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glaube seine rasche Verbreitung. Die Entdeckung des Blutum laufs hatte nämlich zur Folge, daß man in ärztlichen Kreiſen

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neben dem Aderlaß auch den heißen Getränken einen über­triebenen Wert beilegte. Daher waren es auch hauptsächlich Aerzte, die in einer großen Anzal von Schriften auf den Wert des Tee hinwiesen und dadurch seine Verbrei tung förder­ten. Auch Deutschland verdankte die­sem Aber­glauben die erste Bekant schaft mit dem Tee. Hier wurde der= selbe

durch

den branden=

burgischen Hofarzt Bou­tefoe einge= fürt. Derselbe war ein so eifriger Ver­ehrer des neuen Tran­kes, daß er in einer im Jare 1667 er­schienenen

Schrift

die

Behauptung

aufstellte, daß man, um recht gesund zu sein, täglich 100-200 Tassen Tee trinken müsse. Als die Ur­heimat des dritten und wichtigsten Aufguß­getränkes, des Kaffee, wird Abyssinien genant, auf dessen Bergen noch heute der Kaffeestrauch wild vorkomt. Von hier soll er nach Per­ sien überfürt sein, wo der Ueber­lieferung zu folge das Trinken des Kaffee bereits im Jare 875 Sitte war.

Anfangs des 15. Jarhundert erst wurden die Araber mit dem aromatischen Trunt bekant und im Jare 1511 war in Mekka ,