65. miſcher Beifall.) Der Tag wird, der Tag muß kommen, bas Barlament neun Monate lang ,, Grundrechte" be- war einer in volfreicher Gegend gelegenen andern Stadt

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wo die Vertreter des Deutschen Volkes in Frank rieth, für das ohnmächtige Reichsministerium", für das vorzuziehen, da die Bewohner jener großen Städte ge= furt sich zusammenfinden, um die Machtstellung Deutsch - Verfassungswerk, welches Desterreich aus Deutschland bildeter sind, als die der kleinern, enger zusammenwohnen lands zu befestigen für immerdar.( Beifall.) Vor acht- hinauswarf und den König von Preußen zum deutschen und allerei Hülfsmittel, deren man in bewegter Zeit be­zehn Jahren etwa war es, als sich die edelsten des deut- Kaiser machte. In Wien glauben die Staatsmänner dürfen kann, schnell bei der Hand haben. Eine große schen Volkes in Frankfurt zusammengefunden, um die noch das deutsche Reich durch Tischreden aufbauen zu Stadt, wie Wien oder Berlin bildet durch ihre Häuser­Einheit Deutschlands herzustellen. Das Werk ist damals fönnen, und find sehr deutsch und sehr freisinnig in mauern eine Art Volksfestung und vermag sich bei einem nicht gelungen. Abermals vor zwei Jahren war es, daß ihren Toasten." Kampfe mit der Truppenmacht tapfer zu wehren. unser ritterlicher allverehrter Kaiser vom Donaustrome Auch wir müssen uns gegen Frankfurt " Sodann besitzt eine große Stadt, was böchst wichtig auszog, um in der alten Kaiserstadt, begrüßt vom Jubel erheben, aber nicht wie die Presse" vom öster ist, weitverzweigte Verkehrs- und Handelsverbindungen des ganzen Deutschen Volkes, das Werk zu vollbringen. reichischen, sondern vom deutschen Stand- und übt als Sammelort der Intelligenz, sowie als staat­Es mißlang. Was aber ein zweites Mal nicht gelang, licher Mittelpunkt einen fern reichenden Einfluß auf das punkte aus. wird, ich bin dessen gewiß, zum dritten Male gelingen. ( Großer Beifall.) Daß dieses Ziel errungen werde, gebe

Frankfurt ! Köstliche Naivität! Was sollen umliegende Land aus.- Die alte Dummheit

ich vor Allem den Deutſchen Univerſitäten anheim. Sie wir in dra bushell noch einmal machen

mögen die Männer bilden und vorbereiten, die dereinst in Frankfurt baben. Dem ehemaligen

das Glas zu lebren auf

Die Wiener , Presse" bemerkt hierzu

Indem das Parlament nach Frankfurt verlegt wurde,

war es um die Sinbeit so gut wie geſchehen. Denn

nun gab es drei Hauptstädte in Deutschland mit confti­zu tuirenden Versammlungen, nämlich: Wien , die Haupt­

ven Interesse stadt Desterreichs, Berlin , die Hauptstadt Preußens, und

tung der wie erbeten, unter dessen Verwal fnüpfte man( wie schon erwähnt) an die frühere, noch grenze, um mit Voltaire zu reden,*) man von einem

Kein Wunder, daß auf diese Weise die Einheitssache völlig der großstaatlichen Reaktion erlag. In Frankfurt , der verknöcherten alten Reichsstadt, über deren Gebiets­Kirchthurme aus hinwegspucken fann, fonnten diejenigen Abgeordneten, welche an das fleinstaatliche Kammerge­schwäb gewöhnt waren, nicht auf eine großartigere und umfassendere Staatsauffaffung bingeleitet werden.

So viel scheint auch uns festzustehen, daß wenn bei der nächsten deutschen Bewegung Frankfurt zum Centralpunkt gemacht werden sollte, man gescheid= ter thäte, gar nicht anzufangen.

Deutſchen Reich 8minifter jei 28 baru masint, erfahren, en een ontere wird unfern Die deutsche Bewegung von 1848 Frankfurt , die Hauptstadt der Kleinstaaterei, welche letztere leben boch!( Beifall) die Deutschen Universitäten. Sie Werke: und die gegenwärtige"*)- über die Wahl ich vergebens anmaßte, dem übrigen Deutschland eine einer Hauptstadt für Deutschland ausspricht. Verfassung im bundesstaatlichen Sinne vorzuſchreiben. Mit doppelter Spannung mußte man lauschen, als Es heißt da( Band II.):.06.1 douj der ann sich erbob, von welchem die Universität ver­gebens die Reorganisation, den Bau eines neuen Hauſes, Durch die Wahl Frankfurts zum Sitz des Parlaments ben Bauplatz den Zeitpunkt der Jubelfeier eine unverdaute Idee an, daß das Parlament zum Bundes­Entscheidung erhalten hatte, in deren Folge nicht blos tage die zweite Kammer bilden sollte. Frankfurt eiguete die große Mehrheit der Studirenden, sondern auch viele sich wohl zum Vorort eines monarchischen Bundes, taugte der gefeiertesten Lehrer dem ganzen Fest den Rücken aber nicht als Siz einer konstituirenden deutschen Nas wendeten. Herr v. Schmerling feierte die deutschen Uni- tionalversammlung. Von den Regierungen des deutschen versitäten als die Bildungsschulen für das nächste Bundes war Frankfurt als Hauptstadt gewählt worden, Barlament in Frankfurt , Frankfurt war das britte weil es als eine machtloſe, in der Mitte Deutschlands Wort in seiner Rebe, und den Hörern gingen dabei gelegene freie Reichsstadt ein neutraler Ort zu ſein ſchien, ganz eigene Gedanken durch den Kopf., Er erinnerte an wo der Einfluß weder des einen, noch des andern Bun­Wien oder Berlin ist die fünftige Hauptstadt das Reichsministerium, welches den Waffenstillstand von desstaate einen beträchtlichen Ausschlag auf die Beschlüsse Deutschlands . Nicht in einem österreichischen oder weil es ihn nicht hindern konnte, gab. Hätten wir in Deutschland nur einen einzigen Malmö billigen mußte, und das eines schönen Tages sich auflöſte, ohne eine Großstaat, sei es Desterreich oder sei es Preußen, so preußischen nein, im deutschen Sinn. Spur zurückzulaffen, als getäuschte Erwartungen, ge- würde die hohe Bundesversammlung in die Hauptstadt In welche der beiden Städte der Schwer­tnickte Hoffnungen. Er erinnerte an die Kaiserfahrt dieses Großstaats verlegt worden sein. Indem jedoch punkt deutscher Nation sic legen werde, wird nach Frankfurt , den zweiten mißlungenen Bersuch einer zwei vorhanden waren und obendrein Baiern auf die unwiderruflich abhängen von der größeren oder ge­Einigung Deutschlands , in Scene gesetzt von seinem Rolle des dritten im Bunde aspirirte, so bewirkte die ringeren Kraft und Reinheit, womit der Geist des verehrten Freunde" Rechberg, dessen beutsche Politik Eifersucht der Großmächte, daß die politisch unbedeutende Deutschthums und der neuen Zeit in den entschei­Herr v. Schmerling vor anderthalb Jahren im Reichs- freie Reichsſtadt Frankfurt zum deutschen Borørt erkoren benden Tagen in der einen oder andern dieſer Städte rathe so warm in Schutz genommen. Er apostrophirte ward. Durch die Wahl Frankfurts erkannte man also zu Tag kommen, und von der größeren oder ge­die gegenwärtigen Freunde aus jener schönen Zeit", die Berechtigung des Dualismus auf dem Standpunkte und verlangte von ihnen Vorbereitung der Jugend für der Kleinstaaten an. Ferner hielt man sich an die ge handelnd hervortreten wird. ringeren Volksthatkraft, welche da oder dort ben dritten Versuch. Gewiß werden die Männer sich schichtliche Ueberlieferung, wonach Frankfurt lange die Wir vermuthen, daß Wien die künftige Haupt­bemühen, patriotische Gesinnung in die Herzen zu pflan Krönungsstadt der deutschen Kaiser gewesen, der Bundes­zen; aber weiß Herr v. Schmerling nicht mehr, daß ihr staat aber dem Kaiserreiche gefolgt war. stadt Deutschlands sein werde, sind jedoch zugleich Patriotismns ein anderes Ziel hat, als der unfere? Eine konstituirende Nationalversammlung dagegen der Ansicht, daß in dieser Beziehung mit Sicherheit Saßen da nicht die Urheber jenes Gothaismus, gegen hätte keinen solchen neutralen, auf ein winziges Gebiet nichts vorherzusagen ist. ben wir eben heute auf der Mensur ſtehen, und beschränkten Ort auswählen sollen. Sie mußte ja ohne­mit dem es Desterreich feinen Pact giebt, sei es in bin überall zu Hause sein und war, weil die Mehrheit Frankfurt oder wo sonst immer? Und in deren Sinne Deutschlands monarchisch ist, immerhin in einem mon w soll die neue Generation politisch erzogen und vorgebildet archischen Gebiete besser aufgehoben, als in der mittel­werden? Wahrlich, man konnte vergessen, daß der Rebner alterlichen Aristokratenrepublik. Da sie sich auf die Bolts Appellhofes in der Feftangelegenheit] ist * Berlin , 7. August. [ Das Urtheil des noch vor acht Tagen österreichischer Minister gewesen ist, souveränetät stützte, hatte sie sich unter den Schutz des aber es fagte jetzt veröffentlicht. Es ergiebt sich aus diesem ein Minifter- Programm der zu dem Schuße der Mainzer Bajounette tagte. Rede beim Bolkes zu stellen, während sie boch in Frankfurt unter Schillerfeſt:, Dagemand, wie Um des Aftenstücke, daß der Appellhof in der That über kunft!" Dafür stimmte die Musik den Rakoczy an, ohne Volksschutzes theilhaftig zu sein, hätte sie sich in eine der die Frage, ob das Fest- Comitee als politischer zu ahnen, welch' boshaften Witz sie damit machte. volfreichsten Gegenden, am besten an die Macht- Central- Verein angesehen werden dürfe, nicht entschieden Was werden die fremden Universitätslehrer daheim punkte Wien oder Berlin begeben sollen, wo sie mit dem hat. Das Urtheil erstreckt sich nur auf Wieder­erzählen? In Wien hat die Universität fünfhundert Volte im unmittelbaren Berkehr blieb und nöthigenfalls ng mi Jahre des Bestehens und ein Statut aus dem vorigen von der Volkssouveränetät Gebrauch zu machen im Stande Jahrhundert, aber kein Haus. In Wien vertritt ein war. Eine der beiden größten deutschen Städte aber gegrunder, afte te gandes. In ein

In Wien schwärmt man noch für die schöne Zeit", als dau bilgold of hiddating

signadaDeutschland.

Voltaire gebrauchte diesen Ausdruck, als er die Weisung erhielt, die Stadt Genf und deren Gebiet binnen 24 Stunden zu verlassen. Was, rief er, in 24 Stunden? In 5 Minuten will ich über die Grenze ſein.

*) Berlin , 1865. Verlag von Reinh. Schlingmann. stehen konnte. Da erhob sich Rector Hyrtl und bat um einer Polka Française ein. Rufe von allen Seiten: Feuilleton. Nube.( Fortwährender Lärm.) Syrtt: Meine Herren! Das deutsche Vaterland!" Die Kapelle, welche bie omsdal 19 hod ich bitte nochmal um Ruhe!( Fortwährender Lärm, patriotischen Rufe hört, corrigirt sich und beginnt einen radicine chose Rufe ad loca, niedersetzen u. s. w.) Hyrtl: Meine Csardas ; abermals stürmische Rufe: Das deutsche Vater­Das Festbankett der Universitätsjubelgäste Herren! ich bitte um Rnbe!( andauernder Lärm.) Hyrtl: land!" Die Husarenkapelle, die offenbar die Piece nicht ambil zu Wien od sim thon thi ch befehle Ihnen Ruhe!( Lärm und Beifall.) Hyrtt: kenut oder den Ruf nicht versteht, beginnt den Nakoczy­hrsund soul( am 3. August). Ich befehle Rube! Ich bitte aber auch um das marsch. Stürmische Acclamationen nach dem beutschen erste Wort, denn es gilt dem Kaiser, unter dessen Schutz Vaterland!" Die Kapelle spielt aber den Rakoczy fort. Von diesem Bankett g giebt der ,, Wanderer" folgende wir dieses Fest begeben. Die Freiheit, mit der uns der Da beginnt ein großer Theil der Festversammlung das gelungene Schilderung: Kaiser beglückt, ist das sicherste Pfand des Aufblühens deutsche Vaterland" zu fingen und sucht das Orchester Mit einem Festbankette in der ,, Neuen Welt" wurde Desterreichs und die Gewähr, daß sich die Wissenschaft zu übertönen, was natürlich nicht gelingt, bis endlich endlich gestern Abends die viel commentirte Jubelfeier frei entwickeln werde. Ich ersuche Sie daher, Sich von die Hufarenkapelle den Platz räumt und wieder burch der Universität geschlossen. Das Festmahl war anfangs Ihren Sizen zu erheben und das Glas zu schwingen das Strauß'sche Orchester ersetzt wird. Hyrtl läutet im Freien in dem sogenannten Garten der Neuen auf das Wohl des Kaisers...( Stürmische Unter- mit der Glocke: Meine Herren! Es sind viele Toaste Welt" projectirt, der strömende Regen verwies jedoch brechung: Rufe: Hoch der Kaiser, hoch!" Die Musik vorgemerkt. Wollen Sie sie hören, dann bitte ich auf die Gesellschaft in die Saallocalitäten, die durchaus nicht fällt mit der Volkshymne ein.) tulolds jums jo mein Silberglöckchen zu achten. Prof. Dove, der be­geschmückt waren. Kurz nach 6 Uhr, als die Gesellschaft myrtl, der seinen Toast noch nicht vollendet, will rühmte Mann aus Berlin hat das Wort." Prof. Dove bereits ziemlich vollzählig war, erschien Rector Hyrtl, weiter sprechen, wird aber durch den Lärm daran ge- vermag mit seiner schwachen Stimme bei dem Lärm bei dessen Eintritt in den Saal die feftordnenden Stu hindert und setzt sich gerer Bauſe gelingt es ihm, indem erblich nach län nicht durchzubringen, ſeine gediegene Rebe wird jedoch auf einen von den Nahestehenden mit lebhaftem Beifall aufgenom­Seffet ſtellt, stev. Schmerling sprechen wolle und hofft, dankt Wien für die freundliche Aufnahme. Nach Dove Worte zu zu kommen. Er meldet, daß der men. Er bringt einen Toast aus auf Desterreich und böllig aufgeboben. Die Tafelmusit besorgte die Kapelle daß der eben genannte Name Achtung und Stillschweigen erhält das Wort Professor Hasner. Er erinnert daran, Strauß unter Leitung des Herrn Joseph Strauß und gebieten werde.( Anhaltender Lärm.) Endlich gelingt daß die Stimme des Chorknaben, welche vor 40 Jahren die Militärkapelle der Preußen Husaren. Um 8 Uhr, es den Festordnern, Ruhe zu schaffen und Hr. v. Schmer in dem Dome zu St. Stephan ertönte', in den letzten nachdem der Braten aufgetragen war und die ersten ling beginnt zu sprechen: rud& is tugis Tagen auch bei der seltenen Jubelfeier der Universität Champagnerflaschen entkorkt wurden, sollten die Toaste( Folgt die Rede. Siehe oben unter Berlin . Der als die erste und wichtigste Stimme zu hören war. beginnen. Der Lärm, der in dem Saale herrschte, war Bericht fährt dann fort:) jedoch so groß, daß man kaum sein eigenes Wort ver- Stürmische Hochrufe! Die Husarenkapelle fällt mit viele Ordenssterne seine Brust befäen, der leuchtendste bufarentavelle jänt mit Diefer Chorknabe war Hyril, und wenn auch noch so

benten sowie viele anwesende Gäfte Vivat riefen, und in bie Hände klatschten. Die Ordnung der Tische war in