Social- Demokrat.

Nr. 144.

Berlin , Freitag den 15. September

1865.

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Diefe Zeitung erscheint täglich Organ des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins.

mit Ausnahme

der Sonn- und Festtage.

Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweizer .

Abonnements Preis für Berlin incl. Bringerlobn: vierteljährlich 18 Sgr., mo­natlich 6 Sgr., einzelne Nummern 1 Sgr.; bei den Königl. preußischen Post­ämtern 22/2 Sgr., bei den preußischen Bostämtern im nichtpreußischen Deutsch­land 183/4 Sgr., im übrigen Deutschland 1 Thlr.( fl. 1. 45. südd., fl. 1. 50. österr. Währ.) pro Quartal.

Redaction und Expedition: Berlin , Dresdnerstraße Nr. 85.

Bestellungen werden auswärts auf allen Bostämtern, in Berlin auf der Expedition, von jedem soliden Spediteur, von der Expreß- Compagnie, Scharrenftr. 1, sowie auch unentgeltlich von jedem rothen Dienstmann" entgegen genommen. Inserate( in der Expedition aufzugeben) werden pro dreigespaltene Petit- Zeile bei Arbeiter- Annoncen mit 1 Sgr., bei sonstigen Annoncen mit 3 Sgr. herechnet.

Agentur für England, die Colonieen und die überfeeischen Länder: Mr. Bender, 8. Little New- Port- Street, Leicester- Square W. C. London . Agentur für Franfreich: G. A. Alexandre, Strassbourg , 5. Rue Brulée; Paris , 2. Cour du Commerce Saint- André- des- Arts.

Politischer Theil.

Deutschland .

* Berlin , 14. Sept.[ 3um Gasteiner Bertrag] gewinnt es an Wahrscheinlichkeit, daß die Westmächte mit demselben ernstlich unzufrieden find.( Vgl. unter Baris.) Gefährlich zwar scheint die Sache vorerst nicht zu ſein; allein ein Einverständniß zwischen Frankreich und Eng land Desterreich und Preußen gegenüber kann nicht verfehlen, auf den weiteren Gang der Politif wesentlich einzuwirken.

[ Bur preußischen Flotte] schreibt die neueste ministerielle ,, Prov.- Corr.":

gungen erworben, sich schon jetzt hinreichend den voll­gültigsten Anspruch auf den engsten Anschluß der Hanse­städte gesichert hat.

Denn es handelt sich nicht blos darum, daß wir über­haupt einmal eine Kriegsmarine zweiten Ranges erhalten, sondern daß wir so rasch als möglich aus dem unerträg lichen Zustande unserer Schwäche zur See berauskommen und schon in den nächsten Jahren unsere Großmachtstel lung zu Wasser nicht minder als zu Lande geltend machen können. Auch ist gar kein Grund abzusehen, warum die belaffen werden sollen, bei der sie alle Vorrechte sou Hansestädte länger in ihrer bisherigen abnormen Stellung veräner Staaten beanspruchen, ohne eine einzige der Pflichten gegen die norddeutsche Großmacht als ihre natürliche Schumacht erfüllen zu wollen.

[ Aus den Herzogthümern.] Ueber die Neu- Münster'sche Versammlung von Abgeordneten der schleswig - Holsteinschen Vereine findet sich in den Alt. Nachr.", wie wir aus der ,, Nordd. Allg. 3tg." entnehmen, folgende Stelle:

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es sich die Präventiv- Maßregel des Oberbürgermeisters, die sich wegen des Preßgefeßes nicht mit gebührenden Worten kennzeichnen läßt, ohne Widerrede gefallen ließ.

Herr Classen- Kappelmann ist durch sein Aus reißen nach Berviers bereits genügend gekennzeich net. Was die Bonner Angelegenheit betrifft, so ist es gleichgültig, wer die betheiligten Kappelmänner

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Denn Kappelmann ist eigentlich weniger eine einzelne Person, als vielmehr eine Klasse von Bonn in erster Linie fungirten, ist einerlei Personen. Welche Kappelmänner nun gerade genügt der Umstand, daß, wie aus obigem Bericht der Magd. Pr." hervorgeht, überhaupt dort in unglaublich starkem Maße gefappel mannt wurde.

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-[ ,, Von der Stettiner Zeitung" geht. Blattes wird gesagt: uns eine Probenummer zu. An der Spitze des

Die Stettiner Zeitung, welche mit dem heutigen Tage unter der verantwortlichen Redaktion des Unterzeichneten ( R. Graßmann) in's Leben tritt, wird eine Politik ber Versöhnung vertreten.

Ein Staat, der von Parteien zerriffen ist, in dem Volk und Regierung sich bekämpfen, kann unmöglich ge deihen. Wir halten es daher für die Pflicht jedes unbe fangenen und gemäßigten Mannes, im Innern des Staates nach Kräften Frieden zu stiften und die Parteien zu versöhnen.

Das wird schwer halten. In Fragen, wie die­jenige iſt, welche den Gegenstand des inneren Con­flicts" in Preußen bildet, könnte eine Bersöhnung" nur in zeitweiligem 3udeden eines tiefgehenden Zwiespaltes bestehen. Im Uebrigen verspricht die Zeitung, welche täglich zweimal ausgegeben wer den soll, die dortigen Provinzial- Angelegenheiten besonders eingehend zu behandeln.

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Weil die Hoffnung auf das wirkliche Zustande kommen des deutschen Unternehmens noch im weiten Felde ist, so bat Preußen einstweilen und bis zur Er­füllung jener Hoffnung alles dasjenige für seine eigene Der Vorsitzende( Adv. Fessen aus Altona ) eröffnete Marine gesichert, was in den Februarbedingungen über­haupt in Anspruch genommen war: die Benutzung des Kie- die Versammlung mit einem Referat über die Thätigkeit ler Hafens und das Kommando über denselben, die An- des engeren Ausschusses, und in furzen Zügen schilderte legung von Befestigungen in der Kieler Bucht , die Ein- er das Drückende, Abnorme und Gefährliche unserer richtung aller nöthigen Marine Etablissements und die leßigen Lage; er stellte als Ansicht des Ausschusses hin, Einquartierung der erforderlichen Mannschaften in Kiel. daß in dem Kampfe, indem wir uns jetzt aufs Neue be Somit ist in Betreff Kiels im einstweiligen Zustande finden, unser Volk durchaus allein stehe, denn auf Alles an Preußen zugestanden, was je gefordert war, den Bundestag werde sich wohl feiner verlassen, und für den fünftigen Zustand aber ist Höheres, bisher ver­auch das deutsche Volk, dessen Begeisterung am Ende geblich Erstrebtes in Aussicht genommen. des Jahres 1863 so Großes für uns vollbrachte(?) stebe nicht mehr zu uns. Ja, Zusammenkunft dis [ Die hanseatische Frage." Hansea. Ausschusses, mit den Sechsundbreißßern habe Deutlich tische Frage?" wird der Leser erstaunt rufen. ,, Was gezeigt, daß sogar die Führer des deutschen Bolts" ist das? Kenn' icy nicht!" Wir wollen Aufklärung keine Einsicht und fein flares Verständniß hätten für geben: Die hanfeatische Frage" ist ein Fühler, die Bewegung und Aufregung, für den statthabenden ist das erste Glied einer Kette, welche befassen Druck und die schrankenlose Willkür, mit der wir be­wird: die eldenburgische Frage, die braunschweig'- bandelt werden. iche, bannover'idhe, sächsische 2c. Frage. Unter der [ 3um Bonner Arndtfest] giebt jetzt Ueberschrift: ,, Die banseatische Frage" bringt nem sehr nachträglich die Magdeb. Pr." folgende * Wien , 12. Sept.[ Der Erlaß über Ein­lich das babier erscheinende ,, N. Allg. Volksbl.", ein Rechtfertigung des Verhaltens von Herrn Classen berufung des siebenbürgischen Landtages], Organ der Ministeriellen, einen Leitartikel, welcher Kappelmann: durch den für die Ungarifirung Desterreichs ein mit der Versicherung beginnt ,,, die hanseatische Frage Dieselben Herren vom Arndtfest Comitee, entschiedener Schritt vorwärts gethan ist, beginnt müsse auf die Tagesordnung gebracht und als eine welche den von der Kölner Stat tverordneten- Bersamm mit folgender mittelalterlichen Anrede: Hochges der vornehmsten deutschen Fragen( wir kennen nur lung deputirten Classen- Kappelmann zu Bonn am Bahn- borne, Ehrwürdige, Edle, Hochwohlgeborne, Wohls Eine deutsche Frage, mit deren Erledigung alle bofe empfingen, zum Effen in der Lesegesellschaft einlu- geborne, Edelgeborne, Ehrsame, Fürsichtige und Sonderfragerei ein Ende haben wird) in den Vor- den und in den Zug begleiteten, eröffneten ihm bald Weise, Unsere lieben Getreuen!" Diese althistoris nachher, nachdem sie mit dem Oberbürgermeister Kauf­dergrund der politischen Debatte gestellt werden mann gesprochen, daß er an dem Essen in der Geichen Formeln find ganz der Sache entsprechend, müsse." Nach dieser merkwürdigen Versicherung sellschaft nicht theilnehmen dürfe, weil der Ober- und haben den Vertheil, daß sie den Geist des heißt es weiter: Man halte uns nicht entgegen, daß das Verhältniß Käppelmann zu dem fraglichen Essen nicht erscheinen lich bloßlegen, eines Regierungssystems, welches bürgermeister das Ehrenwort gegeben, daß Claffen- neuen Regierungssystems in Oesterreich auch äußers der Hansestädte zu Breußen und Deutschland nach der dürfe, und sie luden ihn deshalb ein, mit ihnen im wir, beiläufig gesagt, als die Macht Desterreichs definitiven Lösung der schleswig - Holsteinischen Frage und Hotel zu speisen. nach Herstellung einer Achtung gebietenden und wahrhaft und durfte Claffen- Kappelmann nicht bleiben; er konnte Alles, was die Verwirrung in Europa , insbeson Unter diesen Umständen konnte weiter zerseßend, mit Freuden zu begrüßen haben. schirmfähigen preußischen Marine sich von selbst regeln sich als Gaft nicht aufträngen, nachdem die Ein- dere in Deutschland und was damit zusammenhängt, werde. Wir zweifeln hieran feineswegs, fönnen uns aber lader ihm selbst eröffnet hatten, daß er an dem Feststeigert, kann nur erfreulich sein. dennoch durchaus nicht mit jener Politik einverstanden mahl in der Lesegesellschaft nicht theilnehmen dürfte, erklären, welche die Lösung der hanseatischen Frage von und in ein Hotel mit diesen zu geben, widersprach der der Lösung der schleswig - Holsteinschen Angelegenheit und Würde der Sendung als Vertreter der Stadt Köln . Desterreich am 15. b. vom König von Preußen [ Die Kaufjummel, welche der Kaiser von der Flottenfrage abhängig machen will. Wir sind viel Freiwillig hat sich also Classen- Kappelmann nur in so für Lauenburg zu beziehen hat, ist von Noth mehr der Meinung, daß Preußen die Lösung dieser bei weit entfernt, als die Einladenden ihn dazu veranlaßt fchild im voraus ausgelegt worden. den Fragen durch eine praktische und energische Inangriff batten, nicht gegen deren Willen. Gegen den Willen des nahme der hanseatischen Frage sich unendlich erleichtern Comitee's fonnnte er doch bei dem Festmahl nicht erschei­Bum Tod von Kossuth's Frau.] Lub­kann und daß es außerdem durch die Opfer, die es in nen. Was man gegen das Benehmen des Comitee's ge- wig Kossuth v. Koffat und Udvard" zeigt in unga ber bentſchen Frage gebracht und durch die Glellung, die jagt hat, in een bas enemies te rischen Blättern, in jeinem eigenen Namen und es sich duray seine militärischen und maritimen Anstren- grenzenlose Tattlosigkeit und Feigheit von demselben, daß im Namen seiner Söhne Franz und Ludwig Theo

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