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überall die weise Absicht der Vorsehung durchschauen, deswegen ist eben doch alles sehr weise und sehr zweckmäßig eingerichtet, denn die Gottesgelahrten schreien es von tausend Kanzeln, und da muß es wahr sein, und jener Handwerksbursche, der, halb verschmachtend vor Hunger, Durst und Hize, auf der Landstraße dem Gottesmann, der ihm vorsalbaderte, wie bewundernswürdig der Schöpfer sei, der nur sechs Tage zur Erschaffung der Welt gebraucht habe, die Antwort gab: Ja, sie ist auch darnach," hätte eigentlich den Galgen verdient. Ja, die Welt ist merkwürdig zweckmäßig eingerichtet, und ich kann so wenig begreifen, wie manche fog. Denker das bestreiten mögen, sowenig Oberamtmann Emele von Haigerloch *) begreifen kann, wie es eine soziale Frage geben mag, da doch die sozialen Verhältnisse überall so wunderbar harmoniren und flappen, wenigstens durch die oberamtmännische Brille. Aber der Bart, warum haben die Weiber keine Bärte? Der beste Weg zur Lösung wird sein, wenn wir die Frage umkehren: Warum haben die Männer Bärte? Ich antworte: Zur Zierde und Schönheit. Der Bart ist der Rahmen für das Gesicht und verleiht ihm erst ein rechtes Relief. Doch der Einwand liegt auf der Hand: Hätten alsdann die Weiber, als das schöne Geschlecht, nicht noch viel mehr Anspruch auf den Bart? Oder sollte jener Philosoph, ich glaube es war fein geringerer als Aristoteles, Recht haben, der behauptete, die Männer seien eigentlich das schöne Geschlecht? Die Natur, so führt er aus, wollte bei der Schöpfung das Vollkommenste schaffen: den männlichen Menschen. Sie nahm immer einen größeren Anlauf, näherte sich diesem ihrem Jdeal immer mehr, indem sie die Stufenreihe der verschiedenen Geschöpfe hervor= brachte. Die lezte Vorstufe ist der weibliche Mensch, und erst als sie diesen zustande gebracht hatte, gelang ihr der männliche. Somit wäre das Weib der„ vergeratene" Wann, wie man in Schwaben statt„ mißraten" sagt. Ob dieser Philosoph verheiratet war, weiß ich nicht; wahrscheinlich war ers. Ebenso wahrscheinlich ist aber, daß seine Frau sein Manuskript nicht lesen konnte. Man kann aber auch umgekehrt behaupten, der Bart sei noch ein Ueberrest des tierischen Pelzes; der Mann steckt mit dem Bart noch stückweise im Tierreich, aus dem sich das bartloſe Weib bereits ganz herausentwickelt hat. Sonach wäre die Frau der Mann in verbesserter Auflage, und wir hätten zu den Frauen, als zu höheren Wesen im eigentlichen Sinn emporzublicken. Da nun von diesen beiden Ansichten die eine ebenso berechtigt ist als die anbere, so heben sie sich einander auf, wie zwei ungleichnamige Elektri
zitäten.
Warum haben die Männer Bärte und die Weiber nicht?
Haben doch die Geisen Bärte, sogut wie ihre Männer, die Böcke. Sollte vielleicht mit dem Bart der Stempel der Würde aufgeprägt werden, wollte die Natur den Mann mit der Barthieroglyphe als EheHerrn kennzeichnen, dann hätte sie vielleicht klüger getan, wenn sie ihm Menge Ehemänner mit solchen bedacht. Wie mancher Ehemann wäre Hälfte ihm entwundene Autorität zu behaupten. Und was die ästheAntike, oder an den Moses von Michelangelo, und man wird bekennen müssen, daß solche dem Mann vortrefflich zu Gesicht stehen. Welch eine prächtige Figur macht auch der gehörnte Falstaff am Schluß der lustigen Weiber von Windsor," troz seines ungeheuren Wanstes. Wie feiner feifenden Lebensgefährtin mit seinen Hörnern zu Leib rüdt? Wieviele Duelle könnten, statt mit frummen Säbeln, Pistolen u. f. f., mit den Hörnern ausgefochten werden? Auch bei hizigen Debatten in Barlamenten z. B. würden Hörner wesentliche Dienste leisten. Wir müssen also wieder einen anderen Grund suchen, warum die Weiber bartlos geblieben, beziehungsweise warum die Männer Bärte haben. Heureka!( Ich habe gefunden!) rufe ich mit Pytagoras. Der Bart ist da, damit die Barbiere zu leben haben; aber nur das starke Geschlecht wurde mit dieser Bürde behaftet; das schwache hat die Natur
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montane Polystribifax Alban Stolz , und man kann ihm in der Tat nicht Unrecht geben, wenn man bedenkt, daß oft der unbedeutendste Wicht durch den Bart einen Gesichtsausdruck erhält, der mit seiner Persönlichkeit in schreiendstem Widerspruch steht. Die Barbiere haben darum vollkommen recht, wenn sie sich fühlen, und es war nur ein schuldiger Tribut der Poesie und Musik, daß sie die edle Zunft der Barbiere in der gelungenen Figur des„ Figaro " durch Beaumarchais ' beide Lustspiele:" Der Barbier von Sevilla " und„ Die Hochzeit des Figaro ," wie durch Mozarts und Rossini's gleichnamige Opern verherrlichten. Beinahe wäre sogar Napoleon I. unter dem Beinamen " Barbier von Sevilla " auf die Nachwelt gekommen. Bei der Einnahme Sevilla's äußerte er zu seinem Marschall: ,, Ich werde die Stadt rasiren lassen."" Das werden Sie nicht tun, Sir," erwiderte der Angeredete, man würde sonst sagen, Sie seien der Barbier von Sevilla," worauf das Vorhaben unterblieb. Indessen kann auch die gegenteilige Ansicht, welche den Bart ungeschoren lassen will, manches für sich anführen. Sie kann namentlich sagen, es sei ungalant gegen die Dame Natur, ihr Geschenk zu verachten und ihr vor die Füße zu werfen. Zwar müsse man sich alsdann auch konsequenterweise die Nägel wachsen laffen, wie weiland Nebukadnezar , der Selbstherrscher aller Babylonier, der sieben Jahre nichts als Gras gegessen hat. Offenbar war Seine Majestät der Erfinder des Vegetarianismus und ein Schwärmer für die unkultivirte Natur à la Jean Jacques( warum soll nicht auch ein orientalischer König einen genialen Einfall haben können, da er doch in der Regel mehr Zeit dazu hat als andere Leute); die schon damals verjudete Presse aber, namentlich der Verfasser des feuilletonistischen Buches Daniel, verdrehte die Sache und stellte sie dar, als ob die ba= bylonische Majestät zur Strafe für ihre antisemitischen Sünden sieben Jahre lang zur Bestie geworden wäre. Aehnlich fabelt ja auch der Talmud von einer Mücke, die in das Gehirn des amor ac deliciae generis humani*), des Zerstörers Jerusalems , gekrochen wäre, und so lang daran gepickt hätte, bis der arme Cäsar nicht einmal soviel Hirn mehr hatte, als ein altrömischer Kaiser vonnöten hatte, um leben zu können. ( Schluß folgt.)
Unsere Illustrationen.
Jm Vorzimmer des Arztes.( Illustration S. 41.) Was dem Er kann Zahnschmerzen haben; es kann aber auch eine rheumatische armen Jungen mit dem verbundenen Gesicht fehlt, wissen wir nicht. Anschwellung seiner Backe sein. Jedenfalls sind seine Schmerzen nicht gering und die Mutter hat umsonst alle Hausmittelchen angewendet, um ihm zu helfen; die Schmerzen sind nur noch heftiger geworden. Da hat man sich denn entschlossen, nach der nahen Stadt- denn unser
junger Patient ist der Sohn eines wohlhabenden Dorfbewohnerz― zu
gehen und einen als geschickt bekannten„ Herrn Doktor" um Hilfe zu ersuchen. Da sich der junge Georg noch nicht recht zu benehmen weiß, so wird seine Schwester Grete mitgeschickt, die eben konfirmirt worden ist und die man den großen Leuten" beizuzählen beginnt. Da sind sie nun im Vorzimmer des Arztes angelangt und warten, bis sie zu dem Herrn Doktor in sein Empfangzimmer gerufen werden. Der franke
Georg sieht sich verwundert um, denn alles kommt ihm neu und ungemein prachtvoll vor. Namentlich der große Kakadu zieht die ganze Aufmerksamkeit des Knaben auf sich; auf dem Dorfe bekommt er solch einen Vogel freilich nicht zu sehen. Ueber der Bewunderung des prachtvollen Gefieders des Vogels vergißt er auf einen Moment seine Schmerzen; hoffentlich kommt bald der Herr Doktor und verschafft ihm Linderung. Wir wünschen sie ihm von Herzen. W. B.
davon emanzipirt, weil es ohnehin mit physiologischen Prozessen behaftet Kartenspiel, das man" Teufels Gebetbuch" nennt,- ist, um die es kein Mann beneidet. Hat doch sogar ein scharfsinniger Mytholog in der Prometheussage eine Allegorie der zur Qual des Rafirtwerden verdammten Männerwelt erblickt. Der Fels, an welchen der Titane geschmiedet ist, ist der Rasirschemel; die alle Tage aufs neue wachsende Leber aber bedeutet den Bart, welchen der Geier, der Barbier, allmorgendlich wieder abmäht. Wie man doch so lange mit der Stange im Nebel herumtappen und einen Gedanken, so einfach den Göttern eine Hekatombe von hundert Ochsen, als er seinen berühmten Lehrsaz, den Schrecken aller Tertianer, gefunden hatte, seit welcher Zeit, nach Börne, alle Ochsen zittern, so oft eine neue Wahr
Streit bei Teufels Gebetbuch.( Illustration S. 49.) Das leidige wie viel Unheil
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hat es nicht schon angerichtet. So auch in unserm Falle; ein heftiger Streit ist entstanden zwischen zwei baumlangen und baumstarken Holzhauern im oberbaierischen Gebirge. Beide sehen recht verwegen aus, und man wird nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß sie beide nicht nur Holz schlagen, sondern auch Nachts zuweilen mit dem Stuzen ausziehen, um sich etwas zu schießen von dem, was da kreucht und fleucht". Nun sind sie mit einander in Streit geraten; natürlich be
schuldigen sie einander, betrogen zu haben. Das kann schon sein,
und der eine hat wütend die Karten weggeworfen und den Stuhl erfaßt. Das ist nämlich die Haltung der Kampfbereitschaft; in solch einem Falle wird der Stuhl zu Boden geschmettert, daß ein Bein abspringt, und
heit entdeckt wird. So splendid kann ich gegen die Götter nicht sein, mit dieser improvisirten Waffe wird auf den Gegner losgedroschen.
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Die Schädel sind in jenen Gegenden vielfach sehr hart; vielleicht hat die Natur in ihrer bekannten Zweckmäßigkeit" dies so eingerichtet, damit der Schaden bei Schlägereien nicht gar so groß wird. Das Wirtstöchterlein läßt ihr Spinnrad still stehen und blidt neugierig drein; sie ist wohl auch an solche Szenen gewöhnt. Der dicke gutmütige Wirt sucht umsonst, zu versöhnen, indem er den Streitenden den vollen Maßkrug hinhält; der Bauer, der vorn am Tische sizt,
dafür gelobe ich ihnen zu Ehren eine Libation von hundert Flaschen des nächsten guten Jahrgangs. Der Bart ist da, damit die Barbiere zu leben haben; damit beschreiten wir das Kapitel des Barb- oder Rafirens, und die Frage: Soll man den Bart stehen lassen oder nicht, wäre verneinend entschieden. Jeder stehende Bart ist sonach ein Raub am Barbiergewerbe. Hiemit stimmt auch der Aesthetiker Lemke überein, welcher bemerkt, daß der das untere Gesicht verhüllende Bart den physiognomischen Ausdruck beeinträchtigt, dem Sprechenden der Züge scheint zu wissen, daß eine Katastrophe nunmehr unvermeidlich ist, denn schadet. Die feinen Regungen auf den Wangen und um den Mund gehen durch ihn verloren, das für den Ausdruck so wichtige Kinn wird ganz berstedt. Ein geschworener Feind der Bärte ist auch der ultra
*) Siche dessen neueste Schrift.
er sieht resignirt vor sich hin. In der Tat wird hier nicht gut Frieden
*) ,, Liebe und Wonne des Menschengeschlechts" wurde Titus von Schmeichlern genannt. Er soll an jedem Abend eines Tages, an dem er keine gute Tat ausgeübt, gesagt haben: Den Tag hab' ich verloren( diem perdidi).