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Gerichts- Beifung.

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vor der

ehe

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Jahre 1877. Danach durften Teine Defen Teine Defen mit Klappe|§ 30, dahingehend, daß die Kasse in 12 Wahlkreise einzutheilen ist, mehr angebracht werden und die schon vorhandenen und aus diesen je 2 Delegirtinnen, statt bisher 3, zur General­Wahrung berechtigter Jnteressen". Ein nach mehreren mußten sämmtlich vom 1. Januar 1881 ab beseitigt sein. versammlung zu wählen sind, wird angenonunen. Bei§ 31 Richtungen hin interessanter Beleidigungsprozeß ſpielte sich gut wie alle übrigen Häuſer einer allgemeinen Revision mit versammlung für einen Tag auszuschreiben, sondern hierfür Es sei doch anzunehmen, daß das Haus des Angeklagten ebenso wurde angenommen, nicht wie bisher die Wahl zur General­gestern freilich nicht gegen einen Sozialdemokraten 2. Straftammer des Landgerichts II. ab. Rücksicht auf die erwähnte Polizeiverordnung unterworfen worden einen Zeitraum von zehn Tagen festzusetzen. Der Weinreisende Paul Richter   hatte die Vermittelung beim Verkauf eines sei, und fei dies der Fall, dann müsse der Kommission die ver-§ 35 ist dahin abgeändert, daß von jest ab nur dort Zahl­gessene Grundstückes in Spandau  , auf welchem eine Gasanstalt errichtet 9cffene Klappe doch auch entgangen sein. Der Staatsanwalt stellen gegründet werden können, wo wenigstens 20 Mitglieder Bitch eine, wenn auch nur geringe Fahrlässigkeit des wohnhaft sind( gegen früher 10 Mitglieder), da solche kleinen werden sollte, übernommen. Der Werth des Grundstückes belief sich auf mehr als 2 Millionen Mark und sollte Nichter eine Angeklagten dadurch für erwiesen, weil er sich nicht persönlich Bahlstellen die größten Kosten verursachen. Provision von 50 000 Mark erhalten, wenn der Verkauf bis zum bas zulässig mildeste Strafmaß, einen Tag Gefängniß. Der Verfolgender Schlußsatz zum Statut angenommen:" Wahlberechtigt um den Zustand seiner Defen gefümmert habe. Er beantragte Um den minderjährigen Mitgliedern gerecht zu werden, wurde 1. Oktober 1890 perfett fei. Ein diesbezüglicher Schlußschein war bereits am 1. Oftober 1889 ausgestellt worden. Um das theidiger, Rechtsanwalt Kauffmann, plaidirte für Freisprechung, ist jedes Mitglied, wählbar dagegen sind nur Großjährige." indem er ausführte, daß die Anklage überhaupt an die falsche Geschäft zur rechten Zeit, also innerhalb eines Jahres, Dem Zentralvorstand wurde sodann das Recht zuerkannt, in zu erledigen, war aber erst das Gutachten der Stadtbehörden in Adresse gerichtet worden sei. Vielleicht hätte man den Vorbefizer, Gemeinschaft mit dem Ausschuß Stellen im Statut zu ändern, Spandau   nothwendig. Diese wiederum wollte die Regierung zu meister Hildebrandt zur Berantwortung ziehen können, aber den der der Polizeiverordnung nicht nachkam, vielleicht den Töpfer- welche etwa von der Behörde beanstandet würden. Potsdam   hören und so vergingen hierüber Monate, Die Berathung ging in der Mittwochfizung zu der Gehälter­Richter irgend eine genügende Antwort bekam. Mehremals Angeklagten treffe auch nicht das geringste Verschulden bei dem frage über. Den unbesoldeten Kassenbeamten wurde Folgendes wandte er sich mit Bittschriften u. s. w. an die Spandauer   Stadt- Unglücksfall. Der Gerichtshof schloß sich der Auffassung des Ver- gewährt: 1. Dem Zentralvorstand zu den bisherigen Diäten noch verwaltung, ohne jedoch irgend etwas zu erreichen. Der Termin, theidigers an und erkannte auf Freisprechung. 300 M. für Bureau- Unkosten, 2. jeder Beisigerin für jede Sigung 1. Oftober 1890, nahte heran und noch immer keine Aussicht. 50 Pf., 3. dem Ausschußmitglied Herrn Kießling für seine Dazu kam noch, daß Richter in schlechten Vermögensverhältnissen der dritten Straffammer des Landgerichts I.   aus der Unter Folge pro Jahr 50 M., 4. jedem Ausschußmitglied pro Sihung Drei polnisch- jüdische Ladendiebe wurden am Mittwoch dreijährige Thätigkeit nachträglich 100 m. und für die war. Er hatte bereits mehrere Darlehne aufgenommen, der Ge- suchungshaft vorgeführt. Es waren die aus Warschau   stammen 50 Pfennige. richtsvollzieher war ständiger Gast bei ihm geworden; die den Eheleute Abraham   und Helene Perlmutter, sowie eine Ver­50 000 M. fonnten Alles regeln und immer noch keine Antwort. wandte der Letzteren, die zu Lodz   gebürtige Handelsfrau Beitel In den Zentralvorstand wurden einstimmig wiedergewählt die Herren Hierauf wurden für 3 Wahlfomitee's 9 Delegirtinnen gewählt. Da begab sich der Bedrängte persönlich zum Bürgermeister von Szeifewicz. Die Polizeibehörde hält die drei Angeklagten für Schulz und Haustein, sowie die nöthigen Erfagpersonen und ein Spandau  , ohne aber auch dadurch etwas zu erlangen. Wüthend äußerst gefährlich, trotzdem sich nichts über ihre Vergangenheit Ersatzvorstand; ferner eine Revisionskommission aus 3 Personen. hierüber schrieb er in der Wohnung des Bürgermeisters an den hat ermitteln lassen. Steiner der Angeklagten will den Tag Alle gewählten Personen haben ihren Sitz in Offenbach  . Stadtrath Wolff, der der schuldige Theil sein follte, feiner Geburt angeben können. Im Juni ist das Kleeblatt in eine offene Postkarte, in der er in äußerst scharfen Berlin   eingetroffen und in einem Gasthofe in der Hirtenstraße den hierzu per Attlamation gewählt. Siz des Ausschusses bleibt Braunschweig  . 10 Personen wer­Worten dem Stadtrath Vernachlässigung der Amispflicht vorwarf und seiner Wuth noch durch andere, wenig schmeichelbafte abgeftiegen. Wie die Angeklagten angeben, haben sie nach Ort der nächsten Generalversammlung ist Mainz  . ihrer Ausweisung aus Rußland   nach Amerika   aus Nach einer begeisternden Ansprache des Vorsitzenden, welcher Ausdrücke Luft machte. Hierfür wurde er vom Schöffengericht wandern wollen, sind aber wegen Geldmangels nicht weiter mit Genugthuung auf die Vergangenheit der Kaffe, das gegen zu Spandau   zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Das Schöffenwie bis Berlin   gekommen. Diese Angaben haben wenig Glaub- wärtige Wirken, für welches vor Allem die stetige Anwesenheit gericht hatte auf eine Geldstraße nicht erkannt, weil R. bereits würdiges. Die beiden Frauen hatten viel und gute Garderobe aller 35 Delegirten und der 10 Beiräthe Zeugniß ablege, hin­dreimal wegen Beleidigung vorbestraft war. Gegen dieses Urtheil mit. Es wird angenommen, daß sie lediglich von Ladendiebstählen wies, und zu neuem eifrigen Streben zum Wohle der Kasse und legte R. Berufung ein. Die Thatsache der Beleidigung konnte leben. Es wurden stets nur die ersten Engros- Geschäfte von den damit aller ihrer Mitglieder aufforderte, wurde die dritte General­nicht beftritten werden. Wohl aber wurde die Verzögerung der beiden Frauen heimgesucht. Während der Ehemann Perlmutter versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die Offenburger  Amtsgeschäfte" des Herrn Stadtrath recht drastisch dadurch sie nur bis zur Thür begleitete und sich so vor's Schaufenster Krankenkasse für Frauen und Mädchen geschlossen. illustrirt, daß derselbe angab, es wären ihm die betreffenden aufstellte, daß er den beiden im Laden befindlichen Frauen Aften zur Korrektur nachgesandt worden, als er sich auf Ferien- leicht einen Wink geben konnte, ließen sich die beiden Frauen stets Petersburg  , 2. Oktober. Viele russische   Städte reifen" befand. Damit sollte die Verzögerung als nicht durch die Seidenstoffe der verschiedensten Farben vorlegen. Sie brachten aber haben bei der Staatsregierung Gesuche eingereicht, in welchen Schuld des Herrn Stadtrath entstanden, hingestellt werden. Nun niemals ein Geschäft zum Abschluß, sondern nach längerem Handeln darum gebeten wird, sie in eine niedrigere Steuer­wurde aber im gestrigen Termin festgestellt, daß der Herr Stadt- entfernten sie sich wieder mit dem Versprechen, nach einigen kategorie zu versetzen. In mehreren Gegenden, welche be­rath die Akten in genau denselben Zustand wieder Stunden wiederkommen zu wollen. Nach ihrem Weggange merfte reits seit einigen Jahren von großem Nothstande betroffen heimgebracht hat, als sie ihm ins Bad nachgesandt der Verkäufer erst, daß ihm eins der vorgelegten Stücke fehlte. worden, hat sich die Zahl der zu den Gilden Steuernden und worden find! Es erscheint hiernach die Angabe, daß Tag Die Diebinnen trugen große Reisemäntel, unter denen sie un- der Inhaber von Handelsetablissements in hohem Grade ver­und Nacht" in der Sache gearbeitet wurde, in recht sonderbarem bemerkt ein größeres Packet verbergen und fortschaffen konnten. mindert, und man befürchtet, daß infolge der hohen Steuern Lichte. Der Gerichtshof verwirft zwar den Einwand des Ver- Es hat sich eine ganze Menge Bestohlener gemeldet, die An mit dem Schlusse dieses Jahres viele ihr Geschäft ganz einſtellen theidigers, daß der Bürgermeister von Spandau   den Stadtrath geklagten wollten aber nur zwei Fälle zugeben, in denen sie je werden. veranlaßt habe den Strafantrag zu stellen, ohne ein vor ein Stück Seidenstoff zum Werthe von 130 bezw. 200 M. mit­gesetter Beamter im Sinne des Gesetzes zu sein, also der Strafantrag nicht berechtigt sei, erkennt aber an, daß der An- genommen hatten. Der Gerichtshof war ebenfalls der Ansicht, geklagte in Wahrung berechtigter Interessen(§ 193 Str.-B.-G.) rechnen jelen. Die beiden Frauen wurden zu je drei Jahren daß die Angeklagten zu Ladendieben der gefährlichsten Sorte zu gehandelt habe, nämlich die 30 000 Mart zu retten- und Zuchthaus, der Ehemann Perlmutter wurde zu einem Jahre Ge­ändert daher die Gefängnißstrafe in eine Geldstrafe von fängniß verurtheilt und ihm noch zwei Monate durch die erlittene Untersuchungshaft abgerechnet.

200 Mart um.

Versammlungen.

Die Freie Vereinigung fämmtlicher in der Papier Eine Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung ge­langte gestern vor der vierten Straftammer des Landgerichts I   verhandelte in dreitägiger Sizung gegen den 23 jährigen Berg  - am 23. v. M. unter Vorfis des Kollegen Greifenberg  . Fräulein Beuthen D.- Schl.( Dir. Mitth.) Das hiesige Schwurgericht Industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen tagte gegen die unverehelichte Anna Polenz zur Verhandlung. Die praktikanten Konstantin Kudelfo, welcher beschuldigt war, Ottilie Baader   hielt einen interessanten Vortrag über Kapital Beschuldigte war in einer bedeutenden Albumfabrik in der einen Mord begangen zu haben, um sich in den Besitz einer und Arbeit", welcher beifällig aufgenommen wurde. Es folgte. Giſchinerstraße 79 beschäftigt. An einem Februartage brach in Summe von 18 M. zu sehen. Rudetto stammt aus" guter" hierauf eine Diskussion, an welcher sich Fräulein Bien, sowie die der Fabrik Feuer aus, das einen bedeutenden Umfang annahm Familie und war ursprünglich für den Lehrerstand bestimmt. Kollegen Bickert und Freudenreich betheiligten. Zu Punkt 3 be­und einen Schaden von gegen 160 000 M. anrichtete. Dies Un- Auf dem Seminar war seines Bleibens nicht lange, er beging richtete Kollege Greifenberg  , daß nach dem Beschluß der Buch­glück hat die Angeklagte durch ihre Unvorsichtigkeit angerichtet. eine Strafthat nach der anderen. Am Morgen des 19. April D. J.   binder- Versammlung die Mitglieder der Papierindustrie- Branche Sie hatte auf einer Gasflamme Leim flüssig zu machen, um wurde in der Nähe des Knappschafts- Lazareths die Schneiderin im Arbeitsnachweis gleichberechtigt mit den Mitgliedern des mittelſt deſſelben Schmuckgegenstände von Celluloid auf Album- Emilie Imiela mit vollständig zertrümmertem Schädel gefunden. Die Buchbinder- Fachvereins sein sollen; ein Arrangement, das von deckel zu befestigen. Bei der Höhe des entstandenen Schadens be- That mußte am Abend vorher begangen sein, und zwar zum Zwecke den Versammelten akzeptirt wurde. Das Nähere über diese An­antragte der Staatsanwalt eine Gefängnißstrafe von 14 Tagen, des Raubes, denn es fehlte in der Seleidertasche der Ermordeten das gelegenheit wird bekannt gemacht. Der Gerichtshof nahm aber von der Erkennung auf eine Freiheits- Portemonnaie, welches sie noch am Abende vorher verschiedenen Per­Kollege Drews theilt mit, daß Rechtsstreitigkeiten im Sinne strafe Abstand und beließ es bei einer Geldstrafe von 60 M. fonen gezeigt und welches 18 Mart enthalten hatte. Mit dem des Reglements bei ihm, Annenstraße 23, oder beim Rechtsanwalt gegangen. Bis zum Tage des Mordes lief Kudelko in zerlumpten tam ein Fall zur Sprache, welcher auf das Verhalten gewisser Angeklagten war plöglich eine auffallende Veränderung vor- Heine, am Alexanderplatz  , anzubringen sind. Unter Verschiedenem Kleidern herum, am 19. April faufte er sich aber bei einem Fabrikanten ihren Arbeitern gegenüber ein besonderes Licht wirft. Trödler einen neuen Anzug, der genau 18 Mart tostete. Der Zwei Arbeiterinnen wurden von den Fabrikanten Krappek u. Co., Verdacht der Thaterschaft lenkte sich auf Kudelko, der sich indessen Georgenkirchstr. 59, mit einem Wochenlohn von 5 M. in Arbeit aufs Leugnen legte. Die Chemifer Dr. Jeserich- Berlin   und genommen. Nachdem sie eine Woche gearbeitet, wurde ihnen den der Angeklagte früher getragen, Menschenblut nach, auch wurde ihnen erwidert, wenn es ihnen zu wenig sei und sie nicht Apotheker Blankenhein- Beuthen wiesen in dem zerlumpten Anzuge, statt der vereinbarten 5 nur 3 M. gezahlt. Auf ihre Vorstellungen wurde demselben in der Verhandlung nachgewiesen, daß er am damit auskommen können, so mögen sie das Straßenpflaster treten Abende des 18. April mit der Ermordeten zusammen gewesen sei. und als die Mutter dieser Arbeiterin am andern Tage den Herrn Die Geschworenen sprachen ihn des Todtschlags schuldig, worauf darüber zur Rede stellte, erwiderte er, daß er doch nicht habe dem Mantel der Gerichtshof ihn zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn- wissen können, daß er ein anständiges Mädchen vor sich habe." feiner Ghefrau auch den darunter hängenden Ueberzieher jährigem Ehrverlust verurtheilte. init. Er hing beide Kleidungsstücke über den Arm und begab sich damit hinaus, als wolle er seiner Ehefrau den Mantel im Vorraume anziehen. In elf Fällen ist dieser Diebstahl ge­glückt und es hat längere Zeit gedauert, bevor es gelang, den Thätern auf die Spur zu kommen. Im Termine führte der An­getlagte Kühne zu seiner Entschuldigung an, daß er durch längere Stellenlosigkeit in große Noth gerathen sei, durch Versetzen der gestohlenen Ueberzieher hätten sie nothdürftig das Leben gefristet. Auf wiederholte dringende Vorstellungen einheimischer Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Kühne zu einem Arbeiter, bei städtischen Arbeiten doch vor Allem die einheimischen Jahre Gefängniß, wovon 2 Monate durch die erlittene Unter- arbeitslosen Arbeiter zu berücksichtigen, ehe Fremde beschäftigt suchungshaft als verbüßt erachtet wurden. Die Ehefrau Kühne, würden, sind dieser Tage vom Stadtrath zu Reichenbach i.. welche unter dem Einflusse ihres Mannes gestanden, fam mit ca. 30 Arbeiter aus Nachbargemeinden, welche seither vom Stadt drei Monaten Gefängniß davon. rath beschäftigt waren, entlassen und dafür arbeitslose Reichen­bacher Arbeiter eingestellt worden.

Ein Ehepaar, welches gemeinschaftlich auf den Diebstahl von Ueberziehern ausging, wurde gestern der ersten Strafkammer des Landgerichts I   in den Personen des Kaufmanns Arthur Kühne und dessen Ehefrau Marie Kühne vorgeführt. Die An­geschuldigten besuchten mit Vorliebe größere Lokale zur Beit, wenn dieselben besonders start mit Gästen gefüllt waren. Beim Betreten des Lokals nahm Kühne seiner Ehefrau in zuvor tommendster Weise den Mantel ab, den er so an die Wand hing, daß einer der dort bereits angehängten Herren- Ueber zieher damit bedeckt wurde. Das Ehepaar brach bald

wieder auf und nun

Soziale Uebersicht.

Eine sehr stark besuchte öffentliche Volksversammlung zu Gunsten der freireligiösen Gemeinde fand am Mittwoch Abend im Eiskeller statt. Den Vorsiz übernahm Genosse Krause. Herr Stadtverordneter Vogtherr referirte über Der Austritt aus Der Landeskirche".

An der Diskussion betheiligten sich neben den Gesinnungs­genoffen auch zwei Pastoren, von denen der erste, Pastor Düfeler von der Invalidenhaus- Zivilgemeinde, einen recht unglücklichen Vergleich des Vortragenden und seiner Ausführungen mit einer Szene aus Shakespeare's Julius Cäsar   anstellte, den großen Reformator" Martin Luther   feierte er als einen Helden, wie ihn die Geschichte kaum je aufzuweisen habe. Der zweite Streiter, Pastor Knake, würzte seine Ausführungen mit Beispielen aus

dem Leben.

Genosse Lazarus   hielt einen Vortrag über; Die Ent stehung der Religion", der von der Versammlung mit Beifall aufgenommen wurde. Eine Diskussion wurde abgelehnt. Die Versammlung behandelte hieruuf einen Antrag, gestellt von Jezorke, welcher die Beiträge auf 10 Pfg. herabgesetzt, die Hilfs­Kassirer abgeschafft und den ersten Vorsitzenden und ersten Kassirer mit je 5 m. monatlich honorirt wünscht. Dieser Antrag wurde abgelehnt, dafür wurde ein anderer angenommen, der folgendermaßen lautet:

Für Hausbesitzer ist eine Verhandlung von Wichtigkeit, In Jferlohn findet, einem Beschlusse des Arnsberger   Nadel- den Freireligiösen haste Egoismus an, während der Referent die Fräulein Altmann widerlegt in treffender Weise die Meinung, welche am Donnerstag vor der zweiten Straskammer des Landgerichts I   stattfand. Der Fleischwaaren- Händler Alexander arbeiter- Vereins zufolge, am 1. November ein Kongreß der Gegner mit geschichtlichen und ökonomischen Thatsachen ad Breslauer befand sich wegen fahrlässiger Körper: Nadelarbeiter statt. absurdum führt. Nach einigen Mittheilungen über die nächsten verlegung mit tödtlichem Ausgange auf der Anklagebank. In dem Hause des Angeschuldigten, Potsdamerstr. 30 a, betreibt Schneidern, welche Engements für Hannover   eingehen öffentlichen und Vereinsvorträge der freireligiösen Gemeinde wird der Kaufmann Kronhöfer ein umfangreiches Geschäft. Seine drei wollen, zur Nachricht, daß der Arbeitsnachweis der die imposante Versammlung geschlossen. organisirten Gehilfen Knochenhauerstr. 41 im Lokale Hausbiener benusten ein unter dem Dache befindliches Zimmer des Herrn Kirchmann sich befindet, woselbst täglich Mittags von Die freie Vereinigung der Maurer Berlins   und Um­als gemeinschaftlichen Schlafraum. Am Abend des 19. Dezember 12-1 und Abends von 8-10 Uhr ein Kommissionsmitglied gegend hielt am 24. v. Wi. eine ordentliche Mitgliederversammlung vorigen Jahres beauftragte der Hausdiener Pichalte seinen Kollegen Budach, den Schlafraum zu heizen. Budach heizte den vom Gehilfenarbeitsnachweis anwesend ist. Man beachte dies ab. Ofen mit Kohlen. Am folgenden Morgen war feiner der drei ganz besonders, denn die Meister haben gleichfalls einen Ar­Hausdiener zur Stelle, man ging hinauf und fand sie sämmtlich beitsnachweis errichtet, um die Organisation der Ge­bewußtlos in ihren Betten liegen. Die leidige Dfenklappe hatte bilfen lahm zulegen. Derselbe befindet sich Neuestr. 22. Bei einen Erstickungsfall herbeigeführt. Die Beschwerde gegen die Auflösung des Vereins zur zweien der Hausdiener waren die Wiederbelebungs- Ver- Wahrung der Interessen der Maurer von Leipzig   und Um­suche von Erfolg, der dritte Hausdiener, Pichalke, verstarb. gegend" ist von der Kreishauptmannschaft Leipzig als unbegründet" Ein Theil der Schuld an dem Unglücksfalle wurde dem Au- zurückgewiesen worden. Wie unbegründet" die Beschwerde war, geklagten zugeschrieben, weil er als Besitzer des Hauses für Be- ergiebt sich daraus, daß die Auflösung erfolgte, weil der Verein seitigung der polizeilich verbotenen Ofenklappe hätte Sorge tragen ein Mitglied ausgeschlossen hatte, das entgegen einem in öffent­müssen. Derfelbe behauptete im Termine, daß er seine Pflicht im licher Versammlung gefaßten Beschlusse über die festgesetzte Ar­vollen Umfange gethan habe. Er sei im Jahre 1886 Eigen beitszeit von zehn Stunden gearbeitet hatte. thümer des Hauses geworden. Gleich darauf habe er einen von Drastischer als durch diesen Auflösungsgrund kann wohl die den Baumeistern Wohlgemuth und Fränkel ausgeführten be- gedrückte Stellung nicht dokumentirt werden, in welcher sich die deutenden Umbau vornehmen lassen, der ihm 150 000 M. ge- organisirten Arbeiter Sachsens   befinden. Unerfindlich bleibt nur, tostet habe. Da könne er als Laie sich doch unmöglich um daß die sächsischen Behörden das Ünangemessene solcher Handlungs jede Kleinigkeit fümmern, sondern müsse sich auf die weise nicht selber fühlen. Ausführenden verlassen. Außerdem habe er den Töpfer­

wieder

einmal

Der Vorstand wird in seiner bisherigen Form wieder­gewählt, die Beiträge pro Monat betragen nach wie vor 30 Pfg. Der erste Vorsitzende und der erste Kassirer werden pro Monat mit je 10 M. entschädigt." Eine Zuschrist des Magistrats, betr. ,, Erhebungen über Lohn und Arbeitsverhältnisse in unserem Gewerbe" wurde mit folgender Resolution beantwortet: Die heutige Versamm­lung der Berliner   Maurer erklärt die Erhebungen, welche vom hiesigen Magistrat über Lohn- und Arbeitsverhältnisse bisher ver­anstaltet wurden, haben eine Verbesserung der wirthschaftlichen Lage der Berliner   Arbeiter nicht herbeigeführt. Die Versammlung

meister Hildebrandt beauftragt alljährlich einmal sämmt- Nürnberg  , 1. Ottober. Die 3. Sigung der Offenlehnt aus diesem Grunde ab, den Vorstand zu beauftragen, die liche Defen im Hause nachzusehen, diefem durfte die bacher Krankenkasse für Frauen und Mädchen in dem Fragebogen enthaltenden Fragen zu beantworten." Es Ofentlappe doch erst recht nicht entgehen. Der Zeuge Hildebrandt beschäftigte sich mit der Fortsegung der Statutenberathung. Bu erfolgte hierauf Schluß der Versammlung. wollte den vom Angeklagten ertheilten Auftrag auch ausgeführt§ 12 wird nach längerer Debatte beschlossen, daß die Kasse fünft­haben, in die fragliche Kammer sei er aber nicht gekommen, weil liche Körpertheile nicht zu liefern habe, auch die Lieferung künst Im Verein Lehrkursus der Berliner   Arbeiter und er gar nicht gedacht habe, daß sich dort ein Ofen befinde. Die licher Zähne entschieden abgelehnt werden müsse. Die zu§ 13 Arbeiterinnen zur ersten Hilfe bei Unglücksfällen sprach am Sachverständigen, Baumeister Wohlgemuth und Fränkel, sowie von Altona  , Hanau  , Berlin  , Essen   und Lübeck   gestellten Anträge 28. September der leitende Arzt Herr Dr. Bernstein über den der Baurath Kyllmann gaben ihr Gutachten übereinstimmend da- in Bezug auf Wöchnerinnen- Unterstützung wurden abgelehnt. Bau des menschlichen Körpers und die Funktionen der einzelnen hin ab, daß es wohl keinem Hausbesitzer zugemuthet werden Ein Antrag Leipzig   zu§ 15 für vom Arzt angeordneten Gliedmaßen. Der Vortragende zeigte am ausgestellten Stelett fönne, beim Antaufe eines Hauses sämmtliche darin befindlichen Landaufenthalt ist die Genehmigung des Zentralvorstandes nach der Knochenbau des menschlichen Körpers. Die Diskussion war Defen nachzusehen. Die Polizeiverordnung stamme vom zusuchen," wird angenommen. Der Antrag Altona   zu sehr lebhaft. Herr Schmidt sprach über Zweck und Ziele de

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