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( Fortsetzung.)
Bllustrirte Unterhaltungsbeilage.
༤©. Jakob. 2
ber sonst war Törres nicht viel weiter ge
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fommen. Obgleich er den Nuf hatte, ein tüchtiger Verkäufer zu sein, von welchem die Damen fich gern bedienen ließen, und obgleich Frau Knudsen sein Gehalt erhöht hatte, so fam er ihr doch niemals näher. Sie war das feinste Frauenzimmer, das er kannte nicht puppenfein wie Fräulein Thorsen, sondern inwendig fein, still und überlegen. Aber Herr Jessen wachte über den Schaß, wie über die Abrechnung. Ein Gefühl, daß dieser Bauernbursche vielleicht doch einmal gefährlich werden könnte, hatte angefangen, in Herrn Jessen's Sicherheit auf zudämmern; und er wurde immer genauer in den leinsten Kleinigkeiten, daß Törres ja nicht einen Strich höher kommen sollte, als er zuließ.
Darum war Herr Jessen auch liebenswürdiger zu Fräulein Thorsen; denn auch da fam es ihm bor , daß Törres sich vorzudrängen versuchte. Und so bekam Fräulein Thorsen's Herz nie Zeit, ganz zu werden, sondern blieb schmerzlich zwischen Beide
getheilt.
Nur an einer Stelle hatte Törres einen vollständigen Sieg errungen, und das war über die große Bertha. Die Schnelligkeit, mit welcher dieser Bauernbursch, der als ihresgleichen angefangen, zu einem feinen Herrn aufgerückt war, welcher nun im Bimmer aß und Sonntags eingeladen wurde, hatte ihr großen Eindruck gemacht.
Aber Törres selbst fing an zu fühlen, daß er festsaß. So lange er nicht an Herrn Jessen vorbeitommen fonnte, war das Alles noch nichts. Und Herr Jessen war so behende und korrekt; nie konnte Törres einen Fehler entdecken, an dem er einſezen fonnte: es sah so aus, als ob Herr Jessen sich immer mehr im Geschäft festsetzte, und die Stadt war mehr als je darüber einig, daß aus ihm und der Wittwe noch ein Paar werden würde.
Es war spät in der Nacht, als Törres von einer Kartenpartie bei einem Kameraden nach Hause ging. Sein Kopf war heiß von Toddy und dem Tabakrauch in dem kleinen beschränkten Zimmer, und er ging gegen Wind und Regen in trozigen Gedanken. Die Kameraden hatten wieder von Jessen und Frau Knudsen gesprochen; Törres schwur, während er ging, daß jetzt der Schlag ſizen solle.
Was er thun wollte, wußte er nicht genau; aber morgen sollte Jessen etwas Anderes zu fühlen betommen: er ließ sich nicht länger buden, er
er
zuweilen famen solche Anfälle von Raserei über ihn. Aber da pflegte er die Zähne so fest aufeinanderzubeißen, daß er zitterte, und da ging es
borüber.
Er zog seine Stiefel unten aus, wie er pflegte, menn er so spät kam, und schlich sich vorsichtig im
Dunklen die Treppe hinauf. Aber als er über den Gang in sein Zimmer tappen wollte, blieb er auf einmal stehen, und ein Gedanke schoß wie ein Blig in ihm auf. Da drinnen, zur Linken, lag Jessen's Liebste, oder was sie sonst war; jedenfalls stand sie auf seiner Seite; mit ihr wollte er den Anfang machen.
Manchen Abend hatte er so an Fräulein Thorsen gedacht, wenn er so nah an ihrer Thür vorbeikam. Aber immer war er vernünftig gewesen und hatte an den Skandal und Aufstand gedacht. Bertha konnte hören, und Frau Knudsen unten.
Aber heute Abend hatte er Muth dazu, was auch daraus werden sollte; und auf Strümpfen, wie er war, schlich er sich an ihre Thür.
Fräulein Thorsen hatte in der ersten Zeit, als dieses Mannsbild auf den Boden gekommen war, ihre Thür treulich verschlossen. Aber jetzt war sie in vollständiger Sicherheit davon abgegangen. Er schlich sich lautlos hinein und tastete sich vorwärts zum Bett.
Sie fuhr im Schlafe auf; aber er ergriff sofort ihre Hände und flüsterte, fie müsse ganz ruhig sein;
es wäre keine Gefahr.
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Brennt es?" murmelte sie und riß sich los. Wall ,, Nein, ich bin es nur und ich komme, ein paar Worte mit Ihnen zu reden, Fräulein!"
Ach, wie ich erschrocken bin!" seufzte Fräulein Thorsen und legte sich zuriick; erst in diesem Augenblicke erwachte sie eigentlich; und zugleich zog sie sich einwärts bis zur Wand und fragte in neuer Angst, was er hier wollte.
Er wollte ein bischen mit ihr reden.
Er müßte sofort gehen, sofort, sagte sie und fing an zu beben; was wollte er von ihr? Sie sähen sich ja den ganzen Tag.
Das wäre es gerade, daß sie sich den ganzen Tag sähen und doch nie ein vertrauliches Wort gesprochen hätten; er wäre so einsam, Keiner kümmerte sich um ihn.
Sie lag mit offenen Augen im Dunkel und hörte auf seine Worte, welche er in traurigem und ehrerbietigem Tone flüsterte. Sie konnte sehen, daß er sich vor ihrem Bett auf die Kniee gelegt; aber da fein weiteres Anzeichen dafür sprach, daß er ihr nahe kommen würde, lag sie still und hörte ihn an, ohne zu zittern.
Sie wäre immer so nett und freundlich zu ihm
gewesen, seit er gekommen; aber gerade darum könnte
er es nicht länger aushalten
Nein, sie wüßte wirklich nicht..
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Daß sie lengnen wollte! Als ob er es nicht sähe, was zwischen ihr und Herrn Jessen wäre.
Er hörte sie eine heftige Bewegung machen, während sie mit festem Tone antwortete:„ Ich bin nicht mit Herrn Jessen verlobt."
,, Nennen Sie es, wie Sie wollen," sagte Törres anzüglich.
Jezt aber richtete sie sich ganz im Bett auf und sagte eindringlich:„ Ich habe absolut nichts mit Herrn Jessen zu thun, und das will ich Ihnen nur sagen; nie ist mir ein Mann so nahe gewesen wie Sie heute Abend; jest müssen Sie gehen sofort, sofort!"
Er rief ihr ein„ pst" zu, denn sie hatte angefangen, laut zu sprechen, und er fuhr selbst flüsternd fort, ihr für diese Versicherung zu danken, welche ihn so glücklich machte, wenn auch
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Er müsse ihr glauben; sie hatte sich jetzt wieder in ihr Kissen zurückgelegt, und während sie ihn inständig bat, ihr zu glauben, kam eine von ihren warmen fleinen Händen bis ganz zu ihm hinüber.
Törres ergriff sie; während er sie hielt, wurde ihm so merkwürdig schwindelig! Aber da er von seiner Heimath an solche nächtliche Besuche gewohnt war und auch daran, Zeit zu geben und nicht die Mädchen das erste Mal scheu zu machen, fuhr er ruhig fort zu flüstern; er dankte ihr und bat sie, nicht böse zu sein, daß er gekommen wäre.
Nein, das würde sie nicht sein; aber jetzt müßte er gehen und dann müßte er ihr glauben. Das würde er und er wollte ihr erzählen Nein, jest müßte er wirklich gehen, und sie zog die Hand zurück.
Er erhob sich und sagte achtungsvoll:„ Wenn Sie es verlangen, da gehe ich."
Aber an der Thüre flüsterte er:„ War das jetzt nicht nett von mir, daß ich ging, wie Sie mich baten?"
" Ja, danke," flüsterte sie im Dunkelen zurück; „ gute Nacht!"
Sie horchte, bis Alles ganz still geworden war, und fühlte fast eine überschwengliche Freude darüber, daß er so nett war, zu gehen, als sie ihn bat. Und während sie Stunde auf Stunde schlief, glaubte sie wach zu liegen und daran zu denken. Und am Morgen war sie nicht sicher, ob nicht das Ganze ein Traum gewesen.
VII.
Was tönnte er nicht aushalten? fragte sie im saß tief in seinem Lehnstuhle und las etwas, ehe er Flüstertone, wie er.
Ach, sie wüßte gut, was er meinte.
einschlief. Lange fonnte das nicht sein, denn das Licht schwand schnell an dem kurzen Herbsttage.