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der Schrift als eine Verstoßene zu bezeichnen; und doch sammelten die Männer sich um sie. Lange hatte Törres nicht begreifen können, daß eine Frau freiwillig von dem Manne gehen konnte, dem doch der Hof und Alles gehörte. Aber als er erfuhr, daß sie im Jahre mehrere Tausend vom Manne bekam, ohne zu arbeiten oder seine Frau zu sein, da wurde sie ihm etwas räthselhaft Erhabenes, das er blind bewundern mußte.

Aber er verschwendete seine Zeit nicht weiter mit Phantasien, als sie bei gutem Glücke eine Grund­lage für aussichtsvolle Berechnungen sein konnten. Oben in freier Luft zu wandeln, dazu hatte er keinen Drang.

Der Vortheil dagegen, welchen er von Frau Steiner als Julie's Freundin haben konnte, leuchtete ihm sofort ein. Und daß sie ihm soweit entgegenkam wie jetzt, war noch ein Glied in der Kette von glück­lichen Treffern, welche ihn in so kurzer Zeit aus der gefährlichen Meerenge bugfirt hatten, die zum offenen Meer des Lebens führte, wo unzählige Mög­lichkeiten sich auf allen Seiten zeigen ohne andere Grenzen als den Himmel, wo die Fahrt in Unver­gänglichkeit enden soll.

Solch festes Zutrauen wie heute Abend hatte Törres Wall nie gehabt Butrauen zu sich selbst und zu dem gewissen Glück.

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Frau Steiner hatte die Idee gehabt, daß sich die Française vom Klubball so wiederholen sollte, daß sie mit Wall tanzte und vis- à- vis Julie mit Lieutenant Filtvedt.

Frau Steiner schien es, daß Törres, da sie ihn entdeckt hatte, ihr gehörte, wie die anderen Herren ihr gehörten, wenn sie es wünschte. Das hatte die fleine Julie bis jetzt auch immer eingesehen. Es war darum auch der pure Spaß, wenn Frau Steiner das erste Mal äußerte, daß die neue Entdeckung zur Eifersucht zwischen ihnen führen könnte.

Aber trotzdem blieb bei Julie etwas ſizen. Es hatte sie schon vortheilhaft für den jungen Mann gestimmt, daß ihr Vater in seiner übertriebenen Art schlecht von ihm sprach. Dann fand sie, es könnte genug sein, wenn ihre Freundin sich eine Menagerie anlegte von Lieutenants und den Anderen, welche an kokette Damen gewöhnt waren, aber es gefiel ihr nicht, daß dieser junge, treuherzige Bursche vom Lande zum Narren gehalten werden sollte.

Frau Steiner fühlte sofort den ersten Hauch dieser Stimmung, und sie fand es ziemlich aufsässig von der unbedeutenden Kleinstadtdame, welche sie mit ihrer Freundschaft beehrte, obschon Törres Wall in Wirklichkeit keine Eroberung war, die man miß­gönnen konnte.

Sie überlegte sich den Fall ein wenig, bis sie es vorläufig spaßig fand, diesem wichtigen Bauern­favalier vorzureden, daß Fräulein Krüger herum ginge und nach ihm seufzte und nur wartete. So fonnte Julie ihre Strafe bekommen und eine gute Warnung bei seiner lächerlichen Courschneiderei; sie würde schon selbst dafür sorgen, daß er sich lächer­lich machte.

Das moderne

( Fortsetzung folgt.)

deutsche   Theater im lekten Jahrzehnt.

( Schluß.)

Von Leopold Schönhoff.

ein literarisch genommen, hat die neugewonnene Methode der ganz intimen psychologischen Zer­gliederung indirekt ein Verdienst, an das im Allgemeinen wenig erinnert wird. Unsere bedeutenden nachklassischen Dramatiker, die in verdunkelt seelische Tiefen zu leuchten liebten, lernten wir besser begreifen, als ihre Zeitgenossen im Durchschnitt sie begriffen. Was bei einem Wahrheitssucher, wie Hebbel  , zu herb, zu befremdend unheimlich war, was dem klaren Goethe beim unruhig bewegten Kleist noch traumhaft, patho­logisch erschienen war, uns wurde es schon ein be­freundeteres Element. Selbst der große Erfolg von Grillparzer's Jüdin von Toledo" am Deutschen Theater in Berlin   hängt wohl mit der Zeitströmung

Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.

zusammen, ganz intimer psychologischer Zergliederung zusammen, ganz intimer psychologischer Zergliederung sich eifriger hinzugeben, als vorher. Denn es ist auffällig; in des Dichters Vaterstadt, in Wien  , wo die Weise des modernen Theaters erst später Ein­gang fand und wo man länger für idealisirte und hyperidealisirte Bühnenfiguren schwärmte, hat das nachgelassene Drama Grillparzer's  , eins der tief­sinnigsten und reifsten dieses Dichters, nicht durch­bringen können.

Mit Dem, was hier gesagt ist, soll nicht etwa eine Gleichstellung des modernen und modernsten Dramas mit dem Ideendrama etwa eines Hebbel versucht werden. Gehören doch nunmehr selbst neuere Dramen, die mit scharfer, psychologischer Analyse, mit der Vertiefung in's Detail zugleich weite Ideen, tiefere Perspektiven verbanden, bereits einer kunst­historisch gewordenen Periode an.

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Nicht ohne Bedeutung war es, daß gleichsam unter dem Patronat Ibsen's   vor zehn Jahren die Freie Bühne" eröffnet wurde. Damals mochten manchen Naturalisten strenger Richtung gewisse Aeußerlich­feiten in Ibsen's   Dichtungen irre geführt haben. Ibsen   hat ganz gewiß mit der rein naturalistischen Frage nichts gemein. Aus romantischen Wurzeln ist seine Kunst emporgewachsen, zu ihnen führen seine grüblerischen, geheimnißschweren Alterswerke zurück. Aber in der Zeit seiner Vollreife war es der sozial­kritische Ankläger Jbsen, der Moralist, der moderne naturwissenschaftliche Erfahrungen, moderne soziale Forderungen zum Grund seiner Poesie machte, der Forderungen zum Grund seiner Poesie machte, der der rebellirenden Jugend vorbildlich erschien. Die Gespenster" und" Nora" besonders wurden zu Kampf- Dramen. Kampf- Dramen. Die Gespenster", weil sich in ihnen eine Art von neuem Fatum, von neuem Schicksal emporrect. Unerbittlich rächt sich die vergewaltigte Natur. Für die Sünden unreinlicher Väter bißen die Söhne. Ewig tragische Gedankenreihen, die die ganze universale Kunst erfüllen, werden im Lichte modernen Naturempfindens wach. Das Individuum steht im heiß angespannten Kampfe gegen die Umwelt da; es hat sich einer Aufgabe vermessen, der es erliegt wie ein armer Hamlet erliegt, der die Welt, die aus den Fugen gegangen war, nicht mehr ein renken konnte. Hübris, Vermessenheit, nannten es die Hellenen. Allen Menschenwiß strengt Frau Alving, die Heldin in den Gespenstern" an. Vorsehung möchte sie spielen; und am Ende steht sie da, wie eine schmerzerfüllte Niobe. Nicht Neid, nicht Nache der Götter schreiten zermalmend einher; neu erwor benes Wissen vom Walten der Naturgeseße, neue Begriffe von Erbschuld führen zum Kern der Tragödie.

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In der Nora" wiederum war das Thema von dem Puppendasein des Weibes in der durchschnitt­lichen Bourgeoisehe angeschlagen und in mannig­fachsten Variationen bis zu Ludwig Fulda's   nach­empfundener Sklavin" wurden auf deutscher Bühne die Formen von moderner Hörigkeit der Frau erörtert.

Bis zur äußersten Konsequenz ging dabei ein anderer norwegischer Dichter, Björnstjerne Björnson  , der nun auch historischer Bedeutung angehört. In seinem Drama: Der Handschuh" wird die For­derung völliger Unbeflecktheit aufgestellt, für den Mann sowohl, wie das Weib, das in die Ehe tritt. Nicht der intim spiirsinnigen Methode nach, sondern der. weiten Perspektiven, modern politischer Untersuchungen wegen, die sich auf den Königsbegriff, den Sozialismus und das Parlamentswesen erstrecken, haben Björnson's Ideendramen Anregungen geschaffen. Es sind breit­würfige, mit agitatorischen und spekulativen Gedanken häufig überladene Gemälde.

Wollte man auf die Fülle neuer Namen ein­gehen, deren Träger durch negirende, sozialkritische Studien auf den öffentlichen und den Vereinsbühnen sich das Theater zu erobern gedachten, die summa­rische Umschau über das verflossene Jahrzehnt würde übergroß anschwellen. Wie immer in den Zeiten unzufriedener Erregung wurde der Gegensatz zwischen unzufriedener Erregung wurde der Gegensatz zwischen Söhnen und Vätern ein Lieblingsmotiv der schaffen­den Jugend.

Ein starker realistischer Vorläufer, Ludwig Anzengruber  , hatte bereits dem Buchstabenglauben, der von der Familie handelt, einen umstürzenden Zusatz gegeben, und zwar in dem Vierten Gebot", Zusatz gegeben, und zwar in dem" Vierten Gebot", einem Drama, das kunsttechnisch fahrig gebaut ist,

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aber einen kühnen ideellen Gehalt besitzt. Der Zusatz trifft das Gebot: Ehre Vater und Mutter. Aber sage ihnen, daß sie auch darnach sein sollen," ruft ein verzweifelter Sohn im Namen Derer, die durch elterlichen Egoismus, durch elterliche Schuld und Unduldsamkeit verderbt und verkommen sind. Als das merkwürdige Drama in der Wiener   Josephstadt vor den Pfahlbiirgern, die dem Dichter Modell ge­standen hatten, zum ersten Male gegeben wurde, da empörten sich die getroffenen Zuschauer; das Stück wurde vom Unmuth der Klein- Bourgeoisie weggefegt. und blieb nach ein paar Aufführungen verschollen. Als es auf die Berliner   Freie Bühne" kam, er­schütterte seine Tragik; und zum ersten Male war auf der Freien Bühne" ein Sieg ohne lärmenden Widerspruch der Gegner erfochten. Man hatte es wagen dürfen, dem schönfärberisch behandelten, süßen Familienidyll eine trotzige Protest- Tragödie entgegen­zustellen.

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Wenngleich sie nicht in solchem Lapidarstil ver­faßt waren, so tauchten zu Dußenden die bitteren oder melancholisch bewegten Familienkatastrophen auf, von Hauptmann's düsterem" Friedensfest" bis zu den Familienklagen des jungen Georg Hirschfeld  und bis zu neurasthenisch vorgetragenen Elegien herab. Man beguckte und bemitleidete sich, kleine Leiden wurden wie großer Weltschmerz vorgetragen. Der jungaufstrebende Künstler oder Forscher, dem im Elternhaus Unverstand, Mißgunst und Härte be­gegnen, wurde gern zum Helden des Dramas ge­macht. Statt der trogigen Geberde zu Anfang der künstlerischen Rebellion erschien bald die kraftlosere Weichmüthigkeit.

Zu energischer Abwehr oder gar zu humorvoller Befreiung, die wie von Bergeshöhen herab auf das kleine ängstliche Getriebe in den Thälern herabblickt, kam es nicht. Die gesammte klagende Poesie glich der Poesie eines Regentages. Der Mangel an Humor ist charakteristisch für die abgelaufene Epoche, ob sie sich nun rebellisch, ob bänglich geberdete. Der Humor setzt eine freiere Arbeitsart, ein ungebundeneres Spiel mit den wirklichen Lebensvorgängen voraus, als ein halb beklommenes, tastendes Künstlergeschlecht er= reichen konnte. Wo sich zur naturalistischen Methode Humor einstellte, war er in gewissem Sinn getrübt oder mit bissiger Satire verseßt, wie im Kollegen Grampton" oder in der an sich prächtigen Diebs komödie vom Biberpelz  ".

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Je gründlicher sich die Autoren im eigenen Heim, in engerer Umgebung umsahen, je intimer und treuer sie sich in's Detail, in die Spezialität versenkten und verbohrten, desto natürlicher war es, daß sie auch ihre landschaftliche Art und Sprache, Heimathsdialekt und Großstadt- Jargon auf die Bühne verpflanzten. Das war nicht zufällig, sondern es lag nothwendig im gesammten Bemühen um Echtheit bis in's Minu­tiöse. Noch Anzengruber deutet im Wesen die Mundart, die von der umfassenden bayerisch  - österreichischen Gemeinschaft gesprochen wird, nur an. Jezt ging man über diesen Realismus der Sprache noch hinaus. Die kleinsten Dialektnuancen suchte man festzuhalten; und kaum je zuvor war auf deutscher Bühne ein solches Dialektgewirr mit Jargoneinschlägen aus der Berlinischen, wie der Wiener Vorstadt, ja mit leisen jüdischen Tonnuancen vernommen worden, wie im lezten Jahrzehnt.

Die strengen Anforderungen an die Trene der verschiedenen landsmannschaftlichen Dialekte konnten selbstverständlich von den Schauspielern nicht erfüllt werden. Das Drama wird erst in Verbindung mit der mimischen Kunst lebendig. Dabei ist die Mimik als selbstständige Kunst und im umfassenden Sinn nicht blos als Spiel der Haltung und Geberde, sondern als Ausdruck der mannigfaltigsten Erregun gen und Ausrufe gefaßt, wie sie durch unsere Sprach­organe sich fundthun. Die extreme Pedanterie in den Dichtungen mußte durch die Schauspieler ver­ändert und umgangen werden. Einmal konnte das bunt zusammengewürfelte Bühnenpersonal unmöglich die vollste Reinheit der Dialekte wahren, dann hätte ja auch die Verständlichkeit des Bühnenwerkes vor dem Publifum gelitten. Aber andererseits hatten die muundartlichen Studien doch wieder unverkennbar einen bestimmenden Einfluß auf die moderne Schau­