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( Fortsetzung.)

IX.

Illustrirte Unterhaltungsbeilage.

Jakob. W

Noman von Alexander L. Kielland. Autorisirte Uebersetzung aus dem Norwegischen von Leo Bloch.  

örres hatte sicher auf Sonnenschein für seinen

großen Tag gerechnet. Darum wurde er gleich etwas verstimmt, als er früh Morgens durch den halbdunklen Laden tappte, um die Rollläden aufzuziehen: es war rauhkaltes Herbstwetter mit schweren Wolfen und Südwind.

Er begann in den Schaufenstern zu arbeiten; aber Alles jah anders aus als gestern Abend in dem matten Gaslicht. Und das kalte graue Licht, welches die Frische aus allen Farben sog, nahm ihm auf einmal allen Muth.

Er stuzte und wurde von einem großen Zweifel an sich selbst ergriffen. Er sah sich um, ob es gut wäre, ob es nicht ganz wahnwigig wäre.

Aber da hörte er ihren leichten Fuß auf der Treppe. Er lief hinaus, ihr entgegen in den dunklen Der Alfoven; sie hielten einander umfaßt, und alle Un­ruhe war in demselben Augenblicke von Törres weg­gewischt.

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Aber im Laden, wo es hell war, genirte sich Fräulein Thorsen; sie erröthete und stammelte, als Törres ganz ernst sagte:" Wollen Sie mir helfen, Fräulein?"

Es war die reine Komödie; sie waren so strahlend glücklich, und Steiner der Anderen wußte von etwas.

Da kam ein Bote von Herrn Jessen, daß er heute nicht käme; und jetzt warteten sie gespannt auf

Frau Kundsen.

ihr

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Auch sie stugte in der Comptoirthiir ganz überwältigt. Und das Gefühl, welches sie zuerst ergriff, war Angst über alle diese Waaren, welche gehörten, welche sie verkaufen und bezahlt be­tommen sollte.

Aber Gott  ! was für Seife!" rief sie und blieb bor   einem hohen Schloß aus bunten Seifenstücken stehen, welches Törres mitten auf dem Tische auf­geführt hatte; wir haben viel zu viel Seife!"

Törres zeigte ihr lächelnd, daß das ganze Schloß innen hohl und leer war.

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Der Tag fing an und Frau Knudsen blieb im Laden. Es machte ihr Spaß, die überraschten Ge­sichter zu sehen, zu hören, was die Leute sagten, wenn sie hineinfamen und die Veränderung erblickten. Alle glaubten, daß der Laden erweitert worden wäre, denn von oben bis unten war er gleich voll von Farben und hellen Stoffen.

Schon die neue Aufstellung in den Schaufenstern, welche Törres nach seinem Kopfe komponirt hatte, zog die Leute an; das nahm Tags über noch zu; aber erst Nachmittags, als das Gas angezündet war, zeigte sich der Laden in seinem neuen Glanz.

Ganz am oberen Ende, wo früher nur der feinste Damenputz gewesen war, breitete sich jetzt eine bunte Ausstellung von Wollgarn und fertigen Wollsachen über den Tisch und oben über die Fächer, welche mit Wolle in allen Farben und Qualitäten gefüllt schienen. Aber am größten war doch die Ueberraschung über den untersten Theil des Ladens, der früher halb dunkel gewesen war. Da strahlten jezt neue Gasflammen, während die ganze Abtheilung vom Boden bis zur Decke blendend weiß war. Hier

hatten Törres und Fräulein Thorsen Alles, was an weißen Waaren zu finden war, zu einer üppigen Ausstellung vereinigt.

Aus den Fächern, die voll von Servietten waren, hingen breite Damasttücher ganz zum Boden hin­unter in reichen Falten, wie Gletscher, Theetücher mit großen Bouquetts und breiten Borden, Ser­vietten mit Fransen in Packeten mit Seidenband

herum; der Tisch war bedeckt mit schimmernd weißem Unterzeug für Damen und Kinder; Einsäße und Stickereien fiir Hemden und Beinkleider, Spizen, Kragen, Taschentücher, weiße Unterröcke ein Duft von Reinheit hatte diesen verlorenen Winkel in den für die Damenwelt auziehendsten Plaz verwandelt; und die alte Theilung des Ladens war mit einem Schlage durchbrochen.

Dabei entstand unleugbar ein ganzes Theil Ver­wirrung; aber das gefiel Törres; er wollte, daß die Leute ein bischen durcheinander herumfahren sollten, Aber auf dem Lager!" sagte Frau Knudsen. ehe sie fanden, was sie suchten. Und nach und nach " Haben wir feine mehr," lachte Törres. tam über das Publifum eine Stimmung von Eifer " Haben Sie Alles ausgestellt?" Sie hatte es sich nie anders denken können, als daß man nur eine und guter Laune; junge Mädchen lachten und schwatz­fleine Probe ausstellte; aber geht das auch?" ten laut, während ernste Männer, welche ernsthafte Törres nahmi, immer noch lächelnd, eine große Dinge kaufen wollten, mitten unter den Weibsleuten Bappichachtel aus dem Fache, wo Reihen ähnlicher dastanden und nicht recht wußten, ob ihnen das ge­Schachteln standen; er öffnete sie und zeigte sie Frau fiele oder nicht. Aber Simon Barhoug war Knudsen; sie war vollständig leer. wie früher; und Proben von allem Möglichen konnte man vor sich auf dem Tische finden, hell war es auch, so daß es nohl anging. Es war nur so wun­

" Sehen Sie, Frau Knudsen! Die Leute müssen

da,

den" Gindruck bekommen, daß Cornelius Knudsen's Laden so vollgepfropft ist von allerlei ausgezeichneten derlich, sich zwischen diesen feinen Damen zu bewegen. Dingen, daß er förmlich überschwemmt wird nur bom Ueberfluß."

Frau Knudsen tam allmälig dazu, den ganzen bewegten Tag an der Kaffe zu stehen, wo sie viele

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Komplimente von den Kunden empfing. Und Abends waren sie und ihre Leute ganz ermattet.

Törres zeigte ihr triumphirend die Ruinen des Seifenschlosses.

,, Aber was wohl Herr Jessen sagen wird?" sagte plößlich Frau Knudsen.

Das kleine Fräulein Thorsen wurde auf einmal ernst und sah Törres an; aber der antwortete ganz ruhig: Ich wiinschte nur, Jessen   käme morgen; es wird hier genug zu thun geben."

Während auf diese Art der Tag in Cornelius Knudsen's Geschäft verging, war es nebenan in Brandt's großen Räumen sehr still. Das Personal lief ab und zu auf die Straße hinaus oder machte sich dort zu thun, um die neue Ausstellung und den großen Andrang beim Nachbar anzusehen.

Aber Gustav Krüger   selbst merkte nichts, und als Julie beim Mittagessen erzählen wollte, daß sie und Frau Steiner drinnen gewesen und Herrn Wall's Veränderungen angesehen hätten, brach er das Ge­spräch ab und wollte nichts hören.

Als er indessen nach seinem Mittagsschlaf in sein Geschäft herunterkam, fiel es ihm auf, wie einsam es war.

,, Schlechtes Wetter! Die Leute halten sich zu Hause," sagte er im Vorbeigehen zu seinem Ge­schäftsführer.

Die Leute gehen heute einen anderen Weg," antwortete dieser.

Krüger nahm seinen Hut und ging hinaus.

Die Ausstellung in den Fenstern fand er häßlich. Als er aber hineingehen und Frau Knudsen begrüßen wollte, sah er durch die Glasthür den Laden voller Leute, und Frau Knudsen selbst saß erhitzt und ver­gnügt an der Kasse. Er ließ die Thür los und ging wieder heim.

Als er aber in seinen großen, wohlgeordneten und so menschenleeren Laden trat, da drängte es sich ihm zum ersten Male innerlich auf, daß jetzt eine Konkurrenz auf Leben und Tod bestände; und er wußte wohl, wessen Schuld es war.

Anton Jessen hatte von der großen Umwälzung im Laden durch Freunde erfahren, welche ihn am Abend besuchten. Er begab sich darum am nächsten Morgen voll gerüstet in's Geschäft, bereit, das Ganze von oben herab zu nehmen, und sicher, daß er schon Frau Knudsen beweisen würde, daß diese einfache Manier, Alles auszustreuen, für ein feines Geschäft den Ruin bedeutete. Sein Prinzip war im Gegen­theil, eine Schachtel oder ein Packet aus dem Fache zu holen mit einer Miene, als wollte er dem Kunden eine ganz besondere Aufmerksamkeit erweisen, und so die Waaren als etwas Extrafeines und Auserlesenes vorzuzeigen. Auf diese Art hatte er manchen Sieg