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Schreck bekommen.

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Aus den Nachbarorten.

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Von Kißling's Berliner   Verkehr ist die Sommeru.... follte, stieß der Präsident auf Swiczigkeiten. Dee Jeuge eiitäie jaußer der eberlaffung des Landes der einzuziehenden Straßentheile| Preise von 30 Pf. erschienen. Die nach den Bahnen übersichtlich geordne.c.: anfangs, daß er die Angeklagten nicht belasten wolle. Nach ein baarer Zuschuß von 1 150 000 Mt. gewährt werden. Eisenbahn  - Fahrpläne sind entsprechend erweitert, die Fahrpläne der Dampf­Hinweis darauf, daß der Zeuge ja schon früher eine belastende Im Anschluß an die Dichter: und Tondichter- Abende be- schiffe, Dampfstraßen und elektrischen Bahnen, der Omnibusse und Pferde­Aussage gemacht habe, giebt derselbe zu, daß er damals die Wahrheit gesagt habe. Er schildert dann, wie es ihm abfichtigt der Direktor des Schiller- Theaters, Löwenfeld, bahnen( legtere treten erst am 15. bezw. 20. Mai in kraft) weisen auf einer im nächsten Jahre als Ergänzung auch die bildende Kunst in den großen Zahl von Linien wesentliche Kurs: und Tarifänderungen nach. Eben­mit Hilfe eines Gefangenen, der Kalefaktordienste zu verrichten hatte, Bereich der Volksunterhaltung zu ziehen, und sogenannte Volts- falls ist Kießling's Taschenplan von Berlin neu herausgeben. gelungen fei, ein Packet ins Gefängniß hineinzuschmuggeln. Er habe Er hat sich daher mit dem Ersuchen Feuerbericht. Donnerstag Abend 91%, Uhr erfolgte Alarm nach Dort dafür drei Mart opfern müssen und der Kalefaktor habe ihm ausstellungen zu veranstalten. gesagt, daß das Geld für den Aufseher Korth bestimmt sei. Die an den Magistrat gewendet, ihm zu diesem Behufe den Bürger- dem Friedrich Wilhelmstädtischen Theater. Briefe, welche von den Gefangenen nach der Außenwelt befördert faal des Rathhauses zur Bengung zu überlassen und zwar versagte infolge einer schadhaft gewordenen Verschlußkapsel am an den Sonntagsnachmittagen von 2-6 Uhr. Es soll eine Heizrohre des Dampffessels die Beleuchtung, weshalb die Vorstellung wurden, ohne von der Gefängniß- Inspektion durchgelesen worden zu beschränkte Anzahl- 30 bis 60- von Originalkunstwerken, Bildern abgebrochen werden mußte. Das Publikum verließ in Ruhe die -30 sein, würden von den sogenannten Abgängern" mitgenommen und und plastischen Werken aufgestellt und aufgehängt werden und gegen Räume. Kurz darauf war Buchholzerstraße 6 ein Zimmer­an die Adressen besorgt. Die Kalefaftoren wüßten genau, zu welcher ein Eintrittsgeld von 20 Pfennigen der Besichtigung zugänglich sein. brand zu beseitigen. Aus gleichem Anlaß wurde die wehr Freitag Stunde ein Gefangener in Freiheit gesetzt wurde und übernahmen In den Stunden von 2-6 11hr sollen drei Besichtigungen für je Nachmittag 3 Uhr nach Alexander str. 38 gerufen. Möbel und die Vermittelung mit demselben. Die folgende Zengin, eine Frau K., hat einen Verwandten in 100 Personen und nicht mehr stattfinden, und zwar um 2, 3%, und Gardinen gingen in Flammen auf. Eine Stunde später war Kös­der Anstalt Plögensee gehabt. Durch eine dritte Person ist ihr ein um 5 Uhr. Jeder Besichtigung soll ein kurzer Orientirungsvortrag liner straße 2 in einer Schlosserei ein Brand abzulöschen, der Kasfiber von dem Verwandten zugegangen, worin sie gebeten wurde, vorangehen, der von einem Sachkenner gehalten werden soll. Das feinen beträchtlichen Schaden verursachte. Um 61/2 Uhr wurde ein ihm ein Packet mit Ezwaaren zukommen zu lassen. Es wurde ihr ihm ein Backet mit Eßwaaren zukommen zu lassen. Es wurde ihr Magistratskollegium hat das Gesuch in Voraussetzung der Er- Dachstuhlbrand aus Moabit   signalisirt. Es brannte Spener  = die Weisung gegeben, sie solle den Begleitbrief an den Kaufmann füllung seines Wunsches, daß die Veranstaltung der Dichterabende straße ein Theil der Dachkonstruktion, doch gelang es der start. vertretenen Wehr bald, das Feuer zum Stehen zu bringen. Stadtke in Plößensee adreffiren, auf dem inneren zweiten limschlag aber beibehalten wird, genehmigt. die Adresse des Aufschers Korth schreiben und in den Brief selbst 3 M. Der Vorstand des Hansa- Plan- Bezirksvereins hat sich mit in Freimarken legen. Sie habe es so gemacht und Packet nebst der Bitte an den Magistrat gewendet, für die Beseitigung der Ver­Brief seien in den Besiz des Gefangenen gelangt. Der einigten Berliner   Mörtelwerte Bachstr. 5-7 einzutreten und Die Parteigenossen von Adlershof   werden um Beachtung folgende Benge, ein Gastwirth, der zur Zeit eine längere die Durchlegung der Straße Schleswiger Ulfer bis zur Straße der folgenden Mittheilung gebeten: Bekanntlich hat der ordnungs­Gefängnißstrafe verbüßt, bekundet, daß eines Tages der Aufseher Siegsmundshof zur Ausführung zu bringen. stützende Amtsvorsteher v. Oppen der in Preußen Deutschland   so Korth ihn aus seiner Zelle herausgerufen und ihn gefragt habe, ob er den Gefangenen W. fenne, der in der Drahtweberei arbeite. Die deutsch  - nationalen Jämmerlinge einer großen studenti: sehr beliebten Anwendung des groben Unfugs- Para­Als der Zeuge bejaht habe, sei ihm von Korth der Auftrag ge- fchen Verbindung haben, wie noch erinnerlich sein wird, vor einiger graphen gegen politisch mißliebige Aeußerungen dadurch die worden, den W. zu holen. Nachdem dies geschehen, hat der Zeuge Zeit offiziell gegen die Kranzspende protestirt, mit der 15 Burschen- Krone aufgesetzt, daß er gegen alle Einwohner von Adlershof  , die gesehen, daß Korth dem W. ein Packet überreicht habe. schafter am fünfzigjährigen Gedenktage die März gefallenen am 18. März d. J. den Ehrentag des deutschen Volkes in pietät­Der Zeuge hat Kalfaktordienste in einer anderen Station als der geehrt hatten. Diese klägliche Haltung scheint denn doch nicht überall voller, würdiger Weise durch eine Illumination begingen, Korth'schen verrichtet. Am Weihnacht- Abend habe er einen großen in akademischen Kreisen Anklang zu finden. Die Konrad Küster'sche mit einem auf 15 M. lautenden Strafmandat zu Felde zog. Es sei der Kalfaktor einer anderen Station Universitätszeitung" läßt sich in der Angelegenheit wie folgt aus: Sie sollten sich durch die Art der Feier eines Vergehens gegen den mit zwei Gefangenen in seine Zelle getreten. Die letzteren hätten An der Erklärung des burschenschaftlichen Organs ist alles über- genannten Paragraphen des Strafgesetzbuches schuldig gemacht haben. jeder einen großen Korb getragen, welche mit Packeten angefüllt flüffig. Erstens hätte niemand geglaubt, daß der D. C.( Delegirten- Selbstverständlich haben die Parteigenossen gegen die Handlungs­waren, die Körbe niedergesetzt und sich mit dem Kalfaltor wieder Convent) etwa das Andenken der 1848er Bewegung ehren würde, weise des Amtsvorstehers Widerspruch erhoben, indem sie gerichtliche entfernt. Der letztere habe ihm aufgetragen, die Padete an obwohl diese burschenschaftlich" im besten Sinne des Wortes Entscheidung verlangten. Die Verhandlung in dieser für uns auf dann aber steht dem D. C. über jene jeden Fall agitatorisch äußerst wirksamen Angelegenheit ist vom die Adressaten zut vertheilen und hinzugefügt, daß die gewesen ist, absolut keine Jurisdiktion zu, Schöffengericht Köpenick   auf den 27. Mai, vormittags 9 Uhr angesetzt. Sachen durch den Kaufmann Radtke vermittelt worden seien. fünfzehn Burschenschafter mißbilligen. Als Belastungszeugen, die sich in allem Ernst über die Illumination zu auch nichts an Bezeichnend Der Zeuge habe angenommen, daß es sich um eingeschmuggelte hat Gegenstände handele, es sei ihm bange geworden und er der Erklärung ist auch der naive Abscheu gegen die geärgert haben sollen, sind außer den Polizeibeamten folgende Ber­Habe deshalb dem ihm überstellten Aufseher Mittheilung gemacht. Sozialdemokraten, als ob allein die Thatsache, daß auch sonen vorgeladen worden: Köhler, W. Neimer, J. Niedler, Th. Lufft Die Packete feien wieder abgeholt worden, wohin sie gebracht wurden, die Sozialdemokratie Kränze im Friedrichshain   niederlegt, für jeden und Kaufmann Hansen. Alle betheiligten Angeklagten werden nunmehr ersucht, sich zum wisse er ebenso wenig, wie er angeben könne, auf welche Art sie ins anständigen Menschen genügen müßte, um seinerseits davon ab­Gefängniß gekommen seien. Der Zeuge weiß sonst nichts von Durchzustehen, in welcher Ansicht der D. C. übrigens feineswegs allein Unterschreiben der Vollmacht für den Rechtsanwalt an stechereien. Er selbst habe sich hin und wieder etwas Schmalz oder steht. Wie der D. C. sonst über die 48er Bewegung denkt, sieht Louis Stemmwedel, Zigarrengeschäft, Bismardstraße, oder an Gustav Speck von anderen Gefangenen getauft, die ihre Nation nicht essen wollten. man auch aus der Thatsache, daß ihm als Grundlage für seinen Tempel, Kronprinzenftr. 6, zu wenden. Die Straffache geht auf Auf die Frage des Präsidenten, wie der Zeuge denn in den Besiß diesbezüglichen Auffaß das Buch des berühmten" Hans BI um Albrecht und Genossen. Wenn heute ein Der benachbarten Gemeinde Reinickendorf   ist kürzlich eine. des Geldes gelangt sei, erividerte derselbe, daß dies ihm von dient, des kleinen Sohnes eines großen Vaters. Besuchern zugesteckt worden sei. Der folgende Zeuge, ein Geist herniederstiege und die Epigonen der alten Burschenschafter sich ganz bedeutende Erbschaft an Grundbesig zugefallen, deren Werth eine Million Mark beträgt. In In Lichtenberg   ist Tischlermeister, der eine dreijährige Gefängnißstrafe zu ver- anfähe, er würde es machen wie Petrus  : davongehen und bitterlich etwva büßen hat, hat den Angeklagten Korth bei seiner Vernehmung schwer weinen. Es gab einmal eine mächtige, stolze, freiheitliche deutsche nämlich vor einiger Zeit ein Gutsbefizer Qualis mit Hinterlassung eines sehr bedeutenden Baarvermögens und ausgedehnten Grund belastet. Der Günstling Korth's, ein Stalfaktor B., betreibe einen förm Burschenschaft; Tang, lang ist's her." lichen Handel mit Zigarren und anderen Genußmitteln, Korth leide, daß Zur Verhinderung von Thierquälereien bei den Aus- befizes verstorben. Er war ein geborener Reinidendorfer und besaß weder Kinder noch Geschwister und hat darum den größten Theil die bemittelten Gefangenen Karten spielten, er besorge für dieselben Briefe schachtungsarbeiten auf Bauten hat man jezt vielfach eine sehr feines baaren Vermögens der Irrenanstalt Herzberge und anderen ins Gefängniß hinein und heraus u. f. w. Der Zeuge erklärt, daß lobenswerthe Einrichtung getroffen. Bei der Hinwegschaffung von er vom Untersuchungsrichter falsch verstanden sein müsse, er wisse Fundamentresten und der Sandmassen, welche aur tieferen Aus- Stiftungen, feinen Grundbesiz aber seinem Heimathsdorf vermacht. aus eigener Erfahrung von diesen Geschichten schachtung des Baugrundes auf Wagen hinwegtransportirt werden In der Schule gestorben ist vorgestern Vormittag der 18 Jahre. nichts, er habe nur die Gerüchte wiedergegeben, die im Gefäng- müssen, wurden bisher die vor die letteren gespannten Pferde beim alte Schulfnabe Baul Häusler, welcher die neunte Charlottenburger nisse im Umlaufe waren. Der Zeuge muß aber zugeben, daß er An- und Weiterziehen meistens über alle Maßen angestrengt. Jetzt Gemeindeschule in der Kirchhofstraße besuchte. Als die Klaſſe fich voit seiner in Wien   lebenden Ehefrau fast alle Monate werden, wie man das z. B. bei den großen Abbruchsarbeiten an der zum Gebet erhob, war der Knabe mit aufgestanden, fiel dann aber Geld erhalten hat, welches auch in seine Hände gelangt Waisenbrücke bemerken kann, in die ausgeschachtete Baugrube in ihrer fofort nach hinten zurück und verstarb auf der Stelle. sei. Er erhielt die Briefe von seiner Frau auf dem ganzen Ausdehnung aus Eisen bestehende Wagenspuren gelegt, welche Besondere Arbeiterzüge sollen vom 1. Juni ab zwischen ordnungsmäßigen Wege durch die Gefängniß Direktion. Wenn Sie Breite großer Räder haben, und auf denen zwei Pferde ohne Berlin   und Niederschöneweide   für die in den dortigen Elektrizitäts­darin die Bemerkung enthalten war:" In Geschäftssachen ist große Anstrengung den beladenen Wagen auf die Straße ziehen und Kabelwerken beschäftigten Berliner   Arbeiter verkehren und zwar nichts vorgekommen", so bedeutete dies für ihn:" Ich habe Dir fönnen. Hoffentlich übt man mit der Zeit auch den arbeitenden morgens zwischen 6 und 7 Uhr von Berlin   nach Niederschöneweide  Geld geschickt". Die Postanweisungen wurden an die Ehefrau Menschen gegenüber die Rücksicht, die den Thieren mit Recht zu und abends von dort nach Berlin   zurück. Zum 1. Juni soll auch eines Gefangenen geschickt, der Kalfaktorendienste verrichtete. Auch theil wird. die Fertigstellung der Fußgängerbrücke zwischen Ober- und Nieders die Angeklagte Ehefrau North soll Vermittlerdienste geleistet haben. schöneweide erfolgen. Gegenwärtig ist man mit der Anbringung des eisernen Ueberbaues auf der Brücke beschäftigt.

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Der Zeuge erklärt, daß er sich erhebliche Abzüge Die furchtbare Getreidetheuerung, welche das arbeitende habe gefallen lassen müssen. Tassen müssen. Für das Geld Volk zwingt, den Schmachtriemen jetzt noch enger anzuziehen, tritt

Gerichts- Beitung.

wurde Wurst, Butter, Zigarren u. f. w. gekauft, welche Gegen- einer Zeitungsmeldung zufolge auch im Gastwirthsgewerbe auffällig stände dem Zeugen wiederum durch Vermittelung der Kalfattoren zu tage. Es wird berichtet: Die steigenden Mehl- und Spiritus­zugesteckt wurden. Ob der Aufseher Korth hierbei die Handpreise beginnen bereits sich recht fühlbar zu machen. Besonders nehmen viele Gastwirthe, in deren Lokalen zum Frühstück, Mittag­im Spiele gehabt, will der Zeuge nicht wissen. Die auf einem Gute des Abg. v. Rocielski eingerichtet ge Der Präsident bemerkt, daß die Einrichtung der Kal- und Abendtisch Brot und anderes Gebäck gratis, und zwar nach Belieben, wesene Ferien- Kolonie für polnische Kinder ist in verabreicht wird, die Gelegenheit wahr, diesen von ihnen schon längst ber in Berlin   erscheinenden polnischen Arbeiterzeitung Gaceta fattoren doch sehr bedenklich zu sein scheine. Ein anderer Zeuge, der über Mittel verfügte, hat sich an den verwünschten Brauch zu beseitigen. Bisher konnten die Wirthe einen Robotnicza" einer Kritik unterzogen worden, welche eine Beleidigungs­Kalfattor N. gewandt, der ihm alles besorgte, was er haben triftigen Grund hierfür nicht angeben und hätten ristiren müssen, flage des Wirthschaftsschreibers Sitorsti und des Inspektors wollte. Vei Schnaps, Wurst und Zigarren habe der Zeuge manchen durch einen solchen Schritt ihre Kundschaft zu verlieren. Jebt geben oralski gegen den Redakteur der genannten Zeitung, Schuh­gemüthlichen Stat gemacht. Die Gefangenen hatten eine eigene sie an, daß die Bäcker erklärt hätten, zu den bisher üblichen Engros macher Ignaz& a 3 maret, gezeitigt hat. Das Schöffengericht hatte Kontrolle eingerichtet, um sich zu vergewissern, daß das Geld, preisen nicht mehr liefern zu können. Auch in anderer Weise macht sich gestern mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen. In dem der Privat­welches den Vermittlern von ihren Angehörigen eingehändigt worden sich die Vertheuerung des Mehles geltend; so verlangen die Bäder, war, auch zum Ankaufe von Lebensmitteln verwendet worden war. Die bisher 5 Schrippen für 10 Pf. verkauften, jetzt denselben Preis lage zu grunde liegenden Artikel führten polnische Eltern, deren Sie hatten bestimmte Stichworte in ihren Briefen, wodurch die Ver- für 4 Stück. Die enormen Spirituspreise haben zur Folge gehabt, über die ihren Kindern widerfahrene Behandlung. So wurde gesagt, Kinder in die Ferienkolonie geschickt worden waren, lebhafte Klage wandten verständigt wurden. Es habe allgemein im Gefänguiffe daß nicht nur der Schnaps theurer geworden ist, sondern daß auch daß die Kinder wie Gefangene behandelt, nur furze Zeit täglich in geheißen, daß der Auffeher Korth hinter den Mittelspersonen stede. die Fabrikation von Fruchtweinen, die während der letzten Zeit in daß die Kinder wie Gefangene behandelt, nur kurze Zeit täglich in Von verschiedenen Zeugen wird bekundet, daß der Kalfaktor Deutschland, speziell in Berlin  , so sehr zur Blüthe gelangte, einen den Wald geführt, sonst aber in ein gemeinsames Zimmer gepfercht und bei der geringsten Unruhe von Sikorski verprügelt worden seien. Baul Nowusch die Haupt- Vermittlerrolle bei den Durchstechereien argen Stoß erleidet. Eine nicht geringe Anzahl fleiner Destillateure Wie Wehlan die Dahomey  - Weiber mit der Nilpferdpeitsche ge­gespielt habe. Er erklärt auf Befragen des Präsidenten, daß er zur ertlärt ganz offenherzig, daß fie bei einer weiteren Steigerung der züchtigt, so habe dieser zweite Wehlan sich Kantschus aus Weiden­züchtigt, so habe dieser zweite Wehlan sich Kantschus aus Weiden­Beit eine Gefängnißstrafe von 4 Jahren 6 Monaten wegen schweren Spirituspreise entweder ihr Geschäft aufgeben oder" Planscher" ruthen gedreht und damit täglich die Kinder verprügelt. Jeden Diebstahls verbüße. Sodann giebt der Zeuge Nowusch folgenden werden müssen. Sonnabend hätten die letzteren den Hof reinigen und den Sachverhalt an: Der vorerwähnte wohlhabende Tischlermeister sei Am 14. Mai abends nach Dienstschluß wird das Postamt 69 Unrath mit den Händen aufnehmen müssen; wenn sie sich ihn um seine Hilfe angegangen, um Lebensmittel zu erhalten. Nun von dem Hause Burggrafenstraße 13 nach dem Hause Kurfürsten  - geweigert hätten, die Brühe mit Würmern zu genießen, feien sie ge­habe der Tischlermeister zunächst an seine Frau in Wien   geschrieben, straße 101, Eingang Nürnbergerstraße, verlegt und führt fortan die schlagen worden und sie hätten täglich Worte wie:" Ihr Berliner  fie möge ihm 15 Gulden schicken und zwar an die Adresse Bezeichnung" Postamt 69( Nürnbergerstraße)". Hundeseelen" 2c. hören müssen. Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld der Wittwe Wittwe Nowusch, der Mutter feines Mitgefangenen. In einigen Posamentiewaaren- Geschäften wird das Bublifum als Vertreter der Privatkläger erklärte alle diese Behauptungen für Nowusch schrieb gleichzeitig an seine Mutter, daß sie fünf­zehn Gulden aus Wien   geschickt erhalten würde, fie möge neuerdings in recht unschöner Weise übervortheilt. Die Hausfrau, böswillige Erfindungen, darauf berechnet, ein wohlthätiges und ge­dafür Lebensmittel kaufen und das Packet nebst 6 M. an die Frau welche eine Rolle Intergarn fauft, nimmt ohne weiteres an, meinnügiges Unternehmen herabzusetzen und der sogenannten polnischen Korth, Kanalstr. 15, in Blößensee abgeben. Nach einiger Zeit er- daß dieselbe nach altem Brauche 1000 Yards enthält. Nun ist aber Hofpartei" eins auszuwischen. Rechtsanwalt Leonh. Fried­Um den Privatklägern die hielt Nowusch ein unverfängliches Schreiben, worin der Ausdrud feit einiger Zeit Untergarn in den Handel gebracht worden, wovon mann bot dagegen einen umfangreichen Wahrheitsbeweis au, den vorkam Mutter hat geschlachtet". Hieraus erfah Nowusch, daß das die Rolle nur 900 Yards groß ist. Die Zahl 900 ist so flein an- der Gerichtshof zu erheben beschloß. Badet an Frau Korth abgegeben worden war. Der Angeklagte gebracht, daß sie nur bei besonderer Aufmerksamkeit bemerkt werden Möglichkeit, Gegenzeugen vorzuladen, zu geben, wurde die Ver­Korth habe es denn auch bald unser seinem Mantel ins Gefängniß fann. Der Fabrikant, welcher die Waaren liefert, hütet sich wohl, handlung vertagt. seinen Namen oder seine Marke auf den Rollen zu vermerken, und hineingebracht. Darauf wird die Verhandlung bis Sonnabend vorm. 9% Uhr es läßt sich daher vermuthen, daß die Waare aus einer jener unter­geordneten Fabriken stammt, die in der Oeffentlichkeit feinen guten bertagt. Klang haben. Wie es heißt, soll die Behörde auf jene unsolide Ge­schäftspraxis aufmerksam gemacht werden.

Tokales.

Wahlversammlungen.

Eine Wählerversammlung der vereinigten Konservativen, Chriftlich- Sozialen und Deutsch: Sozialen   im ersten Berliner  Jm Monat April d. I. wurden nach amtlicher Feststellung in Reichstage. Wahlkreise bestätigte am Donnerstag einstimmig die von den Vertrauensmännern aufgestellte Kandidatur des Bäcker­Studirende Frauen in Berlin  . Nach den amtlichen Listen Berlin   51 840 Fremde beherbergt, davon entfallen auf Gasthöfe meiſters Bernard. Die vom Vorfizenden Redakteur Horn ge­beträgt die Zahl der studirenden Frauen in diesem Semester bis jetzt 39 790, auf Hotel garnis und Chambres garnis 2927 und auf sonstige leitete Versammlung hörte zuerst einen Vortrag eines Herrn Leh 123, und zwar gehören der Nationalität nach 88 dem Deutschen Anstalten zur Beherbergung 9123. mann über den Niedergang des Mittelstandes. Er bedauerte zu Reiche an, von denen 65 allein auf Preußen fallen. 4 Oester­Fünfpfennig- Theilstrecken. Von Sonntag, 8. Mai, ab werden nächst die Aufstellung eines national sozialen Kandi reicherinnen haben sich ferner gemeldet, 15 Russinnen und auf den Linien der Allgemeinen Berliner   Omnibus- Gesellschaft daten im Wahlkreise und die dadurch bewirkte Zersplitterung der 12 Amerikanerinnen. Ungarn  , England, Schweden   und Norwegen  den Freisinnigen und Sozialdemokraten. man versuchen, in die Stichwahl zut Boologischer Garten versuchsweise nachfolgende Fünfpfennig- Theil- Troydem miſſe sandten je eine studirende Frau. Bezüglich der Fächer, denen sich Hallesches Thor- Chauffeestraße( Ecke Liesenstraße) und Dönhoffplay- Stimmen gegenüber die Damen zuwenden, weisen die Philosophie und Philologie den trecken eingeführt: 1. Hallesches Thor- Leipzigerstraße, Kochstraße- tommen und alles dazu aufbieten. Dann folgten die üblichen größten Besuch auf. Philologie im allgemeinen, moderne Sprachen, Bahnhof Friedrichstraße  , Leipzigerstraße- Oranienburger Thor, Angriffe gegen die Sozialdemokraten. Diese wolle den Mittel­Geschichte und Philosophie sind zumeist als Gegenstände des Weidendammer Brücke- Liesenstraße; 2. Dönhoffplay- Potsdamer stand ruiniren, um aus dessen Reihen Verstärkung zu gewinnen. Studiums gewählt worden. 10 Damen studiren Naturwissenschaften, Blaz. Friedrichstraße  - Lüßowstraße, Potsdamer Brücke- Kurfürsten- Herr Bernard, der hierauf das Wort nimmt, richtet sich in ve­6 Nationalökonomie nur Chemic und In redter Weise gegen die Bäckereiverordnung. Diese sei unhaltbar, weil der juristischen Fakultät haben 6 Hörerinnen sich für Staats- straße, Ecke Schillstraße, Lüzowplay- zoologischer Garten. wissenschaften eingefchrieben, 2 für Rechtswissenschaft; 4 deutsche Die im 81. Lebensjahre stehende Wittwe R. sprang an- sie ohne Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse des Gewerbes Medizinerinnen und 3 deutsche Theologinen zählt die Universität scheinend unter dem Einfluß einer geistigen Störung aus ihrer in erlassen sei und geradezu den Gesellen zum Herrn( 1) des Meisters mache. Es sei so unmöglich, diese Verordnung der Dalldorferstraße, 2 Treppen hoch gelegenen Wohnung auf den durchzuführen, daß jeder Geselle jeden Meister täglich zur in diesem Jahre. Bestrafung wegen llebertretung bringen könne. Es gefte Die Verbreiterung der Spandauerstraße scheint jetzt ihrer of hinab und war auf der Stelle todt. Bei der Arbeit verunglückt ist gestern der 23 Jahre alte Paul daher, energisch Front zu machen gegen weitere sozial­Berwirklichung nahe zu rücken. Das Magistratsfollegium hat be ſchloſſen, der Stadtverordneten- Versammlung zu empfehlen, das an- War in her en en die bon chen stomp. in der Torfftr. 32/33 reformeriſche Bestrebung. In der Frage der Getreidezölle ſteht gebot eines Unternehmers anzunehmen, wonach eine Ver Beim Abladen von Eisen Lowry rutschte er aus und fiel Redner auf schutzöllnerischem Boden. Zoll von 3,50 M. trage breiterung der Spandauerstraße zwischen Probst- hin. Eisenstücke stürzten ihm nach und fielen ihm auf die Brust und nichts zu dem hohen Weizenpreise bei; der Zoll werde vom Auslande straße und Moltenmarkt auf 19 Meter unter Einziehung den linken Arm. Seine Mitarbeiter befreiten ihn aus der schreck- bezahlt. Des weiteren erklärt sich der Kandidat gegen Konsum- und der Nikolaigasse und Verbreiterung der Ciergaffe, sowie die Neu- lichen Lage unter der schweren Last und die Fabrikleitung ließ ihn Beamtenvereine und spricht die Hoffnung aus, daß der Freisinn bei bebauung des ganzen in betracht kommenden Areals ausgeführt mit einem Kopp'schen Krantenwagen in das Augusta- Hospital den nächsten Wahlen möglichst verschwinden und eine fräftige Mittelstandspolitik plaggreifen möge. werden soll. Als Beitrag zu den Kosten des Unternehmens soll bringen.

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Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .