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sodann eine aus Iserlohn   an die Versammlung ein­getroffene telegraphische Depesche. Dieselbe lautete:

An die Versammlung in Schröder's Salon, Gr. Frankfurterstr. 74/75, Berlin  .

Euch deutschen   Arbeitern Berlins   unsern demokrati­schen Brudergruß und dem tapfern Social- Demokrat" ein taufendstimmiges Hurrah! Die im Walde bei Destrich versammelten Arbeiter von Iserlohn  , grüne Letmathe  , Nachrodt   und Umgegend.

Im Auftrage: Carl Wilh. Tölde, Schriftführer der Iserlohner   Gemeinde des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Bereins.

Auf Aufforderung des Vorsitzenden erhob sich die Versammlung zum Zeichen des Dankes von ihren Sißen, worauf nachstehende Verhandlungen folgten:

Hr. Kalischeck meint, die Annoncen seien nicht genug bekannt geworden. 134 1

Stephani: Der Vorsitzende äußerte, er betrachte es als einen großen Fortschritt, daß der Allg. deutsch  . Schweizer   erklärt, daß allerdings in dieser Bezie- Arb.- Verein in der Fortschrittspartei keinen Feind mehr bung Bersäumniß vorliege. Aber man möge bedenken, sebe. Ich glaube, Herr v. Schweizer   hat das doch nicht daß die Einladung zur Versammlung aus den Kreisen so aufgefaßt und wollte dies nicht sagen. Ich verstehe des Allgem. deutsch. Arb. Vereins hervorgegangen sei; ihn so, daß er, soweit die Interessen zusammen das Organ dieses Vereins sei in dieser Woche vier geben, nicht aber überhaupt ein Zusammen­mal hintereinander confiscirt worden und bei den hier wirken in Aussicht gestellt bat. durch entstandenen Müben, Arbeiten und Plackereien sei jene Versäumniß wohl zu entschuldigen.

Richter: Der gestellte Antrag wird jetzt schon viel fach unter den Arbeitern diskutirt, namentlich in den größern Werkstätten. Massenversammlungen sind schwer zu Stande zu bringen; aber die Resolution soll schrift­lich in die Hände der Arbeiter behuss ihrer Unterschrift gelangen. gelangen.

Weinberg widerlegt dies aus seiner Erfahrung und bittet, daß sofort Vorschläge gemacht werden, in welcher Weise die Sache weiter gefördert werden soll.

Lamotte spricht sich in ähnlicher Weise für eine Massenversammlung aus und bittet, den Schweizer  'schen Antrag anzunehmen.

Schweizer   weist darauf hin, daß man erwarten bürfe, daß die gesammte, nicht feudale Preſſe ihre Schuldigkeit in dieser Sache thue.

welchem gleichmäßig einerseits die beiden focialen Hauptrichtungen der Arbeiter­klasse, andererseits die verschiedenen Ver­eine Berlins   vertreten sind.

Vors. Dittmann: M. H.! Sie wissen, welche Kämpfe, wenn ich mich so ausdrücken darf, sich um die Auslegung des Vereinsgesetzes zu Köln   zugetragen haben. Dittmann schließt sich dem Schweizer  'schen Vor­Wenn eine einseitige Interpretation es der Regierung schlag an, ein Comitee zu wählen, welches das weitere möglich machen sollte, jede zu Recht bestehende Versammlung in dieser Sache zu beforgen habe. Dies Comitee müsse zu untersagen, so würde bierin eine Verfassungsverletzung aber aus Mitgliedern der verschiedensten socialen Parteien liegen, die ich noch nicht annehmen zu sollen glaube. Aber bestehen; politisch seien wir so schon alle einig. nach dem, was einzelnen Vereinen in Deutschland   geschehen Schilling befürwortet die Berufung einer Massen­ist, sucht man oft den Grund zur Auflösung in einem versammlung. tleinen Formfehler, den man leicht findet, wenn man auflösen will. Wir haben es in Berlin   erlebt, mit wel chen Hindernissen wir zu kämpfen hatten. Sind doch fogar richterliche Sprüche angezogen worden, um eine Zusammenkunft unter freiem Himmel, wie z. B. eine Land­parthie nach Potsdam  , aufzulösen! Ich kann es nur lebhaft bedauern, daß der Staatsanwalt damals nicht Nach Schluß d. Discussion wird der Schweiger'iche das Urtheil des obersten Gerichts angerufen hat; dann Antrag angenommen und demzufolge ein Comité wüßten wir ein- für allemal, woran wir sind. Für uns mit dem Recht der Selbstergänzung gewählt, in Arbeiter, meine Herren, ist das Vereinsrecht ein Palladium, und, mit der Breßfreiheit, das vornehmste Recht.( Bravo.) Wenn man das Vereinsrecht anders auslegt, als es wirklich lautet und gemeint ist, so sind wir außer Stande unsere Interessen zu wahren. Nur gestützt auf das Vereinsrecht sind wir In dieses Comité werden gewählt die Herren: in der Lage, dasjenige zu erzielen, was uns noth thut, Becker( Bernb.), Dittmann, Lamotte, Meßner, Rich und von diesem Gesichtspunkt aus muß es uns mit ter, Roller, Schilling, Schweißer, Stephani. Grauen erfüllen, zu sehen, wie man sich bemüht, das Vereinsrecht in so enge Grenzen zu ziehen, wie dies ge- v. Schweißer das Wort zu einem weitern Antrag. Nach Erledigung dieses Antrages erhält Herr genwärtig bei dem Kölner   Abgeordnetenfest der Fall ist. M. H.! Das Vereinsrecht ist ein so hohes Gut für die Schweizer  : Meine Herren! Wenn auch die Haupt­Arbeiter, daß ich in der That nicht wüßte, was fache auf die demnächſtige Maſſenversammlung verschoben wir ihm( außer der Breßfreiheit) an die Seite zu Arbeiterversammlung auseinander gehe, ohne sich irgend bleiben muß, so scheint es mir doch unzulässig, daß diese stellen bätten...! Es handelt sich für uns darum, wie in der Sache selbst zu äußern. Ich glaube, dies das Vereinsgesetz nicht in solche Schranken bringen zu lassen, daß es für uns als nicht vorhanden würde am zweckmäßisten dadurch geschehen, daß Sie die zu betrachten wäre. Einer jeden weisen Staatsregierung   Absendung nachfolgenden Telegrammes nach Köln   be­follte es angenehmer sein, daß unter dem Auge der Beamten Versammlungen abgebalten werden, als daß Die am 23. Juli zu Berlin   im Schröder'schen sie die Arbeiter zur Conspiration treibt. Hier Locale, Frankfurterstraße 74/75, auf Einladung des unter den Augen der Obrigkeit haben wir uns offen Allg. deutsch  . Arb.- Vereins vereinigte Arbeiterver­auszusprechen, was wir über die Sache denken, und wir sammlung den wackern Vertheidigern des Vereins­erwarten, daß uns die volle und ganze Freiheit des rechtes zu Köln   ein donnerndes Hoch! Vereinsrechtes gewahrt werde.( Redner hatte schon vor­ber, mit scharfer Betonung, aus dem Vereinsgesetz die

Fälle vorgelesen, in denen gesetzliche Auflösung statthaft ist.) M. 5.! In Folge mangelhafter Ankündigung der Versammlung ist dieselbe nicht so zahlreich besucht, wie es der Bedeutung der Sache entsprechend sein müßte.*) Die Herren, von welchen die Versammlung ausgeht, sind der Ansicht, daß eine weitere Versammlung statt finden müsse. Von Herrn v. Schweitzer ist in dieser Beziehung nachfolgender Antrag eingebracht:

In Erwägung, daß durch die in Bezug auf das Abgeordnetenfest in Köln   ergangenen Maßregeln der Behörden das durch die beschworne Verfassung allen Preußen garantirte Vereinsrecht im höchsten Maße gefährdet ist;

in weiterer Erwägung, daß es Pflicht aller Staatsbürger ist, mit allen Sträften für die Wah­rung des bedrohten Vereinsrechtes einzustehen: aus diesen Gründen beschließt die Versammlung die Bildung eines Comité's für Berlin   in dieser Angelegenheit und betraut dasselbe mit den wei­ter etwa erforderlichen Schritten. Schweizer  : M. H.! Was in dieser Sache in Berlin  geschieht, daß muß großartig und in gewaltigen Um rissen geschehen. Nicht Sache einer einzelnen Partei, nicht Sache eines einzelnen Vereins ist es, über die Kölner   Angelegenheit ein Urtheil abzugeben, sondern die ganze Arbeiterschaft muß wie Ein Mann auf dem Blaze tehen. Eine Massenversammlung( lang anhalten der Beifall), eine Massenversammlung, meine Herren, muß gehalten werden. Ernennen Sie ein Comité, wel­ches alles hierzu Erforderliche besorgt.

*) Die Erschienenen waren indessen aus sämmt lichen Berliner   Arbeitervereinen und von feber Richtung.

schlössen:

Richter geht auf die Unterschiede in den Be­strebungen des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins( Lassalle) und des Berl. Arb.- Bereins( Schulze) ein.( Bon allen Seiten melden sich Anhänger Lassalle's und Schulze's zum Wort).

meiden Sie es doch ja, daß das erste Mal, wo die An­Schweitzer: Meine Herrn! Ich bitte dringend, ver­hänger von Schulze und Lassalle zusammen gehen, ein nicht hervor, worin wir auseinandergehen, sondern viel­Streit entstehe. Heben Sie doch, meine Herren, heute mehr, worin wir einig sind. Einig aber sind wir alle unbedingt in der Erkenntniß: daß es mit allen Kräften einzustehen gilt für das bedrohte Vereinsrecht, für die politische Freiheit.

Schöbel( vom Allg. deutsch. Arb.- Verein) verzichtet nach der Ausführung aufs Wort. Ebenso andere, die fich gemeldet hatten.

Lamotke bedauert, daß Erörterungen vorgefom­men seien, welche die etwa anzubahnende Vereinigung wieder erschweren oder unmöglich machen könnten.

Man schreitet nunmehr zur Abstimmung. Das Telegramm( mit der Vereinfachung) wird mit allen gegen eine Stimme angenommen.

Es meldet sich zum Wort Herr Jörissen: Jörissen: Ich habe gegen das Telegramm gestimmt; denn ich finde keine Gründe zur Dankbarkeit gegen die

Abgeordneten. 250 sind eingeladen und 60 sind nur ge­tommen. Man hat die Tafel gedeckt, aber das Essen ist nicht eingenommen worden; die Herren haben sogar den Beschluß gefaßt, keine Reden zu halten.

Becker( Bernh.): Nach den neuesten Telegrammen ist die Versammlung im zoologischen Garten aufgelöst wor den; auch sind nach eben diesen Telegrammen allerdings Behauptung betrifft, daß das Effen nicht eingenommen Reden gehalten worden. Außer Polizei war noch In­fanterie und Kavallerie in Thätigkeit. Sodann, was die worden sei, so war das Local schon ganz frith gesperrt. Ueberhaupt ist es sehr gleichgültig, ob man gegessen hat oder nicht; Reden sind gehalten worden. Schulze! Lassalle! Schluß! Sein lassen! Ein anderes Wederz: Ich will auf Lassalle eingehen.( Rufe: Mal!).

Vors. Dittmann: Wenn nach der Meinung des Hrn. Jörissen ein Widerstand gegen die Militärmacht hätte stattfinden sollen, so fonnte er nicht von den 60 Abgeord neten ausgehen, sondern mußte von einer andern Seite kommen.( Sehr richtig! Bravo!)

Schweizer  : Allerdings trifft ein harter und schwe­rer Vorwurf diejenigen Abgeordneten, die nicht gekom­men sind. Es galt am Platze zu sein und nicht mit Stephani: Ich beantrage, die Worte auf Einla Badereisen und derlei elenden Dingen sich zu entschuldi­dung des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins" zu gen.( Redner erinnert an Vorgänge aus dem römischen streichen, um der Sache jeden Parteicharakter zu nehmen. Senat und dem englischen Barlament, wohin Lord Cha­Schweiger: Ich habe gegen die Aenderung nichts tam zu einer wichtigen Verhandlung sich vom Kranken­einzuwenden. Gestatten Sie jedoch, meine Herren, Ihnen bette tragen ließ). Aber, meine Herren, wir schicken den Grund anzugeben, warum ich jene Fassung wählte. ia das Telegramm nicht denen, die weggeblieben, son­Daß diejenigen Arbeiter, die sich der Fortschrittspartei dern denen, die gekommen sind; diese aber haben ihre zuzählen, für das Kölner Comité Partei ergriffen haben, Schuldigkeit gethan. Meine Herren! daran zweifelt wohl Niemand; in Betreff des Allg.-- deutsch. Arb.- Vereins aber könnte da und dort zwar irthümlicher und mißverständlicher Weise 3weifel in dieser Beziehung obwalten. Ich habe nun jeden 3 weifel in dieser Beziehung abzuschnei­jene Faffung des Telegramms gewählt, nm allen und den und auf's Bestimmteste an den Tag 3 legen, daß wir in der schwebende Frage mit der Fortschrittspartei Hand in Hand geben.

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Vors. Dittmann: Ich begrüße diese Erklärung mit aufrichtigster Freude. Von dem Augenblicke an, wo diese Erklärung abgegeben wurde, ist jeder Streit, der bisher noch die Bestrebungen der Arbeiter trennte, verschwunden und gehoben. Meine Herren! Gebe jeder seinen Weg, aber lassen Sie uns darum nicht in Uneinigkeit und Hader miteinander leben; lassen Sie uns nicht einander bekämpfen, nicht einander verdächtigen und berabsetzen; denn in uns Allen wohnt ja das Streben, die Lage der Arbeiterclasse zu verbessern.( Gr. Beifall.) und daß der Allg. d. Arb.-V. in der Fortschrittspartei keinen Feind mehr erblickt, darin sehe ich eine unendliche Er­rungenschaft für die ganze deutsche Arbeiterbewegung; denn es läßt sich nicht verkennen, daß der Allg. deutsch  . Arb.- Verein ein wesentlicher Hebel in der Agitation ge­worden ist. Darum begrüße ich die Erklärung des Hrn. v. Schweitzer, der nächst Becker den Allg. deutsch. Arb. Verein vertritt, mit Freuden, weil sie uns dazu führt, vereint für die Rechte des Volkes zu kämpfen.( Leb­baftes, lang anhaltendes Bravo).

Vors. Dittmann schließt die Versammlung und for­dert das gewählte Comité auf, behufs weiterer Bera­thungen sofort zufammenzutreten.

deutsch. Arb.- Vereins und spricht die Hoffnung aus, daß Becker dankt den Erschienenen im Namen des Allg. sich die Arbeiter in nächster Sitzung zahlreich einfinden möchten.( Burufe: Die Arbeiter werden in Massen kom­men!" ,, Dafür wird gesorgt werden.")

Die Versammlung wird geschlossen. Unmittel­bar nach Schluß derselben tritt das Comité zu­sammen.

Telegramm aus Dresden  . Trotz Sängerfest 700 Arbeiter. Einstimmig Resolution angenommen. Social- demokra= tische Agitation hoch!

Arbeiter- Versammlung im Colosseum. Försterling.

Aus Leipzig   wird berichtet, daß dort am Sonntag eine große Arbeiter- Versammlung mit Begeisterung die bekannte Resolution faßte und einen telegraphischen Gruß nach Köln   entsandte.

In Augsburg   wurde in einer sehr erregten Verhandlung die Resolution gleichfalls gefaßt.

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Aus Frankfurt   a. M. wird uns geschrieben, daß der Arbeitertag des gesammten Main­