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Nr. 82.

Berlin , Mittwoch den 5. Juli

1865.

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Social- Demokrat.

Diese Zeitung erscheint täglich Organ des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins.

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der Sonn- und Festtage.

Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweizer .

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Politischer Theil. brauch und der Genuß dieser äußeren Objecte sind und trotzdem von andern Elementen darniederge­überaus verschiedenartig- irgend welche Beziehung halten und verkürzt werden; d. h. daß sie ihre des Subjects zu irgend welchen Objecten aber ist Klassenlage und insbesondere dies erkennen: daß immer nöthig. gerade sie als Klasse berufen sind, die neue Ord­nung berzustellen. Darum, Arbeiterpartei"!

Berlin , 4. Juli. *) Die, Norddeutsche Allgemeine Zeitung" weiter aufflärend, haben wir im vorigen Artikel den Charakter der Bourgeoisie- Epoche festgestellt und auf dieser Grundlage die Staatsidee des bür­gerlichen Liberalismus entwickelt; wir haben nun­mehr heute zu untersuchen, worauf das Streben Der Arbeiterklasse hinausläuft und welcher Staats­begriff hier hervortritt.

Je mehr nun einer gesellschaftlich in der Lage ist, mit äußeren Objecten beliebig, feinem individu­ellen Begehren nach, zu verfahren, desto glücklicher ist er.

Schlußergebniß: Der subjective und der objec­tive Factor in ihrer Vereinigung bestimmen den Grad des Glückes eines Menschen.

Jeder nun dieser beiden Factoren ist nicht nur vor Verschlechterung bewahrbar, sondern auch theil­weiser Vervollkommnung fähig.

Dasjenige, was Lassalle die ,, Idee des vierten Standes" nennt, ist, wie er auch hervorhebt, in Wahrheit nichts anderes, als die Idee der nach Es ist nämlich, zunächst den subjectiven Fac höchster Entwickelung strebenden Menschheit

überhaupt.

Und eben weil sie dies ist und nichts anderes, vielmehr von allen zufälligen historischen Elemen­ten frei ist, eben deshalb können wir sie sofort aus den Grundlagen der Moral und den Grundbegriffen der Bernunft entwickeln.

Nämlich:

Jeder Mensch sagt vernünftiger und berechtig ter Weise: Ich will möglichst glücklich sein auf Erden.

Dies ist das berechtigte egoistische Element.

Da dies aber ein jeter sagt, und ein jeder allen Andern zugeben muß, daß dieje es mit der felben Berechtigung sagen, wie er selbst, so muß der Satz nunmehr lauten: Alle Menschen sollen möglichst glücklich sein auf Erden.

Dies ist die Bereinigung des ethischen mit dem berechtigten egoistischen Element.

Worin nun bestehen Glück und Zufriedenheit? Glücklich sein heißt: Leiden fern halten,

Bedürfnisse haben und diese befriedigen.

Zur Herstellung dieser beiden Postulate wirken zusammen ein subjectiver( d. h. ein im Innern des Menschen befindlicher oder wenigstens seiner Person anhängender) und ein objectiver( d. h. außerhalb des Menschen befindlicher) Factor.

1) Die subjective Seite der Sache:

Fassen wir nunmehr den neuen Gesellschafts­und Staatsbegriff in wenige Worte zusammen! Die Gesellschaft soll sein:

das planmäßige Zusammenwirken Aller zur Ermöglichung eines menschenwürdi gen Daseins für Alle. Der Staat soll sein:

die zur fortwährenden Verwirklichung dieses Zwecks erforderliche äußere Or ganisation.

Und nun, nachdem auch dies feststeht, wollen wir zurückgreifen auf die große Bewegung von 1789 und es wird sich ergeben:

for betreffend, zwar nicht möglich, einem Menschen günstigere Personal- Eigenschaften zu geben, als ihm angeboren sind; wohl aber ist es möglich, sein för­perliches Wohlsein zu fördern, sowie auch, die ver­einmal: wie diese Bewegung zur Sache der handenen intellectuellen Fähigkeiten zu wecken, zu Arbeiterklasse d. h. der Menschheit und der Zukunft nähren, zu stärken, zu entfalten. Dies geschieht sich verhält; systematisch durch die Erziehung, ohne System, aber und ferner insbesondere was ja der eigent­ebenso wirksam durch den beständigen Einfluß einer lide Streitpunkt ist: ob die Arbeiterpartei eine günstigen Umgebung, sowohl der engeren wie der Verkleinerung der Principien von 1789 für zulässig weiteren.

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Den objectiven Factor betreffend müßte der Organismus der Gesellschaft se eingerichtet sein, daß

einmal alle vernünftiger Weise zu begehrenden Objecte hinreichend vorhanden wären, und

zweitens weil Alle gleichen Anspruch haben allen Individuen die Werthobjecte und die

wären.

werthhabenden Einrichtungen gleichmäßig zugänglich Aus diesen Ausführungen ergiebt sich: daß ein jeder bestimmte Rechte an die Gesellschaft hat.

erachten fann.

-

Berlin , 4. Juli.

Ueber Liberalismus und Socialismus schreibt uns heute, offenbar auf Veranlassung der in diesem Blatte in Betreff der Principien von 1789 geführten Bolemit, unser Pariser H- Corre­spondent, Herr M. Heß, dieser altbewährte Kämpfer

für die social- demokratische Sache, aus Paris vom 2. Juli in treffender Weise wie folgt:

Wie oft hat man schon seit der auf die Revo­Die Kehrseite dieses Verhältnisses besteht darin: lution von 1848 gefolgten Reaktion den Socialis daß ein jeder ihr gegenüber auch Pflichten hat. mus todt gesagt! Wie unverschämt hat nicht, so Jene Rechte sind selbstverständliche, absolute, lange die Reaktion nur einer zahmen liberalen unveräußerliche ein Außer Wirksamkeit- Treten Opposition erlaubte, ihre loyalen Seufzer auszu­derselben ist nur möglich durch eigene Schuld ver- stoßen, dieser Liberalismus den Socialismus vers möge Nichterfüllung der ihnen entsprechenden leumbet, verhöhnt und sich höchstens zu einer groß­Bflichten. müthigen Grabrede auf den Todten herabgelassen! Man sieht: bei dieser ganzen Entwickelnng ist kaum aber fängt die europäische Gesellschaft wieder nur die Rede von Menschen und nicht etwa von an, in ihr normales Geleise der Entwickelung ein Die Menschen kommen mit äußerst verschiedener Arbeitern. Wenn trotzdem im praktischen Stampfe, zutreten, statt zurück zu laufen, fortzufchreiten: fo Körperbeschaffenheit und ebenso verschiedenen Tem- in dem wir stehen, fortwährend die Rede ist von fritt and wieder das sociale Problem in den Vor­peraments- und Jtellectualanlagen auf die Welt. Je einer Arbeiterklasse, einer Arbeiterpartei, einer Idee dergrund und durchdringt die europäischen Bölker, nachdem diese Anlagen und Eigenschaften geartet des Arbeiterstandes" u. dgl., so rührt dies lediglich tiefer und allgemeiner als jemals. Aber kann denn find, befähigen sie den Menschen zu größerem oder daher, daß lediglich die Arbeitenden als Men überhaupt eine ernste politische Bewegung, wenn geringerem Glück. fchen schlechthin, ohne daß irgend welches be- sie auch nur das Banner des Liberalismus zur fondere, den Keim zukünftiger Sonderstellung oder Fahne bat, von der socialen Bewegung getrennt Bevorzugung in sich tragende Element mit ihnen werden? Eben so wenig, davon überzeuge man verbunden wäre, social- politisch in Betracht kom- sich doch endlich, als die Letztere von der Erstern­men. Theoretisch richtiger wäre es allerdings, Wenn das Streben nach individueller Freiheit wenn man statt Arbeiterpartei" etwa Mensch- ein alles Leben beherrschender Trieb, nicht blos beitspartei" sagen würde; allein solche theoretische dem Menschen allein eigen ist, so nimmt diefer all­Genauigkeit fönnte praktisch von erheblichem Scha- gemeine Lebenstrieb dodh nothwendig bei dem Men den sein. Denn es kommt zunächst darauf an, daß schen, der alles, was er vor dem Thier voraus hat, die Arbeitenden deutlich einsehen, daß sie allein das der Gesellschaft, der Geschichte verdankt, einen fo rein menschliche Element in der Gesellschaft bilden cialen Charakter an, und zwar einen ganz be­

2) Die objective Seite der Sache: Sowohl um Leiden fern zu halten, als auch um Bedürfnisse zu befriedigen, muß das Subject mit äußeren Objecten in Beziehung treten. Der Ge­

*) zu Anfang des vorigen Artikels find in finn störender, oder vielmehr gedankengangstörender Weise zwei Absätze verstellt. Der mit den Worten Auch wirb sich sodann beginnende Absatz muß nämlich nicht vor, sondern nach dem mit den Worten: Die Beant wortung dieser Frage" beginnenden Absatz stehen.

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