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selben gegen jegliche polizeiliche Behinderung zu schützen werth ist. Die Preßleitung steht, laut einem schritts- Partei jetzt über 20, die clericale nur über und demgemäß sowohl an die Kgl. Regierung, wie an faiserlichen Handbillete ven nun an nicht mehr vier Stimmen. Die Gouvernementalen, für die das Kgl. Polizei- Präsidium zu Köln die entsprechenden unter dem Staats- Ministerium, sondern dem provi- namentlich der Herzog sich persönlich verwendet Weisungen ergeben zu lassen. Wir haben die Ehre, forischen Präsidenten des Ministerraths, dem Grafen hat, wie in Weilburg und Rennerod sind überall mit aller Hochachtung zu zeichnen ergebenſt das Fest- Mensdorff. durchgefallen. Ende dieser Woche werden die Wahlen zur Ersten Kammer Statt finden. Sie werden voraussichtlich ohne irgend eine Ausnahme auf Liberale fallen.
Comité.
Das Einladungsschreiben, welches an 253 Abgeordnete ergangen war, lautete:
Hochgeehrter Herr! Die große Majorität des Abgeord netenhauses hat, unerschütterlich auf dem Felsen der Ehre und des Rechtes stehend, mit unermüdlicher Ausdauer das Palladium der Verfassung vertheidigt und die wahren Interessen des Landes überzeugungs- und pflichtgetreu ausgesprochen. Das politisch gebildete Volk darf mit gerechtem Stolze auf die Haltung seiner Vertreter blicken, welche die Achtung und Bewunderung der civilisirten Nationen Europas sich erworben haben. Um den Herren Abgeordneten nach den äußerst anstrengenden Arbeiten der langen Sitzungsperiode eine Erholung zu bieten und besonders um denselben die Verehrung und Dankbarkeit zu zollen, welche sie in so reichem Maße verdient haben, wird die Stadt Köln in Verbindung mit vielen anderen Städten der Provinzen Rheinland- Westfalen zu Ehren der Herren Präsidenten und der liberalen Fractionen des Abgeordnetenhauses am 22. und 23. Juli d. J. ein Fest veranstalten. Indem wir uns beehren, Sie zu diesem Feste einzuladen, bitten wir Sie höflichst, uns so bald wie möglich Ihr Erscheinen anzeigen zu wollen. Die Bürger Kölns werden es sich zur besonderen Ehre anrechnen, den verehrten Herren Abgeordneten ihre Häuser gaftlich zu öffnen.
Am 16. d. ist ferner eine Aufforderung an die „ liberalen Bürger von Rheinland- Westphalen" ergangen, das 3hrige zur Feier des Festes beizutragen und dadurch Zeugniß abzulegen, daß das Volk fich eins wisse mit seinen Vertretern." Darin heißt es u. A.:
Dem Nürnberger ,, Corr. v. u. f. D." wird von hier, 12. Juli, geschrieben:
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Ausland.
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In unsere Ministerkrisis ist ein gänzlicher Stillstand getreten, wenigstens macht sich solcher in den öffentlichen Besprechungen sichtbar. Es scheint, daß man sich in Muthmaßungen und Zusammensetzungen vollkommen erschöpft habe. Allen Anzeichen nach wird diese Unge-* Paris, 13. Juli. [ Tagesbericht. wißheit sich bis zum Schlusse der Session des Reichs: Congreßnachricht wird heute vom„ Pays" mit raths binziehen, deſſen Sizungen aber noch einige Wochen großer Bestimmtheit dementirt. Das offiziöse Blatt in Anspruch nehmen dürften, da noch mehrere Borlagen hat die vollkommene Gewißheit, daß diese Nachricht in Eisenbahnfachen zu erledigen sind. Der neue ungarische Hoffanzler v. Mailath ist also bis jetzt die einzige auf keiner Thatsache beruht, daß gar nichts daran Persönlichkeit, welche die offizielle Bestätigung als Mit- wahr und begründet ist. Die" Patrie" beschränkt glied des neuen Kabinets erhalten hat, und er scheint sich darauf, auch fernerhin die Genauigkeit der Nachauch die Seele desselben zu sein. Er soll bereits eine richt in Zweifel zu ziehen. Ebenso die„ Presse", große Thätigkeit entwickeln, um in seinem Vaterlande während die" France ", nach ihren gestrigen DeAnhänger für die sich gestaltende neue Aera zu gewinnen. menti, heute völlig schweigt. Jedenfalls aber dürfte In der magyarischen Preſſe mag ihm Dieß schon voll- diese ganze Congreßnachricht als ein Fühler zu kommen gelungen sein, indem die dortigen Blätter aller Die Steinhauer haben ein Parteien fast ohne Ausnahme von dem neuen Hoffanzler betrachten sein. nur Ersprießliches erwarten. Je mehr aber jenseits der Leitha die Dualisten und diesseits der Leitha die Autonomisten, Feudalen und Klerikalen einen triumphirenden Ton ansiimmen, desto kleinlauter werden unsere Zentra listen und selbst unsere Liberalen, da sich fast mit Gewißheit erweist, daß die ungarischen Forderungen nur burch theilweise oder gar gänzliche Beseitigung der Februarverfassung befriedigt werden können.
Hamburg , 14. Juni. [ Spanien und Chile .] Ein Telegramm der ,, Börsenhalle" meldet aus Bal paraiso vom 1. Juni, daß der Konflikt zwischen Spanien und Chile durch die Anerkennung der spa nischen Forderungen erledigt worden ist.
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Ultimatum an ihre Meister und an die großen Bauunternehmer erlassen und fordern von jetzt an für die zehnstündige Arbeitszeit einen Lohn von 6 Fr. 50 C., wobei jedoch die Kosten für Anschaffung und Unterhaltung ihres Werkzeuges, die etwa 50 Cent. per Tag ausmachen, von ihnen getragen werden. Wird ihr Gesuch nicht gewährt, so wollen sie den 16. Juli die Arbeit einstellen. Möglicherweise würde alsdann für einige Zeit das gesammte Bauhandwerk einen Stillstand oder doch wenigstens eine bedeutende Störung erleiden. Bisher hatten Das Fest wird bestehen: 1) in einem am Samstag die Steinhauer keinen bestimmten Lohn, sondern es den 22. Juli d. J., Nachmittag 2 Uhr, auf dem großen wurde der Preis der Arbeitsstunde stets im einzelGürzenich- Saale stattfindenden Bankette( Diner); 2) in §. München , 12. Juli. [ Der Ausschuß nen Falle zwischen dem Arbeitgeber und den Areiner am folgenden Sonntag den 23. Juli stattfindenden für die sociale Gesetzgebung] wird schwer beitnehmern festgesetzt. Es wurde eine ungebührlich Festfahrt vermittelst sechs festlich geschmückter Dampf lich vor Januar oder Februar 1866 zusammentre lange Arbeitszeit von ihnen verlangt, in der guten schiffe nach dem Siebengebirge . Der Preis einer Karte für die Gesammtſeſtlichkeiten, welcher eine Controlkarte ten. Groß ist das Gewinsel jenes fleinen Häuf- Jahreszeit bis zu 15 Stunden täglich, während sie für das Diner und ein Freibillet für die Festfahrt bei- leins, das in jedem Fortschritt auf socialem Ge- einen nicht geringen Theil des übrigen Jahres gegefügt wird, beträgt sechs Thaler. biete seine heiligen Besizes Privilegien und Geld zwungener Weise feiern müssen.- Die Dachdecker * Wien , 12. Juli. [ Kongreßangelegenhei- beutel Interessen bedroht glaubt, über die Zusam- verlangen ebenfalls 6½ Fres. pro Tag, was ihnen, ten. Finanzminister. Preßbureau.] Das mensetzung dieses Ausschusses, der nach dem Wunsche auf das ganze Jahre vertheilt, ein Tageseinkommen offizielle Auskunfts- Bureau im Ministerium des jenes Häufleins nur aus guten alten Pfahlbürgern von noch nicht 4 Frcs. eintragen würde.- Herr Aeußern wurde gestern förmlich gestürmt. Jeder von der ehrsamen Zunft der Bäcker, Bräuer und Eloin, der außerordentliche Abgesandte des mann wollte wissen, wie es sich mit den wieder in Bauern hätte gewählt werden müssen. Indessen Kaisers Maximilian, begiebt sich über Newden Vordergrund tretenden Kongreßgerüchten ver- ist die öffentliche Meinung schon zu sehr für den Dorf nach Mexico . Er soll es in Washington halte. Die Antwort lautet dahin, daß man hier socialen Fortschritt gewonnen, als daß das Uhu- nochmals versuchen, die dortige Regierung zu benicht das Geringste davon wisse, und man wird geschrei der Zünstler noch eine andere, als eine fo- stimmen, das neue Kaiserreich anzuerkennen. dieses Thema nun in zahllosen Korrespondenzen mische Wirkung haben könnte. Die große Majo- Die Reise des Kaisers nach Plombières ist auf besprochen finden. Besonders bevorzugte Günft- rität der Bevölkerung erblickt in der Einführung den nächsten Montag verschoben.-- Abd- el- Ka= linge des Preßbureau's haben überdies den Auf- der vollen Gewerbefreiheit und in der dieser ent- der wird sehr ausgezeichnet und gestern hat Drouyn trag erhalten, diese Nachricht als eine Tendenz- sprechenden Umgestaltung des Gemeinderechts ein de Lhuys ihm einen Besuch gemacht. Die spa nachricht darzustellen, die von Karlsbad ausgegan- unabweisbares ökonomisches Bedürfniß der Zeit. nische Regierung hat ein Decret erlassen, welgen sei. Die preußische Regierung soll demnach Die neue Gewerbe Instruktion von 1864, die Er- ches verordnet, daß die Aemter in Zukunft bloß dafür verantwortlich gemacht werden, daß die Kon- theilungen von Licenzen und Concessionen und die nach Altersrang und nach Verdienst zugesprochen greßgerüchte überhaupt wieder aufgetaucht sind, zu partiellen Gewerbefreigebungen haben dem Düppel werden sollen.( Daß man so etwas noch besonders mal die Nordd. Allg. Ztg." der Kongreß- 3dee des Zunftwesens bereits manchen harten Schlag ,, verordnen" muß!) -14. Juli. Mehrere Journale sagen, daß die das Wort redet und die Behauptung aufstellt, daß versetzt und ihn schon jetzt fast unhaltbar gemacht. Preußen gegen ihre Verwirklichung nichts einzu- Wenn man auch in dieser Uebergangsperiode nur neue Anleihe der Stadt Paris der Gesellschaft des wenden habe. Das steht natürlich mit den hiesigen sehr langsam voran" gegangen ist, so hat dieselbe Credit mobilier zugewiesen sei.- Die ,, Patrie" Intentionen in direktem Widerspruche; denn man doch wesentlich bewirkt, daß auch bei den hartge bestätigt die Nachricht, daß der Kaiser Napoleon fann es als sicher betrachten, daß man hier beute fottensten Realrechtsentschädigungsgläubigen die im Auguſt eine Zusammenfunft mit der Königin eben so wenig als früher von dem Kongresse etwas Hoffnung auf eine Entschädigung der sogenannten von Spanien haben werde. Laut Nachrichten aus wissen will. Möglicher Weise tritt auch darin eine Realberechtigten fast bis auf den Gefrierpunkt Alexandrien vom 13. d. ist die Cholera auch in Wandlung ein. Es ist nämlich kein Geheimniß berabgesunken ist. Noch vor wenigen Jahren hätten Cairo im Abnehmen. In Alexandrien sind an mehr, daß gerade in der neuesten Zeit zwischen Regierung und Landtag gewiß eine im Ganzen be- diesem Tage nur 43 Cholera Sterbefälle vorDesterreich und Frankreich Verhandlungen statt- deutende Entschädigungs- Summe bewilligt und in gekommen.
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finden, welche die Feststellung des Verhältnisses ganz Altbayern wie fast überall im diesseitigen* Florenz , 12. Juli. [ Zur Anerkennung Desterreichs zu Italien zum Gegenstande haben und Bayern wollte man weber von der Gewerbefreiheit Italiens durch Spanien .] Die Verhandlun= vielleicht zur Anerkennung des Königreichs durch noch von irgend welcher anderen Vereinbarung, gen mit Spanien wegen Anerkennung des KönigDesterreich führen können. Tritt dieser Fall ein, dann die nicht auf der Grundlage einer vollständigen reiche Italien sind im besten Gange und wird die würde die Kongreß- Idee auch in Desterreich bessere Ablösung der Realrechte beruhe, irgend etwas Anerkennung jedenfalls noch vor den nächsten Chancen haben. Alle Bemühungen, einen Finanz- wissen. Heute ist dies ganz anders. Das in libe- Wahlen erfolgen. Marschall O'Donnell verlangte Minister zu- finden, sind bis jetzt vergeblich gewe- ralerer Weise gehandhabte Concessionswesen hat von der biesigen Regierung einige Aufklärung über fen. Das Ministerium„ Majlath" will nämlich jest schon die Nüßlichkeit der Gewerbefreiheit für die Politik, welche Italien in Bezug auf gewisse teinen Beamten als Finanz- Minister, sondern sucht Producenten wie für Consumenten glänzend darge Fragen zu befolgen gedenke; Lamarmora hat darauf eine Kapazität aus den Streisen der„ haute finance" than und über alle ungerechtfertigten Ansprüche auf geantwortet, daß er keine Veranlassung habe, irgend für diesen Posten zu gewinnen. Es waren mit Entschädigung ein verdammendes Urtheil hervorge eine Erklärung oder Zusicherung zu geben. Die mehreren Personen Verhandlungen angeknüpft wor- rufen. Politik Italiens während der letzten Jahre müsse ben; fie scheiterten aber alle daran, daß Jeder nur Wiesbaden , 12. Juli. [ Wàblergebniß.] als hinreichend betrachtet werden, um über die unter dieser einen Bedingung das Bertefeuille über Heute liegen vollständige Nachrichten über die gestern Punkte aufzuklären und zu beruhigen, welche Spanehmen wollte, daß ausreichende Garantien dafür in den 24 Wahlbezirken des Landes vorgenomme- niens Anfrage hervorgerufen habe. Diese Antwort geboten werden, daß die Finanzen einheitlich gelei- nen Wahlen zur Zweiten Kammer vor. Der schien dem Madrider Kabinet befriedigend zu sein. Tet werden. Diese Bedingung konnte aber nicht zu Kampf ist überall zu Gunsten der Liberalen ent- Unterdessen betreibt die klerikale Partei durch gestanden werden, was jedenfalls sehr bemerkens- schieden. In der neuen Kammer verfügt die Fort- die„ Unita Cattolica" die Adreßdemonstration
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