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In ersteren Falle würde, da sie sowohl auf dem socialen wie auf dem politischen Gebiete mit uns einig wären, nicht einzusehen sein, warum sie sich nicht einfach unserer Partei anschlössen; im zweiten Falle würden sie dasjenige, was uns von ihnen trennt, ausdrücklich in den Vordergrund stellen.
Es war also, wie uns däucht, unter allen Umständen ungeschickt, die sociale Frage aufs Tapet zu bringen. Wenn eine Fühlung" hergestellt werden sollte, so könnte es offenbar nur auf dem politischen Gebiete, da aber auch in hohem : Maaße, sein. Hat uns, wie gesagt, der erwähnte Umstand in Staunen versetzt, so hat ein anderer uns beun ruhigt.
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Parteiblätter zum Zwecke eines übereinstimmenden Vorgehens.
Endlich wurde auf den Antrag Nürnberg's be
solchen abzusehen, da es eigentlich selbstverständlich sei, und leicht Nebenfragen trennen, was die Hauptfrage eint. Ueberdies ändert sich die Sachlage mit jedem Tage und zwingt eine Partei mit spezialisirtem Programme, es schlossen: gleich dem Nationalvereine in jeder Generalversammlung ,, Es möchte durch Volksversammlungen und zu ändern. Mit einer Stimme Mehrheit wurde ein Programm beschlossen, und damit zwar eine sehr belebdie Presse den Mitgliedern des am 1. Oktober zufammentretenden Abgeordnetentage der Volksrende Debatte, welche zu gegenseitiger Verständigung wunsch zu erkennen gegeben werden, daß die wesentlich beitragen wird, hervorgerufen, aber auch Beto- schleswig- holstein 'sche Frage nicht gesondert, sonnung der Punkte, in denen die Meinungen abweichen. dern im Zusammenhange mit der von ihr untrenn Der eine betraf den von Büchner und Eckardt bean- baren deutschen Frage behandelt werde." tragten Satz: Verbesserung der Lage der arbeitenden Es ist in Privatkreisen der Wunsch geäußert worden, wollten durch die Aufnahme dieses Zieles der Partei durch die Bereine und die Presse einer endgültigen Feſtund armen Klasse durch sociale Reformen." Wir daß die nächste Versammlung in Nürnberg stattfinde, und des stellung des Programmis, wenn ein solches wirklich belieben eine Berschmelzung mit der bieten, daß sie nicht zu einseitig politischen Bestrebungen Unterstützung der Freunde in Nürnberg wohl gewiß derfelben die Gewähr solle, vorgearbeitet werde. Der bestellte Ausschuß darf der aufgerufen werde.**) Der zweite Punkt betraf die von sein und wird sich freuen, Hand in Hand mit ihnen am Wir lesen in verschiedenen Blättern: man habe unseren Freunden in Schwaben beantragte und nament Werke fortzufahren. in Darmstadt beabsichtigt, die Mittel- und lich vom Abgeordneten Defterlen eingehend bevorKleinstaaten zu nationaler Haltung anzu- wortete Konföderation der Mittel- und Klein treiben oder dergl." insi ndio mstaaten gegen die Vergewaltigung der Vormächte, mit Wir hoffen, ja wir sind bis auf Weiteres( Auf dieses engeren Bundes. einem Barlament und einer gemeinsamen Regierung flärung übrigens wünschend,) überzengt, daß hier eine der gewöhnlichen Verläumdungen des Fortschrittlerthums im Suiole iſt Sollte dies aber nicht der Fall sein
Bedenkt man denn nicht, daß die Weltgeschichte nicht in Württemberg und in Nassau gemacht wird, daß es vor Allem gilt, das Volk in Defter reich und in Preußen zu gewinnen, und daß us auf dieses Volk mit Recht sich von Allem abwenden
8 statt, Das Res Vereins
inen le würde, was nach Kleinstaaterei röche? ung der
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Nein! Nein! Zu Ehren der in Darmstadt versammelt Gewesenen hoffen und glauben wir, daß die Zeitungen falsch berichtet haben.
Wo nicht welcher Unterschied wäre zwischen Gothaern und Darmstädtern?
Nachtrag.
milss
Wien , Obiger Artikel war bereits gesetzt, als uns mann in in dem Deutschen Wochenblatt" des Herrn or, und Dr. L. Edardt eine Art officiellen Berichtes über Freiherr die Darmstädter Versammlung zu Gesicht kam. Wir ofat in beeilen uns, denselben nachstehend wiederzugeben: ch Frhr . An die am 30. October 1864 zu Eisenach stattgefunin Tü dene Versammlung der Gesinnungsgenossen anknüpfend, n Frei batten Wilh. Angerstein von Berlin , Louis Büchner rmstadt, don Darmstadt, Eckard von Mannheim, Eller von Frbr. Beppelin
ichzeitig g." ver
Mannheim , Karl Mayer von Stuttgart , Neergard von Kiel, Preetorius von Alzey, Klaus Riepen von Kiel , Emil Rittershaus von Barmen, Schenk von Wiesbaden, Trabert von Hanau und Wer von Hamburg , zu einer weiteren Besprechung eingeladen. Auf die Tages. ordnung war die Anbahnung eines engeren Zuereins. ammenhanges der deutschen Volkspartei, wie die Hebung und Stärkung unserer Parteipreffe elbststän gefeßt.d Herzog Befest ndesver
Wir betrachten die beiden streitigen Fragen als offene und werden sie in diesem Blatte, als einer Sprechballe der Partei, vertheidigen wie bekämpfen laffen. Wir selbst baben uns wiederholt dahin ausge sprochen, daß der Vorschlag einer solchen Konföderation ein diplomatischer Schachzug, aber nicht das Programm unserer Partei sein könne; würden die Regierungen sie beginnen, dann träte die Frage an uns beran, ob wir sie unterstützen wollen; eine Bartei, welche ein so bobes Ziel erreichen will, wie die demokratische, muß das Bleibende, Ewige und nicht blos das Heute in das Auge ind nicht blo faffen.
Auf Grund der Beschlüsse fordern wir nach der ießt erfolgten Begründung der deutschen Volkspartei die Gesinnungsgenossen auf:
1) uns ihren Beitritt anzuzeigen und ihre Unterstützung zu Theil werden zu lassen,
2) sich in ihren Ländern zu sammeln, wozu wir mit Rath und That mitzuwirken bereit sind, 3; das„ Deutsche Wochenblatt" in den weitesten Kreisen zu verbreiten, zu unterstützen und zu dem zu machen, was es im Sinne des Beschlusses der Versammlung sein soll: ein geistiger Mittelpunkt der deutschen Volkspartei. 3m Ganzen finden wir, nach Lesung dieses Berichts, unserm obigen Artikel nichts zuzusetzen.
Scheiden wir das Streitigste aus den beiden vorgeBerlin, 24. Sept.[ 3ur schleswig - hol legten Brogramm- Entwürfen aus, so stellt sich die demo- steinischen Angelegenheit] laufen immer mehr kratische und föderalistische Gesammtanschauung in fol. Berichte ein, welche beweisen, mit welchem Unwillen genden unbestrittenen Säßen heraus, und wir im deutschen Volke das Gasteiner Uebereinkommen laden unsere Gesinnungsgenossen ein, sie provisorisch aufgenommen wurde. So beschloß z. B. in Darmals unser Programm zu betrachten: stadt am 22. d. M. das dortige Comité des 1) Demokratische Grundlage der Verfassung und Verwaltung der Einzelnstaaten; allgemeines und di- Schleswig- Holstein - Vereins an den Präsidenten der rektes Wahlrecht; parlamentarische Regierung; Sechsunddreißiger in Frankfurt ein Schreiben Selbstverwaltung des Volkes in den Gemeind zu richten, in welchem die Gasteiner Uebereinund Bezirks- Verbänden; Ersetzung des stehenden kunft als ein das deutsche Volk beunruhigender und Heeres durch allgemeine Volkswebr; Erziehung empörender Act bezeichnet wird, durch welchen das des Volkes zu politischer Selbstständigkeit und gei Recht der freien Selbstbestimmung der Völker beftiger Freiheit. droht sei. Ferner wird in dem fraglichen Schrei2) Keine preußische, feine österreichische Spize; föde ben die Versammlung deutscher Abgeordneten zu rative Verbindung der gesammten unter sich gleichberechtigten deutschen Staaten(?) und Stämme, mit Frankfurt a. M. in der Hoffnung begrüßt, durch einer über den Einzelnregierungen stehendenden dieselbe den Geist des deutschen Volkes neu belebt Bundesgewalt und Nationalvertretung.***) zu sehen, und der Wunsch ausgesprochen, daß diese In dem Verkehr mit andern Nationen gegenseitige Gesinnung zur Kenntniß der Versammlung gelange. Anerkennung der Principien der Nationalität und des Selbstbestimmungsrechts, der Freiheit und Gerechtigkeit."
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Folgende wichtige und mit Stimmeneinhelligkeit gefaßte Beschlüsse betrafen die eigentliche Tagesordnung und tonstituiren die deutsche Volkspartei auf der Grundlage folgender Organisation:
1) Diejenigen, welche zu der gegenwärtigen Versamm ilung einluden, sind als provisorischer Ausschuß bestellt und mit der Einberufung ähnlicher Zusammenkünfte beauftragt.
Am gleichen Tage fand in München eine von mehr als 2000 Bürgern besuchte Urwähler- Versammlung statt, in welcher mehrere Resolutionen unter Verzichtleistung auf eine specielle Debatte über die einzelnen Sätze angenommen wurden. Diese Refolutionen erklären, daß das Selbstbestimmungsrecht der Schleswig Holsteiner durch die Gasteiner Uebereinkunft verletzt, und daher jeder Widerstand gegen die Durchführung derselben eine berechtigte Nothwehr sei, tadeln die bisherige Haltung der Regierungen der Mittel- und Kleinstaaten, sprechen ferner die absolute Unfähigkeit des deutschen Bundes zur Ueber vierzig, meist erprobte, theilweise den Kammern Leitung der Geschicke des deutschen Volkes und die und der Presse angehörige Patrioten, waren aus Bayern , Nothwendigkeit der Schaffung eines deutschen Parist die Württemberg , Baden , Frankfurt , Nassau , Darmstadt , Kurhessen, Sachsen , Schleswig- Holstein und Deutschlarmentes aus. In Erlangen beschloß die Versammtsbürger Dr. May Defterreich( freudig begrüßt!) erschienen, theilweise Ver- 4) Gründung und Unterstützung aller, der Beförde- lung des dortigen Schleswig- Holsteinischen Vereins treter von bereits bestehenden Vereinen oder Partei- Or- rung der Volksintereffen gewidmeten Verbin- vom 21. d. M. eine längere Adresse an das Volk die Umganisationen mit ausdrücklich in diesem Sinne ausgeddungen, wie Volksvereine, Arbeiter, Vorschuß-, von Schleswig- Holstein , in welcher, nach einer
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fich zur
tellten Vollmachten.*) Eine Anzahl Briefe, sämmtlich
ten- und eipflichtend, lag vor; die Gesinnungsgenoffen in Berlin ben Re- egrüßten uns in einem Telegramm. Eine Zuschrift Karl und ge en Blatte. Blind's und der Freunde in London erscheint im näch
Sinne
er heute des
ung
reins.
Der Herausgeber eröffnete die Versammlung und burde mit Abgeordneten Hoffmann I, aus Darmstadt and Neergard aus Kiel mit der Leitung des Tages beuftragt. Wien führte das Protokoll.
2) Sammlung und Organisation der Partei in den einzelnen Staaten.
3) Veranstaltung periodischer Zusammenfünfte der Barteimitglieder in den einzelnen Ländern, zwi
schen den benachbarten Staaten und der Gesammtpartei. quod sid
Turn- und Wehrvereine.
hau Verurtheilung der von den Regierungen der deutschen
5) Bezeichnung des in Mannheim erscheinenden Großmächte befolgten Politit, die Schleswig- Hol " Deutschen Wochenblatts" als„ Organ der steiner der thatkräftigen Unterstüßung des Vereins deutschen Volkspartei."
6) Anbahnung von Zusammenkünften der Leiter der und seiner Bereitwilligkeit, die schwersten Lasten 6) Anbahnung von Zusammenkünften der Leiter der mit ihnen theilen zu wollen, neuerdings versichert *) Es giebt teine sociale Demokratie des deutschen werden. In Nürnberg wurde in der am gleiNordens", sondern nur eine deutsche Social Demo chen Tage stattgefundenen Sigung des dortigen fratie. Wenn wir im Süden noch nicht dieselbe Ver- Volksvereins folgende Resolution angenommen: Die gegenwärtige Sachlage und die Stellung der breitung haben, wie im Norden, so wird sich dies ohne„ Es möge den Mitgliedern, namentlich den bayeriPartei zu ihr, die Erörterung der Zielpunkte berselben Zweifel bald ändern. Jedenfalls werden wir nicht ruhen" chen, des am 1. Oct. in Frankfurt zusammentreührte zu der naheliegenden Frage, ob es zweckmäßig sei, und raften, bis dies burchgeſetzt ist, und die Erfolge, tenden Abgeordnetentages der Volkswunsch mitge Reform in Programm zu erlassen, ober, wie die früheren laffen uns in dieser Beziehung das Beste boffen. du geben werden: die Schleswig- Holstein - Frage nicht gewelche jüngst die Unsern in Augsburg erreicht haben, is nicht Bersammlungen von Karlsruhe und Eisenach , von einem Sorschein ( Anm. d. Red. des Soc.- Dem. ") trennt und einseitig, sondern nur im ZusammenFürsten *) Unter den Erschienenen finden wir in verschiedenen **) Diese Gewähr" brauchen wir nicht. Wir tra- bang mit der von ihr untrennbaren deutschen Frage en diese Blättern außer den oben Genannten erwähnt: Prof. gen jebe erforderliche Gewähr in uns selbst. hinzu behandeln." en Mis Buttke aus Leipzig , Redacteur Petermann aus Dres ( Anm. d. Red. des ,, Soc.- Dem.")-[ Den bevorstehenden Abgeordneten en, Abg. Defterlen aus Stuttgart , Redacteur Röckel***) Diese Föderation wäre zwar nicht unsere tag betreffend] wird aus Stassel, 24. Sept. bend Banquier Hobenemser aus Frankfurt a. M.Sache, aber es liegt tein Grund vor, jest bierüber bin richtet, daß zehn bei dem Landtags- Präsidenden ( Anm. d. Red. des ,, Soc.- Dem.") und ber zu streiten.( Anm. d. Red. 6. Soc. Dem.") Nebelthau gestern Abend versammelte Landtags
Bespinnst ar noch: