35.

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Beile bei cnet.

der deutsche Bund soll auf legalem Weg um gasteiner Konvention, von Frankreich und England soll die Gewaltherrschaft des zweiten Decembers gebildet werden." Ein Leichnam umgebildet! an ihre diplomatischen Vertreter ergangen sein gerechtfertigt sein!- Die Unterhandlungen über Es ist um bismarkisch zu werden! sollen"(!!), jeder Begründung ermangeln. Die ,, Gene- einen Handelsvertrag zwischen Desterreich und

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Ausland.

25. Sept.[ Neuestes.] Bei der heutigen Wahl im Dise- Departement wurde der Regierungs­kandidat Barillon, früheres Mitglied der Confti­tuante und ehemaliger Kommissar ber provisorischen Regierung im Diſe- Departement, mit 17,243 Stim­men von 27,848 zum Deputirten für den gesetz gebenden Körper gewählt.

[ Ein offenbar böswilliger Dent- ralforrespondenz" erklärt, daß weder die französische Frankreich waren bekanntlich abgebrochen worden. febler] begegnet uns in einem Theile der süddeut- noch die britische Regierung, sei es im amtlichen Es wird behauptet, daß man in neuester Zeit die­schen Presse. Bei Besprechung der Zukunftsgestal- oder außeramtlichen Wege, irgend welche Eröffnung selben aufgenommen habe in der Hoffnung, bald tung Deutschlands wird nämlich der Gegenjas von im Sinne der erwähnten Rundschreiben an das zu einem sichereren Ergebnisse zu gelangen, als beimt Einheitsstaat" und" Föderativrepublik" aufgestellt. faiserliche Stabinet haben gelangen lassen, daß mit ersten Versuche. Eine Correspondenz aus Toulon Dies soll die niederträchtige Auffassung verbreiten, bin auch für letzteres fein Anlaß zu Gegenbemer im Messarier de Montpellier meldet, daß in der als ob der deutsche Einheitsstaat nothwendig mo- fangen vorliege. Kein Anlaß zu Gegenbemerkun ersteren Stadt der Befehl eingetroffen ist, alleege­nardisch, die deutsche Republik nothwendig- gen? Man wird sich vergeblich abmühen, die Leute panzerten Batterien, welche in dem dortigen derativ sein müsse. Wo bleibt da die Eine un- glauben zu machen, daß dies die Haltung von Groß- Hafen seit dem italienischen Kriege abgetakelt liegen, theilbare, die centralisirte Social Republik? mächten sei, die sich wirklich als solche fühlen. Die auszurüsten. Man hatte zuerst geglaubt, daß diese Obwohl wir es für vorerst müßig halten, über Frage liegt doch zu nabe, ob Frankreich und Enge Batterieen eine Demonstration gegen Tunis machen diese Dinge zu streiten, so mußten. wir doch im land eine solche Sprache von Desterreich und Preußen sollten. Da aber ein einziger Aviso dazu hinreichen geduldet haben würden. Aber freilich man fühlt, würde, so glaubt man, daß ernstlichere Beweg­Interesse der Logit unsere Bemerkung machen. * Wien , 23. Sept.[ 3ur großen Staats- daß man in dieser Sache wie die auswärtigen Re- gründe vorliegen, welche diese Maßregel veranlagt confufion.] Auf einige Fragen, welche das gierungen so auch das eigene Bolk gegen sich hat; haben. Nach der Rückkehr des Hofes aus Manifest und Patent hervorruft, wird in den man weiß ferner, daß man auf einem Vulkan steht; Biarritz wird derselbe nur eine Woche in St. Cloud verweilen, und sich dann nach Compiègne begeben. Inspirationen des Breßbureaus, wie ein Correspon- daher vermuthlich die Bescheidenheit. dent der N. F. P." berichtet, folgende Antwort gegeben: 1) Der Reichsrath ist nicht aufgelöst. 2) Die Landtage werden die staatsrechtliche Frage * Paris , 24. Sept.[ Tagesbericht.] Der mit ihrem blos consultativen Botum nicht zu ent- Constitutionnel" bringt heute richtig den ange, scheiben haben. Wohl aber wird das Resultat der fündigten Artikel des Herrn P. Limayrac über Berhandlungen mit Ungarn und Croatien dem zu die Maßregeln, welche die englische Regierung in diesem Zwecke einzuberufenden Reichsrath vorgelegt Dublin gegen die Fenier in Anwendung zu brin­werden. 3) Die fictive Unterscheidung zwischen gen für nötbig gefunden hat. Das, was den offi* London , 23. Sept.[ Die Fenier.] Es tegenheit engerem und weiteren Reichsrath iſt zu Ende. An ciösen Bubliciſten am meisten intereſſirt, ist, daß, unterliegt keinem Zweifel, daß die fenische Bewe­die Stelle des Letzteren soll eine wirkliche Central wie er behauptet, gegen das dubliner Blatt ,, Irish gung bedeutender ist, als die englische Bresse sie vertretung zur Behandlung der gemeinsamen An- People" eine ,, militärische Exekution" verfügt wurde hinstellen wollte. Wieder wurden zwei Sergeanten gelegenheiten treten. Die Definirung der gemein- und daß kein englisches Blatt gegen diefen Eingriff der Armee, als bei der Bewegung betheiligt, ver­samen Angelegenheiten das ist das Wichtigste in die allgemeine Breßfreiheit Protest erhebt. Und haftet. Der Corf Examiner" spricht von der Un­und Entscheidende. 4) Scheitert die Verhandlung was will Herr Limayrac durch Hervorhebung dieser zufriedenheit der Truppen überhaupt und meint, mit Ungarn , so bleibt den westlichen Kronländern Thatsache beweisen? Er sagt: Sicherlich suchen daß man neuen Verhaftungen in den Regimentern ihre Verfassung gesichert. 5) Die Controls Com wir nicht die findische Genugthuung, ein großes entgegensehe. Die Constitution von Cort" theilt mission für die Staatsschuld, auf einem beson Volf im Widerspruch mit sich selbst zu finden. Aber mit, daß eine große Anzahl Soldaten, die als Fe­deren Gesetze fußend, wird nicht aufgehoben. 6) An wir sagen, daß dieselben Uebel dieselben Heilmittel nier verdächtig wären, überwacht würden. Aber die Constituirung eines Venetianischen Landtags erfordern: daß dieselben Ursachen auch dieselben auch unter den Beamten scheint es Parteigänger wird vorläufig gar nicht gedacht. Das fertig lie Wirkungen zur Folge haben; daß, wenn eine vor der fenischen Bewegung zu geben. In Dublin gende Statut wird einer durchgreifenden Revision übergehende Agitation eine außerordentliche Strenge fand bei einer Magistratsperson, dem Herrn Shes, unterzogen, aber das ist Sache der Zukunft. Es gegen die Blätter von Irland rechtfertigt, die ab- eine Haussuchung statt. Man suchte nach einer ist ,, die letzte der staatsrechtlichen Fragen, die Graf folute Befreiung der Presse bei uns, wo die Agi- Waffenniederlage daselbst, entdeckte aber nichts. Es Belcredi in Angriff zu nehmen gedenkt." tation permanent ist, wo tagtäglich selbst die Grund- bestätigt sich auch, daß der Fenismus die Polizei­25. Sept.[ Neuestes.] Die" General- lagen der Verfassung versteckt vom revolutionären behörden angesteckt hat, und ven England mußten forrespondenz" vernimmt aus sicherer Quelle, daß Geifte unterwühlt und von der eifrigen Coalition neue Polizeibeamte nach Irland geschickt werden. die von verschiedenen Blättern gebrachten Mit der Parteien bedroht werden, nicht möglich ist." Die Verzweigung der Gesellschaft reicht, wie wir theilungen über den angeblich an die kaiserliche Vortreffliche Logit! Weil die englische Regierung bereits bemerkten, bis in mehrere englische Städte, Regierung gerichteten Borschlag der preußischen mit ihrem hochkirchlich- aristokratischen Despotismus und es wurden in Salfort, in Manchester , in Regierung zu einer gemeinschaftlichen Entgegnung in Irland auf den Unwillen des Volkes stößt und Sheffield und in Liverpool Verhaftungen vorge­auf die Rundschreiben, welche jüngst, anläßlich der darum zu Gewaltmaßregeln greifen muß, darum nommen. Außerdem scheint die materielle Hülfe­

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Feuilleton.

Michel Langmuth, der Schuhmacher.

Eine Arbeitergeschichte

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3. B. v. Hofstetten.

II. Kapitel.( Schluß.)

Da Hugo sah, daß mit Baruch wirklich nichts Da Hugo sah, daß mit Baruch wirklich nichts isch danach mehr zu machen sei, er auch keine Zeit mehr ver­Bertranen lieren durfte und die vollen 1000 Thaler durchaus aus denen haben mußte, so verkaufte er dem Juden den gan­mich und en Schmud für 1500 Thaler, worauf es der ď für die Debräer vom ersten Augenblick an abgesehen hatte. 19, daß die Dafür aber zahlte er ihn auch sogleich und im en in bas dankt, daß besten Gelde, zum größten Theil jedoch in Gold Borfahren aus, das er ihm für voll anrechnete, obwohl es 1, jetzt geben ziemlich nieder stand. ndig erfüllt nd Zufrie am so grö Ihnen ben

3war mit schuldbeladenem Gewissen aber dennoch hit feinen bisherigen Operationen zufrieden und besonders darüber erfreut, die Tortur mit dem bock Möge dies einigen Juden hinter sich zu haben, verließ er beffen Stube und trat auf den finstern Gang hin esehen von aus, wo ihm Abigail, die in demselben Augenblicke feit einge aus der Nebenstube fam, auf die Schwerhörigkeit der Rede hres Vaters fündigend, noch einmal ein zärtliches it worden, Auf Wiedersehen!" zuflüsterte. Dann schritt er erdings inligst der Stadt zu und jetzte sich in die nächste geführten begegnende Droschke, um so schnell als möglich zu Breu ur Bolizei zu kommen. Dort angelangt erzählte er, als von seiner Tante Des preu amit beauftragt, dem diensthabenden Beamten weife ber rfall hie

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nur den Hergang des Vorfalls nach seinen Haupt­momenten schildernd: daß Michel vor ihm bei der Commerzienräthin gewesen sei und diese demselben ihren Schmud gezeigt habe, von welchem er dann beim Fortgehen ein Kreuzchen von Perlen auf der Straße gefunden, das er sogleich seiner Tante ge­bracht habe, wodurch diese erst auf das Fehlen des ganzen Gegenstandes aufmerksam geworden und nun, da außer ihm Niemand gekommen oder ge­gangen, auch sonst Niemand im Hause gegenwär tig gewesen sei, nicht anders als in Michel den Thäter vermuthen könne.

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erzählen nnd dieselbe den Criminalisten auf eine andere Fährte bringen möchte.

Seine Furcht war jedoch grundlos gewesen. Seine Tante verschwieg diesen Umstand, theils weil sie wirklich nicht den leisesten Verdacht gegen ihn hegte und sich sagte, daß jene Geschichte bei dem Beamten einen derartigen Verdacht erregen könnte, theils um nicht die Schäbigkeit ihres Be­nehmens selber an's Licht ziehen zu müssen.

So stimmten denn ihre Angaben genau mit denen Hugo's überein, der sehr erfreut war, als sie ihn, nach dem Weggehen des Criminalpoli­Von dem Beamten zu einer Beschreibung des zisten, einen genauen Bericht darüber erstattete. Schmuckes aufgefordert, gab er an, denselben nie- Ein sehr heifliger Punkt den sie nicht ganz mals genauer gesehen zu haben und daher eine übergehen zu fönnen glaubte, da er bei den späte­solche nicht machen zu können. dren Verhandlungen wahrscheinlich zum Vorschein Nachdem hierauf diese Aussagen zu Protokoll kommen würde war ihr schmähliches Benehmen genommen waren und der Beamte erklärt hatte, mit dem so unschuldigen Michel. unverzüglich alles Nöthige und besonders eine Doch half ihr ihre Dreiftigkeit und Lügenge­Haussuchung bei Michel anordnen zu wollen, entwandtheit auch über diese Klippe hinweg. fernte sich Hugo und begab sich wieder zu seiner Sie behauptete nämlich, der junge Mensch, dem Tante zurüd, um sie von dem Erfolg seiner Schritte sie immer eine mütterliche Freundin gewesen sei, zu benachrichtigen. habe, ihre Cordialität für Zärtlichkeit nehmend, sich Obwohl er dahin in der mitgebrachten Droschke unanständig gegen sie benehmen wollen, dann aber, und mit möglichster Schnelligkeit gefahren war, als sie ihn mit Indignation in seine Schranken kam doch, fast gleichzeitig mit ihm, ein Polizei- verwiesen, die Sache so gedreht, als ob er ihre Beamter dort an, der ihm, ohne daß er es bemerkt Gefühle nicht erwidern tönne, weil er Martha's hatte, nachgefahren war. Bräutigam sei.

Dieser verlangte sogleich die Commerzienräthin allein zu sprechen und ließ sich von ihr die näheren Umstände ausführlich mittheilen.

Hugo wartete unterdessen in einem Nebenzimmer, nicht ohne Herzklopfen, weil er fürchtete, daß seine Tante die Geschichte von ben verlornen 1000 Thlr.

Bis hieher also war für den jungen Verbrecher Alles vortrefflich gegangen.

Da Martha noch immer nicht zurückgekehrt war, jedoch nun jeden Augenblick erscheinen konnte und er gerade jetzt nicht mit ihr zusammentreffen wollte,

er hatte Angst sich ihr gegenüber zu verrathen