Der Gefeßentwurf wird nach unerheblicher weiterer Debatte p en bloc mit großer Mehrheit angenommen.
Hierauf giebt der Präsident die übliche Geschäftsübersicht; es folgen die Danksagungen an die Präsidenten durch Herrn Herzog, Mit einem Abschiedsworte aus Anlaß des Scheidens aus den alten Räumen des Geschäftsgebäudes schloß der Präsident die Sigung um 4 Uhr.
Wahlpfiffe.
Die Hüter des Wahlrechts.
Epigramme von Tarub.
Die Regierung:
Das Wahlrecht bleibt! Wozu die Hezz'? Wir halten, was wir versprechen. Was soll das alberne Zeitungsgeschwäg, Daß unser Wort wir brechen?
( Stimme aus der Tiefe: Vereinsgesetz! Vereinsgesetz!
Die Konserbatiben:
Was fümmert uns, was Graf Mirbach sprach Und die„ Kreuz- Zeitung " geschrieben?
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Kurz vor der Wahl das lingt doch am Tag- Muß der Junker das Wahlrecht lieben! ,, Direkt und geheim und allgemein"- Laßt uns fiegen in diesem Zeichen! Sind wir erst im Reichstag hübsch allein, So kann man die Wörtchen ja streichen!
Die sächsischen Nationalliberalen:
Im Reiche sind wir and're als in Sachsen :
Das Wahlrecht, das wir schamlos dort verpreußt,
Hier ist es uns ans Herz gewachsen,
Als stammt es her von Vater Beust!
Wir wollen ihm die Sachsentreue halten,
Wie Anno sechsundsechzig unserm König,
Und, wenn's das Wohl des Reichs verlangt, ein wenig Den ganzen Schwindel umgestalten!
Das Zentrum:
Das Reichstags- Wahlrecht, frommer Philister, Sei Trumpf, so lang' es Gott gefällt!
Ist unser Lieber erst Minister,
So ändert sich von selbst die Welt.
Der deutsche Freisinn:
Jm Reiche sei für Arm und Reich
Das Wahlrecht allgemein und gleich! Und auch zum Landtag gelte der Kopf Des Aermsten so viel wie der reichste Tropf! Doch in der Gemeinde ach! Herrjeh!
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Regiere allein das Portemonnaie!
Die Antisemiten:
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Bei Liebermann und beim Schulchen Aruch! Wir fönnens christlich vereidigen, Daß wir, wie das heilige Bibelbuch, Das gleiche Wahlrecht vertheidigen! Doch wenn wir erst im Reichstag sind, Dann machen wir rasch ein Ende: Wir schächten das döfe Jüdentind Und schicken dafür großherzig gesinnt Dem deutschen Volte als Angebind' Die alten, getreuen Stände!
Gewerkschaftliches.
Die Schiffer in Speyer befinden sich seit einiger Zeit im stäuben sehr bedeutend vermindert. Jedenfalls würde das wirksamer Ausstand, um für ihre mühevolle Berufsarbeit eine beffere Ent- fein, als" thunlichste“ und„ möglichste" Freihaltung der Arbeitsräume lohnung zu erzielen. Bisher haben die Unternehmer der Biegeleien von Chromatstaub anzuordnen. Auch die beim Entleeren der diese Ansprüche abgelehnt und sonderbar zu einer Beförderungsart Flammenöfen und beim Abdampfen der Laugen entweichenden gegriffen, die ihnen weit höhere Kosten verursacht. Sie leihen sich Dämpfe sollten nicht direkt ins Freie geleitet werden dürfen, wo sie zur Beförderung die Schiffe und zahlen nun für denselben Trans- die in der Nähe sich befindenden Personen doch ziemlich stark beport, für den die Ausständigen 270 m. verlangen, 364 M. Es ist lästigen können, sondern sollten erst durch Kallmilch geleitet werden also flar ersichtlich, daß hier nur ein engherziger Unternehmerstand- müssen, um sie dadurch von ihrem Chromatgehalt zu befreien. punkt den Wünschen der Arbeiter ein Entgegenkommen versagt. Der Ausbau des heffschen Fabrikinspektionswesens, wie Bergarbeiterftreik. Fast die ganze Belegschaft der der Attien er von der sozialdemokratischen Landstagsfraktion angeregt und gesellschaft Wissener Bergwerke und Hütten gehörigen Grube Ver- beantragt, worden ist, scheint gute Aussicht auf Verwirklichung zu einigung Kazwinkel( Rheinproving) ca. 270 Mann, ist ausständig. haben. Nachdem von nationalliberaler wie von ultramontaner Seite Die Maschinisten und ein kleiner Theil der Belegschaft sind bisher zwei mit dem unseren übereinstimmende Anträge in der Zweiten angefahren. Wie verlautet, sind die Leute hauptsächlich unzufrieden Rammer eingebracht worden sind, ist nun auch in der Ersten Kammer über in letzter Zeit erfolgte Lohnherabsetzungen. durch die Mitglieder Michel und Buderus die Vermehrung der
Der Münchener Tischlerstreik hat für die Arbeiter einen Inspektorate auf vier und ihre einheitliche Organisation günstigen Abschluß gefunden. Das Verdienst darf sich die Organi - beantragt worden. fation, der Holzarbeiter Verband, zuschreiben, denn der geschickten Der Mainzer Fabrikinspektor Baents bedauert in seinem Leitung des Streits ist in erster Linie der Erfolg zu danken. Die kürzlich erschienenen Jahresbericht, daß der Verkehr zwischen großspurig angedrohte Aussperrung der Arbeiter des gesammten Arbeitern und Fabritinspettor immer noch an RegBaugewerbes ist unterblieben, weil die Unternehmer schließlich einsahen, samkeit zu wünschen übrig lasse und wünscht, daß sich im Aufsichtsdaß sie sich mit dieser Taktik in das eigene Fleisch schneiden bezirk, nach Art der Vertrauensleute der Berufsgenossenschaften, würden und für solche Maßnahmen nur noch wenige withende männliche und weibliche Vertrauenspersonen befänden, welche MittelsKapitalisten eine Sympathie befundeten. Die Zimmermeister be- personen für die Aufsichtsbeamten bilden." Er empfiehlt zu diesem harren noch auf ihrem ablehnenden Standpunkt; für den Ausgang Zweck, den Bezirk in Vertrauensbezirke" einzutheilen. Bei dieser Gelegenheit stellt Herr Bäntsch den Arbeitern ein des Streits ist diese Stellung von keiner großen Bedeutung. Die Arbeit wird in diesen Betrieben nicht aufgenommen und ist be- Beugniß aus, das sich gewisse Personen der Reichsregierung merken gründete Aussicht vorhanden, daß die Ausständigen dieser Betriebe fönnen. Er sagt: in den Werkstätten unterkommen, wo jezt die Arbeit aufgenommen ist.
Von llebertreibungen, oder wie man häufig sogar hört, un
Die Schreiner Münchens haben eine Verkürzung der Arbeitszeit um verschämten Anforderungen", wurde in diesem Verkehr( der Arbeiter 31/2 Stunden pro Woche nebst einer kleinen Erhöhung des bisherigen mit dem Inspektor) nichts wahrgenommen; im Gegentheil Lohnes errungen. Bei Akkordarbeiten ist von mun an der Tagelohn kann hervorgehoben werden, daß nur sachlich, garantirt und für Ueberstunden- und Sonntagsarbeit ist 50 pet. ohne persönlichen Haß gegen Arbeitgeber ver Vergütung zu bezahlen, wohl der geeignetste Weg zur größt- handelt wurde." möglichsten Eindämmung der Ueberzeitarbeit überhaupt. Ein nicht Dieses Lob aus berufenem Munde betrifft in erster Linie die zu unterschäzender Erfolg ist ferner, daß diese Abmachungen in die Mitglieder der Arbeiterorganisationen, die ja am lebWerkstattordnung aufgenommen, in jedem Geschäft öffentlich aus haftesten mit der Fabrik- Aufsichtsbehörde verkehren. Wie die Untergehängt und außerdem jedem eintretenden Gehilfen ein Abdruck der nehmer größtentheils diesen Verkehr fördern, geht aus folgender Werkstattordnung übermittelt wird. Bemerkung des Fabrikinspektors hervor:
Ausland.
Wenn auch ein kleiner Theil der Unternehmer organisirte Arbeiter in ihren Betrieben einstellen, so entläßt doch ein großer Aus der Schweiz . Der schweizerische Typographen Theil derselben jeden Arbeiter, von dem sie verbund hält zu Pfingsten in Bern seine Generalversammlung muthen, daß er ein Mitglied einer Organisation ab, auf deren Tagesordnung u. a. stehen: Unterhandlung mit dem geworden ist. Daher mag es denn auch kommen, das verhältnißVerein der Buchdruckereibefizer wegen der Segmaschine, Ermäßig so wenige Arbeiter sich an die Beamten wenden aus Furcht, höhung der Reise- und Arbeitslosen- Unterstützung, lettere von 2 auf man könne sie für organisirte Arbeiter halten." 2,50 Fr. pro Tag, Vergrößerung des Vereinsorgans Helvetische Was sagt Graf Posadowsky dazu? Sollte es nicht rathsam Typographia", Abschluß eines Kollektiv Versicherungsvertrages mit sein, das vom Unternehmerthum mißhandelte Koalitionsrecht der einer Versicherungsgesellschaft in dem Sinne, daß auf den Arbeiter zu schützen, statt es noch mehr zu verkümmern? Und: Todesfall 1000 Fr. ausbezahlt werden, wofür die Prämien aus der wer verübt Terrorismus? Vereinskasse zu bezahlen wären.- Die Schmiede und Wagner in Basel erreichten durch kurzen Streit die Bewilligung ihrer Forderungen von den meisten Unternehmern. Es handelte sich um den Zehnstundentag, Abschaffung von Kost und Logis bei den Meistern, 14 tägige Lohnzahlung, Lohnzuschlag von 25-50 pet. für leberzeit und Sonntagsarbeit, Freigabe des 1. Mai, Benutzung des Arbeitsnachweises des Fachvereins, Versicherung der Arbeiter gegen Unfall bei gemeinschaftlicher Tragung der Prämien.
Die Maurer von Gent ( Belgien ) haben wegen verweigerter Lohnerhöhung den Gesammtausstand beschlossen. Es sind bis jest etwa 1200 ausständig; sie verfügen über eine gute Organisation und gefüllte Kassen.
Zum Bergarbeiterstreik in Süd: Wales wird aus London berichtet: Die Vertreter der Kohlengrubenarbeiter in Cardiff beschlossen mit tapper Mehrheit, dem provisorischen Komitee umfassende Vollmachten zu gewähren. Die Vertreter der Arbeiter werden nunmehr den Arbeitgebern näher treten, um eine Beilegung des Ausstandes herbeizuführen.
Soziales.
Das städtische Arbeitsamt in Frankfurt a. M. hat einem Bimmermeister das Recht der Benuzung des Arbeitsnach weises mit folgender Begründung entzogen: " Die städtische Arbeitsvermittelungsstelle ist eine Einrichtung, deren Benugung allerdings sämmtlichen hiesigen Arbeitern und Arbeitgebern unentgeltlich freisteht; indeß muß der Verwaltung das Recht zuerkannt werden, einer mißbräuchlichen, den Interessen der hiesigen Arbeiter und Arbeitgeber schädlichen Benuzung der Einrichtung entgegens zutreten. Nach den vielfachen Klagen, welche über Ihr Verhältniß zu ben von ihnen beschäftigten Arbeitern in gewerblichen Kreisen laut geworden sind, hat die Kommission annehmen müssen, daß die Möglichkeit, neue Arbeiter zu jeder Zeit und ohne jegliche Kosten durch die Arbeitsvermittelungsstellen zu erlangen, dazu beitrage, Sie zum häufigen Wechsel der Arbeiter beziehentlich zur Aufstellung von Arbeitsbedingungen zu veranlassen, welche die Arbeiter zum raschen Aufgeben des Arbeitsverhältnisses bewegen. Die Kommission hält sich unter diesen Umständen für ebenso berechtigt, die Zuweisung von Arbeitern Ihnen gegenüber bis auf weiteres einzustellen, wie sie solchen Arbeitern, denen das unberechtigte Aufgeben oder das Nichtantreten der ihnen zugetheilten Stellen nachgewiesen war, den Besuch der Arbeitsvermittelungsstelle bereits in wiederholten Fällen unters fagt hat."
Tödtliche Verunglückungen sind in Preußen im Jahre 1896 insgesammt 12 946 vorgekommen, 676 mehr als im Jahre 1895. Zur Ausbeutung der Goldgruben in Alaska und Britisch Betroffen wurden 10 418 männliche und 2528 weibliche Personen. Kolumbien sucht, dem Vernehmen nach, ein holländisches Syndikat Die Tapezirer- Innung beschäftigt sich gegenwärtig mit der Durch Ertrinken tamen 3368 Personen ums Leben, durch Sturz von deutsche. Bergleute anzuwerben. Im Auftrage des Frage, ob Zwangsinnung oder Freie Innung. Interessant dabei Bäumen, Gerüsten 2c. 2344, durch Ueberfahren 1705, durch Verist, daß der durch seine frühere Thätigkeit in Gewerkschaftskreisen brennen und Verbrühen 1099( 595 männl., 504 weibl.), durch Ver- Ministers der auswärtigen Angelegenheiten hat nun die Regierung bekannte Herr Feder sich für Zwangsinnung erklärte, weil dann schütten und Erschlagen 973, durch Ersticken 632, durch Schlag und ein Rundschreiben an die unteren Behörden erlassen, worin diesen in Arnsberg , in welchem Bezirke die Werbungen betrieben werden, von seiten der Gehilfenschaft nicht mehr gegen die Innung gehegt" Biz 277, durch Maschinen 246, durch Erfrieren 215, durch Blizz werden könnte. Die Gehilfen werden auch dann, wenn sie an den schlag 161, durch Vergiftung 136, durch Schüsse 126, durch Stoß und aufgegeben ist, den Werbegesuchen auf grund von§ 45 des AusEinrichtungen der Innung selbst betheiligt sind, durchaus nicht auf- Anprall 85, auf sonstige Weise 1579. Jm Alter bis zu 5 Jahren wanderungsgesetzes vom 9. Juni 1897 mit allem Nachdruck entgegens hören, an diesen Kritik zu üben, wenn sie nicht ihren berechtigten standen 2263 Verunglückte, 1477 waren über 5-15 Jahre alt, 7529 zutreten, ferner dafür zu sorgen, daß die Bergleute vor der AusAnforderungen entsprechen. über 15-60 Jahre, 1532 über 60 Jahre; bei 145 Verunglückten war wanderung nach den genannten unwirthlichen Gegenden Amerika's eindringlichst gewarnt werden. das Alter nicht angegeben. Man fann mir wünschen, daß diese Warnung in jedem Falle Erfolg habe.
Die Buchbinder werden hiermit besonders auf die Versammlung aufmerksam gemacht, die heute Abend im Louisenstädtischen Konzerthaus stattfindet. Deutsches Reich .
305 Mann mit 554 Kindern.
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Der Krieg.
Während unter den männlichen tödtlich Verunglückten die Knaben im Alter bis zu 5 Jahren nur mit 13,2 pet. vertreten waren, machten die Mädchen derselben Altersklasse 35,2 pCt. aller Lohnbewegungen der Bauhandwerker. In Magdeburg über 5 bis 15 Jahre war die Verhältnißzahl bei den Mädchen betödtlich verunglückten weiblichen Personen aus; in der Altersklasse Die amerikanische Regierung hat den atlantischen Kabel- Gesellfand am Sonntag eine polizeiliche Haussuchung im Bureau der aus deutend, nämlich auf 15,4 zurückgegangen; bei den Knaben betrug schaften Anweisungen gegeben, teine Depeschen über die gesperrten Bauarbeiter statt. Beschlagnahmt wurden Sammellisten sie 10,4. Von den 15 bis 60 Jahre alten Personen verunglückten Bewegungen der Kriegsschiffe der Vereinigten Staaten und Maimarken. Von den Zimmerern sind 125 Mann abgereist, dann aber verhältnißmäßig weit mehr Männer als Frauen, von zu befördern und keine Auskünfte über die bevorstehenden Operationen 95 arbeiten zu den neuen Bedingungen, zu unterstützen sind noch ersteren 64,2 pet. aller tödtlich verunglückten Männer, von letteren der Kriegsschiffe zu geben. Mit Vorsicht ist deshalb die Nachricht mur 33,3 pt. aller tödtlich verunglückten Frauen. Im Greiſenalter aufzunehmen, daß das amerikanische Geschwader nach Cienfuegos , In Burg hatten sich einige Leute aus dem Bürgerthum verblieben die beiderseitigen Verhältnißzahlen auf fast gleicher Höhe wie einer Hafenstadt an der Südküste von Kuba , segele. 125 000 Freieinigt, um Unterhandlungen zwischen den streikenden Maurern und bei der Altersklasse von 5 bis 15 Jahren, nämlich 11,0 bei den willige sollen nun zur Verfügung der amerikanischen Heeresden Unternehmern anzubahnen. Dieses Bemühen war erfolglos, da verwaltung stehen. die Unternehmer jede Unterhandlung ablehnten. Das Verhalten der männlichen und 15,2 bei den weiblichen Personen. Unternehmer wurde von allen Seiten gemißbilligt und erhöhte die Der amerikanische General Merritt erklärte gestern in einer Ueber die gesundheitlichen Schädigungen, denen die Arbeiter Sympathie weitester Kreise des Bürgerthums für die Streifenden. in Chromatfabriten ausgesetzt sind, wird uns in Beziehung Unterredung, er habe, da bei der für die Philippinen bestimmten Gegenwärtig befinden sich im Streit 152 Maurer, davon auf unsere Notiz vom 14. Mai noch mitgetheilt, daß die Arbeiter Streitmacht von 15 000 Mann nur 1000 Mann reguläre Truppen feine Zeit zum Einegerzieren der Freiwilligen find 51 mit 90 Kindern noch am Orte, die Ledigen sind nicht nur an Anägung und Durchlöcherung der Nasenschleimhaut seien und sämmtlich abgereist. Vorige Woche tamen 15 Jtaliener, die leiden, sondern daß das Uebel fich vielfach bis zur voll- übrig sei, weitere 4000 Mann reguläre Truppen gefordert. Den der ganzen Nasen- Posten des Befehlshabers über die nach den Philippinen als Arbeitswillige fungiren sollten, hier an. Sie reiften aber sofort ständigen Durchlöcherung wieder ab, als sie über die Situation verständigt waren. Diesen heidewand steigert. Der Bundesrath hat unterm 2. Februar zu sendende Expedition habe er nur unter der Bedingung anLeuten hatten die Unternehmer 42 Pf. Stundenlohn zugesagt, diesen Jahres Vorschriften zum Schutze der Arbeiter dieses genommen, daß er über eine hinreichende Streitmacht verfüge. Die Diese genügen aber nicht. Sie ge- Regierung habe ihm die Sendung von weiteren Regulären versprochen, während man den Ausgesperrten nicht einmal 35 Pf. bewilligen Industriezweiges erlassen. will. Von der Polizeibehörde wurden auch hier am Sonnabend währen den Arbeitern noch nicht einmal das Maß von Schug, das indessen hänge bei solchen Expeditionen alles von der zuerst absämmtliche Korrespondenzen auf dem Streifbureau beschlagnahmt. die am 8. Juli 1898 erlassene Bundesraths- Verordnung über den gesandten Truppenmacht ab. Betrieb der Bleifarben- und Bleizuckerfabriken bietet, die ohnehin Den„ Times" wird aus New- York unter dem gestrigen Datum Die Handschuhmacher in Haynau haben den Fabrikanten schon Mängel genug hat. Den meisten Bestimmungen find die Worte telegraphirt: Der Hilfskreuzer" Vale", der in den Gewässern von einen Tarif unterbreitet, der einen erhöhten Schnittpreis fordert. thunlichst und möglichst" beigefügt, was bei der Verordnung für San Juan de Portorico gekreuzt hat, hat festgestellt, daß an den 480 Steinarbeiter sind in 7 Orten des Fichtelgebirges bie Bleifarbenfabriken nicht geschehen ist. Ferner ist in der Ver- Befestigungen von San Juan durch das Bombardement vom 12. Mai im Ausstand. Die Unternehmer verlangten den Austritt aus ordnung für die Bleifarbenfabriten im§ 9 bestimmt, daß Arbeiter, fein sichtbarer Schaden angerichtet worden ist. der Organisation. Der Distrikt umfaßt die Orte Bayreuth , Coburg , die mit Bleistoffen in Berührung kommen, binnen 24 Stunden nicht Aus Cardenas( Kuba ) wird heute telegraphirt: Als gestern Schwarzenbach, Wunsiedel , Tröstau , Röthenbach, Marktleuthen , Selb länger als 12 Stunden beschäftigt werden dürfen. Obwohl eine eine mit 17 Mann besezte Striegsschaluppe aus den mit Torpedos und Grötschenreuth. Forderungen haben die Leute nicht gestellt. folche Bestimmung für die Chromatarbeiter mindestens ebenso belegten Gewässern hinausfahren wollte, tam infolge eines falschen Zuzug ist streng fernzuhalten. Interstützung ist dringend nöthig gewesen gewesen wäre, hat man ihnen gegenüber von Manövers ein Torpedo zur Explosion. Alle 17 Mann famen ums nothwendig. einer solchen Schutzbestimmung abgesehen. Ungenügend ist auch Leben.
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beendet. Die
Der Streit der Steinarbeiter von Striegau und Häslicht ist die Bestimmung, daß Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter Aus Barcelona wird gemeldet: Die hiesigen Seebehörden erzielten eine 12-15prozentige Sohn nur in solchen Räumen beschäftigt werden dürfen, die sie nicht mit find angewiesen worden, schnelllaufenden Handelsschiffen von hohem erhöhung, Regelung und Festsetzung einer 10stündigen Arbeits- Chromaten in Berührung bringen. Die Beamten werden das so Tonnengehalt das Auslaufen nicht zu gestatten, damit dieselben als zeit, Einführung eines Tarifs auf 1 Jahr und zur Beauffaffen, daß nur die Berührung des Körpers mit festen oder auf- Hilfstreuzer in Dienst gestellt werden können. seitigung der bestehenden Mißstände bildet sich von jedem gelösten Chromaten verboten ist. Und doch ist diese das kleinere Eine Petersburger Meldung des Daily Telegr." besagt, Japan Betrieb ein Ausschuß aus den Reihen der Arbeiter. Der wohl zu lebel. Das Schädliche ist vielmehr der Chromatstaub. Von sei entschlossen, gegen eine etwaige Annerion der Philippinen seitens fammengefügte" Unternehmerverband ist gesprengt. Betheiligt am einem Fernbleiben von diesem ist aber in den Bestimmungen nichts der Unionsstaaten kräftige Einsprache zu erheben. Es habe sich Ausstand waren zirka 800 Mann von 16 Betrieben und 14 Ünter- zu lesen. Aber auch wenn man meinte, die Berührung mit dem bereits an Rußland gewendet mit dem Gesuch, den Protest zu unternehmern. Den Gewerkschaftskartellen sowie den Vorständen der unmittelbar entstehenden Staube sei ebenfalls untersagt, so tann, stützen. Gewerkschaften zur Nachricht, daß wir nach Beendigung des so wenig ein Arbeiter in einer Mühle beschäftigt werden kann, ohne erst angeführten Streits die Quittungen über die ein- mit dem Mehlstaub in Berührung zu kommen, auch eine Arbeiterin Taufenden Beträge im Vorwärts" veröffentlichen werden. Die in einer Chromatfabrik nicht beschäftigt werden, ohne daß sie ChromatGeschäftsleitung der Steinarbeiter Deutschlands . J. A.: P. Mitschke, staub in die Nase bekommt. Rigdorf, Steinmegstr. 14.
Die spanischen Kammern haben mit Rücksicht auf die schwebende Ministerkrisis, über die viele unkontrollirbare Gerüchte umlaufen, ihre Verhandlungen eingestellt.
Die Gefahr der Gesundheitsschädigung durch den Chromatstaub ehte Nachrichten und Depelthen. Bei der Gewerbegerichtswahl in Braunschweig fiegte tönnte aber sehr wesentlich herabgemindert werden, wenn verordnet würde, die Liste des Gewerkschaftsfartells mit 3032 Stimmen. Bei der daß der Chromeisenstein- das Ausgangsmaterial zur Herstellung der Petersburg, 17. Mai. ( W. T. B.) Vergangene Nacht brach in nur nach Befeuchtung mit fünf Prozent dem hiesigen Heubarken- Hafen Feuer aus, welches rapide um sich vorigen Wahl war nur eine Stimmenabgabe von 1586 zu ver- Alkalichromate zeichnen. Die Zunahme darf als ein gutes Zeichen für den Ausgang Wasser vermahlen und mit Soda 2c. vermengt werden darf. Das greifend 16 Barken mit etwa 55 000 Bud Heu und Stroh und neun der Reichstagswahlen betrachtet werden. Mahlen und Mischen würde dadurch nicht erschwert, aber das Ver- leere Barken vernichtete.
Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilage n. Unterhaltungsblatt.