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in der Leipziger Lebensversicherungsgesellschaft aufgenommen gewesenen Gestorbenen zusammen für das männliche Geschlecht mit 59,37, für das weibliche mit 62,01, für beide Geschlecher zusammer mit 59,58 Jahren.

Stellen wir alle diese Angaben zusammen, so erhalten wir folgende Tabelle.

Das Durchschnittsalter der über 20 Jahre alt Gestorbenen war: In der Gothaer und Leipziger Lebensversicherungsgesellschaft für das männliche Geschlecht

"

"

"

weibliche

"

beide Geschlechter zusammen Bei den berliner Kommunal- Beamten. Im Kanton Genf  

für das männliche Geschlecht

weibliche

"

"

"

wirklich erreicht werden kann, so muß doch, wenn diese Um stände bekannt und ähnliche Lebensbedingungen in den Bereich eines jeden gebracht werden, ein solches Alter auch das ge= wöhnliche und die damit verknüpfte Gesundheit und Kraft allgemein werden. Daß man durch gesundheitsgemäße Maß­regeln die Sterblichkeit bedeutend vermindern und dadurch den Gesundheitszustand entsprechend verbessern kann, dafür hat man ja zahlreiche Beweise. Miß Eliza Harris teilt um nur eine Tatsache von vielen anzuführen mit, daß die Sterb­lichkeit der Logirhäuser( Lodginghouses) in New- York   durch Einführung einer genaueren Kontrolle derselben seitens der Sanitätsbehörde sich in einem Jahre um 30 Prozent ver mindert hat. Warum soll es nun nicht gelingen, jedermann diejenige Lebensweise zu ermöglichen, die ihm den oben er­wähnten Grad von Gesundheit und Lebenszähigkeit verbürgt? Freilich, so wenig die Verkehrtheiten der heutigen sozialen Zu stände in einem Menschenalter völlig beseitigt werden können, ebensowenig wird dies in so kurzer Zeit der Fall sein mit der Hebung des mit jenem auf das engste verknüpften Gesundheits­zustandes auf den bestmöglichen Stand, der selbstverständlich kein fester ist, sondern mit den Kulturfortschritten sich erhöhen muß. Um größere Uebersichtlichkeit zu gewinnen, wollen wir unsere In Frankfurt   a. M. Betrachtungen in mehrere einzelne, von einander möglichst ab­geschlossene Abschnitte zerlegen. Wir beginnen mit der Betrach­tung des Alters der Gestorbenen und sehen dabei der Ein­fachheit wegen zunächst von den im jugendlichen Alter Gestor In 6 rheinischen Stahlschleifergemeinden benen ab, welche wir dann besonders betrachten werden. Wir dürfen uns aber nicht darauf beschränken, das Alter der in In Berlin Berlin   allein gestorbenen Personen festzustellen, sondern müssen zur Beurteilung desselben es auch mit dem anderer Orte und Bezirke vergleichen.

Dr. Engel berechnet in der Zeitschrift des königl. preuß. Statist. Bureaus, Jahrgang 1861 und 1862, aus den Sterbe­fällen der von 1843 bis 1860 in Berlin   Gestorbenen das Durchschnittsalter derjenigen Gestorbenen, welche das 20. Jahr zurückgelegt hatten bezüglich des männlichen Geschlechts mit 47,84 Jahren, bezüglich des weiblichen Geschlechts mit 51,72 Jahren und für beide Geschlechter zusammen 49,28 Jahren. Landrat Melbeck   berechnet das Durchschnittsalter der in den Bürgermeistereien Solingen  , Dorp, Merscheid, Gräfrath  , Wald und Hochscheid   in den Jahren 1850 bis 1874 ge= storbenen Männer, welche das 20. Lebensjahr überschritten hatten zu 51,10 Jahren. Es ist hierbei zu bemerken, daß die er wachsene männliche Bevölkerung der erwähnten sechs Gemeinden hauptsächlich aus Stahlschleifern besteht.

Für den preußischen Staat berechnet Dr. Engel aus den Sterbefällen der von 1816 bis 1860 Gestorbenen das Durch schnittsalter derjenigen Gestorbenen, welche das 20. Lebensjahr zurückgelegt hatten, beim männlichen Geschlecht mit 54,75 Jahren, beim weiblichen mit 55,52 Jahren.

"

beide Geschlechter zusammen Bei den preußischen Beamten Im ganzen preußischen Staat

für das männliche Geschlecht.

"

и

"

weibliche

"

beide Geschlechter zusammen

für die Gesammtbevölkerung

"

"

"

"

59,37 Jahre 62,01

11

·

59,58

"

59,44

"

58,44

"

59,54

"

59,01

"

56,09

"

54,75

"

55,52

.

"

55,13

"

..

51,66 56,60 50,66

"

"

"

51,10

"

47,84

"

51,72

"

49,78

jüdische Bevölkerung allein.. christliche

"

"

für das männliche Geschlecht....

für das männliche Geschlecht....

"

"

weibliche

п

"

beide Geschlechte zusammen.

"

Neben der ungünstigen Stellung, welche Berlin   hierbei ein­nimmt, fällt ins Auge, daß überall das Durchschnittsalter der Frauen ein höheres ist als das der Männer, und daß dies in Berlin   im höchsten Maße der Fall ist.

Stellen wir nun nach den angegebenen Duellen die Zahl der in den einzelnen Altersklassen Gestorbenen zusammen, so erhalten wir folgende Tabelle:

Bevölkerung. Leipz.Lebensversich. Gesellsch.1861-1870. ditto

טן

bis 20 20-30 30-40 40-50 50-60 60-70

12

70 11. darüber

alle

Alter

111.

8

58

202 313 448

450

272

1743

2

14

36

38

50

72

49

261

Goth. Lebensversich. Gesellsch.1861-1870.

111.

71

451

986

ditto

10.

1

19

43

1526 1910 76 146

1256

6200

147

432

Canton Genf 1843-1870. ditto

111.

665

694

785 871 1028

1738

5781

10.

604

656

616

799

1160

2199

6038

Königreich Preußen

111.

524218 497780 606474 720118 841974

977258 4167822

1816-1860. ditto

10.

Berlin   1843-1860. 111. bitto

wv.

476477 561155 566304 675677 896944 1058486 4235043 9048 8807 8298 9010 6536 6098 7187 7618 6385 6180 6959 9495

47797 43824

In Prozenten berechnet fallen hiernach von je 100 Todes­fällen auf die einzelnen Altersklassen:

W. C.   de Neufville berechnet das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Frankfurt   a. M., welche das 20. Lebensjahr glücklich erreicht hat, also für sämmtliche Personen über 20 Jahre, mit 51,66 Jahren; für die christliche Bevölkerung allein mit 50,66 Jahren, und für die jüdische Bevölkerung allein mit 56,60 Jahren, ein Unterschied- der in der durchschnittlich günstigeren wirtschaftlichen Lage der jüdischen Bevölkerung seine Leipz. Lebensversich. leichte Erklärung findet.

Das Durchschnittsalter der von 1831 bis 1871 gestorbenen preußischen Beamten berechnet Dr. Engel mit 56,09 Jahren, und das der berliner Kommunalbeamten mit 59,4: Jahren.

Nach Desterlens Zusammenstellung( siehe dessen Hand­buch der medizinischen Statistik" p. 116) der in den Jahren 1838 bis 1855 im Kanton Genf   gestorbenen Personen stellt sich das Durchschnittsalter der über 20 Jahre alt Gestorbenen für das männliche Geschlecht auf 58,44 Jahre, für das weib­liche Geschlecht auf 59,54 Jahre, für beide Geschlecher zusammen auf 59,01 Jahre.

Dr. A. Oldendorf in Berlin   berechnet das Durchschnitts­alter der in den Jahren 1861 bis 1870 in der Gothaer und

.טן

"

bis 20 20-30 30-40 40-50 50-60 60-70

70. Zu darüber sammen

111.

3,3 11,6 17,9

25,7

28,5

15,6 100 0

0

Gesellsch. 1861-1870.

ditto

0.8

5,4

13,8 14,5

19,2

27,5 18.8

"

Goth  . Lebensversich. Gesellsch. 1861-1870.

111.

1,2

7,3 15,9

24,6

30,8

20,3

ditto Kanton Genf  1838-1855.

iv.

0,2

4,4

10,0 17,6 33,8

34,0

"

111.

-

ditto

10.

10,0

10,9 10,2 13,2 19,2

36,5

"

Königreich Preußen  1816-1860. ditto

1.

12,6

11,9 14,6 17,3 20,2

23,4

"

10.

11,3

18,9

10.

-

16,4

18,4 18,8 17,4 13,7 17,4 14.6 14,1 15,8

12,7

21,7

"

Berlin 1843-1860.

ditto

111.

11,5 12,0 13,6 15,0 17,8 30,1

"

13,2 13,4 15,8 21,2 25,1

"

%