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einer der hiesigen Genossen entging, hat man heute Nachmittag nahezu p 70 Hafenarbeiter verhaftet, denen nichts anderes vorzuwerfen ist, als daß sie eben Arbeiter sind. Es gilt auch nicht mehr den Sozialisten- außer den wenigen Genossen, die ant der Universität doziren, sind die jetzt über die Grenze oder hinter
Jedenfalls wiederhole ich bie Bustände find haar- amerikanischen Nationalistenbewegung, ift gestern im 49. Lebensjahre sträubend; Herr v. Mendel hat sie durchaus zutreffend ge- gestorbent. fchildert. Seitens der preußischen Regierung wird alles geschehen, um so bald wie möglich die Mißstände zu beseitigen.
Partei- Nachrichten.
Wir stehen in allen diesen Kämpfen zwischen Industrie und Schloß und Riegel- es gilt den Arbeitern. Gestern hat man 2andwirthschaft, zwischen Großstädten und flachem Lande Ans Solingen . In dem Flugblatte, das der Vorstand der auch die demokratischen Arbeitervereine aufgelöst, ihre durchaus auf Seite des Landes. Je entschiedener sozialdemokratischen Partei Deutschlands wegen der Quer Lokale geschlossen, ihre Papiere beschlagnahmt. Außer der hiesigen wir unberechtigte Liebesgaben und agrarische Quadfalbereien rei berei Georg Schumacher's und eines fleinen Theils Sektion der Gewerkschaft der Buchdrucker, Buchbinder 2c.( lavoratori bekämpfen, um so mehr haben wir allen Anlaß, die seiner Anhänger an die Arbeiter und Bürger des Kreises Solingen del libro) hat man die„ Vereine zu gegenseitiger Hilfeleistung" auf- berechtigten Forderungen des platten Landes zu unterstützen. gerichtet hat, wird zunächst darauf hingewiesen, daß der Mittelpunkt gelöst, die gerade in Ligurien kräftig und zahlreich sind und deren und dazu gehört, daß, was die großen Städte und Industrien an des langjährigen persönlichen Streites in Solingen von jeher Mazzinianische Devise:" Gott und das Volt" doch nicht gar zu be- Jauchen und Abfällen erzeugen, nicht einfach an die nächste ländliche Schumacher gewesen ist. Der Parteivorstand sei weit davon entfernt, unruhigend sein sollte, wie auch ihr rein utilitarischer Charakter nichts umgebung abgestoßen werden darf. Der Fall Leipzig wiederholt sich behaupten zu wollen, daß die Schuld an diesen Wirren Schumacher von revolutionären Tendenzen aufkommen läßt. Auch Erholungs - an allen Eden und Enden Deutschlands und zwar in immer allein treffe, wohl aber halte man noch heute das Urtheil für richtig, und Schützenvereine entgingen dem Dekret nicht. Gestern sind allein schlimmerer Weise, je mehr die Industrien und die großen Städte das die auf dem Berliner Parteitage im Jahre 1892 zur sechs große Vereine aufgelöst worden. Wozu braucht man da noch wachsen. Hier Abhilfe zu schaffen, sei es durch ein all- Untersuchung und Schlichtung des Solinger Streits eingesetzte Komeinen Belagerungszustand? Es geht ja ohne ihn ganz famos! gemeines Wafferrecht, sei es durch ein Gesez fiber die mission abgab. Diese fagte über Schumacher: daß er die durch Aus Rom wird telegraphirt: Der Präfett verbot durch einen Verunreinigung der Flüsse, ist eine Aufgabe, die in Deutschland seine hervorragende Stellung und seine langjährigen Erfahrungen in Erlaß das Erscheinen des Blattes„ Mattino ", welches von heute früh jahrzehntelang vernachlässigt worden ist und bei deren Lösung auch der Parteibewegung gebotenen parteigenössischen Rückſichten, und ab in Nom zur Ausgabe gelangen sollte; dasselbe Blatt hatte der die Sozialdemokratie ihre Mitwirkung nicht versagen wird. taktischen Erwägungen außer acht ließ, wodurch er die Unzufriedenaußerordentliche Kommissar am 12. Mai in Neapel verboten. Daß unsere Klein staateret heute noch dazu zwingt, daß heit beständig steigerte." Aus Lugano meldet man der Franks. 8tg." In Turin Preußen und Sachsen wegen der gesundheitsgefährlichen Luppe und Leider habe dieser milde Tabel auf Schumacher nicht die geringste wurden die Union und die Kooperativgenossenschaften der Eisenbahn- Elster wie zwei internationale Großmächte miteinander verhandeln Wirkung ausgeübt, ebenso wenig das scharfe Votum, das der beamten aufgelöst. Die Präfetten von Bologna und müssen, ist vollends beschämend. Die Luppe international, weil sie Frankfurter Parteitag im Jahre 1894 gegen ihn abgab. und müssen, ist vollends beschämend. Die Luppe international, weil sie Die Folge sei gewesen, daß sich auch der Hamburger Parteis Pavia unterdrückten alle sozialistischen und Arbeiterblätter in ihren bei Leipzig entspringt und bei Merseburg endet!- Provinzen. Dasselbe wird fast aus allen anderen Provinzen ge tag im Jahre 1897 mit den leidigen Solinger Angelegenheiten meldet, selbst wenn, wie in den genannten, der Belagerungszustand Straflammer des Landgerichts in Schweibniz wurde der in Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Von der wieder habe befaffen müssen. nicht erklärt wurde. In Quinto bei Mailand wurde der Ortsuntersuchungshaft befindliche Maurer August Franke von der er nicht mehr für den Reichstag fandidiren werde; ferner versprach Auf diesem Parteitage hat Schumacher bekanntlich erklärt, daß pfarrer wegen Aufreizung der Bauern verhaftet und nach Mailand Anklage, den Kaiser beleidigt zu haben, freigesprochen. Der Gerichts- er, vor seinen Anhängern den beiläufig bemerkt einstimmig geins Gefängniß gebracht. Nach der Provincia di Como " haben die Untersuchungen wider hof hielt die Aussage des Belastungszeugen nicht für ausreichend faßten Beschluß des Parteitags zu vertreten, wonach die Parteileitung die in Mailand Verhafteten keine Anhaltspunkte für das Vorhanden glaubwürdig, um darauf eine Verurtheilung aussprechen zu können. den Auftrag erhielt, für Solingen einen den dortigen Streitigkeiten fernfein eines Komplotts gegen die Staatsgewalt ergeben; die dahin Die Entlassung aus der Untersuchungshaft erfolgte sofort. stehenden Reichstags- Kandidaten aufzustellen und die Verschmelzung gerichtete Anklage werde daher fallen gelaffen. Die verhafteten der„ Bergischen Arbeiterstimme"( Organ der Gegner Schumacher's) Deputirten und Journalisten würden wegen Aufreizung zur Revolte und der" Solinger Freien Preffe"( Organ Schumacher's), sowie die vor cin Kriegsgericht gestellt werden. leberführung des Blattes in das Eigenthum der Gesammtpartei baldmöglichst in die Wege zu leiten.
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Die zur Reichskaffe gelangte Isteinnahme an Zöllen und Verbrauchsftenern hat für den Monat April 59,7 Millionen oder 0,6 Millionen mehr als im April 1897 betragen. Die Zölle haben zivar ein Minus von 1,9 Millionen ergeben und die BranntweinVerbrauchsabgabe ein solches von nahezu 1/2 Million, dagegen hat die Zuckersteuer ein Plus von 2,8 Millionen zu verzeichnen gehabt. Von den übrigen Einnahmen ist zu erwähnen, daß die Börsensteuer ein Mehr von über 2 Millionen erbracht hat, wovon der Haupttheil auf die Stempelsteuer für Werthpapiere entfällt. Die Post- und Telegraphenverwaltung hat 2,7 Millionen, die Reichs Eisenbahn Verwaltung 0,6 Millionen mehr als im April 1897 ergeben.
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Invaliden- und Altersversicherungsgesetz Novelle. Den M. N. N." wird von hier gemeldet: Dem Vernehmen nach wird Staatssekretär Graf Bosadowsky gleich nach Beendigung der Reichstagswahlen einen sechswöchigen Urlaub antreten. Als Grund für den so frühzeitigen Urlaub wird angegeben, daß die feste Absicht bestehe, dem neuen Reichstage bald nach seinem Zusammentritte die in Ausarbeitung befindlichen Gesezentwürfe betreffend die Umgestaltung der Alters- und Invaliditätsgefeße vorzulegen. Bemerkt fet, daß Graf Posadowsky im Vorjahre überhaupt keinen Urlaub
genommen hat.
Die Annahme der Militär- Strafprozeßordnung mit den dazu gehörigen Gesetzen im Bundesrath ist, wie der Augsb. Abendatg." geschrieben wird, nicht einstimmig erfolgt. Zwei Bundes staaten stimmten gegen den Entwurf, nämlich Bayern und Braunschweig , betbe offenbar aus ganz entgegengesetzten Gründen: Bayern , well ihm diese Reform nicht weit genug, Braunschweig , weil fte ihm zu weit geht.-
Bum Kampf gegen die großen Waarenhäuser. Der Vorstand des Vereins Berliner Staufleute und Industrieller und der Zentralausschuß hiesiger und kaufmännischer, gewerblicher und in dustrieller Vereine fordern den hiesigen Magistrat auf, so schnell als möglich eine gemischte Kommission, bestehend aus Delegirten der städtischen Verwaltungen und aus sachverständigen Vertretern der betheiligten Handelszweige, einzuberufen, um darüber zu berathen, ob und inwieweit eine anderweitige Stegelung der jetzt in Berlin geltenden Gewerbesteuer angebracht erscheint.-
Wegen Majestätsbeleidigung wurde vor etiva vier Wochen der Hofbefizer Niens aus Börßum zu der gesetzlich niedrigsten Strafe verurtheilt. Auf dem Gnadenwege ist nunmehr, wie die braunschweigische Landes- 3tg." berichtet, diese Strafe in eine Geldbuße von 100 M. umgewandelt worden.
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Die Hoffnung, daß durch diesen Beschluß der Solinger Bivist Defterreich. begraben fei, habe sich, fährt der Parteivorstand fort, leider nicht Trieft, 28. Mai. Das Partei- Organ„ Lavoratore " meldet, daß erfüllt. Schumacher habe sein wiederholt und feierlich gegebenes die sozialdemokratischen Abgeordneten bei Beginn der Sizungen des kandidire. In einem von 14 seiner Anhänger unterzeichneten Flugblatt Wort gebrochen, indem aufs neue im Solinger Kreise Abgeordnetenhauses den Antrag der Ministeranklage einbringen entschuldige Schumacher seinen Wortbruch mit der Behauptung, der werden wegen des von den Delegationen verlangten 80 Millionen- entschuldige Schumacher seinen Wortbruch mit der Behauptung, der Millionen- Parteivorstand habe den Hamburger Beschluß nicht ausNachtragskredits.- geführt, dadurch sei auch er des gegebenen Wortes wieder ents bunden. Der Parteivorstand weist dem gegenüber darauf hin, daß Die neue Verhandlung gegen Zola hat heute Versailles vor dem Schwurgericht stattgefunden. Ueber den schlusses bu ch st äblich ausgeführt worden ist; was den zweiten in der die Reichstags- Kandidatur betreffende Theil des Bes Verlauf wird von dort telegraphirt: Theil des Beschlusses, die Verschmelzung der beiden Solinger Parteiblätter und die leberführung in das Eigenthum der Gesammtpartei betrifft, so fagt der Parteivorstand:
Vor dem Gerichtsgebäude haben sich nur wenige Neugierige ein gefunden. Die Antunft Zola's erfolgte ohne Zwischenfall. Es sind strenge Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroffen. Die Die Mitglieder des Kriegsgerichtes, welche Zivilläger find, die VerVerhandlung wird um 113/4 Uhr eröffnet. Der Saal ist überfüllt. theidiger und Bola find anwesend.
unmöglich, weil die„ Gesammtpartei" leine juristische Person iſt, Diesen Beschluß wörtlich auszuführen, war schon um deshalb also Eigenthum nicht übernehmen kann.( Die Bergische Arbeiteranträge, welche dahin gehen, den Gerichtshof von Versailles für Es mußte deshalb erst eine geeignete juristische Form für die leberGleich zu Beginn der Verhandlung stellt Labori Beschluß- stimme" ist in Befiz einer eingetragenen Genossenschaft. N. d. 2.). nicht zuständig zu erklären, da das Vergehen in Parisnahme des Solinger Partei- Unternehmens, das aus zwei Blättern begangen worden sei. Nach der Erwiderung des Generalstaatsanwalts, und einer Druckerei bestand, gefunden werden. welche die Abweisung der Anträge forderte, zog sich der Gerichtshof zur Berathung zurück.
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Ehe aber noch an die Regelung dieser Frage herangetreten werden fonnte, trat ein anderes Ereigniß ein. Obwohl Schumacher Der Gerichtshof Lehnte nach erfolgter Berathung den Antrag unserem Genossen Gerisch in der Siebener- Kommission zu Hamburg Labori's ab und erklärt sich für zuständig. Labori beantragt die Versicherung gegeben hatte, daß die Verbindlichkeiten hierauf, die Zuständigkeitsfrage der Entscheidung des des Schumacher'schen Blattes, der Solinger Freien affationshofes zu unterbreiten. Der Gerichtshof zieht sich reffe", die bei der späteren Uebernahme in betracht kommen, zurütd, um über diesen Antrag zu berathen. Als beim Wieber außerordentlich geringfügiger Natur seien", stellte sich eintritt des Gerichtshofes Labori das Verhalten deffelben einer bald heraus, daß dies feineswegs der Fall war. Schumacher und Kritik unterwirft, entzieht ihm der Präsident das Wort. Der seine Freunde waren den Herstellern des Blattes gegenüber einen Vertrag Präsident verliest hierauf einen Beschluß des Gerichtshofes, eingegangen, der noch ein Jahr lief, das Blatt felbft machte aber nach welchem die Verhandlungen vertagt werden sollen, bis Defizit, so daß bereits ein ganz erheblicher Posten Druckschulden aufder Kassationshof über die Zuständigkeitsfrage entschieden haben gelaufen waren. Für alle diese Verpflichtungen war aber Schumacher wird. Die Sigung wird jodann aufgehoben. Einige Rufe persönlich haftbar und mußte er für einen etwaigen Ausfall Nieder mit Zola" werden sofort unterdrückt. mit seinem Vermögen auffommen. Es drehte sich, da die Druckfirma von ihrem Vertrage nicht ohne Entschädigung abstehen wollte, um eine Summe von mehreren tausend Mart.
Zola verließ gegen 10 Uhr mit seinen Freunden das Gerichts gebäude. Als er in einem Motorwagen davonfuhr, stürmte die Menge unter den Rufen„ Nieder mit Zola" hinter dem Wagen her; Gendarmerie und Polizei mußten den Wagen Bola's beschützen.-Freunde, welche plötzlich drängten, daß die Blatt
England.
Die Zentrumsmänner avanciren. Der Bundesrath hat beschlossen, für die freiwerdende Stelle eines Reichsgerichtsrathes den Zentrums- Abgeordneten Dr. Spahn, den 2. Bize woch nach London gebracht werden. Am Donnerstag und Freitag London , 23. Mai. Gladstone's Leiche wird am Mitte präsidenten des Reichstags, bisherigen Kammergerichtsrath in Berlin , wird die Zeiche in der Westminsterhalle ausgestellt und am Sonnvorzuschlagen. Die Herren vom Bentrum haben im Reichstag fich so regie- abend findet die Bestattung in der Westminsterabtei statt. ringsartig betragen, daß es mur billig ist, wenn sie dafür auch von der Regierung nett behandelt werden.
Greffer. Die auch von uns nach der N. Fr. Br." wiederDie Poft erklärt, daß die Mittheilung der Breslauer gegebene Nachricht von dem Tode des früheren Petersburger StadtBeitung", bie Poft" werde in einiger Beit eingehen, unrichtig sei. Hauptmanns Gresser war unrichtig. Gresser ist bereits Anfang Mai Wenn bas Blatt bei der Gelegenheit sagt, es erfreue sich steigender 1892 gestorben. Beliebtheit", so soll das gewiß ein Wig sein, es ist aber thatsächlich Petersburg, 22. Mai. Die Nowofti" behandeln in einem
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Unter diesen Umständen waren es schumacher und seine und Eigenthumsfrage geregelt werde. Der Parteibestehende Genossenschafts Buchdruckerei, in deren Verlag die borstand, ber für lettere erst eine gefegliche, unanfechtbare Form suchen mußte, machte mun folgenden Vorschlag: Die bisher in Solingen Bergische Arbeiterstimme" erscheint und deren Mitglieder der Mehrheit nach aus Gegnern Schumacher's besteht, bleibt bestehen. Im den Anhängern Schumachers aber gerecht zu werden, treten von ihnen eine gleich große 8ahl, als die Genossenschaft jest schon Witglieder hat, in dieselbe ein. Um die Partei in ihrer Gesammtheit an dem Solinger Unternehmen sichtbar zu intereffiren und in die Genossenschaft ein neutrales Element einzuführen, tritt zugleich der Parteivorstand mit seinen fünf Mitgliedern durchaus ernst zu nehmen, denn wir für unser Theil freuen uns Leitartikel die Weldung der Frankfurter Beitung" über den an derfelben bei. sehr häufig über die" Post", fintemalen fie uns ausgezeichnete geblichen österreichisch russischen Vertrag bezüglich 2öfung der Angelegenheit sei und deshalb allgemeine Zustimmung Der Parteivorstand war überzeugt, daß sein Vorschlag die beste Waffen zur Bekämpfung der Realtion an die Hand giebt. Wir einer Abgrenzung der Einflußsphären auf der Baltan- finden milffe. Legteres war nun leider feinesivegs der Fall. Von würden das Hinscheiden dieses Blattes fast ebenso bedauert haben, halbinsel und sagt, es sei zweifellos, daß die Beziehungen einigen alten Genossenschaftern wurde befürchtet, daß mit der Verwie den Rüdtritt ihres Gebieters, des Freiherrn v. Stumm, vom zwischen Oesterreich Ungarn und Rußland sich in den letzten Jahren größerung der Mitgliederzahl der Streit in die Genossenschaft ges politischen Schauplage. bedeutend gebessert hätten; beide Mächte erachteten es als ihre Pflicht, tragen werde, während von Freunden Schumacher's betont Komisch nimmt es sich aus, daß das Herold'sche Depeschen- durch gemeinsame Bemühungen die Ruhe auf der Baltanhalbinsel wurde, daß es vielen ihrer Genoffen an dem nöthigen Gelbe bureau die welterschütternbe Thatsache von dem Fortbestand der aufrecht zu halten; jedoch reiche dies nicht hin, um eine Ab- fehlen werde, den Genossenschaftsantheil bezahlen zu können. Um " Post", ehe dieselbe noch in dem Blatte selbst veröffentlicht ist, tele- grenzung der Einflußsphären zu ermöglichen. Rußland, welches legteren Einwurf aus der Welt zu schaffen, erklärte fich der Parteigraphisch zu verbreiten für gut befunden hat. So weit her ist es Serbien und Bulgarien gefchaffen und mithin einen vorstand bereit, denjenigen Genoffen, die darauf Anspruch Benn doch mit dem großen Schleifstein" nicht. legitimen Einfluß auf sie habe, werde niemals auf diesen zu gunsten machen, den Betrag des Genossenschaftsantheils unverzinslich Die großstädtischen und industriellen Abwässer und das einer anderen Macht verzichten. Es entstehe mun die Frage: Wer als Darlehen zu gewähren. flache Land. Eine überaus bedenkliche Vernachläffigung aller Das Blatt fagt, es glaube, diese politische Machination stehe in und unter den lebhaftesten Fürsprechern dieses Abbenöthigte die Lancirung dieser falschen sensationellen Nachricht? Nach längerer Debatte einigte man sich auf dieser Grundlage fanitären Intereffen ihrer nächsten Nachbarn in Preußen würde man engem Zusammenhange mit Bemilhungen der englischen Politik tommens befand sich Georg Schumacher, der seinen der Leipziger Stadtverwaltung nachsagen müssen, wenn sich die auf der Balkanhalbinsel . Vom Gesichtspunkt der russischen Politik widerstrebenden Anhängern mit allen Mitteln seiner Beredsamkeit jüngsten Mittheilungen im preußischen Abgeordnetenhause bestätigen. und der vernünftig aufgefaßten Interessen Rußlands müsse der begreiflich machte, daß die„ Gesammtpartei" nicht juristische EigenDer Interpellant Abg. v. Mendel- Steinfels äußerte nach ruffische Einfluß voll und ganz existiren und dürfe kein Gegenthümerin der Druckerei des Blattes fein könne und daß deshalb dem Stenographischen Bericht über die Wirkung der Leipziger stand eines Kompromisses mit irgend einem Staate fein. Die eine besondere Form dafür gefunden werden müsse. Die vor Abwässer: Sowohl in der Elster wie insbesondere in der Zuppe hat die russische Politik ber Nichteinmischung in innere Angelegenheiten der geschlagene Form genüge aber nach feber Richtung. Fischzucht vollständig aufgehört... Das Wild in den Forsten der nicht gestatten werde, sich in diese Angelegenheiten einzumifchen. baran, daß dieses Abkommen au ftande tam, denn jetzt erst Balkanstaaten bedeute, daß Rußland auch einem anderen Staate Schumacher hatte ein fehr materielles Intereffe preußischen Landestheile, welche an die Zuppe grenzen, ist ver- Diese allgemeine Regel set so deutlich, daß sie keiner Kommentare be- konnte davon die Nede sein, ihn von seinen Ver schwunden überall dort, wo es zum Trinken aus den beschmusten dürfe; fie habe aber auch nichts mit einer Theilung der Einflußpflichtungen für die Schulden der Solinger Waffermassen gezwunden war; die Holzarbeiter verweigerten die sphären gemein. Weiterhin heißt es: Weber die Rede Chamber Freien Breife" zu befreien. Nach längeren Unter Holzarbeiten in denjenigen Waldestheilen, welche an der Luppe liegen, lain's, noch ber apokryphe Trattat änderten etwas an den bestehenden handlungen erklärte fich die Drudfirma bereit, gegen eine Zahlung Chamber- reien weil sie im Sommer den Geruch, den dieser Fluß erhalirt, nicht Beziehungen; es feien aber darin gewisse politische Tendenzen ge- von 2000 m.( zweitausend Mart) die Schuld zu streichen und Schuzu ertragen vermögen; die Mühlenburschen in den Mühlen, äußert worden, von denen man Notiz nehmen müsse. welche an der Luppe liegen, verweigern die Arbeit, verlassen ihren macher vom Vertrag zu entlaffen. Schumacher nahm von Dienst, weil es für sie nicht möglich ist, daß sie dort dauernd der Partei das Geld und löste damit seine Verbindlichkeiten. aushalten. Die Fenster in den Häusern, welche in der Nähe des Glaubt jemand, der Parteivorstand sei so thöricht gewesen, Fluffes liegen, müssen den ganzen Sommer über hermetisch geSchumacher das Geld zu geben, ohne von ihm die schlossen bleiben, weil sonst ein Aufenthalt in diesen Häusern gebündigsten Versicherungen zu haben, daß er in den radezu unerträglich wird. Die bemittelten Leute gehen im oben stizzirten Abmachungen die Ausführung der HamSommer auf Steisen, und die armen Leute missen dort burger Beschlüsse erblicke?" ausharren und nicht allein die Gesundheit ihres Viehstandes, sondern vom 21. bd. M., der" Star" veröffentliche den Wortlaut der Antwort Transvaal und England. Die Times" melden aus Prätoria auch ihre eigene Gesundheit zu Markte tragen. Beweise, daß die Transvaals auf das Telegramm Chamberlain's. Die Antwort Malaria infolge der Ueberschwemmungen der Wiesen mit dem rechtfertigt den Standpunkt Transvaals, wonach es seit dem UeberSchmußwasser und der Verpestungen von Luft und Boden mehr einkommen von 1884 teinerlei Suzeränetät anerkennen und mehr in den Gegenden auftritt, habe ich hier vorliegen: bon fönne, hält aufrecht, daß die Einleitung zu dem Uebereinkommen einer berühmten Leipziger Autorität ist bestätigt, daß die be von 1881 nicht länger effettiv sei, und wiederholt die Behauptung, treffenden Stranten von schwerster Malaria befallen feien infolge daß der Einfall Jameson's fein Unternehmen von Privatleuten geweitälteste Tochter des Rechtsanwaltes und Notars Buttrich, Einwirkungen an ihrem Wohnfiße an der Luppe. wesen, sondern bon britischen Beamten unterstüt worden sei. Die Antwort schließt, indem sie nochmals bas Recht Transvaals auf einen Schiedsspruch betont.
Herr v. Mendel nannte die Hamburger Verhältnisse zur Zeit Belt der Cholera golden" gegen die heutige Abwässerung der reichen Handels- und Industriestadt an der Pleiße. Herr v. Hammerstein, gewiß kein Minister, der überflüssige Drohungen liebt, sprach Zweifel aus an dem ernstlichen Willen der Stadt Leipzig , diesem schreienden Uebelstande Abhilfe zu verschaffen": Griechenland
, 22. Mai. In Thessalien ist die Räumung der wetten Bone vollendet; Trikkala, Kalabata und Kardiga find wieder von den griechischen Truppen besetzt. Afrika .
an die sozialdemokratische Wählerschaft des Kreises Solingen , ant Das Flugblatt des Parteivorstandes schließt mit der Aufforderung 16. Juni ihre Stimme nur unserem Genossen Philipp Scheide. mann in Gießen zu geben.
Solingens die gebührende Würdigung finden! Möge dieser Appell des Parteivorstandes bei der Arbeiterschaft
Todtenliste der Partei. In Leipzig ist am 20. Mai bie eines der aufopferndsten Vorkämpfer der Sozialdemokratie Sachsens , Fräulein Anna Buttrich, nach kurzer Strankheit leicht und schmerzlos verschieben. Wie sie ihrem erblindeten Vater bei der' Ausübung seiner Berufsgeschäfte mit unermüdlichem Fleiße zur Seite Edward Bellamy , der Verfasser der Staatsromane tücblid stand, so hat sie auch treulich für die Ausbreitung der Partei geaus dem Jahre 2000" und" Gleichheit", der Begründer der wirkt. Sie wird allen, die sie kannten, unvergeßlich bleiben.