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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.
nuzbar gemacht werden und ein ganzer Industriebezirk entstanden ist.
Man sieht, daß durch die Elektrizität eine Straft in den Dienst des Menschen gestellt ist, die berufen erscheint, die Kohle in ihrer weltbeherrschenden Stellung abzulösen und unser Zeitalter des Dampfes in ein elektrisches zu verwandeln.
Patrioten.
Ein Stück bürgerlicher Moral. Von Hippolyt Lencon. Autorisirte Uebersetzung von Albert Südekum .
Herr Grippelong, sehr feierlich, eingezwängt in einen schwarzen Gehrock von veraltetem Schnitt.
Frau Grippelong, in großer Toilette aus schwerer schwarzer Seide, die Taille leicht ausgeschnitten, um den Hals ein Band von gelbem Satin, um die tiefen Runzeln zu verdecken, den Gürtel mit Theerosen geschmückt.
Hauptmann Rossicart vom 323. Linienregiment, eben zurückgekehrt aus Madagaskar , und seine Frau, eine Blondine mit zerzaustem Haar, aufdringlich in Benehmen und Haltung. Der Abbé Des Orfrays, immer geschniegelt und ge= bügelt, mit träumerischem Auge. Spielt mit einem Zwicker, um seine weißen Hände zu zeigen.
Baron Stupf, ein Bantier, flein , beweglich wie ein Frettchen, eine sehr jüdische Nase in dem glattrafirten Gesicht, das Haar roth und kraus.
Herr Duroguin, Zeughändler ,, en gros", eine schlaffe, gewöhnliche Gestalt troß seiner festlichen Kleidung.
Die Grippelongs haben ihren Empfangsabend und plaudern mit ihren Gästen vor dem Beginne des Abendbrotes. Die Szene spielt in dem mit Siggelegenheiten und Pflanzen überladenen Salon, unter dem glitzernden Licht der Krystallkrone Herr Grippelong, Hauptmann Rossicart und Baron Stupf führen abwechselnd das allgemeine Gespräch. Aber die anderen Personen hören ihnen nicht zu, sondern bilden Seite an Seite zwei intim plaudernde Gruppen, Herr Duroguin mit Frau Grippelong und der Abbé Des Orfrays mit der Frau des Hauptmanns.
*
*
*
Baron Stupf: Na, nu sagen Sie mal, sind Sie denn schon lange zurück, Herr Hauptmann?
Der Hauptmann: Keine Spur!.... Ich komme so zu sagen eben an; bin kaum acht Tage hier.
Herr Grippelong: Haben ja kaum die Zeit gehabt, sich von den Anstrengungen der Reise zu erholen.
Baron Stupf( flopft Rossicart auf die Schulter): Ach was, ein Soldat! Kennen die auch Anstrengungen?! Das ist was für uns arme Geschäftsleute, die immer den Kopf voller Sorgen haben: uns schmeißt die kleinste Kleinigkeit um, aber diese Menschen! Nu fühlen Sie blos mal diese Brust, diese Arme! Das ist ja großartig!
Der Hauptmann( geschmeichelt): Ja, troßdem! Ich muß mich erholen.... Ich glaube, ich habe es ein bischen an der Leber.... Die verdammten Kolonien!...
Herr Grippelong( mit einem Seitenblick auf den Abbé Des Orfrays): Ach bitte, fluchen Sie doch nicht.
Der Hauptmann: Was, wegen dem Abbé? Haben Sie Angst, daß der Anstoß daran nimmt? Na, wenn Sie den auf dem Gymnasium gekannt hätten, wie ich: es gab gar keinen schlimmeren Schlingel wie ihn!
Baron Stupf: Heute ist das trotzdem was Anderes. Es könnte ihm doch peinlich sein. zumal in Gegenwart der Damen.
Der Hauptmann: Na, na! Uebrigens, ich
glaube nicht zu weit gegangen zu sein.
Baron Stupf: Sie sind länger als ein Jahr Baron Stupf: Sie sind länger als ein Jahr dort unten gewesen, nicht wahr?
Baron Stupf: Man hat mir erzählt, daß die Märsche sehr beschwerlich gewesen wären.
Der Hauptmann: Das ist wahr. Die Mannschaften, die an Fieber und Durchfall litten, fielen auf dem Wege wie die Fliegen.... Als wir von Majunga abmarschirten.
( Der Hauptmann, der in sein rechtes Fahrwasser gekommen ist, erzählt mit einer gehörigen Portion fürchterlicher Einzelheiten eine Geschichte des Feldzuges, der seine Zuhörer mit offenem Munde lauschen. Inzwischen geht das Gespräch zwischen dem Abbé Des Orfrays und der Frau Rossicart weiter.)
Der Abbé: Vierzehn Monate! Vierzehn Monate sind Sie allein geblieben!
Frau Rossicart: Siebzehn, mein lieber Abbé; seien wir genau.
Der Abbé: Und Sie haben sich in diese lange Wittwenschaft fügen fönnen?... Das finde ich sehr schön.
Frau Rossicart: Zum Teufel! Ich mußte doch.... Wenn's doch nun einmal Krieg giebt Der Abbé: Haben Sie sich denn nicht gar zu sehr gelangweilt?
Frau Nossicart: O doch, zum Sterben! Und dabei sind Sie nicht ein einziges Mal zu mir ge= tommen, um mal zu sehen, wie es mir geht!
Der Abbé: Ja... ich fürchtete... Denken Sie doch ein Priester im Hause einer jungen Frau... Da kommt man gleich so ins Gerede.
Frau Rossicart: Aber! Ihre doppelte Gigen schaft als Priester und als Freund meines Mannes hätte Sie doch vor jeder böswilligen Nachrede vollfommen geschüßt....
Der Abbé: Glauben Sie? Sie lassen mich wirklich meine Bedenken bereuen....
Frau Rossicart: Bemühen Sie sich wenigstens, sie in Zukunft abzulegen... Denn schließlich.. Sie müssen doch auch Augenblicke haben, in denen das Alleinsein schwer auf Ihnen lastet.... Siebzehn Monate sind ja eine lange Zeit... aber immer...
Der Abbé: Ach ich ich habe abgeschlossen!. Mein Körper eristirt für mich nicht mehr.... Ich Ich trachte nur noch nach der Glückseligkeit der Seele....
habe ihn Gott geweiht.
...
( Der Abbé und Frau Rossicart betrachten sich einen Augenblick schweigend, indem sie mit demselben brennenden Begehren auf dem Grunde ihrer Augen ihre gegenseitigen Wünsche zu lesen suchen.... Schließlich schlägt die junge Frau ihre Augen nervös nieder. Der Hauptmann erzählt noch immer mit dem Ausdruck des Triumphators die Ereignisse des Feldzuges, von den Fallgruben im Busch, den überraschten und erschossenen Schildwachen, von dem Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten, von den mörderischen Scharmügeln.)
Frau Rossicart: Wollen Sie nächsten Donnerstag, meinem Besuchsabend, zu mir kommen?.. Ich empfange nur zwei oder drei Freundinnen, und die bleiben nicht lange.... Wollen Sie kommen?
Der Abbé: Ob ich kommen will?... Aber mit dem größten Vergnügen. Sie wissen, wie sehr ich Sie verehre....( Er wird unterbrochen durch die Ausrufe Grippelongs und des Barons, die ganz hingerissen sind durch die Erzählung des Hauptmanns.)
Herr Grippelong: Ach, es ist unbeschreiblich, mein lieber Freund, so ein Krieg ist doch trotz alledem was Großartiges!
Baron Stupf: Ja, und wie war es denn nun bei der Ankunft?
fehlte die Hälfte des Sollbestandes.. Solche, die nicht mehr aufkommen und dem Zuge Etappe hatte man einen kleinen Theil zurückgelassen,
Der Hauptmann: Bei der Ankunft? Es Auf jeder
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Baron Stupf: Sie haben wohl auch viele Kameraden verloren?
Der Hauptmann: Offiziere? Onein, sehr wenige.... Wissen Sie, für manch Einen viel zu wenig.... Ja, es ist doch nun einmal unser Geschäft, Krieg zu führen. Wenn es niemals einen Krieg gäbe, gäbe es auch kein ordentliches Avancement.
Frau Rossicart: Ja, wenn Tonkin nicht gewesen wäre, dann wäre mein Mann mit seinen einunddreißig Jahren noch nicht Hauptmann.
Frau Grippelong: Es ist merkwürdig, daß die Offiziere, die doch im Allgemeinen weniger an körperliche Anstrengungen gewöhnt sind, als die gewöhnlichen Soldaten, im Feldzug besser aushalten, wie Jene.
Der Hauptmann: O, das hat doch auch seine guten Gründe. Zunächst sind wir Offiziere doch auf den Märschen beritten, während die Soldaten zu Fuß laufen müssen.. und das macht sie Alle kaput, diese furchtbaren Märsche in gebirgigen Gegenden mit achtundvierzig Pfund Gepäck auf dem Rücken... Und dann ist der Offizier ja auch besser genährt, hat ein besseres Nachtlager, wird besser verpflegt, wenn er frank wird.... Der Unterschied in der Sterblichkeit wird dadurch doch auch wohl ein bischen beeinflußt.
immer Opfer tostet, so ist es ja schließlich einerlei, Herr Grippelong: Ja, da es doch nun einmal wo Gott sie sich nimmt, hier oder da....
Der Abbé: Sie haben wenigstens den Trost, für den Ruhm und die Größe des Vaterlandes zu sterben!...
Baron Stupf: Mehr noch, Herr Abbé! Für das Wohl des Vaterlandes! Denn nehmen Sie mal mich zum Beispiel, der ich so alle die großen Geschäfte aus nächster Nähe beobachte, ich erkläre Ihnen, wenn wir unserem Handel nicht neue Absatzgebiete schaffen, wenn wir nicht das Operationsfeld für unsere Kapitalien vergrößern, dann sind wir ein verlorenes Land.... Blicken Sie doch mal um sich.... Die Geschäfte werden von Tag zu Tag schwerer zu machen; der Zinsfuß sinkt, das Einkommen wird schmäler, die Staatspapiere bringen 23/4 Prozent, bald vielleicht nur noch 21/2 Prozent und schließlich garnichts mehr....
Herr Grippelong: Ach, Baron, wem wollen Sie denn das weißmachen!
Baron Stupf: Was? Na, wie wollen Sie denn den Kurs der Papiere heben, wie sollen wir denn anders gegen die furchtbare Krise, die uns be= droht, ankämpfen, als daß wir durch Ausdehnung unseres Kolonialbesizes dem Markte frisches Blut zuführen? Nee, nee, man hat den armen Ferry wegen der Tonkingeschichte beinahe gesteinigt, aber im Grunde genommen war er es, der Frankreich gerettet hat.
wahr, daß Tonkin uns so viel Geld gekostet hat? Frau Grippelong: Dann ist es also nicht
Baron Stupf: Ja freilich, dem Staate hat es viel Geld gekostet.... Aber dafür hat es der Geschäftswelt Gelegenheit gegeben, sich auszubreiten und zu stärken.... Man hat da unten Importund Exporthäuser errichtet, Banten gegründet, Gisenbahnen gebaut, furz Unternehmen aller Art gedes Landes, das gestern noch unbekannt war, in den schaffen. In fünfzig Jahren werden alle Schäße
Der Hauptmann: Vierzehn Monate, auf den folgen konnten und die man garnicht wiedergesehen Händen der französischen Kapitalisten sein.... Und
Tag, ohne die Reise zu rechnen. Baron Stupf: Na, da hatten Sie es wohl schwer, was?
Der Hauptmann( bescheiden): Ein bischen. Herr Grippelong( indem er auf Frau Rofficart blickt): Ihnen wird dabei doch die Zeit nicht so lang geworden sein, wie Jemandem, den ich kenne....
Frau Rossicart( lachend): Wahrhaftig!... Für mich war das auch ein förmlicher Feldzug.
Herr Duroguin( mit einem breiten Lächeln): Wenigstens was die Entbehrungen anbetrifft!
Herr Grippelong: Na, da wars wohl immer tüchtig warm? Haben Sie denn viel unter dem Durst gelitten?
Der Hauptmann: Manchmal... Da unten giebts natürlich nicht an jeder Straßenecke Wasserleitung.
hat... natürlich... Die Anderen kamen übrigens auch in einer traurigen Verfassung in Tananarivo* an: keine Schuhe mehr an den Füßen, die Kleidung in Feßen, die Haare struppig, der Bart langgewachsen. Ach, und die Fieberkranken und diese Ausgehungerten, mit weitabstehenden Ohren und verzerrtem Munde!
Sparen Sie mir die Beschreibung...( man wandte sich ab.)
Herr Grippelong: Ja, es ist schrecklich!... Aber man ist doch stolz, nicht wahr, lieber Baron, wenn man bedenkt, daß es Frankreichs Söhne sind, die so leiden....
Der Abbé: Der Patriotismus ist das einzig große, edle Gefühl, das sich das Volk bei dem Niedergang des alten reinen Glaubens erhalten hat. Den wird man niemals ausreißen!
was schafft denn, so frage ich Sie, die Macht eines und der blühende Stand seines Handels und seiner Landes, wenn nicht das Wohlergehen seiner Bürger
Industrie?
Der Abbé: Sehr richtig!
Baron Stupf: Sehen Sie, mit Madagaskar da beginnt jezt die Bewegung schon. Kaum waren Sie mit so vieler Mühe und Gefahr bis Tananarivo vorgedrungen, als wir hier bereits begannen, das Land nach unserer Art nußbar zu machen. In dem Imerinagebirge giebt es Platingruben von geradezu unerhörtem Reichthum. Die Erzadern liegen offen zu Tage, man kann das Metall mit den bloßen Händen aufnehmen. Das ist eine sichere und wenig kostspielige Ausbeutung mit einem ganz enormen Gewinn. Na, wir haben eine Konzession von der Regierung erhalten, eine Aktiengesellschaft mit vierzig