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Als ihm zum
Zirkular mit der Mittheilung, der hochzuberehrende Chef habe plög - feine Gläubiger nicht schädigen wolfie", so fiellte er ihnen von ihm lich verreisen müssen. Da Sie( Adressat) aber jedenfalls das Be- gefertigte Gemälde zur Verfügung, wobei es vorkam, daß er dieGroße Hoffnungen sekte die„ Bossische Zeitung" auf den Im dürfniß haben werden, Ihrem Hochzuverehrenden Chef auch noch felben Bilder mitunter mehrmals verpfändete. Den Bruder des stand, daß im ersten Berliner Wahltreise die Zahl der Wähler von persönlich, sei es brieflich, sei es telegraphisch, zu gratuliren, so werden hiesigen Baumeisters Sehring, Herrn Hermann S. in Magdeburg , 20 169 im Jahre 1893 jegt auf 18 785 zurückgegangen ist. Das wir ihnen dessen Adresse für den 25. Mai kurz vorher mittheilen." wußte D. durch Erzählung von dem angeblichen Reichthunt seiner liberale Blatt meint:" Der Ridgang der Wählerzahl in diesem Am 22. Mai folgt dann das dritte girlular mit der Adresse des Hoch- 2c. Mutter, der auch der auch schon in früheren Fällen bei KreditWahlkreise trifft vermuthlich zum guten Theil die Sozialdemo= Chefs. Dabei wird darauf hingewiesen, daß eine briefliche forderungen des D. eine große Rolle spielte, zu veranlassen, fratie. Es ist daher alle Aussicht vorhanden, daß der Gratulation den 2c. Chef nicht erfreuen würde und daß es ihn als des Mitbesitzer Liberalismus das Mandat behauptet, wenn jedermann seine mindestens ein Telegramm sein müsse. Goethe Theaters anzuerkennen. Schuldigkeit thut und sich nicht durch allerlei Quertreibereien ver- dann Später kommen Als Mitdirektor hat dann D. die Bücher in einer so mangelhaften die Dankschreiben vom Herrn Chef, wirren läßt. Zu der Austragung alter Zwistigkeiten zwischen den lauten:" Für Ihren kleinen Beitrag meinen Dank!" die stereotyp Form geführt, daß gelegentlich einer vor kurzem vorgenommenen Liberalen ist jetzt nicht die Zeit. Wenn man mit dem gemeinsamen„ Für meinen Dank!" oder: Revision ein bedeutender Fehlbetrag ermittelt wurde, über dessen Ihren großen Beitrag herzlichen Dank!" Diese Verbleib der Maler angeblich keine Auskunft zu geben vermochte. Gegner zu kämpfen hat, müssen alle anderen Streitigkeiten vertagt Schröpfungen müssen die Filialeninhaber über sich ergehen lassen, Die Mutter des D. ist schon vor vier Jahren gestorben, und das werden. Denn nur Einigkeit macht start." obwohl sie hohe Kautionen stellen müssen, in Berlin 1000, außerhalb geringe Vermögen, das sie hinterließ, war von dem Sohn schon Wir wollen abwarten, ob die Hoffnung auf den Sieg des libe- 1500 m. Diese Kautionen werden dem Chef zu freier Verfügung längst verbraucht worden, wie er auch das Vermögen seiner Frau, ralen Kandidaten sich erfüllen wird. Auch von 1890 auf 1893 hat übergeben und nicht verzinst. Da diese Kautionen die Summe die schon seit mehreren Jahren von ihm getrennt lebt, vollständig sich die Wählerzahl im ersten Wahlkreise um 1071 verringert, und von 70 000 bis 80 000 m. ergeben, so arbeitet das Geschäft zu durchgebracht haben soll. Außerdem wird Dvorak beschuldigt, Heirathsdennoch stieg die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen von 3588 einem erheblichen Theile mit fremdem, aber zinslosem Betriebs- schwindeleien verübt zu haben. auf 4070, während die liberalen Stimmen von 6674 auf 5271 sanfen. fapital, während der Zinsgenuß den armen Filialinhabern entgeht. richterstatters hat Dvorak Wechsel auf den Namen der Herrn Nach Meldung eines anderen BeAn der rastlosen Arbeit unserer Parteigenossen wird es liegen, Derartige Geschäftspraktiken sind doch wenigstens einträglich. H. Sehring in Magdeburg gefälscht. Herr Sehring selbst habe keine die vage liberale Hoffnung zu schanden zu machen und ganz Berlin für die Sozialdemokratie zu erobern. Die übermäßige Ausnutung der Verkehrsangestellten Anzeige gemacht, sondern der Inhaber eines gefälschten Wechsels habe Doch dies für einen Augenblick bei seite. Bei der weiteren Be- wird abermals durch folgenden Fall gekennzeichnet. Der Kutscher H. Strafanzeige erstattet. trachtung über die Stimmenverschiebung in den sechs Berliner Wahl- war bei der Neuen Berliner Omnibusgesellschaft gegen ein Monats= Erfolgreiche Selbsthilfe. Sehr schlecht ist in der gestrigen 75 M. beschäftigt, von welcher Summe noch Nacht in der Elsasserstraße ein Student gefahren, welcher eine Dame Denn gleich nachdem sie aus dem Rückgange der Stimmen im ersten etwa zwei Mark Kranken- und Invalidengeld abgingen. Der in hartnäckiger Weise belästigte. Das junge Mädchen, eine Artiſtin, Wahlkreise tapfer Muth geschöpft und zu erkennen gegeben hat, daß Dienst dauerte täglich 13 Stunden und 36 Minuten und war nur wartete an der Pferdebahn- Haltestelle in der Nähe des Oraniendie bestehende ungerechte Wahlkreis- Eintheilung der freisinnigen von vier freien Tagen im Monat unterbrochen. Vor burger Thores auf einen Ringbahn- Wagen, als sie von dem StuPartei am Ende den Erfolg verschaffen dürfte, der ihr aus eigener einigen Tagen hatte der weit über Gebühr angestrengte denten angesprochen wurde. Als jedoch der Studiosus seinen Arm schwacher Kraft nimmer erblühen möchte, erhebt die Vossin be- Kutscher das Unglück, die Zeit zu verschlafen; er tam um die Taille des ihm nicht antwortenden Mädchens legte, drehte wegten Herzens ein klagelied über den„ Unsinn" der heutigen statt 6 Uhr 40 Minuten erst gegen 8 Uhr an der Haltestelle an, sich die Beleidigte um und applizirte dem dreisten Burschen ein paar Wahlkreis- Eintheilung, den die Junker," wie das konservative sodaß er an dem betreffenden Tage nur 11/2 Stunde fahren konnte. so gehörige Ohrfeigen, daß er zurücktaumelte. Der Student wollte Handbuch mit zynischer Offenheit" gestehe, für alle Zeiten fon- Für dieses Versehen wurde von der Direktion eine Strafe in der sich nun zwar schleunigst entfernen, dies gelang ihm jedoch nicht. ferviren wollten. Das ist allerdings richtig. Fraglich ist nur, Höhe von fünf Mark angesetzt. Als S. fich weigerte, diese Summe Die Artistin hielt ihn so lange fest, bis ein Schutzmann, der den ob die Freisinnigen so unbändig nach ausgleichender Gerechtigkeit zu zahlen, erhielt er Weisung, seine Sachen abzuliefern und den Vorfall aus der Entfernung beobachtet, hinzukam und die Sistirung streben würden, wenn die Sache derart läge, daß sie aus dem bestehen- Dienst zu verlassen! Wenn man frägt, wie eine solche Behandlung des Flegels vornahm. den Unsinn" Vortheil zögen. Die kleine Verplapperung, welche die möglich sei, so muß die Antwort in dem Umstande gesucht Als Mörder der Louise Günther hatte sich in Aerzen im Voss. 3tg." sich hier in einem Athemzuge zu schulden kommen läßt, werden, daß die Mehrzahl dieser Verkehrsangestellten frühere Land- Hannoverschen ein junger Bursche der Polizei vorgestellt. Diese und diverse Beispiele aus der Geschichte des preußischen Abgeordneten- arbeiter 2c. find, welche auf der Flucht vor dem Junkerthum in Selbstbezichtigung stellt sich als erfunden heraus, sodaß der merkhauses und aus Gemeinden, wo der Freifinn nach eigenem Herzens- Berlin Station gemacht haben und sich hier natürlich freuen, wenn würdige junge Mann wieder auf freien Fuß gesetzt werden mußte. wunsche schalten und walten kann, lassen erkennen, daß gerade bei fie irgendwelche Beschäftigung erhalten. Einem solchen Arbeits- Zu dem Selbstmord in der Hasenhaide, der vorgestern die dieser Partei zwischen Worten und Thaten ein himmelweiter Unter- material kann man so ziemlich alles bieten. Erst nach Monaten und Veranlassung zu dem Gerücht von einem neuen Morde gab, erfahren schied ist. Dies hat zum Glück auch die Wählerschaft allgemach ein- Jahren kommen die Leute, je nach dem Grade ihrer Intelligenz, wir, daß die Person des Todten als die des 57 Jahre alten Pförtners gesehen, die vor allen Dingen im ersten Wahlkreise gut thun wird, dazu, höhere Anforderungen ans Leben zu stellen und auf mensch- A. Baehr aus der Oranienſtr. 96 festgestellt worden ist. Baehr fich der vielen Fälle zu erinnern, wo der Freifinn, von des Ge- liche Behandlung Anspruch zu machen. Leider liegt in dem unaus- hatte seine Stelle als Pförtner und Hausreiniger seit fünf Jahren dankens Blässe angekränkelt, sich weislich hütete, durch Unternehmungen gesetzten Zufluthen aus dem Osten auch der wesentlichste Grund, inne. Seit fast drei Jahren schon war er leidend. Zu voll Mark und Nachdruck seine Phrasen vom Schutz und Erweiterung warum es so unendlich schwer ist, unter den Verkehrsangestellten eine einem Beinschaden tam der Rheumatismus. der Volksrechte in die That umzusetzen! Organisation zu schaffen. 1. Juli gekündigt wurde, zeigte er noch größere Schwermuth als Der Bericht des Vorstandes der Berliner Packetfahrt: Der dritte Jahresbericht der öffentlichen Lefehalle der bisher. Mehreren Nachbarn gegenüber äußerte er, daß er sich am Aktiengesellschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr beansprucht Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, Neue Schönhauserstr. 13, liebsten das Leben nehmen möchte. In der Nacht zum Mittwoch in mehrfacher Beziehung ein weiteres Interesse. Ist doch diese weist von neuem eine Steigerung der Besucherzahl in den Abend entfernte sich Baehr gegen 3 Uhr aus der Wohnung und ist wohl Privatgesellschaft eine erfolgreiche Rivalin der Reichspost und in der stunden um 2000, der Entleihungen um 1300 gegen das Vorjahr sogleich zur Ausführung seines Planes nach der Hafenhaide gegannen. Reichshauptstadt gegenwärtig die einzige Rivalin. In welcher Weise auf. Vom November 1897 an ist die Lesehalle auch in den Mittags: Seine Frau hörte zwar um diese Zeit ein Geräusch, beachtete es der Gesellschaft dieses Monopol zu gute kommt, zeigt der Umstand, stunden von 12-3 Uhr geöffnet. In den beiden letzten Monaten des aber nicht weiter, da sie nicht glaubte, daß er in ihrer Wohnung sei. daß die Betriebseinnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahre auf vorigen Jahres wurde sie von 5005, in den ersten vier dieses Jahres Am Morgen vermißte sie dami ihren Mann. 2 094 108 m. von 1713 327 M. im Vorjahre gestiegen sind. Die von 12 114 Lesern besucht. Der Bücherbestand ist auf 5322 Bände Schwer verunglückt ist am Donnerstag Abend der BuchBetriebsergebnisse würden, wie der Vorstand konstatirt, noch bessere erhöht worden, unter denen 1677 den wissenschaftlichen Abtheilungen druckereibefizer Anton Klein in seiner Druckerei in der Behrenstr. 28. gewesen sein, wenn nicht durch die Vorlage des Gesezentwurfes be- angehören. Auch in diesem Jahre ist die Lefehalle von den Eine etwa 19 Zentner schwere Fraisemaschine fiel um, warf Klein treffend die Erweiterung des Postregals eine große Beunruhigung städtischen Behörden, den Verlegern und Redaktionen und von mit zu Boden und traf ihn am Unterleib. Der Verunglückte wurde in die der Gesellschaft zunächst liegenden Kreise getragen worden anderen Gönnern unterstützt worden; indeß haben noch so manche durch die Rettungsgesellschaft mit einem Kopp'schen Wagen in ein wäre. Der Vorstand giebt denn auch im eigenen Intereffe berechtigte Wünsche aus Mangel an Mitteln nicht berücksichtigt werden Krankenhaus gebracht, wo er sehr schwer darniederliegt. Wie die der wohl nicht ganz sicheren Hoffnung Ausdruck daß können. sich im neuen Reichstage feine Mehrheit für die ge= Die Verwaltung schließt deshalb ihren Bericht mit der dringenden Maschine zum Fallen gekommen ist, war vorgestern Abend noch nicht recht geklärt. plante Ausdehnung des Postregals finden werde. In Berlin Bitte um weitere thatfräftige Unterstügung zur Erhaltung und Aushat sich die Gesellschaft thatsächlich so eingebürgert, weil die Reichs- gestaltung der Lesehalle. Von einem Dampfstraßenbahnwagen überfahren wurde post sich hartnädig einer Verbilligung des Portos widersetzte. Wenn Von der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft soll eine Heimen Rechnungsrathes Britow aus der Teltowerstraße Nr. 5. Donnerstag Nachmittag gegen 5 1hr die Frau des Geden gesteigerten Einnahmen auch eine Steigerung der Betriebsaus- Erfindung des Professors Nernst in Göttingen erworben worden Die schon etwas bejahrte Dame wollte in der Tauenzienstraße vor gaben gegenübersteht, so ist doch immerhin ein so erklecklicher Be- sein, durch welche man die Kosten der elektrischen Beleuchtung auf dem Hause Nr. 17 den Fahrdamm überschreiten, wurde jedoch von triebsüberschuß verblieben, daß eine Dividende von 22 p Ct. ungefähr ein Drittel der bisherigen herabzumindern hofft. Ueber einem Straßenbahnwagen, dessen Führer nicht geläutet haben soll, zur Vertheilung gelangt. Die Attionäre werden hierüber nicht unzu die Erfindung wird berichtet: Die Installation des neuen Lichts gefaßt, zu Boden geworfen und an den Füßen überfahren. Dem frieden sein. Ob aber auch Zufriedenheit bei dem Personal zu ist ohne irgendwie erhebliche Kosten ermöglichen. rechten Fuße wurden die Zehen abgequetscht, dem linken nur die finden ist? Der Vorstand muß wohl dieser Ansicht sein, denn er Die Einrichtung besteht lediglich in besteht lediglich in der Anbringung der Anbringung eines Haut' abgeschürft. glaubt ganz besonders hervorheben zu müssen, daß den größten fleinen porzellanartigen Körpers, der eine so ungeheuer starte Rettungswagen in ihre Wohnung gebracht. Haut abgeschürft. Die Verunglückte wurde mit einem Kopp'schen Antheil an der Vermehrung der Betriebsausgaben das Lohn- und Leuchtkraft entwickelt, daß es nothwendig, ist, sie durch eine VorGehaltstonto trägt, indem dasselbe von 1033 464 m, auf richtung zu dämpfen, trotzdem ist nur ein geringer Strom noth1 212 296 M. gestiegen sei. Diese beträchtliche Steigerung( die- wendig. Besonders bemerkenswerth ist es, daß das Licht in der felbe beträgt 178 832 Mart gegenüber 380 780 Mart Mehr- atmosphärischen Luft brennt, was bisher bei Glühlicht nicht zu ereinnahmen!) sei hervorgerufen sowohl durch die Vermehrung des reichen war. Auch für die Elektrolytik hat die Erfindung Bedeutung, steigenden Dienstzeit der Angestellten hervorgehen. Wenn sonach daß es zum Löthen zu verwenden ist. Man hofft bei den fort auch das Lohn- und Gehaltstonto im ganzen eine Steigerung er gesetzt betriebenen, noch nicht abgeschlossenen Versuchen, noch weitere fahren hat, so hat sich die Lage der einzelnen Angestellten doch nur Verbesserungen der Erfindung herbeizuführen. sehr mäßig und auch nur zum theil, nach einer langjährigen, auf- Wenn sich diese Mittheilung bestätigen sollte, so hätte die Stadt reibenden Thätigkeit im Dienste der Gesellschaft, verbessert. Die doppelt Ursache, sich nicht auf den siebzehnjährigen Vertrag mit der Gesellschaft zahlt eriviesenermaßen nur sehr flägliche Gehälter, Elektrizitätsgesellschaft einzulassen. mindestens den unteren Angestellten. Die vermeintliche Zufriedenheit dürfte demnach nicht weit her sein und jeder ist gewiß gerne bereit, mit einem Aftionär zu tauschen. Bei der von Tag zu Tag fort schreitenden Ausdehmung des Geschäftsbetriebes glaubt der Vorstand eine weitere Vermehrung des Personals als erforderlich werdend in Aussicht stellen zu dürfen". Diese Botschaft mag ja vielen recht willkommen sein, und an Bewerbern dürfte es trotz alledem der Gesellschaft gewiß nicht fehlen. Hoffentlich lassen die Angestellten ihre Organisationspflicht nicht außer acht.
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Umfangreichen Diebstählen an Gütern, die für den Hofhalt des Kaisers bestimmt waren, ist man, wie die Potsdamer Korresp." meldet, auf die Spur gekommen. Schon seit vier Jahren war beobachtet worden, daß Waaren, die auf dem Wasserwege für die fürzlich von einer nach Potsdam bestimmten Weinsendung fünfzig Flaschen fehlten, stellte man genaue Nachforschungen an. Die Spur führte nach der Stadt Lenzen in der Altmark , wo der Wein bei einem Kaufmann ermittelt und beschlagnahmt wurde. Es stellte sich heraus, daß der Kaufmann und einige Gastwirthe der Stadt schon längere Zeit von den dort vor Anker gehenden Schiffern große sie wußten, daß die Waare gestohlen war. Die Untersuchung Mengen von Zucker, Staffee u. s. w. gekauft hatten, obwohl ist noch nicht abgeschlossen. Bis jetzt sind 24 Personen in Haft ge
nommen.
Die zunehmende Ausdehnung des für den elektrischen Bahnbetrieb erforderlichen Kabelneges in den Straßen der Stadt hat Veranlassung gegeben, der Frage näher zu treten, ob die oberirdischen Leitungen die Thätigkeit der Feuerwehr irgendwie beeinträchtigen können. Es haben daher Sachverständige der Feuerwehr Berlin bleibenden Lehrer und Schüler besondere Abonnements- Karten zum Die Treptow - Sternwarte hat für die während der Pfingstferien in und der Aktiengesellschaft Siemens u. Halske Versuche angestellt, Ausnahmepreise von 1 Mart auszugeben. Beide Arten von Karten, Lehrerdurch die festgestellt werden sollte, ob ein Wasserstrahl den Strom wie auch Schülerfarten, berechtigen zum unbeschränkten Einzelbefuch aller jener Leitungen, der eine Spannung von 500 Volt und mehr besigt, Veranstaltungen der Treptow - Sternwarte während der Pfingstferien. Es abzuleiten vermag und ob bejahenden Falles der Sprizenrohrführer finden statt: Führungen durch das Aſtronomische Museum und Erflärungen einer Gefahr durch elektrische Schläge ausgesetzt ist. Bei diesen des Riesen- Fernrohrs täglich von 2 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends. Versuchen hat sich herausgestellt, daß solche Gefahr nicht zu be- Astronomische Vorträge von Direktor F. S. Archenhold mit Lichtbildern, forgen ist. Man wird sich damit begnügen können, die Rohrführer Sonntag und Montag um 5 und 7 Uhr, Dienstag und Mittwoch um 7 Uhr mit guten Schutzhandschuhen auszurüsten und von der früher ge- nachmittags bis 12 Uhr nachts. nachmittags. Beobachtungen mit dem Riesen- Fernrohr täglich von 2 1hr planten Einführung eines besonders isolirten Rohres Abstand zu
Feuerbericht. Donnerstag Nachmittag 1 1hr entstand Alexanderstraße 26 in einer Schuhfabrik ein Schadenfeuer, bei dem ein der str. 68 ein Stellerbrand abgelöscht werden. Mehrere Verschläge größerer Posten Schuhwaaren zerstört wurde. Gegen 5 Uhr mußte mit Inhalt gingen in Flammen auf.
Aus den Nachbarorten. Charlottenburg . Die Parteigenossen werden darauf aufmerksam gemacht, daß am Sonntag, den 29. Mai, eine Flugblattberbreitung stattfindet. Die Flugblätter werden am Sonntag früh 72 Uhr an folgenden Stellen ausgegeben: Bredlow, Augsburgerstraße 78; töhr, Goethestr. 67a; Dörre, Krimmestr. 19; Sant, Pestalozzistr. 65; Leder, Bismarckstr. 74; Paasche, Potsdamerstr. 44; Gimpel, Osnabrüderstr. 28; Beyer, Wallstraße 96. Rege Betheiligung ist unbedingt nöthig. Schöneberg . Bu der am 1. Feiertag stattfindenden Flugblattbertheilung ersuchen wir die Leser des Vorwärts" in Schöneberg
Obgleich die Wählerliste amtlich nicht mehr ausliegt, dürfte mancher Wähler, dem eine Kontrolle unmöglich war, dennoch wißbegierig sein, ob er in der Liste verzeichnet steht. Um diesen Personen nachträglich die Möglichkeit einer Durchsicht zu verschaffen, ist im 4. Wahltreise in einigen Lokalen eine Abschrift der Liste ausgelegt worden. Für die Stadtbezirke 83 bis 87 ist das Verzeichniß bei nehmen. Streit, Naunynſtr. 86, einzusehen; für die Bezirke 88-93 bei Schent, früher Brödenfeld, Manteuffelstr. 74; für die Bezirke farten III. Selasse die Fahrt in der II. Klasse gegen Lösung einer Naffauer! Die Einrichtung, daß den Inhabern von Monats 104, 105, 108, 109, 110 bei To Itsdorf, Görlitzerstr. 58; für die Zuschlagkarte gestattet worden ist, wird auf der Stadt- und Bezirke 106 und 107 bei Erbe, Cubrystr. 25; für die Bezirke Ringbahn vielfach gemißbraucht. Gar viele Karteninhaber fahren 99-103 bei Bachmann, Eisenbahnstr. 35; für die Bezirke 94-98 regelmäßig zweiter Klasse und lösen doch nur einmal eine bei Bieberstein, Laufizer Plaz 12a; für die Bezirke 111-113 Buschlagtarte. Sie zeigen diese beim Abgange nicht dem Billetbei Golz, Grünauerstr. 103. schaffner vor, da sie schon bei Vorzeigung ihrer Monatskarte passiren Eigenartige Geschäftspraktiken werden in einem hiesigen fonnten. Sie fuhren dann II. Klasse und hatten für den Nothfall" Weinhause beobachtet, dessen Chef ein Ausländer ist, sich aber meist stets die Zuschlagfarte bei sich. In einzelnen Fällen haben diese in Berlin aufhält. Das Haus unterhält einige sechzig Filialen, die unredlichen Fahrgäste den Zugrevisoren auch die Zuschlagtarte vorzur Hälfte in Berlin , im übrigen in größeren Provinzialstädten zeigen müssen, wodurch deren mißbräuchliche Benugung an den Tag etablirt find. Die Verwalter der Filialen erhalten 10 pet. von dem tam. Die tönigliche Eisenbahndirektion hat nunmehr den Ausgabe Verkaufspreise der ihnen gelieferten Weine. So lange dieser Prozent- stellen der Berliner Stadt- und Ringbahn 2c. zur ernsten Pflicht" fat 100 m. im Monat nicht erreicht, garantirt der Chef diesen Be- gemacht, auf die deutliche Abstempelung der Zuschlagfarten" fortan trag. Da die Verwalter meist Frauen sind, so kann sich der besonderen Werth zu legen" und die Zugrevisoren angewiesen, Chef auf auf eine solch geringe Bezahlung beschränken. Nun fünftig in jedem einzelnen Fall genau zu prüfen, ob das Datum tommt aber die Hauptsache: Jedes Jahr am 30. April ver- der Abstempelung der Zuschlagfarten mit dem Tage der Fahrt sendet der Geschäftsführer des Hauptgeschäftes ein gedrucktes übereinstimmt". Birtular an alle Inhaber der Filialen mit der Erinnerung, daß Vom ,, Bund deutscher Frauenvereine " werden zum zweiten und die gewerkschaftlich Organisirten, sich pünktlich früh 7 Uhr in unser hochzuverehrender Chef" am 25. Mai seinen Geburtstag Male Unterrichtsturse eingerichtet, welche die Heranbildung zu weib- einem der nachstehenden Lokale einzufinden: Obst, Grunewaldfeiere und da es sicher allgemeines Bedürfniß sei, dem hochverehrten lichen Gewerbe Aufsichtsbeamten bezweden. Das Unterrichtsgebiet straße 110; Schilling, Kyffhäuserstr. 16; Klein, Merseburgerstr. 7; Chef ein sichtbares Zeichen dankbarer Gesinnung und hoher Ehr wird Arbeiterinnenschutz- Gesetzgebung und Gewerbehygiene umfassen. Steppuhn, Hohenstaufenſtr. 83; Strehmann, Erdmannstr. 6; Schünicke. erbietung an seinem Geburtstage zu überreichen, so folgt die Auf- Beginn der Vorträge am 2. Juni; dieselben finden abends von 8 bis Bahnstr. 10; Grimm, Siegfriedstr. 9; Hauser, Sedanstr. 31; Püschel, forderung, Beiträge zu zeichnen. Gleichzeitig wird versprochen, daß 10 Uhr statt. Nähere Auskunft ertheilt schriftlich Frau Jeannette Gußtowstr. 9. Auch ohne persönliche Einladung mögen die Genossen über die Art des ausgewählten Geschentes spätere Mittheilung zu Schwerin , C. An der Schleuse 13 I. zahlreich erscheinen. Das Wahlkomitee. gehen werde, was jedoch fast niemals geschieht. Natürlich müssen nun Die Filialen- Inhaber in den Beutel greifen und je nach der Größe der Gestern war auf dem Tempelhofer Felde die große Parade Wilmersdorf . Am ersten Pfingstfeiertag findet eine AgitationsFiliale 20 M. und mehr blechen. Der Geschäftsführer versteht sich auf die mit den üblichen Absperrungen. Eine Rede wurde bei dieser Ge- tour nach außerhalb statt. Treffpunkt morgens 51/2 Uhr im„ Volts, Einschätzung. Es ist sogar vorgekommen, daß eine arme Frau von legenheit nicht gehalten. garten", Berlinerstr. 40. Am zweiten Pfingstfeiertag, morgens 7 Uhr ihren 100 m. mur 10 M. abgeben zu können glaubte, dieser wurden Zur Verhaftung des Malers Dvorak schreibt eine Lokal- erfolgt in unserem Ort eine allgemeine Flugblatt- Verbreitung. aber durch den Geschäftsführer bei der Abrechnung 20 M. à conto forrespondenz: D. ist in Berlin keine unbekannte Persönlichkeit. Treffpunkt ebenfalls im„ Volksgarten". " Volksgarten". Es ist Ehrensache der Geburtstagsgeschent abgezogen. 63-64 Filialen ergeben bei je Schon vor etwa neun Jahren veranstaltete der Maler, der sich den Parteigenossen, bei der Verbreitung zu helfen. Der Ver 20 M. und darüber ein hübsches Sümmchen. Im vorigen Jahre Professortitel beilegte, in Berlin Gemälde- Ausstellungen. Er hat trauensmann. foll man die Filialen Inhaber erfahren darüber nichts den ein gewinnendes Wesen und wußte sich hierdurch bei allen, mit Wie von manchen Innungsmeistern der Kampf gegen die hochzuverehrenden Chef" mit einem Apfelschimmelgespann denen er in Geschäftsverbindung trat, Stredit zu verschaffen. Zahlung organisirte Arbeiterschaft geführt wird, davon giebt ein Vorfall, über „ erfreut" haben. Haben nun diese Leute ihr goldenes Zwangs- war jedoch nie von ihm zu erlangen und Pfändungen blieben in den man uns aus Steglig berichtet, ein drastisches Bild. Ueber opfer dargebracht, so erhalten sie am 13. Mai wiederum ein gedrucktes Ermangelung pfändbarer Gegenstände stets fruchtlos. Da aber D. einen Bau des Maurermeisters Reiche war aus zwingenden |
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