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setzes
Vermischtes.
pl. Aus Schlesien , 18. Juli. ( 3ur Arbeiter Commission. Allg. deutsch . Arb.- Berein. WeberBersammlung bebuss kohnerhöhung.)* Nach Notiz, in
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einem zuverlässigen Gerüchte beabsichtigen einige biefige Arb. welcher behauptet wurde, der Allgem nach Dieses Getränk wollte ihnen aber nicht munden, und
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Vorwurf, daß die Volkszeitung eine Zersplitterung unter Staftitik rundweg Lügen strafen zu wollen. Sollte daher* Aus Mecklenburg- Schwerin , 28. Juli. ( 3 u den Arbeitern säe, sei ein ungerechter. Der Arbeiter- noch mancher Arbeitgeber die Hoffnung hegen, die Noth, den Verhältnissen der ländlichen Bevölkerung) 65. verein habe sich zu verwahren, daß man ihm ein zu welche zum Theil daburch entstanden ist, daß auf der einen schreibt man der„ Mgbb. Pr.": fammengehen mit den Lassalleanern in andern politischen Seite sich die Bedürfnisse aller Art im Preise gesteigert, Die steigende Unzufriedenheit der ländlichen Fragen, als der betreffs des Vereinsrechts, unterstelle. andererseits aber der Lohn mit dieser Steigerung nicht Bevölkerung gegen die Rittergutsbesitzer hat Es hatten sich mehrere Redner in dieser Angelegenheit gleichen Schritt gehalten hat, aus der Gesellschaft hinaus bereits zu Konflikten geführt und sich in Excessen gelzum Worte gemeldet; bei der vorgerückten Zeit wurde partiren zu können, während sie doch wahrhaftig vor- tend gemacht. In der Gegend von Malchin haben die der Gegenstand bis auf die nächste Sitzung vertagt. handen ist, so dürfte diese Hoffnung gründlich getäuscht Arbeiter auf einem Gute während der Brandhitze die werden. Wünschenswerth aber wäre es unstreitig, und Arbeit eingestellt, weil der Gutsbesitzer, wie es Ordnung zwar nicht allein für die Arbeiter, sondern aus tausend und Sitte im Lande ist, nicht für hinreichendes Getränk Gründen für das gesammte Volt, für alle Gesellschafts- gesorgt hatte. Als die Arbeiter nun die ihnen zukomflaffen, wenn mit der praktischen Lösung der Arbeiter mende Erfrischung forderten, sandte der Gutsbesitzer erst frage endlich ein Anfang gemacht würde. In einer der nach Malchin , um Bier dort holen zu lassen. Da den jüngsten Nummern der ,, Brest . Morgenztg." stand eine Arbeitern das zu lange dauerte, und sie ungestümer fordeutsche derten, ließ der Herr ihnen Wein mit Wasser geben. on: no fortschrittliche Fabrikanten, einen Arbeiter resp. Fabrik- dern daß im Gegentheil derselbe im Wachsen begriffen, verabreicht wurde, legten sie die Arbeit nieder. Der Herr seinem Erlöschen zu nahen. Daß dem nicht so ist, son als sie nun reinen Wein forderten und ihnen dieser nicht weber zu der in Berlin zusammenzuberufenden Commission in Arbeiter- Angelegenheiten zu schicken; wenigstens ist davon liegen thatsächliche Beweise vor; denn sowohl in hat nun das Gericht angerufen und die renitenten Leute Seitens eines Fabrikbesitzers des Eulengebirges einem Stolbergsdorf, als in Ernsdorf und Dreißig bestrafen lassen. Noch ungestümer ging es auf dem Gute Arbeiter ein derartiger Antrag gestellt worden und soll buben hat sich bei den letzten Versammlungen, denen Prizier des Kammerherrn von Könemann bei Hagenow auch dieser Weber nicht abgeneigt sein, denselben anzuder Bevollmächtigte Flor. Paul anwohnte, die Zahl der zu. Der Gutsberr hatte nämlich wider Sitte und Genehmen. Wie verlautet, ist der betreffende Weber einer Mitglieder bedeutend vermehrt. Aber natürlich die Par- brauch einen jüngeren Tagelöhner, der wegen seines der talentvollsten und fleißigsten im Sinne unseres moteitaktit jener Herren verlangt es so! Hilft aber nichts! früheren Lebenswandels in Verruf war, zum Vormäher dernen Fortschritts, also ein zu ausreichendem Lebens. Der allg. deutsch . Arb.- Verein ist eine zeitgemäße Er- bestellt, während sonst immer ein älterer Arbeiter dazu echnet unterhalt vollständig berechtigter, der auch bisher stets scheinung und die ihm zu Grunde liegende Idee wird gewählt wurde. Hiergegen protestirten die Leute. Zumeinen im Vergleich mit andern Arbeitern ziemlich hohen nimmermehr zu Grunde gehen, bis sie selbst im gesell- gleich aber verlangten sie für ihre Arbeit mehr Korn dildo Lohn verdient haben soll; trotzdem aber soll der Mann, schaftlichen Organismus in's Leben getreten ist. Die und auch bessere Weide. Der Gutsherr suchte durch da foth der eine Frau und mehrere Kinder zu erhalten hat, mit Lohnweber der verschiedensten Ortschaften des Reichen- allerlei Versprechungen die aufgeregten Leute zu beruall' seinem Talent und Fleiß, sich nicht in beneidens- bacher Kreiſes haben Dienstag, den 11. Juli, eine Ver- higen, sandte aber gleichzeitig zum Gericht nach Wittenwerther Lage befinden, sondern um des Lebens Noth ſammlung unter dem Vorsiße F. Paul's abgehalten, in burg und requirirte das Patrimonialgericht und zwei en Muth durft schwer zu kämpfen haben; worüber sich Niemand welcher selbe den Beschluß faßten, an die hiesigen Fa Gensdarmen, da er wohl allein mit dem obligaten fen und verwundern wird, der bedenken will, daß man mit einem brikanten die Aufforderung ergehen zu lassen, sich mit 64 Ellen langen und 1/2 Zoll dicken Prügelstab nicht Wochenlohn von 2 Thlr. und einigen Sgr. bis 3 Thlr., ihnen in Betreff einer Lohnerhöhung in's Einvernehmen durchzubringen vermochte. Nun verlangt das Gericht, die Bedürfnisse einer solchen Familie nur höchst noth- setzen zu wollen. Herr Paul, der die Debatten leitete, daß jeder Tagelöhner einzeln erscheint, aber die Solida3hr dürftig bestreiten kann. Die Absicht, welche jene Männer sprach sich dahin aus, daß die Bestrebungen nach Kohn- rität der Interessen bewegt die Arbeiter, dies Gebot zu damit verbinden, daß sie diesen Arbeiter in die Commis- erhöhungen ein nur sehr vorübergehendes Mittel zur überhören; sie kommen vielmehr allesammt, Mann und h" und fton schicken wollen, ist nicht recht klar. Sollten sie viel Hebung der Arbeiterklassen seien, daß man dabei keines- Weib und Kind, unter dem furchtbarsten kärm, mit Kappel- leicht dadurch veranlassen wollen, daß man von dem wegs den Hauptzweck, der in unserm Verein uns vor Schimpfen und Schelten ihrer Unzufriedenheit Auscauf an- Berdienste dieses Einzelnen und einiger Anderer auf den gesteckt sei, aus den Augen verlieren dürfe, sondern viel- druck und ihren Forderungen Nachbruck gebend, auf mpagner Verdienst Aller schließe, so würde sich dies sehr einfach mehr das ganze Augenmerk auf die Agitation des allg. den Hof. Selbst dem Nubegebieten des Richters und Preu- durch die widersprechenden Thatsachen selbst widerlegen. Arb.- Vereins gerichtet halten müsse. Indeffen verarge dem Sarrasgeraffel der Gensdarmen gab die aufgeregte Polizei? und wäre damit die in der öffentlichen Meinung festge- er es den hiesigen Lohnwebern nicht, wenn sie auf Lohn Menge kein Gehör, sondern wurde immer exaltirter in Darauf ftellte Ueberzeugung von der drückenden Noth der Ar- erhöhung antrügen. Er belobte die hiesigen Weber ihres ihrem Schelten, Toben und Lärmen. Jetzt befahl der beiterklasse nicht im Geringsten erschüttert. Auch wäre es ruhigen Vorgehens wegen und machte dieselben aufmerk- Richter den Gensdarmen, Gebrauch von ihren Waffen in Fest in der That eine ganz fruchtlose und alberne Bemühung, ſam, daß sie nur durch rubiges besonnenes Verhalten ein zu machen. Die waffenlose Menge wich jetzt theilweise er, der burch solche oder ähnliche Kunstgriffe die Ergebnisse der praktisches Ziel erreichen könnten, nicht aber durch Ueber zurück und es gelang nun den Gensdarmen, 3 Tagelöhner, e saß? stürzung. Die bestimmten Vorlagen der Lohnweber hier die Herr von Könemann als Rädelsführer bezeichnete, selbst werde ich Ihnen später dataillirter mittheilen. zu arretiren, zu fesseln und ins Amtsgefängniß zu Wittenzu feig *) Wegen Mangels an Raum, und aus anderen Die Versammlung verlief in der ruhigsten und würdig burg zu schleppen. Dieser Ausgang erregte namentlich Gründen bis heute zurückgestellt. sten Weise. die höchste Wuth der Weiber, welche die Eskorte mit brückte er baber das Lachen, statt dessen mit mei Ueberlegung ertheilte sie ihm in ihrer gewohnten sterhafter Verstellungskunst und im Tone der tief- Kanzelredner- Manier eine Rüge, daß er sich einen sten Rührung erwidernd: Verzeihung, geliebte solchen Scherz mit ihr erlaubt habe und belobte Tante, wenn ich es gewagt habe, Ihre Liebe zu seine gute Absicht, hinsichtlich Michels, hinzufügend, mir und Ihr edles, mildthätiges Herz zu erproben! daß sie hierüber noch keinen Entschluß fassen könne, Ich bedarf des Geldes nicht und danke Ihnen für sich dies erst noch reiflicher überlegen müsse. NachIhre edelmüthige Absicht. Ich habe nicht gespielt, dem er hierauf seine Bitte, das Geld dem armen nichts verloren, wollte nur sehen, ob Sie mir Burschen zu geben, noch einmal angebracht und für auch eine schwere Sünde verzeihen könnten und ihre Güte wiederholt gedankt hatte, empfahl er sich So, mein liebes verirrtes Schäflein, begann sie, habe mich jetzt überzeugt, wie gut Sie sind und mit der Bemerkung, fie morgen Abends, wenn sie sich ihm nähernd und das Geld ihm in die Hand wie sehr Sie mich lieben. Auch wird Ihr erhabe es erlaube, wieder besuchen zu wollen. So drückend, hier ist der Ablaßzettel, der dich, so Gott nes Tugendbeispiel mich nur um so mehr in meinen schieden sie Beide in bester Laune. Unten anem, der will, wieder in den Schooß der Tugend zurückführen Grundsäßen bestärken und zur Nacheiferung an- gekommen, überlegte sich Hugo, ob es nicht soll. Gehe bin, mögen dir deine Sünden vergeben spornen. Sollten Sie aber anders nicht dieses gerathen sei, schon gleich jetzt den Verdacht in Besein, wie ich sie dir vergebe. Aber komme mir nie Geld zu etwas bestimmt haben, das Allem vor- treff des gestohlenen Schmuckes dadurch von sich rot muß wieber um Geld, mein Lämmilein; ich muß mein geht, so erfüllen Sie meine Bitte und schenken Sie abzuwenden, daß er selbst, und zwar sogleich, seine chlappen 1 einem Weniges zusammenhalten und für die Zukunft be- es dem armen Michel. Er bedarf es, wie ich Tante auf den Diebstahl aufmerksam machte, insorgt sein. Nur der Sparsame erwirbt Schäße glaube, und ist gewiß keiner schlechten Handlung dem er vorgäbe, ein zu dem Schmucke gehöriges für das Himmelreich. Und nun mache dich auf fähig, wenn ihn auch die Liebe zu Martha zur Stück vor dem Hause seiner Tante gefunden zu den Weg und beeile dich abzurechnen und ins Ge- Sünde verleitet hat. Schenken Sie es ihm unter haben. Es schien ihm dies in der That das gericht zu geben mit jenen satanischen Unholden; und der Bedingung, daß er sein Unrecht gut macht, in- eignetste Mittel, ihn völlig unbefangen erscheinen wenn sie das Geld nicht annehmen wollen, so dem er sein Liebesverhältniß aufgiebt. Der arme zu lassen. Er betrachtete sich zu diesem Zwecke das A febre zurück und bringe es mir wieder, denn es Michel! Er hat gewiß das Geld so nöthig und prachtvolle, aus Ohrringen, Haarnadeln, Broche, war zu einem frommen Zweck bestimmt, welchem ist sonst ein braver Mensch. Nicht wahr, liebste Armreif und Halsband bestehende Geschmeide, woes sonst entzogen würde. Tante, Sie schenken es ihm? bei seine Wahl auf ein am Armreife angebrachtes Während sie so zu ihm sprach, hatte Hugo mit Die Commerzienräthin war über diese neue Kreuzchen von Perlen fiel, das leicht loszumachen aller Kraft seines Geistes gegen die Aufregung an- Erklärung nicht wenig erstaunt; noch größer aber war. Nachdem er dieses gethan und den Schmuck zufämpfen, in die ihn die nahe Gefahr des Ent- war ihre Freude darüber und dieser Gedanke wieder sorgfältig zu sich gestedt hatte, eilte er schnell decktwerdens und das Bewußtsein des eben began- drängte vorläufig alle übrigen in den Hintergrund, wieder die Treppe hinauf und verlangte Einlaß, genen schweren Verbrechens versetzt hatte. Sein daß sie sich der schon verloren gegebenen 100 worauf er feiner Tante das Kreuzchen mit der einSerz pochte hörbar, aber Angesichts der neuen Ge- Thlr. nicht entäußern mußte. Um jo ungelegener fachen Bemerkung übergab, das er dasselbe soeben fahr, die ihm jetzt aus seinem Benehmen erwachsen und sonderbarer erschien ihr aber die Zumuthung, auf dem Trottoir nahe der Thüre ihres Hauses fonnte, ward er der Bewegung Herr. Er fühlte dieses Geld gerade demjenigen zuwenden zu sollen, gefunden habe, und nicht wisse, ob es etwa gar ihr und erkannte klar, daß nunmehr Alles von seinem der sie, was Hugo freilich nicht wissen konnte, gehöre oder von jemand Anderem verloren worden Auftreten abhinge. Dies gab ihm seine volle Be- eben noch so tief verlegt hatte und gegen den sei. Die Commerzienräthin erkannte es sofort als fonnenheit wieder, so daß er die letzten Worte seiner sie jetzt einen gewissen Ingrimm empfand. Indessen zu ihrem Brillantschmuck gehörig und eilte bestürzt Tante noch deutlich vernommen hatte und ihm ihre hielt sie die Mittheilung ihres Neffen, der seine in's Zimmer, wo sie sogleich nach dem Etuis auf Geldliebe, gegenüber der Situation', in der sie sich Rolle vorzüglich gespielt hatte, für lautere Wahr dem Tische griff und einen lauten Schrei ausst ieß, Beide in Wirklichkeit befanden, geradezu im komi heit und glaubte, daß jene Bitte nur aus seiner als sie daffelbe völlig geleert fand. Sie erschrac schen Lichte erschienen war. Nur mit Mühe unter- Herzensgüte hervorgegangen sei. Nach kurzer darüber so sehr, daß sie mit dem Ausruf: Gestoh
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einzelne
Eine Arbeitergeschichte
von
3. B. v. Hofstetten.
II. Kapitel.( Fortsetzung.)
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