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19,
( Fortsetzung.)
D
Bllustrirte Anterhaltungsbeilage.
e. Jakob.
W
er Präsident saß eine Weile da und dachte nach. Er war auf die listige Art aufmerksam geworden, auf welche der junge Mensch seine Gelder unterbrachte. Wo er sie her hatte, darüber brauchte Christensen nicht nachzudenken. Er hatte sich selbst von Nichts heraufgearbeitet. Darum hatte Törres ihn mit seiner Plumpheit enttäuscht, was er kaum hatte verhiillen können. Diese, junge Kraft" fonnte vielleicht reich werden, aber er würde nie die Höhen erreichen, wo Bantpräsident Christensen lebte und regierte.
Aber für Törres Wall war diese Konferenz ein Ereigniß, welches ihn auf einmal viele Stufen in die Höhe brachte. Daß er zu einer Privatunter haltung mit dem ersten Geldmanne der Stadt be= rufen wurde, war eine unerhörte Auszeichnung füir einen Ladenjungen; und das sicherte zu allermeist seine Stellung bei Frau Knudsen.
Wohl war er nach Herrn Jessen's plößlichem Fortgehen Geschäftsführer geworden; es war eben fein Anderer da. Aber Frau Knudsen war keines wegs überzeugt, daß er der Stellung gewachsen sei. Dazu kam, daß Gustav Krüger beständig etwas gegen Törres zu sagen hatte.
Es war sogat dazu gekommen, daß Krüger sie nur selten im Comptoir besuchte; und als er das lezte Mal da war, hatte er ihr mitgetheilt, daß Jessen als Geschäftsführer bei Brandt engagirt sei -er hätte nicht anders können, sagte Krüger, in Beiten, wo Alles auf Konkurrenz herauskäme.
Gewiß sah sie, daß Törres Wall ein ausgezeich neter Verkäufer war; ihr Umsatz nahm während des Herbstes einen großen Aufschwung; aber verstand er diese Abrechnungen? Und all das mit den Wechseln, welche sie selbst nie besser verstanden hatte, als daß ihr plößlich ein Zweifel kommen konnte, ob es so oder so zu machen wäre? Und da war sie nicht im Stande, sich ohne Hilfe zurecht zu finden.
Aber die Unterhaltung zwischen dem Präsidenten der Bank und Törres, so wie dieser sie umständlich wieder erzählte, beruhigte sie in hohem Grade. Der große Mann hatte sich ja mit ihrem Kommis unterhalten wie mit einem jüngeren Geschäftsmanne, auf dessen Urtheil er etwas gab.
Auch draußen unter den Leuten gewann der junge Wall bei Frau Knudsen seit diesem Tage ein gewisses Interesse. Die, welche ihn kannten und ihn bis dahin für einen ganz gewöhnlichen, flinten Bauernjungen angesehen hatten, fingen jetzt an, sich verwundert zu fragen, ob nicht bei Allem doch etwas Besonderes an ihm wäre, seit der große Bankpräsident sich herbeiließ, Notiz von ihm zu nehmen.
Und nach und nach wurde der junge Mann in abhängiger Stellung Gesprächsstoff; sein Name wurde
bekannt; und wie eine Ahnung sammelte sich schon um diesen neuen Namen etwas von dem Respekt, der zur Bewunderung wächst und als demüthige Anbetung endigt, wenn einer von diesen sogenannten self- made- man vergoldet aus Nichts aufsteigt und plößlich die beiden leeren Fäuste, mit denen er bekanntlich anfing, vorzeigt, stopfenvoll von unbegreiflichem Gold.
Aber all' Dies wirfte wie eine Erlösung auf Törres Wall's beschränkten Wirkungsfreis zurück. Jezt brauchte er nicht länger sein Geld so umständlich in den geheimsten und gefährlichsten Geschäften zu verstecken; er fonnte jeßt sein Leihgeschäft in jeder Weise erweitern und sichern, während er beständig als Kommissionär für Andere auftreten konnte.
Denn Geld zu verlieren, vertrug er nicht, d. h. er wurde ganz krank davon. Es war ein- oder zweimal vorgekommen, daß ein paar fleinere Be träge nicht wieder zu bekommen waren, und da war Törres vollständig außer sich; er konnte weder essen noch schlafen. Erst als er ganz sicher war, daß der Schuldner auch kein Haar mehr hatte, das man ihm ausrupfen fonnte, fam er einigermaßen zur Ruhe. Aber er buchte seine Verluste und summirte sie oft im Kopfe, um seine Vorsicht wach zu halten.
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Wenn nun Jemand und das waren erstaun= lich viele lich Viele in aller Eile ein paar hundert Kronen brauchte, dann konnte Törres Wall, ohne Verdacht zu erregen, dieses Geld auf Dreimonatswechsel zur Stelle schaffen, während man auf beiden Seiten vorausseßte, daß er dieses Geld für einige in weiter Ferne lebende Personen zu verwalten hatte.
Ganz allein unter den Kameraden, wo man es nicht so genau mit derartigen Geheimnissen nahm, fonnte Einer, wenn sie dasaßen und tranken, Törres gegenüber eine kleine Anspielung auf Frau Knudsen's Kasse machen. Aber Törres lachte mit und sah von Einem zum Anderen; er wußte, da war auch nicht Einer darunter, der im Ernst wagen konnte, den ersten Stein zu werfen. Aber sonst, außerhalb des intimen Kreises, wurde kein Argwohn laut. Und wenn eine unverständige Hausmutter ihren Mann fragte:„ Aber Gott , wo bekommt solch ein Ladenjunge Geld her?" so wurde in geschäftsmäßigem Tone geantwortet:" Der junge Wall ist ungewöhnTone geantwortet:„ Der junge Wall ist ungewöhnlich tüchtig; der Baufpräsident interessirt sich für ihn."
Inzwischen hatte Törres feinen Tag versäumt, sondern regelmäßig jeden Nachmittag etwas aus der Stasse genommen. Er sah ein, daß das Allersicherste die Gleichmäßigkeit des Betrages war, der verschwand, und daß beständig etwas genommen werden mußte. Und wenn er sich sein Theil einsteckte, machte er einen lleberschlag über den limsaz des Tages, und darnach richtete er sich.
1899
Aber nach dem großen Siege berechnete er sich nicht blos seinen eigenen Antheil, sondern behielt auch noch zurück, was nach seiner Schäßung Herrn Jessen's früherer Antheil war, und bei dem ver= mehrten Umsatz, den man seiner eigenen Tüchtigkeit verdankte, war das garnicht so wenig jeden Tag.
Er arbeitete eifriger als je und fast berauscht von seinem eigenen Glücke auf allen Seiten. Alles, was er geträumt hatte, fiel ihm in die Hände; er hatte fast keine Pläne mehr, denn es ging so schnell vorwärts. Sein Geld nahm von Tag zu Tag zu. Auch Fräulein Thorsen, die von Glück strahlte, zog die Leute an; man mußte das Personal vergrößern und neue Waaren bestellen.
Die Konkurrenz zwischen Wall bei Knudsen und Jessen bei Brandt interessirte bald die ganze Stadt; und die Damen disputirten, wo sie zusammenkamen, über die beiden Geschäfte.
Von dem floßigen Bauernjungen, der vor zwei Jahren zur Stadt gekommen war, war jetzt nichts Anderes übrig, als das Starke und Breite in Figur, wie in Sprache und Wesen. Das Leben lag jetzt offen vor ihm; die Stadt schien ihm schon fast erobert; all das Glück, das er gehabt hatte, stieg ihm zu Kopfe, und er glaubte nicht länger an diese Klüfte, welche die Menschen trennen sollten.
Törres Wall ließ sich diesen Herbst zur Aufnahme in den Klub vorschlagen und kam zu Gustav Kriger's großem Aerger durch.
Troßdem gruselte es ihn etwas, als er sich zum ersten Klubball einstellte. Er hatte zwar die Tanzstunde besucht und sich beim Abschiedsballe ausgezeichnet. Aber das war mit Fräulein Thorsen und ihren Freundinnen von der Ladenbranche gewesen.
Aber hier wurde er ohne Weiteres der alten Frau Bischof Hagerup vorgestellt, welche er bis dahin nur in ihrem Pelz in der Equipage hatte fahren sehen, und die nächste von den Klubwirthinnen war die taube Frau Amtmann selbst, an deren lockere Zähne man gewohnt sein mußte, um nicht die Fassung zu verlieren. Da war der Stadtvogt und der Kriegskommissär mit violetten Flecken im Gesicht und Uniform; die Lieutenants glozten ihn von oben bis unten an, und die Studenten neigten ihre blassen Gesichter und wieherten höhnisch.
Törres begann wieder an die Klüfte zu glauben. Aber er balancirte vorsichtig am Rande, hielt sich anfangs sehr still und tanzte nur mit den übriggebliebenen Gegenständen in den Winkeln. Die alten Damen gaben ihm die Note, daß er für einen Bauernjungen ziemlich gute Figur machte.
„ Herr Wall- Frau Steiner"; einer von den Ballinspe toren stellte sie einander vor.
„ Ich habe mir in den Kopf gesezt, Ihre Be