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Erkenntniß seiner Pflicht gegen sich selbst wie gegen tionalen Congresses sind mit dem besten Er- nennt, wie es früher einen genannt hatte, ist der bereb­das deutsche   Volk, beschlossen hat, die Versuche der folge gekrönt; die meisten Regierungen haben officiell tefte Nachruf für den verstorbenen Premier, legt glän preußischen und österreichischen Regierung, sich in ihren Zutritt angezeigt, und die Pforte hat insbe- zenderes Zeugniß für seine nun abgeschloffene Thätigkeit die Angelegenheiten eines selbstständigen deutschen sonders den internationalen Charakter der Sache und die ihm zu Theil gewordene Anerkennung ab, als Staates einzumischen, energisch zurückzuweisen. Es anerkannt und sich bereit erklärt, alles aufzubieten, denken gewidmet werden. Er ist eben nicht leicht zu er­all die langen Nekrologe und Leitartikel, die seinem An­bedarf keines Beweises, daß die jeßigen Staaten was in ihren Kräften stehe, um die vorgeschlagenen fetzen, wie dies oft vorausgesagt worden ist und jetzt nur der Nation gegenüber keine Eristenzberechti- Maßregeln zu fördern. Nach der Patrie sind aufs lebhaftefte gefühlt wird. Bei aller Achtung vor gung baben, daß hingegen vor dem bestehenden die Anordnungen Betreffs des Abganges der ersten Lord Russell  , Lord Granville  , Lord Clarendon und Herrn Recht Frankfurt so gut wie Preußen unbehinderte französischen   Truppen aus Rom   bereits fest- Gladstone fühlt doch Jeder, daß dem Einen diese, dem Selbstständigkeit zu beanspruchen hat. Die große gesetzt. Die Stadt und die Delegation von Viterbo   Anderen jene der seltenen Gaben fehlt, die sich in ford deutsche   Nation freilich braucht weder nach dem werden nächste Woche der päpstlichen Armee über- Palmerston   beisammen gefunden hatten, und kein Wun­historisch erwachsenen Hohenzollernstaat noch nach geben werden. Die ersten Truppen verlassen Rom   der daher, daß die Wahl der Königin schwer fallen muß. der fleinen Bhilisterrepublik zu fragen vor dem am 4. Nov. Ihre Einschiffung wird sofort begin- nannten, Daily News wünscht aus Aushänglichkeit frü­– ſchwankt unentschloffen zwischen den Ge­bestehenden Recht aber ist die eine so unantastbar nen. Der Moniteur bringt einen Bericht aus herer Zeiten Lord Russell   an der Spitze zu sehen. Der Wien  , in welchem er die österreichischen Zustände Star bat die besten Hoffnungen für Gladstone, im Grunde Es gewinnt an Wahrscheinlichkeit, daß es in im rosigen Lichtschimmer erscheinen und sogar die aber ist Jeder recht kühl und erwartet das Resultat mit erster Linie die preußische Regierung ist, welche österreichischen Finanzaufbesserungs- Versuche den großer Seelenruhe, da das Zukunfts- Cabinet, mag es die Sache angeregt und betrieben hat. Bei der französischen   Geldmännern möglichst vertrauener- wie immer zusammengesetzt sein, nur als ein Lückenbüßer Ruhe, mit welcher man die grobe französische   Note weckend hinstellt. Der neueste Bericht des Finanz- angesehen wird. hingenommen, muß das kühne Vorgehen gegen das Ministers beweist nach dem Moniteur ,, lobenswerthe [ Aus Amerika  .] Der Dampfer ,, Cuba  " kleine Frankfurt   um so mehr auffallen. Betreffs Bestrebungen der Regierung, sich in den Schranken hat Nachrichten aus Newyork   vom 12. d. in der österreichischen   Regierung wird in der Wiener   der für 1865 vom Reichsrathe bewilligten Säße Cort abgegeben. Nach denselben hat die Con­" Presse" behauptet, dieselbe sehe im Sechs- und zu halten". Hier hat sich gestern in dem Frauen- vention von Nord- Carolina   die Abschaffung der dreißiger Ausschuß eine Art deutschen Parlamentes, flofter der blinden Schwestern( in der Rue d'Enfer Sklaverei angenommen. Der Präsident Johnson wodurch die Bundesverfassung gefährdet werde. gelegen) ein geheimnißvolles Ereigniß zuge bat einer Deputation aus Kentucky   versprochen, daß Im Ganzen haben wir keinen Grund, mit dieser tragen. Gegen 12 Uhr Nachts fand in dem zu die Militairgerichte aufgehoben und die Negertruppen Drohnotengeschichte unzufrieden zu sein; sie ver- demselben gehörigen Garten plötzlich eine Explosion verlegt werden sollten. Die Wahlen in Pennsyl­stärkt, wenn dies noch nöthig sein sollte, aufs statt. Es war, als wenn eine Feuerwaffe abge- vanien, Ohio  , Indiana   und Jowa find zu Gunsten Neue durch ganz Deutschland   und in allen Kreisen feuert wurde. Darauf ertönte die Feuerglocke, die der Republikaner ausgefallen. die Ueberzeugung, daß ein Rechtszustand in sonst des Nachts nur bei außerordentlichen Gelegen-* Italien.[ 3u Merode's Entlassung. Deutschland   nicht besteht. heiten geläutet wird. Zu gleicher Zeit bemerkte Verschiedenes.] Die Italie   meldet über Me­* Wien, 21. Oct.[ Finanzielles. Fürst man an den Fenstern Lichterglanz, aber fein Ruf rodes Entlassung, daß derselben eine heftige Scene Kufa.] Wie aus Beſt, 20. d. M., berichtet wird, wurde gehört, und bald hüllte sich das Kloster in zwischen ihm und Antonelli vorhergegangen, und jagt ein Erlaß der ungarischen Hofkanzlei an seine gewöhnliche Stille. Ein Polizeidiener, der zwar aus zwei Ursachen. Erstens nämlich habe fämmtliche Gemeinden Ungarns  , daß laut Aus- Zuschauer des Vorganges gewesen, machte die An- es sich bei dem Wortwechsel um ein geheimes weis des Finanzministeriums die Steuerrüdstände zeige, und eine Untersuchung wurde eingeleitet. Es Rundschreiben an die Chefs der an die Gränze in Ungarn   Ende Juni sich auf achtzehn Millionen heißt, ein junger Mann, der sich in eine der Non- detachirten päpstlichen Corps gehandelt, worin er belaufen haben. Bei der nöthigen Eintreibung nen verliebt, habe sich im Garten erschossen. denselben Ordre ertheilte ,,, die königlichen Banden, derselben möge die möglichste Schonung beobachtet Der Pariser Correspondent der Ind. belge meldet, die an den Gränzen ständen, nicht als Feinde zu und Militär- Erecution nur äußerstenfalls angewen- Napoleon   werde den drohenden Conflict mit behandeln"; sodann aber sei es, wegen eines be= bet werden. Der General- Correspondenz wird aus Amerika   wegen Mexiko   durch die Anordnung von deutenden, in der Caffe des Waffen- Ministeriums Bucharest   geschrieben: Maßregeln nach der Analogie der italienischen zum Vorscheine gefommenen Deficits, dessen Ver­September- Convention vermeiden und die successive wendung nicht nachgewiesen werden konnte", zu Zurückziehung der französischen   Truppen aus Mexico   starken Erklärungen gekommen. Die Italie   ſetzt anordnen. Gestern erhielt Graf Sartiges den hinzu: Der Entlassung des Herrn v. Merobe Auftrag, in Folge des Rücktrittes Merode's neuer- dürfte die eines Officiers, der sein Vertrauter ist, dings Schritte zur Anbahnung einer„ Versöh- des Herrn v. M., folgen, der in die Veranlassungen nung zwischen Rom   und Florenz  "" zu machen. zu seiner Ungnade verwickelt iſt." Der parijer * London  , 21. Det.[ 3um Tode Lord Temps erhält in dieser Sache zwei Briefe aus Rom  , die nicht ohne Interesse sind. Der erste Palmerston's] schreibt die Köln  . 3tg.": Aus allen Theilen des Landes treffen Berichte ein lautet: Graf Merode hat seine Demission er­über die Theilnahme und die Trauerbezeigungen, welche halten. Er hat Befehl erhalten, sich sofort nach die Nachricht von dem Tode des allgemein beliebten Belgien   zu begeben. Die Ursachen, welche den Premier- Ministers hervorgerufen hat. Wie gewöhnlich, heiligen Vater zu diesem Entschluß bestimmt haben, war der Gemeinderath der City die erste Körperschaft, sind sehr ernst, sie betreffen Geldangelegen= welche ihren Gefühlen bei dem Verluste, welchen die heiten." In dem zweiten Schreiben heißt es: Nation erlitten, formellen Ausdruck in einer Resolution" Hrn. v. Sartiges ist es vor Allem zuzuschreiben, gab und zugleich der Wittwe des Verstorbenen ihr Bei- daß Hr. v. Merode entlassen wurde, obgleich der= folgten mehrere hauptstädtische Bezirte, und in manchen selbe erst vor wenigen Tagen hier angekommen ist. leib auszusprechen beschloß. Dem gegebenen Beispiele größeren Städten, Liverpool, Mancheſter   u. i. w., find Seit langer Zeit war man mit Hrn. v. Merode die Gemeinderäthe einberufen worden, um ähnliche Be- unzufrieden. Die Mine war vorbereitet und sie schlüsse zu fassen. Es tauchen jetzt von allen Seiten sprang in die Luft, als Hr. v. Sartiges ankam. charakteristische Notizen aus dem Leben Lord Palmer- Die Familie Merode befindet sich in einer schwie­ftons auf. Als am Tage vor seinem Tode Phantasieen rigen Lage. Msgr. v. Merode hat eine Million eintraten, sagte Lord Palmerston   mit deutlicher Stimme Wechsel auf sich laufen. Die Frage Betreffs welche man von ihm gehört bat: Den Vertrag mit diesen Angelegenheiten der päpstlich- belgischen An­nnd dies waren wohl die letzten vernehmlichen Worte, feines Bruders ist hinzugekommen, furz, in allen Belgien  ! Ja, lest mir den sechsten Artikel noch einmal vor!" Der Premier war zur Zeit feines Ablebens das leige herrscht eine furchtbare Unordnung. Außer= älteste Mitglied des Hauses der Gemeinen, der Vater dem verlangt das römische Pfandhaus eine halbe des Hauses" genannt. Als Minister des Auswärtigen Million römischer Thaler von Herrn v. Merode. entwickelte Lord Palmerston   eine ungemeine Thätigkeit; Herr Ferrari   wollte von Hrn. v. Merode Rechen­wiederkehrenden Nachtwachen im Haufe der Gemeinen derselbe in Belgien   placirt hatte. Man konnte neben den Anstrengungen der Debatte und den immer schaft über 200,000 Thaler verlangen, welche batte er ungeheure Amtsgeschäfte auf seinen Schultern keine Rechnung vorlegen. Aus Florenz  zu tragen. Seine förperliche Gesundheit ließ in der schreibt man: Kaum daß eine Gesetzvorlage Regel wenig zu wünschen übrig, und eine der Ursachen war, daß er sich immer, mochte er den Staatsgeschäften über Einführung der Mahlsteuer für sicher ge= früh oder spät entschlüpfen, 71/2 Stunde ungestörten halten wird, tauchen, in ähnlicher Weise wie Schlafes gestattete. Wenn er auch erst Morgens um vorher über diese Steuer, Gerüchte von einer * Paris  , 21. Oct.[ Tagesbericht.] Die 4 Uhr nach Hause kommen fonnte, so befahl er seinem Thür- und Fenstersteuer auf; denn diese Objecte Union   Medicale meldet: ,, Um sich selbst von der Diener, ihn nicht vor Mittag zu wecken. sollen dem Finanzminister, abgesehen von der Ge­Pflege der unglücklichen Cholerafranken in den Russell, Clarendon, Gladstone oder Granville, Russell, bäudesteuer, noch einer besondern Vorsorge würdig In Mailand   will man wissen, daß Spitälern zu überzeugen, traf der Kaiser am Gladstone, oder Gladstone, Ruſſel Granville, das sind scheinen. 20. October um 4 Uhr incognito im Hotel Dieu   die wenigen Karten, die noch immer gemischt werden, auf Befehl der Statthalterschaft von Venetien   alle ein; sein Besuch dauerte eine volle Stunde. Be- der verfügbaren Persönlichkeiten so wenige gibt, denen um zu sehen, welche am besten obenauf passe. Daß es Militärurlauber, welche den Besatzungen im Vene­geisterte Lebehochs tönten dem Kaiser nach, als er das Land Lord Palmerston's   Stelle anvertrauen möchte, tianischen angehören, einberufen worden seien. das Spital verließ."- Die Bestrebungen der und daß unter den genannten fein einziger ist, den das Obgleich die Wahlen alle Klassen der Gesellschaft französischen   Regierung in Betreff des interna- land instinctiv und einstimmig als den Passendsten beschäftigen, die Wahlversammlungen allabendlich

Die in der Stadt courfirenden Gerüchte, wonach Fürst Kusa in allernächster Zeit abdanken und der Her zog von Leuchtenberg   den Thron der Walachei und Moldau als selbstständiger Fürst besteigen würde, tann ich als vollständig unbegründet bezeichnen. Fürst Kusa denkt eben so wenig daran, abzudanken, als die Einsetzung

eines russischen Fürsten   eine Sache ist, welche sich ohne ganz bedeutende europäische   Complikationen durchführen ließe. Gewiß aber ist es, daß die Stellung Kusa's aller­dings sehr erschüttert ist, da der Kaiser Napoleon   ihm feinen Schutz entzogen zu haben scheint und Drouyn de Lhuys   erst vor Kurzem wieder eine neue Note an die bobe Pforte" richtete, welche die Regierung Kusa's ge­wissermaßen in den Anklagezustand versetzt.

Wie die Frankfurter Europe" meldet, hat der Fürst Kusa die Note Fuad Paschas mit einer rechtfertigenden Denkschrift beantwortet, welche auf die Großmächte, denen diefelbe mitgetheilt worden, keinen gerade ungünstigen Eindruck gemacht hat. Trotzdem hält die ,, Europe  " die Stellung Kusa's für gefährdet.

Hannover  , 21. Oftbr.[ Das neue Reaf­tions ministerium.] Die neu ernannten Wiini­ster Bacmeister, Leonhardt, v. Hodenberg  und Dietrichs haben heute in Gegenwart der drei bleibenden Minister Graf   v. Platen, v. Brandis und v. Malortie den vorgeschriebenen Eid abgeleistet. Karlsruhe  , 21. Oft.[ Der neue Minister­präsident.] Die Karlsruher Zeitung" bringt in ihrem amtlichen Theile die Ernennung des Frei­ herrn   v. Edelsheim   zum Präsidenten des Mini­fteriums des Großherzoglichen Hauses und der aus­wärtigen Angelegenheiten.

Ausland.

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