Einzelbild herunterladen
 

Nr. 119.

Abonnements- Bedingungen: Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 m., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags. Nummer mit illustrirter Sonntags Beilage ,, Die Neue Welt" 10 Pfg. Poft Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal, Eingetragen in der Post- Bettungs Preisliste für 1898 unter r. 7576. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat.

Erscheint täglich außer Montage.

Vorwürts

Berliner Dolksblatt.

15. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr

beträgt für die fechsgespaltene Kolonel setle ober beren Raum 40 Pfg., für Bereins- und Bersammlungs- Anzeigen, fowie Arbeitsmartt 20 Pfg. Inserate für die nächste Nummer müffen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ift an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Reensprecher: Amt I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin ".

Bentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

-

and

Dienstag, den 24. Mai 1898.

-O

"

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

-

weiter nachgeben, wenn sie herrin in ihrem Betriebe bleiben Die Lehren des Piesberger Streifs. werbe- Ordnung die in Frage stehenden Tage nicht ohne weiteres will, und so wird daher auch dieser Ausstand wohl bis unter ihren Festtagen" einschließen, so würde als maßgebende zu Ende durchgekämpft werden müssen. Zwischen dem Nachdem wir die Landtags Verhandlungen über den Landesvorschrift die hannover 'sche Sabbathordnung Verhalten des Vorsitzenden des christlichen Gewerkvereins und Piesberger Grubenarbeiter- Streit im Stenographischen Bericht heranzuziehen sein. Diese erkennt für Katholiken die sieben dem anderer gewerkschaftlicher Agitatoren ist ein Unterschied gelesen haben, können wir den Eindruck nur so zusammen- Tage als Festtage an und schreibt also auch für diese vor, es nicht zu erkennen. Es handelt sich bei seinem Vorgehen auch nicht um die Hebung der materiellen Lage der Arbeiter, sondern fassen: die Interessen des Geldfaces sind für unsere sollten öffentliche Arbeiten nicht stattfinden, es sei denn in um die Frage, wer über die Arbeitsverhältnisse des Herrschenden politischen Anschauungen uneingeschränkt maß- erweislichen, von der Polizei zu ermäßigenden Nothfällen". Wertes zu bestimmen haben soll: der Arbeitgeber oder die gebend geworden, religiöse Bedenken und feierliche mon- Nothfall und wirthschaftliches Bedürfniß(!) des betreffenden Arbeiter. archische Kundgebungen Thron und Altar!- fallen Gewerbetreibenden" sollen sich jedoch hier nach Herrn Brefeld Man sieht, diese Gesellschaft spuckt auf die Betheiligung hier nicht mehr ins Gewicht, während man noch vor ein paar finn ist, soll bei der Auslegung der Sabbathordnung mit der Arbeiter an der Regelung gemeinsamer Angelegenheiten, decken! Was nach der Auslegung der Gewerbe- Ordnung Un­Jahren wenigstens das Deforum zu wahren versuchte. Dem Volte muß die Religion erhalten einem Male Vernunft werden! Die Gruben können nach der zur Wahrnehmung ihrer Interessen". Aber monarchisch ist bleiben! Wie oft haben wir dies Wort, manchmal aus Meinung der Behörde die 21 000 m. brauchen, die sie in fie bis in die Knochen wenn es nichts kostet und etwas dem Munde des Kaisers, gehört. Nun stretten die etwa tausend sieben Arbeitstagen vielleicht mehr verdienen, und darum giebt einbringt. Die Verhandlungen im preußischen Abgeordnetenhause sind Bergleute bei Osnabrück , weil sie an sieben katholischen Feier- Herr Brefeld zur Nichtheiligung des Sabbaths seinen Segen, Die Agitatoren der tagen, die bisher stets arbeitsfrei waren, auch in Zukunft nicht den der Bischof nach den leyten Nachrichten verweigert. Der gerade zur rechten Zeit gekommen. ohne weiteres arbeiten wollen, blos weil es den Aktionären wichtige Herr v. gedlig und Neukirch verkündet sogar Sammelpolitik ziehen umher und verstecken ihren Haß. um der höheren Dividende willen mit einem Male so beliebt. ganz offen, daß immer eine Nothlage dann anzuerkennen ist, gegen alle ehrliche Arbeit unter der Maske des Die niedere Geistlichkeit stellt sich auf die Seite der Arbeiter. wenn der betreffende gewerbliche Unternehmer in finanzielle oder Kampfes gegen die glaubensfeindliche, antimonarchische Sozial­Der Bischof von Osnabrück , der erst zwischen Himmel und sonstige Schwierigkeiten gerathen ift" eine Interpretation, demokratie. Hier in Piesberg war eine fromme, unter­Erde schwankte, zog schließlich seinen Dispens zur allgemeinen die schließlich jeden durchgebrannten Kassirer oder liederlichen würfige Arbeiterschaft; sie jubelte selbst dem Grafen Arbeit zurück. Die Religion mit ihren Festtagen sollte dem Chef über die Ruhetage ganzer großer Bevölkerungskreise ent- Posadowsky noch zu, als er im Reichstage die ethischen Volfe erhalten bleiben. scheiden läßt und die für Krisen jahre alle Ausnahmen Gesichtspunkte" über die Dividenden stellte. Doch welch' eine Und Herr Brefeld? Und die Nationalliberalen und Kon- zur Regel machen würde. Wahrlich, wir haben es in der Fluth von Gehässigkeiten und Drohungen ist auch über diese servativen? Und vollends die Preßmeute, die nach der Peitsche Reaktion gegen die so sehr geringen Arbeiterschußanläufe schon Beute hereingebrochen weil sie Arbeiter waren und die Grenzen ihrer Ausbeutung nicht nach der absoluten des Herrn von Stumm tanzt? Sie läßt die Kirche Stirche sein. herrlich weit gebracht! Die Noth bricht nicht blos Eisen, sondern auch die heiligsten Welche ungleiche Behandlung von Arbeitern und Kapi- Willkür des Kapitals verschoben sehen wollten. Wir wünschen ihnen wie allen um ihre Existenz und religiösen Vorschriften; und nach der übereinstimmenden Ver- talisten auch sonst! Der Gewerkverein christlicher Berg­gleichviel sicherung aller Sammlungspolitiker ist es ein Nothstand", arbeiter hat während des Streites zu vermitteln gesucht. Wir ihre Menschenwürde ringenden Arbeitsbrüdern, daß das Biesberger Grubenfapital in den letzten Jahren durch sind keine Freunde des Herrn Brust, aber um mit den welchen Glaubens und welcher sonstigen Stellung zu uns- ein Vertreter der Arbeiter, den besten Erfolg in ihrem Kampfe. Mögen sie aber auch die Wasserschaden und durch kostspielige Fortleitung seiner Ab- faiserlichen Erlassen zu reden wässer nicht mehr fo fette Dividenden wie früher abwirft. der ihr Vertrauen besaß, war er zweifellos. Herr Brefeld, bittere Lehre nicht vergessen: daß das Kapital ohne Unter­Untergebener, Herr Täglichsbeck, schied des Glaubens und der politischen Anschauungen zu­Darum zum Teufel mit Peter Paul und Allerheiligen. An beziehungsweise fein den Tagen mag man hinfort Mammon dienen und nicht bestreitet ihm jedoch auf eine höfliche Anfrage in hochmüthigstem sammensteht und daß darum auch die Arbeiter aller Kon­Gott! Tone jede Befugniß zur Vertretung der Arbeiter des be- feffionen und Richtungen auf brüderliches Zusammenwirken Die Arbeiter sollen durch Vertreter, welche ihr Verzeichneten Steinkohlenbergwerks". Herr Dr. Beumer, der angewiesen sind. trauen befigen, an der Regelung gemeinsamer Angelegen Geschäftsführer der großen Eisen- und Stahlindustriellen, hält heiten betheiligt und zur Wahrnehmung ihrer Inter - diese Stellungnahme der Regierung natürlich für besonders essen bei Verhandlung mit den Arbeitgebern und erfreulich, indem sie es ablehnt, eine Vermittelung da an­mit den Organen Meiner Regierung befähigt werden." zubieten, wo es sich um das Eindringen eines Agitators in Das war 1890 die feierlich verkündete Weisung des die inneren Verhältnisse eines Werkes handelt, die diese heute regierenden Monarchen an den preußischen Handels- Werksverwaltung selbständig zu ordnen hat. minister. Hat die Piesberger Grubenverwaltung irgendwie Ein Herr muß im Hause bleiben, wenn die Wohlfahrt des vorher mit den Arbeitern über die die Arbeiter wahrhaftig produktiven Lebens in Deutschland gedeihen soll. tief berührende Angelegenheit verhandelt? Hat sie irgend bei den Nationalliberalen.") Die Post" endlich jubilirt: Mit vollem Recht hat der Minister für Handel und Gewerbe welche Verständigung wie sonst unter Gleichberechtigten ver­es abgelehnt, in dem vorliegenden Falle vermittelnd sucht? Ach nein; sie hat einfach durch Anschlag be. einzutreten. Der Kampf wird eben durchgefochten werden müssen, fannt gegeben, daß von jetzt ab an den ehemaligen wie der Hamburger Hafenarbeiterstreit, wie der Ausstand der Ruhetagen zu arbeiten sei. Das mag auf grund der Arbeits­Fabrik- Schuhmacher in Berlin und andere wirthschaftliche Kämpfe ordnung formell zulässig sein. Moralisch ist das in unseren dieser Art, bei denen es nicht um eine Besserung der Arbeits­Angen nichts anderes wie Kontraktbruch, denn der Inhalt des bedingungen der Arbeiter, sondern darum sich handelte, ob der Betriebsleiter Herr im Hause sein und bleiben soll, oder ob Arbeitsvertrages war gegeben durch die bisherige, undenklich er sich in die Leitung des Betriebes von den Arbeitern alte Gewohnheit der Arbeitsruhe. Wo anders wie im oder gar von außerhalb stehenden Arbeitervereinigungen Verhältniß zwischen Kapital und Arbeit giebt es in der hereinreden lassen soll. ganzen heutigen Gesellschaftsordnung zwei­Dabei haben jedoch die außerhalb stehenden" Unter­seitige Verträge, deren Abänderung der eine bertragschließende Theil, lediglich nach seinem einnehmer Organisationen Tag für Tag das Recht für sich seitigen Interesse beliebig verfügen tann?- und Herrin Anspruch genommen, in die Piesberger Lohnkämpfe in ge­Brefeld, der Nachfolger des Ministers der kaiserlichen Erlasse? der bergbaulichen Interessen im Oberbergamts- Bezirk Dortmund hässigster und aufreizendster Weise einzugreifen. Der Verein Der Gedanke an die Gleichberechtigung der Arbeit bei der Regelung so einschneidender Fragen scheint im preußischen hat die Sache der Piesberger Grubenlords zu der seinigen ge­Handelsministerium überhaupt nicht mehr aufzutauchen. Als macht. Die nordwestliche Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und und Stahlindustrieller hat die ihr angehörenden ob wir nicht in einer bürgerlich- liberalen, sondern in einer Gesellschaftsordnung von Sflavenhaltern lebten, äußerte Herr Werke aufgefordert, Arbeiter, die während dieses Ausstandes Brefeld im Abgeordnetenhause:

"

-

( Bravo !

Wahlkamp F.

Die Gefährdung des Reichstags- Wahlrechts.

=

Die Dementirungsversuche der konservativen und der Regierungs­presse gegenüber den Feststellungen bezüglich der Reaktionspläne gegen das Reichstags- Wahlrecht fonnten natürlich mur ein Lächeln erwecken. Auch der Zentrums- Abgeordnete Müller- Fulda, der vor mehreren Wochen einige Enthüllungen über die Absichten der Feinde des Wahl­rechts auch innerhalb der Regierung zu machen in der Lage war, hat sich letzthin in Fulda nochmals in folgender Art dazu aus­gesprochen:

Er fönne positiv versichern, daß die Absicht vorhanden sei, ein anderes Wahlrecht für den Reichstag einzuführen. Wenn das abgeleugnet werde, so habe diese Ableugnung nicht viel zu bedeuten; es sei schon mehr­mals etwas offiziell abgeleugnet worden, was sich bald nachher als richtig herausstellte. So habe man 1893 bei Berathung der Militärvorlage abgeleugnet, daß der Plan bestehe, die Tabatsteuer zu erhöhen, und schon im Jahre darauf habe man die Tabak­fabrikat Steuervorlage eingebracht, die 50 Millionen Mark mehr einbringen sollte. Gerade so sei es jezt. Wenn man jetzt vor den Wahlen zugebe, daß man das Wahlrecht abzuändern vorhabe, dann würde das Volk sich in großen Massen da gegen erheben.... Nicht blos das Wahlrecht stehe in Gefahr, sondern auch das Vereins- und Versammlungsrecht und das Freizügigkeitsgesetz. Ebenso würde der Kulturkampf wieder neu entfacht werden, wenn die Politik der Sammlung, eine Neu­Auflage des alten Kartells, ans Ruder käme."

Zu diesen Aeußerungen bemerkt die Germania":

"

abgekehrt sind, nicht als Arbeiter anzunehmen", und diese Nach allem, was ich gehört habe, sind diese Arbeiter stets brutale Einmischung in die Verhältnisse und Auseinander­Wenn gegenüber dieser erneuten Behauptung abermals Ab­ruhige, ordentliche, anständige Leute gewesen, von denen man sich fegungen zwischen Dritten ist gezeichnet von dem gleichen leugmungsversuche gemacht werden sollten, so wird schließlich nichts in hohem Grade verwundern muß, daß sie sich geweigert, unschuldigen Dr. Beumer, der sich zwar in Krämpfen der übrig bleiben, als die Fäden völlig aufzudecken, die gegen das der Aufforderug( 1) des Werkes Folge zu leisten, daß sie Entrüstung windet, wenn einmal einem ,, arbeitswilligen" Arbeiter Es wäre dabei der Maßregel Widerstand entgegengesetzt haben. bestehende Wahlrecht gesponnen worden sind. von Mitarbeitern ein Fenster eingeworfen wird was in Dabei kann man ernstlich darüber streiten, ob die Auf- Piesberg vorgekommen sein soll, der aber kalten Blutes allerdings unerläßlich, daß Namen genannt würden, auch wenn forderung", mit einem Male mehr zu leisten, als ursprüng- das wirthschaftliche Todesurtheil an hunderten von Arbeitern aftive Beamte in Frage kämen." lich vereinbart war, nicht auch eine Gesezes übertretung feitens der übermüthigen Scharfmacher von Rheinland - West­enthält. Im Betriebe von Bergwerken, Brüchen und Gruben falen vollstreckt sehen will. Ja, Bauer, das eine ist eben dürfen nach§ 105b der Gewerbe- Ordnung Arbeiter an" Terrorismus", und das andere die heutige Sozial­ Sonn- und Festtagen" nicht beschäftigt werden. Allerdings reform! heißt es in§ 105a:

Welche Tage als Festtage gelten, bestimmen unter Berüid­sichtigung der örtlichen und tonfessionellen Verhältnisse die Landesregierungen.

Eine besondere derartige Regelung ist in Preußen nicht getroffen. Indeß scheint uns das im vorliegenden Falle sehr gleichgiltig. Entweder die sieben strittigen Tage sind Feste im Sinne der Gewerbe- Ordnung, dann sind Aus­nahmen nur zulässig bei Arbeiten, welche in Nothfällen oder im öffentlichen Interesse unverzüglich vorgenommen werden müssen"(§ 105 c Gewerbe- Ordnung). Selbst Herr Brefeld will diese Worte ,, strictissime interpretirt" wissen und Herr v. Berlepsch hat in einem Erlasse an die Behörden aus­drücklich nochmals bestimmt:

Zu den Arbeiten in Nothfällen gehören solche Arbeiten, die zur Beseitigung eines Rothstandes oder zur Ab­wendung einer Gefahr sofort vorgenommen werden müssen.

-

Zu solchen Notharbeiten muß Herr Brefeld zugeben würden die Arbeiten in den Piesbergen nur so weit ge­hören, als sie die Wasserhaltung und die Reparatur betreffen, nicht aber Arbeiten zur Förderung von Kohlen. "- Würde aber die Ge

-

Und man höre diese Wortführer des weißen Schreckens weiter. Herr Beumer will die Arbeiter nur dann wieder ein­gestellt haben, wenn sie sich bedingungslos" unterwerfen. Doch auch das nur mit Einschränkungen:

"

Diese Andeutungen der Germania" sind sehr seltsam. Wenn das Blatt, wie es scheint, in der Lage ist, die Fäden völlig auf­zudecken, die gegen das bestehende Wahlrecht gesponnen worden find", so ist es feine Pflicht, dies ungesäumt zu thun.

Wir wollen aber nochmals wiederholen: Mag es mit den Aus­Taffungen des Abg. Müller und mit den obigen Andeutungen der ,, Germania " sich wie immer verhalten, das deutsche Volk Die Rädelsführer in ihren Betrieb wieder einstellen, weiß aus zahllosen anderen Beweisstücken, daß das kann keine Verwaltung, weder in der Industrie, noch im die Reaktion ein Attentat gegen das Wahlrecht Handel, noch in der Landwirthschaft.

( Sehr richtig!)

plant. Das deutsche Volk weiß, wie brennend diese Gefahr bereits geworden ist.

... Meine Herren, bedingungslos muß diese Arbeit wieder Wir möchten bei der Gelegenheit zu all den früheren Zitaten aufgenommen werden, weil je de Konzession, die im gegen­wärtigen Augenblick erfolgt, zweifellos seitens der Agitatoren als aus Reden und Aktenstücken der Sammelparteien" heute noch ein ein Sieg ausgelegt und ausgebentet werden würde, um für den recht interessantes hinzufügen. Am 5. Dezember 1888 wurde im christlichen Werkarbeiterverein neue Mitglieder erst einmal aus der preußischen Abgeordnetenhause ein Antrag auf Einführung der ge­Industrie, dann aus den staatlichen Werkstätten und schließlich heimen Abstimmung bei den Wahlen zu diesem Hause sowie zu den auch aus den Arbeitern der Landwirthschaft in den Kreis ihrer Kommunal- Vertretungen berathen. Damals wurde vom Regierungs­Organisation und Agitation zu ziehen.

Die Post" schrieb noch deutlicher bereits am 16. April: Es handelt sich, wie die Dinge jegt liegen, offenbar viel weniger um die Arbeit an den bezeichneten Feiertagen selbst, als, wie bei dem Hamburger Hafenstreit und bei dem Ausstande der Berliner Fabrit- Schuhmacher, um eine Macht frage. Die Ver­waltung der Georg- Marien- Hütte ( der Befizerin v. Biesberg) fann gegenüber dem Auftreten der Arbeiter naturgemäß nicht

tische aus folgendes ausgeführt:

Meine Herren, ich höre eben aus der Mitte des Hauses den Ruf Reichstag " und dies giebt mir die willkommene Gelegenheit, jetzt auf einen Punkt zu kommen, den ich vor ihnen noch entwickeln wollte. Gewiß, meine Herren, wir haben nach der Gründung des Norddeutschen Bundes für die politischen Wahlen zum Reichstag geheime Abstimmung