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arbeiter der v. Stumm'schen Werke, zwar eine Arbeitsstättel( Gef.-S. S. 173) wofür als Beweismittel bezeichnet sind, Ihr| halb die Mahnung am Blaze sein, unsere Flugblattverbreiter mit und Schlafstelle, aber keinen Wohnsis in der Gemeinde ge- eigenes Geständniß und Zeugniß des Gendarmen Wilke II zu den gesetzlichen Bestimmungen recht vertraut zu machen. habt haben, vielmehr außerhalb der Gemeinde, zum theil sogar Dänischenhagen  , eine der Staatsfasse gebührende Geldstrafe von außerhalb des Wahlkreises in ihren Heimathsorten domizilirt 6( sechs) M. und im Falle dieselbe nicht beigetrieben werden kann, gewesen seien, wo sie ihre Familien unterhalten und Steuern bezahlt eine Gefängnißstrafe von 2( zwei) Tagen festgesezt. haben, wohin sie wöchentlich einmal oder mehrmals zurückgekehrt seien und ivo sie deshalb auch in die Wählerlisten eingetragen ge­wesen seien."

Vorstehende Angaben des Protestes wurden in der Kommission als in vollem Umfange zutreffend unterstellt, trotzdem aber kam dieselbe zu folgendem Entscheid:

Gleichzeitig werden Ihnen die Kosten mit 1,20 M. auferlegt. Dieser Strafbefehl wird rechtsgiltig, wenn Sie nicht binnen einer Woche nach der Zustellung desselben bei dem unter­zeichneten Gericht schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers Einspruch erheben. ( Es folgt noch die Bemerkung, wo das Geld einzuzahlen ist.) Gettorf  , 10. Mai 1898. Königliches Amtsgericht. gez. Langmaat."

Eine überaus gut besuchte Versammlung fand am Sonntag in Breslau   statt, in der Dr. Schoenlant sprach. In Wittenberge   nahmen an einer Versammlung, in der Fräulein Haase referirte, 1000 Personen theil. In Euskirchen  ( Rhein­ provinz  ) fand die erste Versammlung statt, die von 300 Personen besucht war. Das Referat hielt Gilsbach aus Köln  . In Plaschten, einem Dorf im Tilsiter Kreis, hatte unser Parteigenosse Gutsbesitzer Hofer mit der Einberufung der ersten sozialdemokratischen Ver sammlung in diesem Ort, eine durchaus günstige Aufnahme unserer Lehren zu verzeichnen.

Reichstags- Kandidaturen.

Es wurden aufgestellt in Görlitz   von den Antisemiten Zimmer­

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" Dem Wahlgeseze liege das offensichtliche Bestreben zu grunde, die Ausübung des Wahlrechts möglichst zu erleichtern; jede Auslegung, welche in ihren praktischen Folgerungen dahin führe, einem erheblichen Theil der Bevölkerung die Ausübung des Wahlrechts zu erschweren Dieses Schriftstück ist heute den beiden am 1. Mai verhafteten oder gar zu nehmen, müsse daher von vornherein als nicht in der und gefesselten Genossen zugestellt worden. War das Vorgehen gegen mann; in Waldenburg von den Nationalliberalen Dr. Kauf Absicht des Gesezes gelegen, angesehen werden; ferner sei zu be- die beiden Genossen an und für sich schon eine Gesetzes- mann; in Puig- Neustadt von den Nationalliberalen   Major a. D. achten, daß unbestrittenermaßen auch nach der gemeinrechtlichen verlegung, so setzt demn doch dieses Aftenstück allem Röhrig; in Wanzleben   von der freis. Vereinigung Dr. Pachnicke; Theorie eine Person gleichzeitig mehrere Wohnsize haben die Krone auf. Ein Königliches Amtsgericht ist dazu in Osnabrüd von den Mittelstandsparteien Generalsekretär und daher Eintragung in mehrere Wählerlisten beanspruchen da, Recht zu sprechen, übersieht selbst die hier anzuwendenden Ge- Bergmann; in Hadersleben Sondersburg von den könne, und daß eine bestimmte Dauer des Aufenthaltes, fegesbestimmungen, setzt eine Strafe fest, wo nicht die geringste Nationalliberalen Henningsen; in Würzburg   von Freisinnigen um einen Wohnsitz annehmen zu können, nirgends gefordert werde; Gesezesüberschreitung vorliegt. Da wundert man sich über so und Nationalliberalen Dr. Neudecker; in Schweinfurt   vom Personen, welche nach der Art ihrer Lebens- und Eriverbsverhältnisse manches Urtheil, das von deutschen   Gerichten gefällt worden, und Bauernbund Michael Friedrich; in München I vom Zentrum auf den Wechsel des Wohnorts angewiesen seien und dabei längere hier stellt sich heraus, daß ein königl. preußisches" Amtsgericht feine Zeit an einem und demselben Orte wohnen( wie die Sachsen  - Ahnung von den Bestimmungen der Reichs- Gewerbe- Ordnung hat.­gänger, Schnitter u. s. w.) haben eben mehrere Wohnsize, und es sei nicht einzusehen, warum ein Arbeiter, der gleichzeitig in dem Wahlagitatoren durch Jnserat gesucht! einen Wohnort eine Familienwohnung, in dem anderen Jm Deutschen Blatt" vom 16. d. Mts. findet sich das folgende eine einfache, aber feste Schlafstelle bejize, in ersterer wöchentlich Inserat: 1 oder 2, in letzterer 6 oder 5 Tage zubringe, nur in ersterer einen Wohnsitz haben solle."

Wahlagitation!

Für etwa acht Tage wird ein christlich­fonservativer Handwerker, gewandter Redner bes. über Handwerkerfragen gesucht. Offerten an

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Stanonikus Wärnhör; in Waldshut   Sädingen vom Zentrim Pfarrer Schuler; in Konstanz   von den Demokraten Venedey; in Villingen   von den Demokraten Rechtsanwalt Muser; in Offenburg   vom Zentrum Kaufmann Reichert.

Im Wahlkreise Oberbarnim soll gegenüber dem Kan­didaten der Freifinnigen Volkspartei Bürgermeister Hopf in Ebers­ walde   mit Hilfe der Nationalliberalen ein Mischmasch- Kandidat in der Person des Herrn Marggraf in Wolfswinkel aufgestellt werden. Die freisinnige Volkspartei   in Stettin   hat ihren Kandidaten, Prof. Stengel, zum Rücktritt veranlaßt und als neuen Bewerber den Rechtsanwalt Sparagnapane offerirt.

Aus Solingen   berichten bürgerliche Blätter, daß der Abe

Jm Sinne der vorstehenden Ausführungen hat der Reichstag seitdem konstant entschieden. So erst in Sachen des Protestes gegen die Wahl des Abgeordneten Wiesicke im Wahlkreise Westhavelland  und Stadt Brandenburg  . Hier hat die Kommission alle Wähler, denen die Aufnahme in die Wählerliste ihres Arbeitsortes verweigert Nichts charakterisirt die Interesselosigkeit an der Handwerker- geordnete Schumacher dort wieder kandidiren werde. Es würden worden war, nachträglich der Gesammtzahl der abge- bewegung, für die von den Bevormundern des Handwerks Ströme sich also bei der Reichstagswahl zwei sozialdemokratische Kandidaten gebenen Stimmen und dem unterlegenen Kandi- von Tinte vergofsen, zahllose parlamentarische Drucksachen und gegenüberstehen. Diese Nachricht ist falsch. Unser Parteigenosse Saten zugezählt. Reichstagsreden verfaßt wurden, mehr, als dieses Inserat. Kläglicher Schumacher ist zwar von einigen egaltirten Anhängern wieder auf­kann man diese Bewegung und ihre Träger nicht zeichnen! geftellt worden, er hat aber, wie wir schon vor mehreren Wochen mittheilten, endgiltig auf die Solinger   Kandidatur verzichtet. Politische Nebersicht.

Die Nationalliberalen

Wir fönnen also unseren Genoffen nur den Nath geben, überall, wo in ähnlicher ungesetzlicher Weise verfahren werden sollte, wie dies die Landräthe von Prenzlau   und Freienwalde   für ihre Bezirke beliebt haben, haben ihre Prinzipien längst verloren, bei diesen Wahlen verlieren -da bei der bereits begonnenen Auslegung der Wählerlisten Ge- fie mun auch die Träger ihrer Tradition. Neben den Bennigsen, fahr im Verzug ist sich direkt an das Ministerium des Hammacher, Clemm und anderen Mitbegründern der Partei scheidet Innern zu wenden. Weiter forge man dafür, daß die in Berlin  , den 17. Mai. betracht kommenden Arbeiter die Aufnahme in die Wählerliste ver- auch der Abgeordnete Seyffardt, der im Abgeordnetenhause Das preußische Abgeordnetenhaus hatte heute, in Magdeburg   vertreten hat, aus den Reihen der nationalliberalen langen, eventuell reklamire man für dieselben die Aufnahme. So weit Barlamentarier. Die" Magdeb. Ztg." verräth bei dieser Gelegenheit, feiner letzten geschäftlichen Sitzung, eine reichhaltige Tages. diefem Verlangen nicht nachgekommen wird, sammele man das Material und bringe es dann in Gestalt eines Wahlproteftes an den daß der Abgeordnete Seyffardt das Gewissen der Fraktion" ge- ordmmg zu erledigen. Standen doch nicht weniger als drei Reichstag. Daß dort den Wählern ihr Recht werde, dafür nannt wurde. Ajo jetzt geht die Partei nach ihrem eigenen Ein- Interpellationen zur Besprechung, die sämmtlich dem Bedürf wird gesorgt. Trotz der Herren Landräthe und ihrer Eigenmächtig eit mehr als 20 Jahren das Gewissen bei den Nationalliberalen zu halten. Von diesen ereilte die agrarische Interpellation Beständniß ohne Gewissen in den Wahlkampf. Wir haben freilich niß entsprungen waren, einige Wahlreden zum Fenster hinaus Platonische Liebe  völlig vermißt.

feiten.

B

Knebel( natl.) betr. Maßregeln gegen die Ein­für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht wird der Einen Blick hinter die Konliffen der Sozialdemokratie schleppung der San José Schildlaus dasselbe freisinnigen Volkspartei im sozialdemokratischen Hand- hat die Charlottenburger Neue Zeit", ein Organ der freisinnigen Schicksal wie die Getreide- Interpellation Kanik: sie wurde im buch vorgeworfen. Darüber ist die Freisimmige Zeitung" sehr er Volkspartei, gethan und dabei Dinge erfahren, die wir unseren Ge- Einverständniß mit dem Interpellanten wieder zurückgezogen. bittert und meint, die freisinnige Volkspartei hätte bei jeder sich nossen nicht vorenthalten zu können glauben, damit sie endlich einmal Eine andere Interpellation, die des Abg. v. Mendel. darbietenden Gelegenheit das Reichstags- Wahlrecht vertreten und wissen, was für einer Partei fie eigentlich angehören. Die sozial Steinfels( t.) betr. die Verunreinigung der Luppe und fogar im Landtage einen Antrag auf Einführung des Reichstags- demokratische Partei, die stärkste Partei Deutschlands  , ist eigentlich Elster, hat nur lofales Interesse, während die Besprechung Wahlrechts eingebracht. völlig zerfallen; durch die ganzen Berwürfnisse im Innern ist sie bis- der Interpellation Brandenburg  ( 8.) betr. Arbeiten Die freifinnige Boltspartei hat es bei ihrer jetzigen Kleinen Baht her nur zusammengehalten und wird sie noch zusammengehalten an Sonn- und Festtagen auf dem Stein­Zahl leicht, sich volksfreundlich aufzuspielen. Wir aber können diese Haltung durch jene eigenthümlichen Eristenzen des Berliner   Kommunal- an Sonn- und Festtagen auf dem Stein unmöglich ernst nehmen. Denn die Herren Liberalen haben sich zu der Zeit, buditerthums und des Zigarrenhändlerthums, Leute ohne jede Bil- tohlen Bergwerf am Piesberg wohl geeignet als sie noch in der Fortschrittspartei ihr politisches Vereinigungszentrum dung, ohne jedes natürliche Talent, ohne Fleiß und dabei zum Wohl- gewesen wäre, eine Debatte über die Berechtigung von Streits fanden und im Parlamente mehr als heute zu bedeuten hatten, zur leben geneigt, Leute, deren ganze Eristenz auf ihrer Parteigenossenschaft herbeizuführen und demgemäß das Interesse weiter Streife Einführung des Reichstags- Wahlrechts in den Landtagen überaus sich aufbaut. Unser Programm ist natürlich nur da, um den Wählern zu erivecken. Aber bei der Zusammensetzung des Hauses ist flau verhalten. Damals nahm man die Forderung, das Reichstags- Sand in die Augen zu streuen, ja der erste Theil des Programms, es erklärlich, daß auch diese Juterpellation lediglich dazu Wahlrecht in den Einzellandtagen einzuführen, nicht wie es seit 1894 in welchem die unterscheidenden Merkmale der Sozialdemokratie benutzt wurde, oft gehörte Neden über innere Angelegenheiten durch die Freifinnige Boltspartei geschehen ist, ins Brogramm auf, von den anderen Parteien enthalten sind, wird am liebsten über der katholischen Kirche wiederzufauen. sondern man begnügte fich mit einer Resolution, die diese doch nicht haupt geheim gehalten.( 1) Die Forderung des allgemeinen Miliz­unwichtige Frage in die Hände der Parteigenossen in den einzelnen systems ist nicht geeignet, dem Fortschritt der Menschheit zu dienen, Ferner nahm das Haus in namentlicher Abstimmung mit Landtagen" legte. Wie wir schon oft ausgeführt, find die Liberalen mur denn die Idee, die Kinder zur Wehrhaftigkeit zu erziehen, erfüllt 165 gegen 50 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen das An­so lange für die Erweiterung der politischen Rechte, als sie selbst schon die junge Seele der Kinder mit dem Gedanken an erben- Gesetz für Westfalen   und ohne Debatte den Antrag von einer solchen in ihrem parlamentarischen Besisstande nicht be- Krieg und Kriegstreiben, arbeitet also dem Ideal des Dr. v. Lieres u. Wilken( f.) auf Vorlegung eines Gesetz­troffen werden. Und darum kann man mit gutem Grunde von allgemeinen Weltfriedens direkt entgegen. Von welcher uns entwurfs betr. Die Kreisabgabenpflicht der Gesellschaften mit einer nur platonischen Verehrung für das bestehende Reichstags- Wahl- erhörten Gewissenlosigkeit" die Sozialdemokraten beseelt find, beschränkter Haftpflicht an. recht reden. beweist die Thatsache, daß sie auf die Dummheit ihrer Mitmenschen Dazu kommt das Verhalten der Freifinsmänner in den Kom- spekuliren, um sie ihrer Gefolgschaft einzuverleiben, ferner, daß sie ersten gelangte die Sekundärbahn- Vorlage, in der zweiten das Au­Das Herrenhaus hielt zwei kurze Sizungen ab. In der munen und andererseits bei Stichwahlen. Um einen Sozialdemo- Leute, die ihr Unglück vor Augen sehen, in einen Streit hinein- erben- Gesetz für Westfalen   in der Fassung des Abgeordnetenhauses traten, einen energischen Schüßer des Reichstags- Wahlrechts nieder zwängen. Ueber die Trümmer von Tausenden von Arbeitern geht erben- Gesetz für Westfalen   in der Fassung des Abgeordnetenhauses zuwerfen, stimmten die Anhänger der freifinnigen Voltspartei bie Partei hinweg, wenn mir dabei ihre Anhängerschaft an Umfang en bloc zur Annahme. fchaarenweise für antisemitische und konservative Feinde des Reichs- gewinnt, die fozialdemokratischen Gewerkschaften grovoziren eingestan- Prinz Heinrich beim Kaiser Tjaitien Ruang ßü. tags- Wahlrechts.- benermaßen" Lohnfämpfe garnicht im Hinblick auf die Hebung Das große Ereigniß ist geschehen. Prinz Heinrich von der wirthschaftlichen Lage, sondern um lediglich nur böses Blut zu Preußen hat nicht nur einen Besuch einen Besuch beim Sohn des Doch genug des faden Geredes, daß sich durch zwei Leitartikel Himmels" gemacht, sondern dieser hat dem Prinzen einen hindurch zieht. und woher hat der Verfasser seine Weisheit geschöpft? Gegenbesuch gemacht. Die Herrschaften haben sich nicht nur Angeblich aus den Aeußerungen eines in der Wolle gefärbten Ge- gegenseitig mit Vasen und anderen Geschenken beglückt, son­Hände geschüttelt. Die deutsche Presse freisinnige Kandidat für Teltow  - Beeskow  - Storlow, Dr. Bernstein, jubelt ob dieses großen Ereignisses, das uralte Zeremoniell noffen" in einer öffentlichen Versammlung zu Steglitz  , in der der dern sich sogar die- über Liberalismus und Sozialdemokratie referirte. Wir wissen nicht, des chinesischen Kaiserhofes ist gebrochen worden, der Kaiser ob das freifinnige Blatt die Ausführungen des Genossen, deffen von China   ist dem preußischen Prinzen nach den Regeln Namen fie übrigens verschweigt, richtig wiedergegeben hat, aber europäischen, zivilifirten Berentoniells entgegengetreten. Hurrah, mit den Anschauungen eines ungeschickten Diskussionsredners zu thun, selbst wenn das der Fall sein sollte, so hätten wir es hier höchstens Hurrah, Hurrah!

Neugierig

ist wieder einmal die reisinnige Beitung". Sie stellt das übliche Verlangen nach einer Beschreibung des Zuhuiftsstaates. Weber im Wahlaufruf noch im fozialdemokratischen Handbuch finde fich eine solche Beschreibung. Warum so neugierig? Wir dachten immer, die Freifinnige Zeitung" schwöre auf den Zukunftsstaat, den Eugen Nichter seinerzeit geschildert hat, welche Schilderung in hundert tausenden von Exemplaren gratis verbreitet wurde und der Sozialdemokratie zahlreiche Anhänger gewann. Uebrigens empfehlen wir der" Greifinnigen Zeitung", sich die Darlegungen auf Seite 34 und 35 des Handbuchs" anzusehen, in denen die Schäden des vom Freifinn für heilig erklärten Stapitalis mus in Kürze fritistet sind.-

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machen.

Wenn

die aber keineswegs zu den Schlüssen berechtigen, die die Neue Doch ach, wenn je eine irdische Größe Schein größe Beit" daraus zieht. Dazu gehört aber ein ganz ungewöhnlicher gewesen, wenn je eine Majestät ohn mächtig und hoht Aus der Schule geplaudert. Mangel an Logit oder aber ein Maß von Unverfrorenheit, wie wir gewesen, so die Größe des chinesischen Reiches, die Majestät Einem Herrscher, den jeder Warum sich das 8entrum gegen die Sammelpolitit fie felbft unseren Gegnern faum zugetraut hätten. Einer Wider des Herrschers von China  . Staat ein Staat Stitct Landes wegnehmen darf, wendet, das verräth ganz harmlos die Germania  " in ihrem legung find jene Berleumbungen nicht werth, wohl aber fremde gestrigen Leitartikel. In einer Auseinandersetzung mit dem Landes- möchten wir bem Schreiber der Artikel ben guten Stath neue zeremonielle Formen aufzudrängen, erscheint kaum in Zukunft in seiner Bekämpfung der otonomierath Winkelmann, der auf der Versammlung rheinischer geben, Sozial als besondere Großthat. Und wie bald vielleicht ist es mit Landwirthe für die Miquel'sche Sammelpolitit sich aussprach, meint demokratie fich etwas anständigerer Waffen zu bedienen. das genannte Organ recht fleinlaut, gegen die Sammelpolitit und einmal von einer Seite in Versammlungen ein fachlicher und der ganzen Herrscherherrlichkeit am Betinger Hof vorbei! den wirthschaftlichen Aufruf sei auch von Bentrumsfeite nicht viel durchaus berechtigter Angriff gegen die Freisimmigen erhoben wird, Lange schon gehen die Gerüchte, der kaiserlichen Majestät sei einzuwenden; aber es hätte diese Sammlung auf die Reichstags- dann wird fofort in der Freifinnigen Zeitung" auf die falsche es in Pefing garnicht mehr recht geheuer und sie wolle auf Taktik der Sozialdemokraten hingewiesen, die sich nicht damit be- und davon, sich eine andere Residenz zu suchen. Aber auch in Abgeordneten beschränkt werden müssen. Das Blatt fagt wörtlich: Wir haben unsererseits auch gar nichts bagnügen, die Reaktionäre zu bekämpfen, sondern die auch gegen die anderen Provinzen will man die Dynastie der Mandschu nicht leiden. gegen, wenn nach den Wahlen die Abgeordneten Bertheidiger der Wolfsrechte" zu Felbe ziehen. Vielleicht nimmt Die Provinzen warten auf die günstige Zeit, wo sie dem alten I'm Steichstage zu einer nenen wirthschaftlichen Ver: Herr Richter einmal Gelegenheit, sich in seinem eigenen Lager um Haß des Chinesen gegen die Mandschu's frei die Zügel schießen zusehen und seine Anhänger darauf aufmerksam zu machen, daß lassen dürfen. einigung zusammentreten." Also dem Zentrum ist die Sammelpolitik nur deswegen berartige Verhegungen, wie sie sich das Charlottenburger   Blatt Wie possenhaft sind da doch die Jubelhymnen der deutschen  unangenehm, weil die Wähler zu ihr Stellung zu nehmen haben und leistet, gewiß nicht dazu angethan find, den Freifsinnigen die Byzantinerpresse ob der großen Dinge, die der Preußenprinz die Wahrscheinlichkeit nahe liegt, daß das Bolt gegen diese Politit Sympathien der Arbeiterschaft zu erwerben. im Sommerpalaste von Pefing vollbracht haben soll!- sich anssprechen dilrfte. Die Zentrumskandidaten könnten ge zwungen werden, Farbe zu ihrer givei- Unsere Parteigen offen sind rührig an der Arbeit. An Die Hungersnothpreise. Das Burückziehen der Inter­beutigen Stellung heraustreten zu müssen, und das bedeutete allen Orten ist man einsig bemüht, durch Flugblätter die Wähler pellation Kanis wird allgemein als eine Niederlage der für das Zentrum Mandatsverluste. Daher hätte das Zentrum es über die Bestrebungen unserer Partei aufzuklären und in Versamm Agrarter, als ein feiger Rückzug angesehen. Die Deutsche  lieber gesehen, wenn die Sammelpolitit erst nach den Wahlen be­gonnen hätte! Da hätten dann die Herren Zentrumsabgeordneten langen wird die mündliche Agitation eifrig betrieben. Die freie Zeit Tageszeitung" bedauert lebhaft das Fallenlassen der Inter am Sonntag haben unsere Parteifreunde wahrgenommen, ihre pellation. Wir sind der Meinung, daß Graf Kanitz sehr klug aus ihrem agrarischen Herzen fein Hehl zu machen brauchen. Nach den Wahlen sind sie gern bereit, Arm in Sträfte in den Dienst der Partei zu stellen. Es wurden Flug gehandelt hat, von einer Besprechung der Juterpellation ao. blätter verbreitet in Stettin   31 000, in Ies wig 18 000, zusehen. Die Verhandlungen hätten doch nur uns genütht Arm mit den Kornbertheuerern und Brot in der Provinz Hannover   in zehn Wahlkreisen 170 000, darunter in und den Brotverthenerern geschadet. Die Agrarier haben es wucherern zu gehen. Harburg  - Bugtehude 13 000 Wahlzeitungen und 20 000 Es ist gut, daß die Germania  " dies felbft ausgeplauscht hat. chriften, in Elberfeld   30 000, in main 3 40 000, in Offen- wahrlich nicht nöthig, ihren Gegnern noch mehr Agitations­Die Bentrumswähler in den Industriebezirken werden es ſich ba ch 40 000, in 8eit weißenfels 86 000, in 3 wida u stoff zu liefern.

merken.

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bekennen, aus

Amtsgericht und Reichstagswahlgefeh. Bor uns liegt ein Schriftstück folgenden Wortlauts:

Strafbefehl."

Von der Agitation.

B

40 000, in Dresden   Land 65 000, in München   200 000. Herr v. Stumm hat sich den Sammlungspolitikern ver­Allgemein wird berichtet, daß in der Bevölkerung unsere Parteifreunde schrieben, er wird für die Erhöhung der Getreidezölle und eine äußerst sympathische Aufnahme fanden. Dagegen haben sich wiederum damit für die Erschwerung der Brotversorgung und für die mehrfach Polizeibeamte Uebergriffe erlaubt und Flugblattverbreiter Möglichkeit dauernder Hungersnothpreise eintreten. Dabei kann Auf den Antrag der Königlichen Amtsanwaltschaft wird verhaftet oder doch gehindert, die Verbreitung auszuüben. Auffallen muß er sich aber doch nicht der Einsicht verschließen, daß eine der­gegen Sie wegen der Beschuldigung, am 1. Mai 1898 in Dänischen  - es, daß felbft in größeren Städten, too man von der Polizei ein wo hagen   sozialdemokratische Druckschriften: Die Reichstagswahlen stehen wenig Gesetzestenntniß voraussehen sollte, solche Dinge vorkommen. artige Preisbildung die Lebenshaltung der Arbeiterklasse aufs vor der Thür", vertheilt zu haben, ohne daß Sie dazu die Erlaubniß So werden behördliche Eingriffe aus Stettin  , Elberfeld   und Ham- tiefste beeinflußt. Man muß zu seiner Ehre zugestehen, daß der Ortspolizeibehörde erlangt hatten und ohne daß Sie den Erburg gemeldet. In einigen Fällen erreichten unsere Parteigenoffen er mit dem von ihm geübten, unserer Meinung nach gemein­laubnißschein, in welchem Ihr Name ausgedrückt sein muß, bei sich durch ein energisches Auftreten und Geltendmachen ihres Rechts, daß schädlichen Fabrikantenfeudalismus nicht blos Rechte für den führten- Vergehen gegen§§ 10 und 41 des Preßgesetzes vom 17. Mai 1851 fie ungehindert sich ihrer Thätigkeit widmen konnten. Es dürfte des Unternehmer, sondern auch einige Pflichten für dieselben ver­