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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.
bei der Kehle fassen, beherrsche mich aber noch und ziehe gleich wieder die Hand zurück.
,, Siehst Du, Du bist ooch so Einer, wenn man aber-" Dich füßt, det is Dir recht
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Ich fürchtete ja selbst, Schelte zu bekommen. Je näher wir unserem Haus kamen, desto er regter wurde Lies, und ich fühlte durch das dünne Kattunkleidchen noch dasselbe wie im vorigen Sommer; es war ihr aber schon so kurz, daß sie Ich beiße mir auf die Lippen, mir zuckts in beinahe wie eine Balleteuse darin aussah ordent den Fingerspigen Anerzogene Pöbelhaftigkeit läßt sich abgewöhnen, lich das Puckern ihres Herzens. angeborene nie verleugnen!
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Das Kind hatte einen Lies war nicht schlecht. blos jetzt hatte sie viel mit Straßen Charakter, findern verkehrt, hatte allerhand gelernt, was sie eigentlich noch nicht hätte wissen dürfen, und sich den rohen, frechen Ton der Berliner Straßenjugend angeeignet.
Eine Weile gehen wir stillschweigend nebeneinander. Ich bin etwas ruhiger geworden, troẞ= dem es mir immer noch in den Schläfen hämmert.
Wohin wir wollen, weiß ich selbst nicht.
Komm, Lies, wir gehen wieder nach Haus!" Ich kehre um. Sie bleibt stehen und beginnt zu weinen.
,, Aber, Lies, es bleibt Dir doch nichts anderes übrig, wo willst Du denn hin?!"
Sie sieht mich groß an. Wieder jener verdammte Zug um die Nase.
„ Nun, Lies?"
„ Jus Wasser!"
Das hatte ich nicht erwartet! Ich bin starr vor Schrecken, sehe sie scheu an, sie weint nicht mehr. Ihr Gesicht ist vollkommen bewegungslos, ernst und spöttisch. Ich hätte nie gedacht, daß diese hübschen, großen Augen einen so kalten Ausdruck annehmen fönnten.
Ich traue mich kaum nach dem Kanal hinüber zusehen, der da hinten so braungelb und träge dahinschleicht, fast lautlos; nur zeitweise gurgelt oder plätschert es leise, wenn ein Schiffer das Stoßruder aus dem Wasser zieht.
,, Lies, willst Du denn wirklich ins Wasser gehn?" " Ja!"
Weshalb denn?"
Ich fasse sie unwillkürlich etwas fester um das Handgelenk.
„ Ach, es ist so scheußlich, sie sind Alle so schlecht
zit mir!"
Lies! Aber ich hab' Dich doch noch gern!" " Du?! Ach fiet mal, Du würdest Dich ja auch freuen," und sie sieht mich mit ihren ohnehin schon nicht fleinen Augen so an, als ob sie mir grad ins Herz sehen wollte.
„ Ja, und dann würde sich mein Vater grämen, siehst Du, das soll er, das ist seine Strafe, und Du würdest Dich auch grämen, und das wär Dir ganz recht!"
,, Aber Lies, wie kannst Du nur solchen Unsinn reden, so aus freien Stücken macht man sich nicht todt wenn man" „ Ich will aber!"
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Fuß auf.
Copp Du Dich
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,, Aber, Lies, sieh doch mal-" ,, Nein, ich will von Dir nichts wissen!" „ Ich habe. Dir doch garnichts gethan!" ,, Nein, Du nicht! Aber ich habe solche Angst, nach Hause zu gehen!"
,, Ach komm nur, es wird Dir schon Niemand was thun, dafür bin ich da! Sie sollen Dich nicht schlagen!"
" Au! Du schlägst sie dann wieder!" " Ja, aber mächtig!!!"
Lies schmiegt sich an mich und sieht vertrauensvoll zu mir empor.
Gott , was sollte ich Knirps wohl gegen diesen groben Lümmel von Steinträger ausrichten?
Lies zittert immer noch, ruckweise durchzuckt es ihren fleinen Körper. Ich fühle inniges Mitleid mit ihr und küsse sie auf die Augen. Wirklich, ich hatte es ja auch nicht gut und mich auch daran gewöhnt, dem Hunger und Mangel scharf ins Gesicht zu sehen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, aber so. schlimm hatte ich es doch nicht.
Ruhig ging sie wieder mit mir zurück; fest davon überzeugt, daß ich sie gegen sämmtliche Unbilden schüßen würde.
Armes Kind! Was sollte ich wohl thun?
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Als wir in den Hausflur traten, scholl uns schon über den Hof ein wüster Lärm entgegen: das Keifen einer Weiberstimme und das dumpfe Brüllen einer Männerſtimme, die wie abgestimmt zueinander paßten. Im ganzen Hause hatten die Dienstboten die Küchenfenster weit geöffnet, so daß sich große Lichtquadrate auf die dunkeln, gegenüberliegenden Wände ergossen, lehnten sich über die Brüstungen und lauschten mit offenen Mäulern, daß ihnen nur kein Wort dieser zärtlichen Unterhaltung entginge.
„ Ich glaube, der Kerl schlägt die Frau noch todt," rief Die von einer Treppe ihrer gegenüberliegenden Freundin von zwei Treppen zu.
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Wär auch nicht schade darum," rief diese zurück. Alle lachten. Ja, das war doch mal ein Wiz.
Wir drückten uns fest gegen die Mauer. Drinnen tobten die Beiden. Sie schrie, wo der Wochenlohn geblieben, und er meinte, sie solle sich das Geld von Dem" geben lassen; wenn er ihn aber träfe, würde er ihm sämmtliche Knochen im Leibe kaput schlagen, das sage er und dafür zahle er seine Steuern, und die Lies würde genau mal so„ Eine" werden wo das Mensch sich schon wieder herumtriebe! Ja, die würde noch einmal im Rinustein enden, trotzdem er ehrlich seine Steuern bezahle.
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Das Kind neben mir weinte nicht. Sie war einen Schritt vorgetreten und blickte starr auf das erleuchtete Kellerfenster. Jener Zug trat noch schärfer erleuchtete Kellerfenster. Jener Zug trat noch schärfer wie früher hervor und im Gesichtsausdruck lag jetzt eine so spöttische Verachtung, wie man sie sonst nur bei Erwachsenen finden kann.
Wohl eine Viertelstunde standen wir so, lautlos; ich hörte nur die Schimpfworte und, wenn diese auf einen Augenblick verstummten, Lies' Athem, der so heftig ging, als ob sie stark gelaufen wäre; dann öffnete sich die Kellerthür und der Steinträger Weise flotte die Stufen herauf. Er war jetzt nüchtern flotte die Stufen herauf. Er war jetzt nüchtern genug, um wieder von Neuem mit Trinken beginnen zu können.
Hinter ihm ergoß sich, wie schmußiges Wasser aus einen Eimer, eine Fluth gemeiner Schimpfworte. Als Weise schon eine Weile verschwunden war, huschte Lies in den Keller, ohne mir auch nur gute ( Fortsetzung folgt.) Nacht zu sagen.
Die Bacquerie.
Geschichtliche Stizze von A. Volker.
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I.
enn im Frankreich des 14. Jahrhunderts ein Söldnerheer entlassen wurde, hatten dessen Mitglieder gewöhnlich nicht diesen Fall der Arbeitslosigkeit" vorausgesehen und etwas auf die hohe Kante gelegt, sondern sie standen zum auf die hohe Kante gelegt, sondern sie standen zum weitaus größten Theil in diesem Augenblick ohne Mittel und Unterhalt. Nun war ja das Bequemiste, die„ gelernte Arbeit", den Krieg, einfach fortzusetzen, obgleich eigentlich Friede im Lande herrscht oder doch herrschen sollte. Sie überfielen Städte, Flecken und einzelne Häuser, in größere oder kleinere Trupps sich zusammenthuend, nahmen mit sich, was nicht niet- und nagelfest war, fingen Leute von der Straße weg und zwangen sie, ihre Angehörigen zur Zahlung hoher Lösegelder zu bestimmen.
Am schlimmsten waren in dem Gau , in welchem solche Banden ihr Wesen trieben, die Bauern, die Bewohner des flachen Landes, daran.
Zudem war dieses Brigantenthum weit entfernt davon, Denen, die es ausübten, zur Schande zu gereichen, im Gegentheil, es brachte neben klingendem Gewinn sogar Ruhm und Ehre, eine besondere Standesehre, nämlich die Brigantenehre. Die Ehrbegriffe sind ja so verschieden zu verschiedenen Zeiten begriffe sind ja so verschieden zu verschiedenen Zeiten und bei verschiedenen Leuten. Der Geschichtschreiber Froissart( fpr. Froasfahr) erzählt von mehreren
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dieser Banditenhäuptlinge, daß sie große Vermögen zusammengestohlen haben. Von dem Ansehen, das diese Buschklepper bei der„ guten Gesellschaft" ge= nossen, zeugt das Beispiel der erhabenen und edlen Prinzessin" Madame Isabella von Julien, welche über die Räuberheldenthaten eines verwegenen jungen Schnapphahns, der in den Provinzen Champagne und Brie die Straßen unsicher machte, so entzückt war, daß sie ihm edle Rosse, zärtliche Liebesbriefchen und zahlreiche sonstige Beweise ihrer Bewunderung und zarten Neigung zuſandte.
Selbst das Königthum, welches doch verpflichtet gewesen wäre, die friedlichen Unterthanen vor den Mordbrennern und Räubern in Schuß zu nehmen, nahm Theil an den Sympathien der vornehmen Damen, deren wir gedacht haben. Philipp von Valois ( spr. Wahloa) bot Croquart( spr. Krockahr), einem berühmten Bandenführer in der Bretagne ( spr. Bretanj), an, ihn zum Ritter zu machen, ihm eine sehr reiche Heirath zu vermitteln und jährlich Einen eine Rente von 2000 Pfund zu zahlen. anderen Strauchdieb der Art, Namens Bacon , einen verwegenen und verschlagenen Krieger, zog der König in seinen Dienst und überhäufte ihn mit Ehren.
Erinnerte sich einmal ein König seiner Pflichten, Frieden und Sicherheit herzustellen, so stellte es sich gewöhnlich heraus, daß die Krone zu ohnmächtig war, um gegen die Räuberbanden mit Glück aufzutreten. Kam es wirklich zur Entsendung einer bewaffneten Macht, um die Räuber auszurotten, so dauerte es nicht lange, daß die„ Retter" den Bauern ebenso grimmig mitspielten, wie Diejenigen, gegen welche sie zum Schuße dienen sollten. Meist aber wagten die Könige garnicht, die unglücklichen Opfer der Räuberbanden in Schuß zu nehmen.
Gleichwohl aber war es den Königen auch nicht recht, wenn ihre Unterthanen von den Briganten gebrandschaßt wurden, sie also selbst nicht den Arbeitsertrag Jener sich abholen konnten in Gestalt von Steuern. Da kam die Regierung auf ein Sie klagte höchst merkwürdiges Auskunftsmittel.
die Bauern, welche sich von den Räubern losgekauft hatten, des Majestätsverbrechens an und preßte nun unter der Firma Geldstrafe noch weitere Summen aus den Unglücklichen heraus.
Auch die geistlichen Gewalten verhielten sich, ebenso wie die Könige, höchst merkwürdig gegen die Banden und ihre Häuptlinge. Einer derselben, Regnaut de Cervole( spr. Renjo dö Serwohl), wurde vom Papst in Avignon ( spr. Awinjong) empfangen, wie wenn er der Sohn des Königs von Frankreich wäre; man richtete ihm zu Ehren ein glänzendes Gastmahl an und der heilige Vater vergab ihm alle seine Sünden. Beim Abschied schenkte er ihm seinen Segen und noch 40 000 Thaler zur Vertheilung unter seine Spießgesellen.
Was konnte es Schöneres geben, als so ein Räuberleben mit seiner wilden Unabhängigkeit, voll Glanz und Abenteuer, das selbst der Huld der Könige, der Päpste und der schönen Frauen nicht entbehrte?
Man kann sagen, daß nach der Schlacht bei Poitiers ( spr. Poatieh), in welcher die Franzosen von den Engländern geschlagen worden waren und welche zum Frieden von Bordeaux ( spr. Bordoh) führte, der am 23. März 1357 unterzeichnet wurde, nicht der Frieden herrschte, sondern die allgemeine Anarchie und die Räuberbanden. War früher nach Ende jedes Krieges hier und da eine Bande verabschiedeter Söldner als Landesgeißel einer Provinz aufgetreten, so wuchs jetzt dieses Räuberwesen ins Riesengroße und dehnte sich über ganz Frankreich aus. Bei vielen jener Söldner war das Näuberhandwerk ihr Beruf gewesen, bevor sie sich vermiethet hatten zu regelrechtem Krieg, sie nahmen also jetzt einfach ihren alten Beruf wieder auf.
Nun bedenke man, daß in dem unglücklichen Frankreich zwei Heere, das von den Franzosen gedungene und das des Prinzen von Wales( ſpr. lähls) standen, die sich nun in eine ganze Anzahl der sogenannten„ großen Kompagnien" auflöſten und das Land brandschaßten in heißem Wetteifer.
Wer irgend eine Reise zu machen hatte, war genöthigt, um seines Lebens und seiner Habe auch
, will ic