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Die Neue Welt. Illustrirte Unterhaltungsbeilage.

und der weiche Sommerduft, der in mächtigen Stößen heulend durch die Pappeln der Straße jagte, vermochte seine heißen Lippen, auf denen noch ihr Mund brannte, nicht zu fühlen.

Wie wollte er sie malen?

Er bog in den Englischen Garten ein, und als er durch die umgrenzenden Anlagen bis zu den weiten Rasenflächen vorgedrungen war, da wehte ihn der Wind fast um. Der Himmel war mit geballten und zerfeßten, wild treibenden Wolfen bedeckt, die die schwache Sichel des Mondes mit rostbraunem Saume bekränzten, und wenn einen Augenblick das Mond­licht auf die Erde dringen konnte, da sah man das zerwaschene, schwarze Erdreich, aus dem griine Halme ragten, und aus den Pfützen des Weges peitschte der Wind die schimmernden Wassertropfen.

Ihn überkam bei dieser weichen, befruchtenden Kraft des Sommerwindes, die aus dem Dunkel der Nacht heranraste, ein Lustgefühl, daß er die Hände weit ausstreckte und in die Nacht hinein schrie und jauchzte. Dann schritt er durch das Erdreich, das sich in Ballen an seine Füße heftete, weiter, bis er vor dem Monopteron stand, das gespensterhaft weiß mit seiner durchsichtigen Säulenreihe vor ihm stand. Da sah er Marie, wie er fie malen wollte.

Er blieb stehen.

Mitten in der Sonne saß sie. Die glänzte auf ihren schwarzen Haaren, spiegelte sich in den Augen und schoß Strahlen aus den funkelnden Zähnen, die hinter den purpurnen Lippen leuchteten. Und die Farbe ihrer Wangen, durch die das Blut leuchtete wie edler Wein aus einer farbigen Karaffe, sah er so deutlich, wie die rothe Rose, die in ihrem Haare steckte.

Eine heilige Begeisterung erfaßte ihn, das mußte etwas Großes, etwas Schönes werden. So hatte er noch nie gefühlt.

Lange lief er noch in der Nacht umher, bis er die Schritte heimwärts lenkte.

Am folgenden Tage dachte er lange nach, was er ihr wohl für ein kostim geben könnte, und eilte dann zu einem Maskenverleihgeschäft, wo er nach langer Wahl ein schwarzes, ausgeschnittenes Seidenkleid, eine Art Phantasietostiim für passend fand; und nachdem er noch ein paar Rosen gekauft, machte er sich des Nachmittags auf den Weg zu ihr.

Es war heute Feiertag, die Sonne strahlte glänzend vom Himmel, und da an solchen Tagen die Gäste rasch vom Tische aufzustehen pflegten, und die Tante einen Besuch machte, fand er Marie allein; fie empfing ihn mit einem zärtlichen Lächeln. Er er­klärte ihr, während er hastig, alles Nöthige und zeigte ihr das Kleid.

Ach, ist das schön," machte sie und fuhr mit der Hand bewundernd über den glatten Stoff. Dann eilte sie in das Nebenzimmer, sich umzuziehen, wäh­rend er seine Staffelei aufstellte, die Palette reinigte und mit frischen Farben versah, um, nachdem dies alles geschehen war, hastig im Zimmer auf und ab zit laufen.

Endlich rief sie herein!" Er stürmte durch die Thür, daß er schier über seine Staffelei gefallen wäre, die er gleich mitgenommen hatte, und erst nachdem er die fein säuberlich hingestellt, fonnte er Marie betrachten.

Sie saß am Fenster, mitten in der Sonne, wie er sich's vorgestellt hatte, und die hellen Strahlen spielten mit ihrem schwarzen Kleide und den Haaren, und fie lachte ihm entgegen.

Aber es war doch ganz anders, wie er es gestern gesehen hatte, und er schritt schier enttäuscht auf sie zu. Ihr Kleid aber war weit ausgeschnitten, und wie er so dicht vor ihr stand, sah er es in jugend­licher Fülle ihm entgegenquellen, daß ihn jählings ein heißer, fiebriger, nie gekannter Schaner überlief, der durch den ganzen Körper rieselte, bis er am Herzen still stand. Von da schien er auch auf sie iiberzugehen, denn sie ließ den Kopf, den sie ihm erst lachend entgegen gewandt hatte, mitten in der Bewegung stehen, sie sah ihn mit seltsam schwim­menden Augen an, und eine rothe Welle tauchte das ganze Geficht in Purpur.

Er wagte eine Weile schier nicht zu athmen, dann fuhr er sich über die Stirn, und nun sah er

sie so vor sich fißen in ihrer jungfräulichen Scham, und er erblickte sie mit kindlichen Künstleraugen, und es kam ihm, das war ja alles Unsinn gestern, was du gesehen hast, so, so mußt du sie malen!

, Bleiben Sie!" rief er ,, ach, bleiben Sie!" Und die fieberhafte Erregung von vorhin überkam ihn, daß er ohne irgendwelche Vorbereitungen direkt bret mit dem Pinsel zu malen begann, und kaum daß er aufschaute, brachte er sie auf die Leinewand.

Das Mädchen saß ihm eine ganze Weile still, dann mochten ihr jedoch zweifelnde Gedanken ge­kommen sein, denn sie stand plößlich auf und rief: Das darf nicht sein, das darf nicht sein!"

Er hatte jedoch kaum ein Ohr für sie. Nicht," sagte er, nicht stören, es wird gut!"

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Sie sollen mich so nicht malen!"

In seine Arbeit vertieft, gab er keine Antwort und schüttelte nur abweisend mit dem Kopfe.

Da ging fie gefränft fort, er jedoch malte in einem Stück weiter, Alles aus sich selbst heraus, daß er nichts sah und hörte.

Als er das Bild des Mädchens beendet hatte, malte er sich in einer jähen Laune davor. Flüchtig die Figur, deutlich das Gesicht, in das er, ohne daß er es wußte, all' Das hineinlegte, was er vorhin bei ihrem Anblick einen Augenblick wie einen siißen Zwang gefühlt hatte.

Er war so eifrig beim Werke gewesen, daß er weder bemerkt hatte, wie Marie nochmals den Kopf zur Thüre hineingesteckt hatte, noch daß sich die Nebenstube mit lärmenden Gästen gefüllt hatte; erst die Dämmerung ließ ihn aufhören.

Als er sich von dem Stuhle erhob, sah er den dicken Restaurateur hinter sich stehen.

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ist Manches bei ihm dunkel, nur erst angedeutet, zim weiteren Ausbau herausfordernd und vielleicht doch im Lauf seiner eigenen Entwickelung etwas mehr verändert, als es zunächst scheint. Dann aber ist seine Lehre durch seinen wichtigsten Schüler, Tuiscon Biller( 1817-1882), so speziell weitergebildet, zum Theil modifizirt worden und hat sich in mannig­faltigen, theils freieren, theils strengeren Zweigen seiner Schule, deren Ueberblickung fast gleichbedeutend wäre mit einer Geschichte der Pädagogik des letzten halben Jahrhunderts oder fast mit einer Geographie der heutigen Pädagogik, so mannigfach gestaltet, daß man sich immer wieder durch übergelagerte Schichten zu tiefer liegenden durcharbeiten muß. Folgendes sei ein Versuch zur Markirung von Herbart's   eigener Pädagogik.

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Er begann als Praftifer und Theoretiker zu wirken in einer Zeit, da aus dem Gewirre der verschiedenen großentheils einseitigen und primitiven Richtungen der Pädagogik heraus ein zusammen­fassendes Ideal sich immer deutlicher emporarbeitete: die harmonische Ausbildung aller unserer Sträfte" ( Pestalozzi  ); die Erfassung des ganzen Menschen bei dem Unterricht"," der ganze Mensch Gegenstand der Erziehung", die Kultur der Einbildungskraft" unentbehrlich, doch nur unter der Bedingung des Gleichgewichts der übrigen geistigen Kräfte" ( Niemeyer); die harmonische Allseitigkeit( Schwarz); ,, in dem Individuum alle Anlagen gleichförmig zu entwickeln, alle Fähigkeiten zur höchstmöglichen Voll­kommenheit auszubilden"( Fichte). Auch Herbart  will in seinen Erörterungen über den Zweck der Erziehung überhaupt den Sinn des gewöhnlichen Ausdrucks harmonische Ausbildung aller Kräfte"

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Alle Wetter, junger Mann," sagte der, det treffen( ,, Allgemeine Pädagogif" 1806, 1. B., 2. K.) und berichtigt diese Forderung nur in einer sie nicht jeht ja wie auf Jummirädern!" Mar erschrat. aufhebenden Weise( in den Aphorismen"). Die begriffliche Form nun, in der gerade er sich diese Forderung zu eigen macht, ist die der Vielseitigkeit des Interesse" als Erziehungszweck. Allerdings nur insofern es sich um ein früheres Lebensalter, um die allgemeineren Bildungszwecke handelt; darüber hinaus müßte ein gegentheiliges Prinzip gelten, das Herbart kaum noch angedeutet hat, und dessen Durchführung nur eine Frage des Weiterbauens der

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Ach," sagte er, das ist noch nicht fertig!" Aber das macht doch nichts. Erlauben Sie ' mal!" Damit hatte er war schon weggedrängt. Hii, hii," lachte er, det is ja die Marie! Sehr nett jemacht, junger Mann, alle Achtung die Arme, und hii, hii, sehr nett!... Da darf die Hat Ihnen Tante aber wohl nichts von wissen? Hat Ihnen wohl janz alleine jesessen?"

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, Das darf Jeder sehen," sagte er, und sah den Pädagogik über jenes Niveau hinaus sein wird. Mann erstaunt an.

Da tam Marie gerade zur Thüre herein.

Hii, hii!" machte der Augsburger, da geh' Sie ' mal her, schönes Mariechen, und begucke Sie sich!" ,, Und so haben Sie mich gemalt?" sagte sie, und sah ihn entseẞt an.

Nun tritt aber, man weiß zunächst nicht recht, ob neben oder über jenen Erziehungszweck oder an seine Stelle, die Bildung eines sittlichen Charakters, kurz: Moralität"; und zwar mit so dünnen Beziehungen zur Religion, daß darüber bei Herbart  ( ,, Allgemeine Pädagogit", 2. B., 5. K. und" Bemerkungen" von

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" Freilich," sagte er geheimnißvoll, schier lustig, 1814) fein Zweifel sein kann, und daß die religiös­,, das ist gut und schön."

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Aber das duld' ich nicht," sagte sie, und zum ersten Mal sah er sie ärgerlich und mit dem Fuße stampfen.

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Als er aufsah er hatte seine Skizze betrachtet war sie schon dem Augsburger  , der hühüend gegangen war, gefolgt. Er war im Grunde noch zu sehr mit der eben verlassenen Arbeit, die ihn ganz gefangen gehalten hatte, beschäftigt, als daß ihm ihr Benehmen, das ihn sonst bestürzt gemacht hätte, ihr Benehmen, das ihn sonst bestürzt gemacht hätte, ( Fortsegung folgt.) auffällig gewesen wäre.

sittliche Tendenz der jezigen Herbartianer und ihre Bibellehre streng zu unterscheiden sind von dem ursprünglichen Wesen der Herbartischen Pädagogik. Schwerer ist zu bestimmen, wie innerhalb dieser die Pflege einer besonderen seelischen Bethätigung, die Willensbildung, von der dann die Charakterbildung eine Besonderheit ist, zum letzten Ziel dieser Pädagogik geworden ist, also daß diese sich von ihrem har­monischen" Ausgang ganz wesentlich entfernt hat. Dagegen ist hinwider Eines ganz klar: die derartig enge Verbindung von Erziehung und Unterricht( mit dem Schlagwort von erziehenden Unterricht"), daß das Eine ohne das Andere garnicht gedacht wird­jedenfalls ein Hauptverdienst der Herbart'schen Päda­gogit und sozusagen ein endlich und glänzend er­

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Die Entwickelung der neueren Fädagogik. rungener Triumph in der Entwickelung der neueren

( Schluß.)

Von Friedrich Müller.

er größte Pädagogiker aus der zuletzt ange­deuteten Gruppe, und vielleicht der wissen schaftlich selbstständigste und vollkommenste von allen überhaupt, der erfolgreichste Schöpfer einer pädagogischen Schule und zwar einer auf's Höchste systematisch durchgearbeiteten, und zugleich ein Vereinigungspan't der Fäden, die von allen pädagogischen Richtungen des vorigen Jahrhunderts, besonders von Pestalozzi   her weiter liefen, ist Johann Friedrich Herbart  ( 1776-1841). Seine Lehre rein und in bind ger Kürze darzustellen ist aus mehreren Grinden nahezu unmöglich. Erstens

Pädagogit. Und dazu gehört, daß der Herbartianismus im Gegensatz zu anderweitigen, z. B. gefühlsmäßigen, insbesondere erbaulichen Mitteln der sittlichen Er­ziehung( sogar auch in einigem Gegensatz zu jener mittlerweile hineingerathenen religiösen Tendenz) die Nährung des Verstandes durch den lit rricht, die

Bildung des Gedankenkreises", als sein eigentliches Erziehungsmittel betrachtet und behandelt, womit er zugle ch auch die Willensbildung zum einen Theil ganz richtig vorbereitet.

Im systematischen Den en müssen natürlich Inter=" richt und Erziehung auseinandergehalten werden. Herbart   nennt diese genauer Zucht; sie ist also das, was dem Chara ter, ohne ihn allein bilden zu fönnen, seine sittliche Festigkeit giebt. Neben ihr steht