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ber Bericht feine Sylbe, vielmehr stellt dieser den Arb. Verein überall jemne Swutorgien gut my

unter dem Namen des Arbeiters Brändgen

Allg. deutsch  . Arb.- Verein ganz und gar in Abrede, wie rung des Vereinsrechtes gethan hat. Wer bedenkt, Vereins" verreist ist, welchen ich zu einem zujammen dieselben Behörden denn auch der Regierung in Arns- wie wenig Zeit die Arbeiter zum Schreiben haben, gehen bewegen wollte, so forderte ich die hiesige liberale berg berichtet haben, daß die Versammlungen des hier wird es erklärlich finden, daß gar Viele nicht gern Presse auf, uns in dieser Sache, namentlich zu einer gegründeten Arbeiter Vereins?! nicht geduldet zur Feder greifen. Allerdings wäre es in vorlie- Maffenversammlung, die Hand zu reichen, da doch ein gemeinsames Interesse vorliege. Dieser Aufforde wiirden, weil der Verein mit andern Arbeitervereinen in gendem Falle wünschenswerth gewesen, wenn sie rung wurde jedoch nicht nachgekommen. Ich Verbindung stehe. Und nun plötzlich Versammlungen eine Ausnahme gemacht hätten.

des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins?!" Das zu begreifen, dazu gehört wahrlich ein unmenschlicher, übernatürlicher Verstand.

Weil Herr Bürgermeister Hülsmann früher( f. 3. Bericht im ,, Soc. Dem.") den Vertretern der hiesigen Ge­meinde des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins die polizeiliche Erlaubniß"( 1) ertheilt hatte, ibre Angelegenheiten ,, bei einem Glase Bier" 311 besprechen, wurden

Aus Naumburg   a. S. geht uns von einem Arbeiter nachstehendes Schreiben in Betreff einer neuen verabschenungswürdigen, aus politischen Motiven hervorgegangenen Maßregelung zur Ver­öffentlichung zu.

Geehrte Redaction!

die Arbeiter auf Privatwegen eingeladen zu einem Spa- Ich bitte Sie nachstehendem die Zeilen Ihres ge­ziergange auf Sonntag, den 23. d. M. Morgens 51/2 Uhr. schätzten Blattes öffnen zu wollen.

stunde, allgemeine Mißstimmung wegen der

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beeilte mich nun selbst, eine allgem. Arbeiterversammlung zu veranstalten, konnte jedoch, so sehr ich mich bemühte, fein passendes Lokal hierzu auftreiben. Ueberall wies man mich, nachdem ich das Wort: Allg. deutsch  . Arb. Berein gesprochen, furz ab, als wenn mann sich verabredet hätte. Wir besitzen zur Zeit nicht einmal ein Vereinslokal, und haben deshalb unsere Versammlungen einstellen müssen. Wir theilen jedoch die Sympathien unserer deutschen   Brüder, und rufen allen denen, welche sich in der schwebenden Frage be­theiligt haben, ein donnerndes Hoch! Otto Armborst, Bevollmächtigter. Hierzu hatten wir bemerkt:

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wo möglich mit der Bourgeoisie Vereinsrechts wenn nöthig ohne sie schlimmsten Falls wider sie.

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Ein zweites, fpäteres Schreiben des Herrn Armborst lautet:

Sammelplatz war der Todtenhof! Fruitenleit langer Zeit hat man hier von verschiedenen vei meinem vormaligen Principal barauf bin zugin planmäßigen Bereitelung von Versammlungen der hiefi- arbeiten gesucht, daß mich derselbe entlassen möge. Die Wir thun unsere Schuldigkeit in Sachen des gen Mitglieder des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins und Miß- Ursache zu solchen Intriguen war meine Thätigkeit für ition, ſtimmung gegen die zahme und lahme Fortschritts- Bar- die Arbeiter- Partei. Meine gute Aufführung und meine sowie die späte ungenügende Einladung, das Arbeitstüchtigkeit jedoch haben bisher diese Bemühungen fowie tei, Alles bewirkte, daß die Versammlung feine massen bei meinem Meister mißlingen lassen. hafte war. Doch waren in ihr vertreten die Arbeiter Seit der letzten von mir einberufenen Allgemeinen Ueber denjeniger Theil der liberalen Partei, aller Branchen von Iserlohn  , Grüne  , Lethmathe, Nach Arbeiter Versammlung in der Kölner- Fest- oder vielmehr der die zu ihrer Unterstützung herbeieilenden Ar­robt und Umgegend. Die Zusammenkunft im Felde Vereinsrechts- Angelegenheit aber wurden dieſe Hetzereien beiter zurückgestoßen hat, werden wir zu geeigneter zwischen Dröschede   und Destrich fand statt. Später von Neuem und in verstärktem Maaßstabe wieder aufge- Zeit zu Gericht sitzen. Unsere Freunde sollen mit wurde im Walde" bei Destrich von einer größe nommen und leider dies Mal mit Erfolg. Mein Meister uns zufrieden sein. ren Arbeiter Versammlung beschlossen, Depeschen fündigte mir die Arbeit und ich bin jetzt mit Weib und nach Köln   und Berlin   abgeben zu lassen. Letztere ist in Kindern brodlos und soll Naumburg   verlassen, da ich Nr. 100 des, Soc. Dem." abgedruckt; erstere lautet: hier nirgends Arbeit finden kann. So sehr ich mich nun Herrn Classen- Kappelmann, Vorsitzenden des Abgeord auch bemüht habe, die Namen meiner politischen Verfol­netenfest Comitees. Köln  . ger zu erfahren, konnte ich bis jetzt nur so viel aus meinem ehemaligen Prinzipal herausbringen, daß alle reichen Dekonomen und wohlhabenden Kunden überhaupt, die bei ihm arbeiten ließen und kauften, ihm gedroht hätten, dieß künftig zu unterlassen, wenn er mich nicht fortschicken wolle. Jene Leute boffen und glauben nem lich, daß wenn ich gezwungen bin, Naumburg   zu verlassen kein Anderer mit der gleichen Ausdauer, Energie und demselben Geschick wie ich, ihren reaktionären Absichten und Wühlereien entgegen treten würde. Ich hoffe und erwarte aber fest, daß sie sich darin, zu Ehren des bie sigen Arbeiterstandes, verrechnet haben werden, wenn ich auch wirklich von hier sollte fortziehen müssen. Aber Schmach und Schande über so erbärmliches und verächt liches Treiben! Es ist Sache der Arbeiter und aller ehr liebenden Bürger und Prinzipale, dem entschieden ent­gegen zu treten. Mit demokratischem Gruß Naumburg   a. S., 26. Juli 1865. F. Krall, Bürstenmacher. Aus Stettin  *) geht uns nachstehendes Arbeiter­schreiben zu:

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Wir versichern die Mitglieder des Kölner Fest Co­mitees, des Abgeordnetenhauses und der Fortschritts partei überhaupt, unserer vollen Sympathie und that­fräftigen Unterstützung im wackern Kampfe um das ge­fährdete Vereinsrecht.nl

Die im Walde bei Oestrich   versammelten Arbeiter von Iserlohn  , Grüne, Letmathe  , Nachrodt   und Umgegend. Im Auftrage:

Carl Wilh. Tölcke, Schriftführer der Iserlohner   Gemeinde des Allg. deusch. Arb.- Vereins

Arbeiterbericht aus Solingen  :*) en. Solingen  , 24. Juli.  ( Allgemeine Arbeiter Versammlung durch den Allg. deutsch. Arb.­Verein). Gestern hielt die biesige Gemeinde eine all­gemeine Arbeiter- Versammlung ab, welche sehr zahlreich besucht war. Nachdem der Vorsitzende Herr Coßmann die Anordnung des Präsidiums verlesen und den Ver­sammelten den eigentlichen Zweck derselben dargelegt hatte, wurde zur Diskussion übergegangen und das Re­fultat derselben war, daß die Resolution des Prä­Stettin, den 27. Juli 1865. fidiums des Allg. deutsch  . Arb.- Vereins in Be­Während unsere Brüder durch ganz Deutschland  treff des Vereinsrechtes einstimmig angenom- thätig und rührig sind im Kampfe um das Vereinsrecht, men wurde. Nachdem ein dreifaches Hoch den Führern sind wir Pommern   gezwungen, unthätige Zuschauer in des Allgem. deutsch. Arb.- Vereins dargebracht worden, dieser so wichtigen Sache zu sein. Mit geballter Faust trennte sich die Versammlung in schönster Ordnung. und verbisfenem Ingrimm haben wir die traurigen Er­Aus den meisten kleineren Städten und eignisse verfolgt, welche in unserem Vaterlande vorgehen, aus den Dörfern sind bis jetzt feine Briefe die einem Unbefangenen unglaublich erscheinen, uns aber Seitens der betreffenden Bevollmächtigten einge- zu einheitlichem Zusammengehen bestimmen müssen. Es laufen. Allein aus den Berichten von den Haupt- liegt jedoch nicht an uns die Schuld, wenn hier in die punkten ist zu entnehmen, daß der Allg. deutsch  . ser Angelegenheit nichts geschehen ist; der Grund liegt in *) Aus einer der confircirten Nummern. *) Aus einer der confiscirten Nummern.

Feuilleton.

Michel Langmuth, der Schuhmacher.

Eine Arbeitergeschichte

von

J. B. v. Hofstetten.

Das ohne unsere Schuld Bersäumte ist nachgeholt. Geſtern ihrem neu es nämlich der hiesigen Gemeinde mög­lich, in ihrem neuen Lokale eine öffentliche Versammlung abzuhalten, zu welcher sämmtliche Arbeiter Stettins ein­geladen waren und die auch ziemlich zahlreich besucht war. Nachdem ich als Bevollmächtigter die Versamm lung eröffnet und eine Mittheilung hinsichtlich der Lokal­bintertreibung gegeben batte, las ich die bekannte Reso­lution vor, und nachdem dieselbe von der Versamm­lung diskutirt war, wurde sie bei der Abstimmung an­genommen. Hierauf wurden auf Verlangen die Ver­handlungen der Berliner   allgemeinen Arbeiterversamm­lung vorgelesen und von Herrn Köbke der Festgruß von Emil Rittershaus   vorgetragen. Nachdem noch einige innere Vereinsangelegenheiten besprochen waren, wurde die Versammlung geschlossen, verblieb jedoch noch den Abend über in geselliger Weise beisammen. Nach Schluß der Versammlung erklärte wiederum der Wirth, daß er uns sein Lokal nicht zu weiteren Zusammenkünften gebe, weil er sich dann der polizeilichen Verfolgung aus­fetze. Also sind wir zum vierten Male ein wanderndes Kasino" geworden. Eines Vorfalles sei noch erwähnt. Einer der anwesenden Polizeibeamten erklärte, es seien Lehrlinge anwesend; die Herrn aber, welche er im Verdachte hatte, erklärten mit entschiedener Haltung, daß sie Gesellen feien, und der Polizeibeamte zog sich zurück, worauf allen wackeren Kämpfern in der schwebenden Frage ein donnerndes dreifaches Hoch ausgebracht wurde. Mit demokratischem Gruß Stettin  , 31. Juli 1865. Otto Armborst. Aus Barmen berichtet uns über die dort statt­gefundene allgemeine Arbeiter- Versammlung ein Arbeiter: poin

Vor Beginn der Verhandlungen erklärte der an­wesende Polizei- Commissar, daß, wenn die Resolution

Als hierauf die Commerzienräthin, durch die er vor einiger Zeit in die Gesellschaft von einigen unterdessen erlangte Beruhigung, daß ihr Neffe sie leichtsinnigen reichen Leuten seines Alters gerathen vorhin nicht genauer angesehen, und durch seine sei, welche außer anderen Vergnügungen auch dem Bersicherung, an ihm einen eifrigen Bundesgenossen Spiele sich ergeben hätten. Als principieller Feind gegen das Liebespaar zu haben, beiter gestimmt, alles Spielens babe er sich fortwährend standhaft die Bemerkung hingeworfen, daß sie beide, mit ver- dagegen gesträubt, mitzuspielen. Gestern aber sei einten Kräften, einer solchen Kleinigkeit wohl ge- es Jenen endlich doch gelungen, ihn dazu zu ver­wachsen sein dürften, hielt Hugo den rechten Zeit- leiten. Zugleich hätten sie ihn so sehr zum Trin­II. Kapitel.( Fortsetzung.*) punkt für gekommen, nunmehr seine eigene Ange- fen animirt, daß er nicht mehr recht gewußt, was er eigentlich thue und so habe er im Hazardspiele Hugo stimmte den Grundsätzen seiner Tante legenheit vorzubringen. vollkommen bei, behauptete aber, daß das Mädchen Er begann damit, indem er sagte, daß er den 1000 Thaler verloren, die er, gegen Verpfändung wohl weniger schuldig und nur von Michel verführt Erfolg in jener Sache für so unzweifelhaft halte, feines Ehrenwortes, fie am heutigen Tage bezahlen sein möchte, weßhalb man, um Martha zu retten, daß er nur wünschen könne, in einer anderen, ihn zu wollen, schuldig geblieben sei. Da es sich hier sehen müsse, wie man Michel für immer von ihr betreffenden und sehr wichtigen Angelegenheit des um seine Ehre handle, habe er auch bereits Alles, entferne. Seiner Ansicht nach sei es deshalb zwed- Erfolges ebenso sicher zu sein. Es sei ihm näm- aber leider vergebens, versucht, um sein Wort ein­mäßiger, wenn sie suche, Martha vorerst noch zum lich zum ersten Male in seinem Leben ein Unglück lösen zu können. Ja sogar sein Vater, an den er Bleiben zu bewegen und nur jede fernere Zusam- passirt, und zwar ein Unglück, aus dem nur sie, sich telegraphisch gewendet, habe entweder nicht feine barmherzige, edle Tante, ihn noch erretten daran glauben wollen oder sei, als der erbitterste Die Commerzienräthin bestand jedoch auf ihrem tönne und schleunigst erretten müsse, wenn es über- Gegner des Spiels, ernstlich gegen ihn aufgebracht, indem er ihm zurüd telegraphirt habe, daß er einen Entschluffe, weil sie recht gut wußte, daß Martha haupt noch möglich sein solle. Von der Commerzienräthin, die ihm mit Span  - leichtsinnigen Spieler seinem Schicksale überlassen unter folchen Umständen keinesfalls zu halten sei. Alles Weitere, meinte sie, werde sich von selbst fin- nung zugehört, unterbrochen und gefragt, worin benn müsse. Er wende sich daher in seiner Berzweiflung den. Auch werde sie es sich gewiß angelegen sein dies Unglück bestehe, das sie zu erfahren um so be- mit der flehentlichsten Bitte an sie, ihn nur dieses eine Taffen, das verirrte Baar durch Trennung auf die gieriger fei, als sie ihm, wenn irgend möglid, Mal nicht zu verlassen, und verspreche ihr heilig, nie eine oder andere Weise wieder auf den Pfad der gern helfen wolle, fuhr er fort und erzählte, daß wieder vom Pfad der Tugend abweichen zu wollen. Tugend zurückzubringen, worauf Hugo erklärte, daß er sein Unglüd zwar selber verschuldet habe und Gott werde es ihr bereinst im Jenseits sicher tau­er mit Freuden bereit fei, sie nach Kräften darin als eine ihm von Gott   zugedachte Prüfung be- sendfach lohnen, wenn sie Erbarmen mit einem trachte, aber jetzt von Herzen bereue und nur leider Menschen habe, den eine einzige jugendliche Ver­zu unterstüßen. nicht mehr ungeschehen machen könne. Gottes Vor- irrung seines höchsten Gutes, feiner Ehre- sehung habe es wunderbarer Weise so gefügt, daß und damit feines ganzen Lebensglücks berauben

menfunft mit Michel zu verhindern.

*) Theilweise aus den confiecirten Nummern.

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