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Sinn des Gesetzes widersprechende Zustand im Untersuchungs- Chausseestraße, Potsdamer Platz, Kaiser Friedrich- Platz( an der und sie aufgefordert habe, mitzukommen. Die Behörde nimmt an, gefängniß, daß nicht sofort jeder an Gericht und Verwandte schreiben Hasenheide), wovon 250 Meter in Tunnelform, dagegen 5000 Meter daß die P., die seit einigen Tagen verschwunden ist, das Kind ent­fann? Seit wann besteht in Moabit   ferner der gesezwidrige Zustand, als eigentliche Unterpflasterbahn ausfallen. Dabei ist die Mit- führt habe. daß Terminszustellungen trotz der entgegenstehenden Bekundung durch benutzung der Ringbahn vom Potsdamer Plaz bis Oranienburger Hineinwerfen in die Zelle vollbracht werden? Kennt der Thor   ins Auge gefaßt. Der Hausdiener Wilhelm Th. zog vorgestern Mittag im Keller Minister des Innern den trefflichen Sicherheitsorganismus Berlins  ? Thor  , Dann die West- Ostlinie: Schlesisches des Schankwirths Wilhelm Hübner, Grüner Weg 125, Spiritus ab Potsdamer Play, Schöneberg  : 250 Meter Ist dem Minister der Justiz die Schwierigkeit bekannt, mit der und 7900 Meter Unterpflasterstrecke. Endlich eine Ringbahn im An- um nachzusehen, ob Spiritus vergossen sei. Hierbei entzündete sich Tunnel Nachdem die Arbeit beendet war, setzte er ein Zündholz in Brand, Untersuchungsgefangene zu fämpfen haben, wenn sie schreiben schluß an die Siemens'sche Hochbahn: Warschauer Brüde, Stettiner die übergelaufene Flüssigkeit und verlegte ihn an der Nase, dem wollen? Ist solch ein Zustand in der heutigen Gesellschaftsordnung Bahnhof  , Potsdamer Platz. Hierbei entfallen 500 Meter auf Tunnel- rechten Ohr und dem rechten Unterarm. wothwendig? bau, 4650 Meter auf Unterpflasterbahn und 5300 Meter auf die

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,, Schutz vor dem Schuhmann". Die Leser erinnern fich Hochbahn. Nach überschläglichen Ermittelungen kommt das Kilo- Als ich an einem dieser Tage als Ausflügler von Schmöckwik nach Lehrlingsausbeutung. Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: unseres so überschriebenen Artikels in der Nummer des Vorwärts" meter Tunnel auf 5 250 000 W., das Kilometer Unterpflasterbahn Grünau   kam, sah ich, wie einige Leute einen Handwagen, auf den vom 15. Mai. Es war das Polizei- Abenteuer eines deutschen   auf 2 600 000 M., das Kilometer Hochbahn   auf 1 370 000. zu sieben Zentner verladen waren, umstanden. Zwei kleine Schmiede Staatsbürgers, der auch für den deutschen   Staatsbürger im In- stehen. Hiernach stellt sich die Berechnung der nach unserer früheren Tehrlinge befanden sich in der Mitte dieser Gruppe. Es stellte sich lande Schutz forderte und zwar Schutz vor dem Schuhmann. Mitheilung etwa aufzuwendenden Summe auf 50 bis 60 Millionen heraus, daß die Unglücklichen, die bis zum Umfallen erschöpft waren, Wäre der Alexanderplatz   in Haiti   oder in China  , und wäre Mark. das Polizei Abenteuer einem den schweren Wagen die drei Meilen von Berlin   bis Grünau   ohne deutschen   Staatsbürger in Ein auffälliges Beispiel für die Art, wie die jede Hilfe alleine gezogen hatten. Die Eisentheile sollten an einem Haiti   oder China   widerfahren, so wäre ein deutsches Wählerlisten aufgestellt wurden, ist uns aus dem dritten Wahl- Kaiser- Denkmal, das in Grünau   errichtet wird, Verwendung Schlachtschiff nach Haiti   oder China   geschickt worden, das freise bekannt geworden. Herr August Bischof, der seit 25 Jahren finden. In Grünau   gelang es mir in Gemeinschaft mit zwei seine Kanonen auf den Alexanderplatz   gerichtet hätte. Alexandrinenstr. 25 wohnt, im vollen Besige der bürgerlichen Ehren- Maurern, das schwere Gefährt unter Anstrengung aller Kräfte Allein, leider liegt der Alexanderplatz   in Berlin  , in der Haupt- rechte ist, niemals Armenunterstützung bezogen hat, fehlt in der den sandigen Weg vorwärts zu schieben. Alle Leute, welche Zeugen stadt des neuen Deutschen   Reichs. Kein Hahn hat darnach gekräht, Wählerliste. Wie leicht können da Chambregarnisten übersehen der Szene waren, zeigten sich über die Ausnutzung der Knaben daß der deutsche Staatsbürger des Morgens 4 1hr von einem worden sein! Schußmanne aus dem Bette herausgeholt, auf die Polizei befördert empört. Beschäftigt sind die beiden Lehrlinge bei der Firma und stundenlang seiner Freiheit beraubt wurde Bezüglich der Sonntagsruhe an den beiden Pfingstfeier: B. Plattner Nachfolger, Waldemarstr. 27. blos weil die tagen gelten folgende polizeiliche Bestimmungen: Am ersten Feier Polizei wünschte, daß er eine Frage beantworte, die in einer Brief- tage sind verboten: I. a) öffentliche Tanzluftbarkeiten und Bälle; 2 Uhr ein am Engelufer wohnhafter Radfahrer überfahren, der von Von der elektrischen Bahn wurde gestern Mittag kurz nach zeile hätte beantwortet werden können. Und das alles von rechtswegen, wie das Opfer des Abenteuers theatralische Vorstellungen und Mufilaufführungen, falls nicht der ernste genug ausweichen konnte. Der rechte Oberschenkel wurde ihm ge­b) Gesangs- u. deklamatorische Vorträge, Schaustellungen von Personen, der Sebastianstraße nach dem Morikplay einbiegend, nicht rasch auf seine Beschwerde hin erfuhr. Charakter gewahrt ist; Vorträge, Schaustellungen und Musikauffüh- brochen. Doch ganz ist die Sache nicht im Sande verlaufen. Es ist Taßt die Verwunderung Euch nicht zu sehr aufregen, Ihr lieben findet keine Anwendung auf die Vorstellungen in den Theatern im rungen in Café chantants( Tingel- Tangel). Diese Bestimmung unter b Eine fonderbare Szene spielte sich Freitag Abend im Lands Leser!- es ist Strafe erfolgt. Der Schußmann, der den eigentlichen Sinne, d. h. solchen, deren Zweck es ist, Schauspiel- wehrkanal ab. An der Potsdamer Brücke hatte ein Mädchen sich unschuldigen Reichsbürger aus dem Bette geholt, und auch der Vorstellungen zu veranstalten, bei welchen ein höheres Kunstinteresse der Vorübergehenden in den Kanal. Den Rettungsball, den man seiner Kleidung entledigt und sprang dann zum Erstaunen Polizeibeamte, der ihm hierzu Befehl ertheilt, sind worden. Wohl aber ist das Opfer jenes Polizei- Abenteuers um des Hauptgottesdienstes gestattet. nicht bestraft obwaltet. Frith- Konzerte ernsten Charakters sind bis zum Beginn ihm zuwarf, verschmähte es, und als man sich nun daran machte, feine Stelle gekommen. Das Verbot der öffentlichen mit einem Kahne die Rettung zu versuchen, zeigte es sich, daß man Lustbarkeiten erstreckt sich auch auf solche private Lustbarkeiten, die Er war Muſiker, und ist, nachdem er die Oeffentlichkeit angerufen geeignet sind, die äußere Heilighaltung des Feiertags zu be- es mit einer außerordentlich tüchtigen Schwimmerin zu thun hatte. hat, aus seiner Stellung entlassen worden. Diese war in ihren Bewegungen, zuntal in Eva's Kostüm, sehr ges cine Privat stellung. Allein die Leiter des betreffenden Unter- Sonntagsruhe- Bestimmungen. Es war einträchtigen. Am zweiten Feiertage gelten die gewöhnlichen Diese war in ihren Bewegungen, zuntal in Eva's Kostüm, sehr ge­wandt, wich dem Rettungskahne durch Untertauchen aus und schwamm nehmens dachten sich und ihrem Unternehmen zu schaden, wenn sie einen deutschen   Staatsbürger im Dienste behielten, der die frevelhafte Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen stattfindet, Gehilfen, Lehr- Passanten, sie dem kalten Bade zu entziehen. Die Schwimmerin, die II. Im Handelsgewerbe dürfen am ersten Feiertage, soweit der unter Wasser weiter. Als sie aber endlich doch wieder hochkommen mußte, gelang es einem Schutzmann vom 33. Nevier und mehreren Kühnheit gehabt, als deutscher Staatsbürger sein gutes Recht zu suchen. linge und Arbeiter beschäftigt und die Läden offen gehalten werden: in ein Krankenhaus gebracht wurde, hat es, wie angenommen wird, Die Polizei hat mit der Maßregelung natürlich nichts zu thun. a) im Handel mit Milch, mit Back-, Konditorwaaren und Konfitüren Sie hat den Leitern des Unternehmens kein Wort gesagt. Aber während der Zeit von 5-10 Uhr vormittags und von 12-2 Uhr wohl nur auf ein vorläufiges Unterkommen abgesehen. Sie wurde diese glaubten für sich und ihr Unternehmen fürchten zu müssen, nachmittags; b) im Handel mit Fleischwaaren während der Zeit von die bisher in der Stephanstraße in Stellung war und nach ihrer festgestellt als ein 31 Jahre altes Dienstmädchen Veronika Mroscheck ,; wenn sie den Sünder nicht maßregelten. 5-10 Uhr vormittags; c) im Handel mit Kolonial- und Vorkost­wenn waaren, mit Bremmaterialien, mit Bier und Wein, mit Tabat Entlassung kein Obdach hatte. Das Bad scheint dem bedauerns werthen Mädchen nicht geschadet zu haben. und Zigarren nur während der Zeit von 8 bis 10 Uhr vormittags; d) im Handel mit Blumen während der Zeit von 7 bis 10 Uhr vormittags, von 12 bis 2 Uhr nachmittags; e) im Handel mit Druck­schriften auf den Bahnhöfen während der Zeit von 71/2 bis 10 Uhr vormittags; f) in der Beitungs- Spedition während der Zeit von 4 bis 9 hr vormittags.

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Und diese Form der Maßregelung ist ebenso schlimm, als die Polizei direkt die Entlassung des Mannes verlangt hätte. Die Furcht vor Polizeiwillkür   ist sogar ein schlimmeres Uebel als Polizeiwilltür selbst. Welche Zustände!

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Wohlan wer das haltlose solcher Zustände empfindet, der hat am 16. Juni Gelegenheit, einen Schlag zu führen, der das Uebel an der Wurzel trifft. Schafft das deutsche Volt nicht Wandel, so wird überhaupt nicht Wandel geschaffen.

Und der 16. Juni ist der Tag, an welchem die deutsche Wähler­fchaft es in der Hand hat, den Willen des Volkes zum obersten Gesez zu machen.

Hinter dem flüchtigen Verlagsbuchhändler Hugo Storm hat die Staatsanwaltschaft einen Steckbrief wegen betrügerischen, Bankrotts erlassen. Der 32jährige Storm ist besonders kenntlich an vielen Narben im Gesicht, die von Mensuren herrühren. Es hat sich jezt herausgestellt, daß er noch eine größere Anzahl Personen ge­Am zweiten Feiertage finden auch bezüglich der Sonntagsruhe schädigt hat, als man ursprünglich angenommen hatte. Seine Freunde im Handelsgewerbe lediglich die allgemeinen Vorschriften Anwendung. behaupten, er habe längst amerikanischen Boden unter den Füßen. Moabit  , Helgolander Ufer und den Hinterhäusern der Calvinstraße der Nacht zum Sonnabend der 30 Jahre alte Klempner Oskar Das der Firma Borsig gehörige, von der Kirchstraße, Alt- Von Strolchen überfallen und übel zugerichtet, wurden in begrenzte Fabrifterrain ist an die Magdeburger   Baubauk für mijozky aus der Gräfestr. 9. 31/2 Millionen Mark verkauft. Zum Aufschluß des Grundstückes ist Briz her. Wisoyky kam mit seiner Frau von die Verlegung der Wilsnackerstraße über das Grundstück hinaus bis zutreten. In diesem Augenblick fielen drei von den Strolchen, Am Maybachufer blieb er etivas zurück, um aus­an das neu anzulegende Helgoländer Ufer erforderlich. die in jener Gegeud heimisch sind, seine Frau an und suchten sie zu

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Bei der Arbeit verunglückt ist gestern, Sonnabend Nachmittag, in der Neuen Königstraße der Müllkutscher Schremmin aus der Tor gauerstr. 74. Ein voller Kasten fiel, während er ausrutschte, auf das rechte Bein und zerschmetterte den Unterschenkel. Mit einem Lück'­schen Rettungswagen wurde er in das Krankenhaus am Friedrichs. hain gebracht.

Unappetitliches aus der städtischen Verwaltung. In der ersten städtischen Gasanstalt am Stralauer Blag ist für 150 Arbeiter ein fastenartiger Abort mit sechs Sigen vorhanden. Das Kloset ist ohne Wasserspülung und wird nur zweimal täglich entleert. Der Schmutz und die Miasmen an diesem Orte spotten jeder Be­Zur Ermordung der Louise Günther bringt das Kleine vergewaltigen. Auf das Hilfegeschrei der Frau eilte der Mann schreibung. Trotzdem diese ekelhaften Zustände in mehreren Ver- Journal" folgende kaum glaubliche Mittheilung: Die Verhaftung der herbei. Ni wandten die Strolche, nachdem sie seiner Frau einen sammlungen, sowie auch im Fachorgan erörtert worden sind, und beiden Unteroffiziere des Garde Kürassier- Hieb über den Kopf versetzt hatten, sich ihm zu, schlugen ihn mit trotzdem Herr Stadtrath Nam slau dringend um Abhilfe gebeten Regiments, die wir bereits gestern gemeldet imd in Zusammen- Fäusten und Stöcken, warfen ihn zu Boden, traten ihn mit Füßen wurde, ist immer noch keine Wasserspülung angebracht worden. Nur die hang mit der Ermordung der Louise Günther gebracht haben, hat eine und liefen dann davon. Der lleberfallene konnte mit seiner Frau Aborte für die Meister und höheren Beamten sind mit solcher Ein- Vorgeschichte, welche die beiden Patrone allerdings in einem sehr traurigen noch nach Hause gehen. Gestern Nachmittag aber wurde sein Zustand richtung versehen. In der genannten Gasanstalt ist ferner fein Lichte erscheinen läßt, so daß der Verdacht, daß sie Louise Günther so bedenklich, daß er ein Krankenhaus aufsuchen mußte.. genießbares Trinkwasser vorhanden. Das dortige Brunnenwasser ermordet haben, der Begründung nicht zu entbehren scheint. Die taugt nichts, und die Arbeiter, die infolge des Staubes und der sensationellen Vorkommnisse am 14. April in der Nacht auf den Hize ganz besonders des Wassers bedürfen, müssen sich ihren Bedarf 15. April wurde bekanntlich die Louise Günther in der Hasenhaide von den in der Nähe gelegenen Höfen holen, wo sie wegen der Ent- ermordet sind so ungeheuerlicher Natur, daß wir jetzt erst zu wendung wiederum mit den Hausbesikern in Konflikt kommen. Zwar deren Wiedergabe schreiten, nachdem jeder Zweifel an den mit ist in der Gasanstalt Wasserleitung vorhanden, doch diese dürfen zutheilenden Thatsachen vollständig ausgeschlossen ist. Die beiden Die Arbeiter, wie behauptet wird, nicht zu Trinkzwecken benutzen. Unteroffiziere begaben sich am Abend des 14. April in die Privat­Wird durch diese Veröffentlichung der Mißstände endlich Wandel ge- wohnung einer sehr hochstehenden Persönlich dochter Martha des Rangirmeisters& arl Langner, Sellers Berschwunden ist seit Dienstag, den 24. Mai, die 11 jährige schafft werden? teit, beschuldigten dieselbe eines Vergehens gegen§ 175 des Den Arbeiterfeinden find im Kampfe gegen die Sozial- hundert Mart. Der geängstigte Herr sah sich veranlaßt, die Unter- genannten Tages mit mehreren anderen Kindern den mit Musik vorbei­Strafgesetzbuches und verlangten als Schweigegeld mehrere straße 15 wohnhaft. Das Mädchen schloß sich am Morgen des Demokratie auch die unfauberſten Geſellen als Mitfireiter wirkommen offiziere zu ersuchen, so lange in seiner Wohnung zu bleiben, bis er marichirenden Soldaten an und iſt ſeitdem nicht wieder nach Hause Lumpazius Fischer, der bekannte" Storbmacher", welcher in Ge- die verlangte Summe geholt, da er augenblicklich nicht so viel Baar  - zurückgekehrt. Zwischen 8 und 9 Uhr vormittags wurde sie zuletzt Ge- offiziere meinschaft mit Ehren- Fink an der" Post" im September vorigen von Bekannten anscheinend auf dem Wege nach Hause gesehen. Jahres die hundertmal widerlegte Lügenbroschüre in die Welt gesetzi Bild: die Unteroffiziere hatten feine Rognafflaschen geleert und unter Mädchen gewaltsam entführt und das Opfer eines Racheaktes oder geld bei sich hätte. Als er zurückkehrte, bot sich ihm ein widerliches Die Eltern halten die Möglichkeit nicht für ausgeschlossen, daß das hat, wird trotz allem wacker vorgeschoben. Daß kein anständiger der Macht des Alkohols wie Vandalen in seiner Wohnuung Lustmordes geworden ist. Martha ist 1,30 Meter groß, hat blondes Mensch mehr mit dem Burschen Fischer verkehrt, daß er wegen Eigenge haust, Möbel und Spiegel zertrümmert, Glas und Borzellan Haar und blaue Augen; am Untertiefer hat sie eine Narbe. Ihre thumsvergehens und Messerstecherei mit Gefängniß bestraft ist, macht zerschlagen. Nachdem er den Burschen das Geld eingehändigt hatte, bei den Stützen von Thron, Altar und Geldsack nicht das geringste entfernten sie sich. Einige Wochen später erhielt der Herr von den Bekleidung bestand aus einem schwarz und blau gestreiften parchenen aus. Prosit, Bruderherz! Die Bismarckisch- Kardorff'schen Berl. Unteroffizieren einen Brief, worin diese ihm mittheilten, daß das Kleide mit langen Aermeln, Schnür- Halbschuhen und grauen Neueste Nachrichten" haben den traurigen Muth, die Fischer'sche am 14. April empfangene Geld nur eine Tappalie sei und sie einen Strümpfen. Die Eltern bitten zum Auffinden des Kindes um die Broschüre den Unternehmern zum Massenvertrieb in Fabriken 2c. zu weit höheren Betrag als Schweigegeld am Unterſtüßung des Publikums. empfehlen, und thatsächlich wird, wie empörte Arbeiter uns be­in Anspruch richten, die Schrift den Ausgebeuteten wie zum Hohn vielfach auf Sollte sich Adressat weigern, die verlangte Summe Orgeltonzert. Herr Otto Dienel   spielt Mittwoch, den 1. Juni, zu bewilligen, so würden sie Sie Unteroffiziere wieder­mittags 12 Uhr, in der Marienkirche bei unentgeltlichem Eintritt die achte der Arbeitsstätte aufgedrängt. und keinen Stuhl in der Wohnung ganz lassen. Andante. Fräulein Marie Wiemann, Frau Elise Kuhlbrodt, Fräulein Orgel Sonate von Rheinberger  , Rob. Schumann's Abendlied und sein Echo­tommen Bei Gelegenheit der Empfehlung dieses Lügenwerkes in arbeiter­feindlichen Blättern erhalten übrigens die paar Anarchisten, die hier der Hand, die Hilfe der Kriminalpolizei in Anspruch zu nehmen. Der Orgelvortrag. Nunmehr entschloß sich der Unglückliche, mit diesem Brief in Vilma Enequist aus Schweden   und Herr Schwiesselmann unterstügen den und da noch herumsputen, eine schwere, aber wohlverdiente betreffende Kommissar, welchem das merkwürdige zusammen­Strafe. Das Organ dieser Herren, der Sozialist", hatte es Jm Berliner Aquarium liefen während der letzten Tage von der im verbohrten Haß gegen die Sozialdemokratie seinerzeit für treffen der verübten Expreffung mit dem Datum des Günther- Nord- und Ostsee  , dem Adriatischen und Mittelmeere her, sowie aus dem gut befunden, sich auch für sein Theil des Lügen- Fischer anzunehmen. einen der beiden Verbrecher zu Louise Günther fest und übergab das daß der Besucher nicht nur eine vieltöpfige Beſegung der Bes schen Mordes auffiel, stellte die notorischen Beziehungen des Binnenlande und anderen Gebieten so reichhaltige Sendungen ein, Runmehr zitiren die Neueste Nachrichten" das Anarchistenblättlein neue Formen und Erscheinungen als Eideshelfer und fälschen, was abermals für die Kampfesweise gesammte Material dem Garde- Kürassier- Regiment  , worauf die Ver- hälter, sondern auch allenthalben Die Angelegenheit wahrnehmen wird. So weist das ausgedehnte Bassin der Plattfische der Arbeiterfeinde charakteristisch ist, den" Sozialist" in ein sozialhaftung der beiden Unteroffiziere erfolgte." demokratisches Blatt um! Solcher Erbärmlichkeit gegenüber ruht, dem Blatt zufolge, jetzt in den Händen der Militär- getroffenen Bertreter zweier Gattungen und Spezies auf, bie, burch die außer den bekannten Arten der Schollen und Zungen die soeben ein bleibt nichts übrig, als in dem Dichterwort Trost zu suchen: Fangstation Rovigno   in der Adria   erbeutet, zum ersten Male hier im Aquarium zu sehen sind. Der eine ist ein dem Steinbutt verwandter verlängertem ersten Strahl der Rüdenflosse und einem röthlichen, schwarz Strötenbutt( Phrynorhombus), mit kleinen, stacheligen Schuppent, fadenartig umrandeten Augenfleck auf der Mitte der Schwanzseite, der andere ein mit fehr großen, aber leicht abfallenden Schuppen bekleideter Zungenbutt. In einem der oberen Seebecken bemerkt man eine Schleierschuede( Thetys) von noch nie gesehener Größe, von faft Fußlänge mit handbreitem Schleier; auch ein achtfüßiger Polyp ist wieder angelangt und unter den niederen Thieren erregen neue Serpeln mit ihren prachtvollen Kiemenfäden die Aufs merksamkeit der Besucher.

ivar.

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Ach, das schrecklichste auf Erden

Ist der Kampf mit Ungeziefer, Das Duell mit einer Wanze,

Der Gestant als Waffe dient!

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nähmen.

gerichtsbarkeit.

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Aus Plößenfee. Die Verhaftung des Gefangenenaufsehers Näther in Blößensee, über die wir bereits berichteten, hat eine Reihe Maßnahmen der Gefängnißverwaltung nach sich gezogen, die sich auf alle die Personen beziehen, welche in der Anstalt bisher freien Ein­und Ausgang besaßen. In erster Linie wurde den Unternehmern Als Beitrag zur Schularztfrage theilt Dr. A. Hartmann in der Anstaltsbetriebe eröffnet, daß allen ihren Meistern, welche früher ber Aerzt. Korr." folgenden Fall mit: Vor kurzem wurde mir einmal eine Haftstrafe in der Anstalt verbüßt haben, von Dienstag wieder aus der untersten Klasse einer Gemeindeschule ein Knabe zu kommender Woche ab das Betreten ihrer Arbeitsstätten nicht mehr geführt, der weder sprechen noch hören könnte, und da er in der gestattet werden könne. Es handelt sich hierbei um solche Meister, Schule nach halbjährigem Unterrichte teine Fortschritte gemacht hatte, welche nach Verbüßung ihrer Strafhaft im Dienste der be- Feuerbericht. Freitag Abend 92 Uhr explodirte Klopsto d für die neu zu errichtende Klasse für Idioten in Aussicht genommen treffenden Unternehmer verblieben sind und dort besonders straße eine Petroleumlampe, wobei auch eine fleine Aetherflasche Er gab auf alle an ihn gerichteten Fragen keine Antwort. das Anlernen der Sträflinge besorgten. Schon seit mehreren Tagen erfaßt und gesprengt wurde. Glücklicherweise war der Inhalt der Weder die Mutter noch die Schule waren im stande, zu beurtheilen, findet die schärfste Kontrolle der ein- und ausfahrenden Transport- letzteren mir ein geringer, so daß der angerichtete Schaden nicht be= welcher Unterricht einem solchen Knaben zu theil werden muß. Erst wagen statt, welche Rohmaterialen einführen und fertige Produkte trächtlich ist. Personen wurden nicht verlegt. Sonnabend früh durch die zufällig eingetretene ärztliche Untersuchung mußte fest- ausführen. Gefangene dürfen ferner nicht mehr in Begleitung der 91/2 Uhr ging Marienstraße 26 in der Küche ein Posten Wäsche gestellt werden, daß es sich um einen taubstummen Knaben handelte. Meister allein die Anstalt verlassen, um in den Vorrathsschuppen in Flammen auf. Abends 7 Uhr wurde die Wehr nach Es ist deshalb verständlich, daß derselbe, neben anderen ungenügenden vor derselben Besorgungen zu machen. Früher soll es wiederholt Waldemarstraße 12 gerufen. Hier hatten mehrere Fässer mit. Leistungen, im Singen nur das Zeugniß, ungenügend" bekommen konnte. vorgekommen sein, daß die Gefangenen diese Gelegenheit benutzten, Delfarbe Feuer gefangen, das erst nach längerer Löschthätigkeit be­Am Schlusse seiner Ausführungen vermerkt Dr. Hartmann eine sehr um Vier, Schnaps, Kautabat in den benachbarten Geschäften zu kaufen feitigt werden konnte. auffällige Thatsache. Er schreibt ,, nachdem er sich darüber beklagt und einzuschmuggeln. hat, daß das Medizinalministerium die Schulhygiene zu wenig beachtet: Charakteristisch für die bestehenden Verhältnisse ist, daß ried, Ackerstr. 22, ist am Dienstag auf dem Wege von der Schule Die 13jährige Tochter des Kohlenhändlers Paul Lam­Aus den Nachbarorten. nicht einmal an der mit einem Internat verbundenen könig- nach der elterlichen Wohnung verschwunden. Sie hatte sich weder in Friedrichsberg und Lichtenberg  . Den Genossen zur Nach lichen Taubstummen- Anstalt ein mit der Untersuchung der Schule noch zu Hause etwas zu schulden kommen lassen und war richt, daß das Lokal von G. Thater, Dorfstr. 47, jezt frei iſt. und Behandlung von Ohrenleiden speziell vertrauter Arzt an- noch nie heimlich von der elterlichen Wohnung fortgeblieben. Am Die Lokalfommission. gestellt ist, so daß die Ohrerkrankungen, übelriechende Ohreiterungen, Donnerstag Morgen fanden Vorübergehende an der Böschung des Baumschulenweg. Am Mittwoch, den 1.' Juni, abends 8 1hr, hypertrophische Rachenmandeln u. s. w. fich selbst überlassen bleiben Spandauer Schifffahrtskanals Schulbücher und Kleidungsstüde im findet im Lokal Speer eine Volksversammlung statt. Wir bitten Eine Sihung der Stadtverordneten- Versammlung findet in Grase zerstreut, und diese Sachen wurden als das Eigenthum des die Parteigenossen, rege zu agitiren und vollzählig und pünktlich der Pfingstwoche nicht statt. Mädchens erkannt. In der Nachbarschaft von 2. wohnte früher ein mit Frauen zu erscheinen. Tagesordnung: Die Reichstagswahl. Ueber die großen Unterpflasterbahnen, welche die Stadt Mädchen namens P., die sich für die bei ihrem Alter start entwickelte Referent: Friz Zubeil. Das Wahlkomitee. Berlin   selbst auszuführen beabsichtigt, find allmälig mehr und mehr Hedwig L. fehr intereffirte und an sich zu fesseln suchte. Die P. zog Pankow   Niederschönhausen  . Den Genossen zur Kenntniß Anhaltspunkte zu unserer Kenntniß gelangt. Es handelt sich in der später nach der Gegend des Nordufers. Schon vor einiger Zeit daß am Mittwoch, den 1. Juni, abends 81/2 Uhr, eine große Wähler­Hauptsache um drei große Linien. Die Nord- Südlinie: Wedding  , erzählte die kleine L. ihrer Mutter, daß die P. nach außerhalb wolle versammlung stattfindet, für welche Paul Singer das Referat,

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