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eine Erholung und was wahrlich nicht das unwichtigste Kriegstasse neue Mittel verschaffen sollen.

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unferer Ueber Zurückweisungen jüdischer Mädchen in dem Lehre und überfahren. Er trug Verlegungen am Kopf und an den Händen rinnen- Seminar der kgl. Augustaschule hatte sich der Zentralverein davon. Von der linken Hand wurde ihm ein Finger vollständig ab­Wer zu Pfingsten in der Lage ist, mit Weib und Kind ein Ver- deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens beim tgl. Provinzial- gequetscht. gnügen zu besuchen, der wird den guten Zived mit der Er- schulkollegium beschwert. Dasselbe hat darauf folgenden Bescheid Furcht vor Strafe. Gestern früh wurde der 23 Jahre alte holung verbinden und zu einer Arbeiter Festlichkeit gehen. ertheilt:" Die Aufnahme eines Kindes in der kgl. Augustaschule oder Buchhalter May Sehrig in seiner Wohnung in der Köpnickerstraße Für die Parteigenossen der Rosenthaler Vorstadt nebst eines jungen Mädchens im tgl. Lehrerinnen- Seminar ist prinzipiell todt aufgefunden. Nach hinterlassenen Aufzeichnungen hat er sich Gesundbrunnen findet Sonntag zum besten des Wahlfonds ein vom von der Religion beziv. Konfession desselben vollständig unabhängig. aus Furcht vor Strafe wegen mehrfacher Unterschlagungen mit Arbeiter- Gefangverein Rothe Nelke veranstaltetes Frühkonzert in In beiden Anstalten sind daher wie bisher auch in diesem Jahre Chankali vergiftet. Marienbad , Babstr. 35/36, statt. Beginn 5 Uhr. Am zweiten Kinder, beztv. junge Damen jüdischen Glaubens aufgenommen Feiertage wird in Weimann's Volksgarten, Badstr . 56, ein von den worden. Wenn ein jüdisches Kind zurückgewiesen worden ist, so ist haft befindlichen Mann wurde eine Uhr, welche wie folgt beschrieben Das Polizeipräsidium theilt mit: Bei einem in Untersuchungs­Gefangvereinen Loreley und Maiglöckchen veranstaltetes Frühes entweder nicht rechtzeitig angemeldet worden, oder die Klasse, in tonzert abgehalten. Desgleichen geben die vereinten Sangesbrüder welche es eintreten wollte, hatte keinen Platz mehr. Was in der am Montag in der Kronenbrauerei, Alt- Moabit, ein Früh- Versammlung des Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens fonzert. In Charlottenburg ist in Bismarckshöhe, Wilmers- über die in Rede stehende Frage mitgetheilt worden ist, beruht also dorferstraße 39, Sonntag Nachmittag 4 Uhr ein Vokal- und In- auf einem Mißverständniß." strumentalfonzert zum Besten des Reichstagswahl- Fonds. In Tegel endlich veranstaltet der Gesangverein Immergrün bei Müller, Schloßstraße 8, am Sonntag ein Frühkonzert.

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wird, vorgefunden: Schwarze Herren- Remontoir- Stahluhr, schwarzes Bifferblatt mit arabischen Zahlen, goldenen Zeigern, auf der Rück­" Gebrüder Eppner, Berlin ". Da vermuthet wird, daß die Uhr fcite W. F. in Monogramm. Nr. 12 999. mittels strafbarer Handlung in den Besitz der in Haft genommenen Vormittagsstunden von 9-1 in dem Polizei Präsidialgebäude, Person gekommen ist, so werden Rekognoszenten gebeten, sich in den Zimmer Nr. 86, auf dem Alexanderplatz einzufinden.

19 jährigen Ella Klara Golg, und der Hebamme Wittive Magarethe Dem Oberfaktor Grünenthal sowie feiner Geliebten, der Agnes Sophie Eichler geb. Schwampe ist, wie gemeldet wird, die Die Prüfung der Reichstags- Wählerlisten. Die während Anklageschrift nunmehr zugestellt worden. Neuerdings soll die Ver­der Zeit vom 18.- 25. d. in Berlin ausgelegt gewesenen Listen der waltung der Reichsdruckerei in der Grünenthal 'schen Angelegenheit Die Leitung der Treptow - Sternwarte weist darauf hin, daß wahlberechtigten Personen für den Reichstag haben im ganzen ein- ein Gutachten erstattet haben, welches bezüglich der von ihrem ehe- für Beobachtungen des Mondes die Abendstunden der nächsten Woche gesehen 92 381 Personen. Anträge auf Berichtigung der Wahllisten maligen Oberfaktor gefälschten Tausendmark- und Hundertmarkscheine ganz besonders gut geeignet sind. sind gestellt worden in 1612 Fällen. Ein großer Theil der be- die beruhigende Erklärung abgiebt, daß die unechten Noten an ihren Fenerbericht. Donnerstag Abend 91/2 hr entstand 8ions. rechtigten Einspritche bezog sich auf die Umschreibung der bisherigen Nummerstempeln auch von jedem Laien unschwer als Falsifitate zu firchstraße 32 durch eine heruntergefallene Betroleumlampe ein in die neue Wohnung. Der bei weitem größte Theil der Einsprüche erkennen seien. Bekanntlich hat Grünenthal die gestohlenen Scheine Bimmerbrand, der aber große Ausdehnung nicht erlangte. Freitag wurde angeblich aus Gründen der gesetzlichen Bestimmungen als selbst mit Rimmern versehen, wobei er sich eines Stempels früh 10 Uhr wurde Veteranenstraße 17 ein Posten Bretter imberechtigt zurückgewiesen; so von solchen, welche sich nicht im( bei jedem Scheine zweimal hintereinander) bediente, während durch Feuer zerstört. Nachmittags 1 Uhr hatte Grüner Weg 125 Besize der bürgerlichen Ehrenrechte oder im Krankenhause befinden, bei den echten Scheinen beide Nummern gleichzeitig auf im Keller Spiritus Feuer gefangen, wobei ein Hausdiener im Gesicht die Armenunterstützung erhalten, auch solche, welche für die in den gedruckt werden, wodurch eine größere Afuratesse des und an den Händen erheblich verletzt wurde. Der Feuerwehr gelang städtischen Krankenhäusern genossene Pflege im letzten Jahre vor der Drucks sowohl, wie ein gleichmäßigerer Abstand zwischen den es in kurzer Zeit, die Gefahr zu beseitigen. Eine Stunde später Wahl mit Zahlung im Rückstande sind 2c. Nummern erzielt wird, als dies bei nacheinander erfolgten ging Louisenstraße 17 eine Partie Wäsche in Flammen auf. Arbeitergroschen! Ein kassisches Beispiel dafür, wie man den Stempelungen geschehen kann. In der Grünenthal 'schen An­Patriotismus" unter dem heutigen Regime auch praktisch zu be- gelegenheit wird noch mitgetheilt: Wie Grünenthal spekulirte, geht Aus den Nachbarorten. thätigen versteht, bildet der nachstehend abgedruckte Erlaß", aus dem vom Justizrath Ornold im Auftrage der Reichsbank aus- Rigdorf. Die Parteigenossen werden darauf aufmerksam ge­welcher dieser Tage in der königlichen Artilleriewert gebrachten Arrestbefehl auf die dem Grünenthal gehörigen oder von macht, daß am Sonntag eine Flugblatt- Verbreitung statt zu Spandan angeschlagen wurde. Das Schriftstück lautet: demselben angeblich verschenkten Werthpapiere hervor. Es ist dies stattfindet; die Genossen wollen sich morgens 7 Uhr nach den Lokalen " In hiesiger Stadt soll ein Denkmal für den hochseligen eine lange Liste von Staats- und Industriepapieren. Die Meldung, begeben, in welchen sie das letzte Mal zur Flugblatt- Verbreitung Kaiser Wilhelm den Großen errichtet werden. Um dem Betriebs- daß seitens der Reichsbank eine Zivilflage gegen Grünenthal an- gewesen sind. Diejenigen, welche noch nicht geholfen haben, sich personal und den Arbeitern der Artilleriewerkstatt Ge- gestrengt worden sei, ist, wie wir erfahren, unzutreffend. Eine Zivil- jedoch betheiligen wollen, werden ersucht, um 6/2 Uhr bei Thomas, Tegenheit zu geben, zum Denkmal für den unvergeßlichen lage ist gegen G. nicht erforderlich, da nach seiner Verurtheilung der Restaurant, Bergstr. 102, zu erscheinen. Rege Betheiligung ist un­Kaiser einen Beitrag zu leisten, wird auf Antrag des Reichsbank aus dem Vermögen des Verurtheilten ein Entschädigungsbedingt nöthig. Alle Anfragen, welche die Reichstagswahl für Komitees zur Errichtung eines Kaiser Wilhelm- Denkmals" ge- betrag in der Höhe des festgestellten Schadens, sowie für alle unseren Ort betreffen, find an Klein, Restaurant, Kaiser Friedrich­nehmigt, daß die Meister die ihnen von dem unterstellten weiteren noch entstehenden Schäden zusteht. straße 236, zu richten. Geldsendungen adressire man an Auguſt Personal freiwillig(!) zu diesem Zweck übergebenen Beiträge Dohrmann, Ziethenstr. 61. Das Wahlkomitee. entgegennehmen und gesammelt am 9. Juni d. J. durch den ältesten Meister an das vorerwähnte Komitee abführen. Spandau , den 16. Mai 1898.

( Unterschrift.)

Major und Direktor."

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Die Neue Berliner Omuibus- Aktien- Gesellschaft wird vom Sonnabend, 28, d. M. ab auf zwei weiteren ihrer Linien Theil­strecken zu 5 Pf. neu einrichten. Es sind dies die Strecken Görlitzer Bahnhof Stettiner Bahnhof und Brunnenstraße- Deminerstraßen­Ede- Marheineckeplay.

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Bei der am 26. Mai in Schöneberg stattgefundenen Stadt verordnetenwahl im 4. Bezirke der 3. Abtheilung erhielt unser Genosse G. Hoffmann 99 Stimmen, der Bürgerparteiler Apotheker Porsch 112 Stimmen.

Weißensee . Die Parteigenossen werden ersucht, am Sonntag an der Handzettel- Bertheilung für die Ortschaften Alt- Weißensee, Heinersdorf und Malchow theilzunehmen. Treffpunkt 1/27 Uhr bei Pfeifen- Müller. Um zahlreiches Erscheinen ersucht das Wahlkomitee. Jeder weitere Kommentar zu Vorstehendem ist überflüssig; be- beginnen. An seiner Stelle soll das neue Der Abbruch des alten Reichstagsgebäudes soll am 1. Juli Die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung beschloß Herrenhaus erstehen. am 26. Mai, den Magistrat zu ersuchen, baldmöglichst bei dem merit soll nur noch werden, daß es den Arbeitern der königlichen wie lange mag das neue Gebäude den vorgesehenen Zweck erfüllen? Eisenbahnminister wegen Anlegung einer Haltestelle an der Kolonnen­Artillerie- Werkstatt nicht einmal gestattet wird, unter sich Sanim­lungen für in Roth gerathene Kollegen zc. zu veranstalten, unter den Angestellten der Schmalzsiederei und Wurstfabrit von vierten Geleises der geeignete Zeitpunkt gekommen ſei, Eine Anzahl Verhaftungen wurden in den letzten Tagen brüde vorstellig zu werden, da jezt bei Anlegung des dritten und Außerdem ganz zu geschweigen von den Sammlungen zur Erfüllung von Solidaritätspflichten und für den Wahlfonds unserer Partei. Als vor Liebheim( Ackerstr. 53) vorgenommen. Es sollen von dem Personal wurde es für wünschenswerth erachtet, daß man sich behufs Unter­bedeutende Diebstähle begangen worden sein. stüßung des Blancs mit dem Brigade - Kommandeur in Verbindung wenigen Monaten unser Genosse Kunert im Reichstage die elenden Lohn­verhältnisse der Staatswerkstätten- Arbeiter einer gerechten Kritik Blutvergiftung durch Zigarrenband. Der 45 Jahr alte setze, da diese Haltestelle auch für das Militär von Wichtigkeit sei. unterzog, da stellte es der Kriegsminister so hin, als wenn es auf Schaulwirth May Jordan aus der Neuenburgerstraße verletzte sich Sodann ertheilte die Versammlung zu der vom Magistrat getroffenen Erden kein größeres Vergnügen gäbe, als Staats- Werkstätten- Arbeiter am Mittwoch Morgen beim Brotschneiden den Zeigefinger der linken Wahl des Brandmeisters Georg Flöther zu Berlin zum Brandmeister ( bei 2,50 M. Tagelohn) zu sein; und vor wenigen Tagen erst wies Hand und umwickelte die an und für sich geringfügige Wunde mit von Schöneberg ihre Zustimmung. die gutgefinnte Presse auf die vielen Arbeitergroschen hin, welche einem gelben Zigarrenband. Als der Finger und dann die ganze die Sozialdemokratie zu ihrer Wahlagitation verbrauche. Jetzt aber Hand auschwoll, zog er einen Arzt zu Nathe. Aber es war schon zu bewerben sich eben diefelben gutgesinnten Leute" im Arbeiter- spät, denn auch die Abnahme der Hand, die gestern Morgen vor groschen, wo es gilt, ihrem Patriotismus zu fröhnen. Die Arbeiter genommen wurde, konnte ihn nicht mehr retten. Jordan erlag der schaft von Spandau hat aber schon längst ihre Klassenlage begriffen Blutvergiftung bereits gestern Nachmittag. und dürfte derartige patriotische Unternehmungen nicht allzusehr Der Mord in der Safenhaide und die Sensationspresse. unterstützen. Wollen die Sammlungspatrioten diese wahre Gesinnung Eine hiesige Beitung bringt neue Sensationsnachrichten in betreff der der Spandauer Arbeiterschaft kennen lernen, so brauchen sie sich nur Ermordung der Louise Günther und bemerkt dabei unter anderem, das Wahlresultat am 16. Juni anzusehen. daß die hiesige Kriminalpolizei mumehr der Auficht zuneige, die Gewerbegerichts- Wahlen. Die Anmeldungen zur Aufnahme Blutthat fei nicht am Fundorte der Leiche verübt worden. Dem in die Listen für die Wahl der Beisiger des Gewerbegerichts werden gegenüber sendet uns das königl. Polizeipräsidium mit dem Ersuchen Ju der Lokalliste von Groß- Lichterfelde wolle man folgende in der Zeit vom 17. bis 30. Juni d. J. in den demmächst zur Beitung über die Ermordung der Louise Günther" gebrachte heißt O. Bagel, früher Biesna d( statt Bismarck ), Chaussee­um Veröffentlichung folgende Erklärung: Die von einer hiesigen Richtigstellungen beachten: Der Wirth, welcher sein Lokal hergiebt, Beröffentlichung gelangenden Annahmestellen entgegengenommen Sensationsnachricht beruht zum großen Theil auf falschen traße 104. Vertrauensmann ist Genosse Bogheimer, Siemens­werden. Die Wahl selbst findet am 22. September d. J. statt. Mittheilungen und Erfindung. Die Kriminalpolizei hat straße 31. Eine Steigerung der Milchpreise ist zu befürchten. Die ihre Ansicht darüber, daß die That am Fundorte verübt worden, Hohen Getreide-, Kleie- und anderen Futterpreise veranlaßten die noch niemals geändert." Milchproduzenten, die angeführte Frage ins Auge zu fassen. Der Bezüglich des in Aerzen verhafteten und inzwischen wieder auforte Panto w wurden die Einwohner dieser Tage durch ein Plakat nächsten Versammlung der Milchpächter Berlins wird ein Antrag freien Fuß gesetzten achtzehnjährigen Burschen, der sich des Mordes überrascht, welches mit einem Kreuz geziert war und außerdem zwecks einheitlicher mäßiger Preiserhöhung der Milch eingebracht der Louise Günther beschuldigt hatte, liegen jetzt nähere Mittheilungen die Ueberschrift" Mit Gott für König und Vaterland" trug. Das werden. Hungersnothpreise überall! Woh! nie vorher ist den aus Hameln vor, welche die ersten Darstellungen des Falles zum Plakat war von einem angeblich Baterländischen Verein" angeheftet Arbeiterfrauen zur Zeit einer Wahl so gründlich flar gemacht worden, theil berichtigen. In dem Bericht aus Hameln heißt es: Der von worden und enthielt die Einladung, eine fonservative Versamm wohin die Politik der Lebensmittelvertheuerung führt, als gerade in Frankfurt a. M. gekommene, aus Berlin stammende Vergolder lung zu besuchen, in der ein Herr Strenger über die jammervollen diesen Monaten. Proletarierinnen, spornt Eure Männer an, daß sie winter in Dienst. Durch sein unitätes, unruhiges Wesen erregte streiten. Uns will aber scheinen, daß wahrhaft gläubige Gemüther Hermann Vater trat vor etwa 8 Tagen in Aerzen beim Dekonom Wahlaussichten der konservativen Partei im Kreise Niederbarnim sprechen sollte. Ueber den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht Abgeordnete in den Reichstag senden, welche den festen Willen haben, er Verdacht bei Herrn Winter, der ihn direkt fragte, was ihn be­der Hungerpolitik ein gründliches Ende zu bereiten! Sorgt dafür, drücke. Als Vater merkte, daß Winter gegen ihn Verdacht schöpfte, die sich sonst als unbändigste Stüße von Thron und Altar auf­nicht sehr erbaut davon sein werden, wenn Vertreter einer Partei, daß sozialdemokratisch gewählt werde! ging er zum Gendarm Niemann, unt, wie er sagte, in den

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Achtung, Genossen von Groß- Lichterfelde . Am Sonntag, den 1. Pfingstfeiertag, findet in unserem Orte eine Flugblatt- Vers theilung statt. Zusammenkunft morgens 7 Uhr bei Bagel, Chausseestr. 104. Die wenigen Wochen vor der Wahl müssen aus­genutzt und mit allen Kräften agitirt werden. Drum alle Mann an Bord!

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Der liebe Herrgott im Wahlkampf. In unserem Nachbar­

Theater.

Wer ist noch vor groben Unfugsanklagen ficher? Wegen Besitz seiner Papiere, die in Frankfurt a. M. feien, zu gelangen. Spielt, ben lieben Gott durch Hereinziehen in den Wahlkampf eines Hochs wurde ein Versammlungstheilnehmer gestern Nacht in Gendarm Riemann erkannte nach dem Signalement im Polizei- profaniren. der Kommandantenstraße verhaftet. Als die Besucher einer Wähler- Zentralblatt in Vater den Mörder des im März in der Nähe so Spandan. Die von unseren Genossen ausgelegten Wahllisten versammlung in der Berliner Ressource die Straße betraten, brachte grauenhaft ermordeten achtjährigen Mädchens und sagte ihm die sind in der Woche vom 18. bis 25. Mai von etwa 3000 Wählern einer der Anwesenden ein Hoch auf Liebknecht aus, in das die Um- Thäterschaft auf den Kopf zu. Bater gestand die Ermordung des( 22 pet. der Gesammtwählerzahl) eingesehen worden; es ergaben stehenden einstimmten. Die Polizei nahm den Mann sofort fest. achtjährigen Mädchens ein und machte auch zugleich nähere Angaben fich ca. 120 Beanstandungen der Wahlliste( d. i. 4 pct.); hieraus Voraussichtlich wird gegen ihn die bekannte Unfugsklage erhoben über die Ermordung der Louise Günther durch den Schlächter- Emil". geht hervor, wie nothwendig es ist, daß jeder Wähler sich bei Zeiten werden. Mit patriotischen Hochrufen ist es allerdings etwas anderes! Water sei mit diesem in der Hafenhaide gewesen, die Günther sei vor darum bekümmert, ob sein Name in der Wahlliste eingetragen ist. Achtung, Landwehrleute! Im Monat Juni finden wieder ihnen hergegangen. Dann habe sich der Schlächter- Emil" von Vater Noch nachträglich, nachdem die vorgeschriebene Einspruchsfrist bereits große Landwehrübungen statt. Die Familien der Einberufenen be- getrennt und sei seiner Braut, der Günther, allein nachgegangen. verstrichen ist, sind eine ganze Anzahl Mängel der Wahlliste fest= ziehen bekanntermaßen aus Reichsmitteln Unterstützungen, die im Alts Bater nach etwa 10 Minuten an die Stelle zurückgekommen sei, gestellt worden. Nathhause ausgezahlt werden. Es ist den Ehefrauen, welchen in den habe die Günther ermordet dagelegen. Daß all diese Angaben sich Schwer verunglückt ist gestern, Freitag, Nachmittag um 4 Uhr meisten Fällen noch immer der Umstand unbekannt ist, daß sie schon als erlogen erwiesen haben, ist bereits mitgetheilt. in der Friedrichstraße der Kutscher Loße von der Maschinenfabrik während der Uebungszeit ihrer Ehegatten die gedachte Unter- Neuerdings soll Vater wieder in Haft genommen sein, um auf Cyclop" in der Pantstr. 15. Loge hatte für die Wasseriverke stügung erhalten können und nicht die Rückkehr derselben abzuwarten seinen Geisteszustand beobachtet zu werden. Maschinen geliefert. Auf dem Rückwege gerieth er, als die Pferde brauchen, anzurathen, während der Uebung im Rathhause, Zimmer 17, die Unterstützungsgelder in Empfang zu Zu dem Selbstmord einer jungen Dame, fiber welche wir am unvermuthet anzogen, unter den schweren Wagen und wurde über­nehmen. Der Sinn des Gesetzes bezweckt ja gerade die Unter- Dienstag berichteten, wird uns folgendes berichtigend mitgetheilt: Helene fahren. Mit mehreren Rippenbrüchen und schweren inneren Ver­stützung während der Uebungszeit. Die Vorlegung des Militär- Sander, ein Mädchen von 27 Jahren, war Griebenowstr. 22 wohnhaft legungen wurde er durch einen requirirten Münzel'schen Rettungs­passes ist nicht erforderlich, nur die Heirath surkunde und die und seit vier Jahren mit dem Destillateur Paul Kabelich, Grünthaler- wagen nach Berlin in ein Krankenhaus gebracht. Heirathsurkunde Geburtsurkunden der Kinder sind mitzubringen. Durchstraße 68, verlobt. Das Verhältniß schien beiderseits ein sehr inniges die rechtzeitige Einziehung der Unterstützungsgelder wird nicht nur Ostern das Verhältniß, ohne irgend einen Grund anzugeben, mit den zu sein. Nach wiederholt gegebenen Gheversprechen brach K. um in recht vielen Fällen den Familien außerordentlich gedient ſein, leeren Worten: Es geht nicht" und ich kann nicht anders" plöglich ab. sondern es wird auch der große Andrang an der Zahlstelle nach Er ging einer Aussprache, welche die Braut wünschte, und doch wohl gestern auf eigene Füße gestellt. Es traten weder fönigliche noch -r. Das Fiala Ensemble im Zentral- Theater hat sich Ablauf der Uebung, der selbstverständlich für die Landwehrmänner auch zu verlangen hatte, aus dem Wege, und betraute seinen Bucht. Künstler als Gäste auf; die erlesene Münchener Schaar war und ihre Gattinnen große Weiterungen und Zeitverluste nach sich halter damit, der Braut zu sagen, daß er reich heirathen müsse. ganz unter sich. Es schien ferner, daß der Herr Direktor bemüht zieht, vermieden werden. In der Hoffnung, doch noch zu einer Aussprache zu gelangen, zu haben sich in einer gemeinsamen Sigung Vertreter der Grundbesiger- fichtslos, fie mit Hinauswerfen zu bedrohen. Diese Behandlung bessen Verfasser oder Verfasserin sich schüchtern hinter den bedeut In Sachen des Großschifffahrtsweges Berlin - Stettin welchem Zwed sie sich nach seiner Wohnung begab, war. so rüd- war, auch im Repertoir so originell wie möglich zu kommen. Man gab einen angeblich parodistischen Schwant Kneippturen Vereine Bellevue und Hansa- Viertel", Nordwest"," des Wedding glaubte Frl. S. nicht überleben zu können und, trotzdem sie von dessen Verfasser oder Verfasserin sich schüchtern hinter den bedeut des Oranienburger Thor- Stadttheiles"," Gesundbrunnen ", ihren Verwandten ermahnt und auch bewacht wurde, fand sie doch beholfenheit ans Rampenlicht fam, ist einfach nicht zu sagen. samen Zeichen X. Y. Z. verbarg. Was da nun für findliche In­ Norden von Berlin ", Königstadt"," Prenzlauer Thor und an am Sonntag Nachmittag Gelegenheit, sich im Hause Ihres Bräutigams Rührend war es, wie die unfreiwillige Komit des Stückes sowohl grenzende Stadttheile" für das von der Regierung aufgestellte zu erschießen." Groß Finow- Kanal- Projekt erklärt. Die Versammlung befürwortete Auch ein Beitrag zum Kapitel Gefindefflaveret. In der lieben Leute, die Allopathie, Homöopathie und Wasserkuren auf wie des Spiels beim Biblikum Anerkennung fand und wie die außerdem die Schaffung eines Zentral- Hafens an der Jungfernhaide Absicht sich zu ertränken, sprang vorgestern Abend die 19 Jahre alte einen Schlag ewiger Lächerlichkeit überantworten sollten, vom mit Verbindung nach dem Berlin- Spandauer Schifffahrtskanal und Dienstmagd Emilie S. am Waterloo- Ufer in den Landwehrkanal, Barterre aus sich der liebenswürdigsten Aufmunterung zu erfreuen die Mitausführung eines Nordkanals über Reinickendorf - Pankow - wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach erfolg hatten. Zum Schluß sollte der Autor bejubelt werden, aber er kam Gesundbrunnen- Schönhauser- Prenzlauer Vorstadt- Friedrichsberg reichen Wiederbelebungsversuchen in das Krankenhaus in der nicht. Eines thut uns leid, nämlich daß wir den Irrthum bes nach der Oberspree. Gitschinerstraße gebracht. Als Veranlassung zu der That bezeichnete richtigen müssen, Herr Fiala sei mit etwas ganz Ursprünglichem Prüfung der Bierdruckapparate. Das Polizeipräsidium theilt mit: Unter Bezugnahme auf§ 4 der Bolizeiverordnung vom das Mädchen Ueberbürdung mit Arbeit. nach Berlin gekommen. Eine ähnliche Kunstrichtung, wie sie die 5. Januar 1898, betreffend Einrichtung und Gebrauch der beim Beim Zeitunglefen ist gestern Nachmittag ber 16 Jahre alte Münchener Gäste darbieten, wird seit Jahren schon im Alexander­Bierausschant zur Anwendung kommenden Druck-, Leitungs- und Tischlerlehrling Severin Michalach aus der Zimmerstraße verunglückt. play- Theater gepflegt. Zapfvorrichtungen, wird hierdurch bekannt gemacht, daß außer den Der junge Mann las fein Blatt allerdings an einer wenig geeigneten bereits zugelassenen Sachverständigen der Ingenieur Karl Süreth Stelle, in der Dessauerstraße und beim Ueberschreiten des Fahr­hierselbst, Schleiermacherstraße 7, ermächtigt worden ist, die gemäß dammes der Königgräger- nach der Prinz Albrechtstraße zu. In die § 4 der oben angezogenen Verordnung nothwendigen Prüfungen Leftüre vertieft lief er mit dem Kopfe gegen eine von dem Kutscher Der Bierdruckapparate vorzunehmen und hierüber Bescheinigungen zu Adolf Bachalsti aus der Berlinerstr. 100 zu Nigdorf geführte vom ertheilen. Potsdamer Bahnhof kommende Kutsche, wurde von ihr umgeworfen

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Boziale Rechtspflege.

Bur Vorsicht bei der Einlegung von Rechtsmitteln in Unfallsachen mahnt eine Entscheidung des Reichs- Versiche rungsamtes. Die vierwöchentliche Berufungsfrist in der Unfalls