Social- Demokrat.

Nr. 178 c.

Berlin , Mittwoch den 25. October

1865.

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Diese Zeitung erscheint täglich Organ des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins.

mit Ausnahme

der Sonn- und Festtage.

Dierte Anflage.

Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweißer.

Die Polizei Censur

hat diese Nummer nicht passiren lassen. Eine zweite veränderte Auflage wurde gleichfalls von der Polizei- Censur beanstandet. Ebenso die dritte. Daher diese vierte Auflage.

Die Polizei- Censur

hat die vorige Nummer nicht passiren lassen. Dieselbe wird gleichzeitig mit der heutigen in ernenter Auflage ausgegeben.

Was ist Schein im politischen Sinne Sachen des staatlichen Lebens?

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Die Thatsache, daß eine Staatseinrichtung nur der äußeren Form, nicht dem inneren Wefen nach bestebt.

Da Herr v. Bernuth bekanntlich eine Haupt­stütze des jetzt in Preußen herrschenden Systems an dieser Behauptung Anstoß genommen zu haben scheint, so beeilen wir uns, dieselbe zu beweisen.

Wenn wir sagen: Preußen ist ein absolutistischer Staat, so fann dies offenbar nicht die Bedeutung haben: ein der äußeren Form nach absolutisti­scher. Denn daß der Form nach eine Verfassung vorhanden ist, weiß jedermann.

Was nun aber heißt Absolutismus ? Nichts anderes, als daß in einem bestimmten Staate die Regierung lediglich von dem Willen des Staatsoberhauptes abhängt.

Wann allein aber ist dies der Fall?

Dann nur, wenn die inneren Machtver hältnisse so beschaffen sind, daß auf regelmäßige Weise ein wirksamer Widerstand gegen den Willen des Staatsoberhauptes nicht möglich ist.

Wer aber hat in Preußen die Armee, die Be­amtenschaft, furz sämmtliche organisirte Macht­mittel des Staates in der Hand? Lediglich der König.

Ja, das ist es!

Redaction und Expedition: Berlin , Dresdnerstraße Nr. 85.

Vierte Auflage.

Persönliches Regiment!" und mit ihren Annexions Versuchen noch weiter fortfährt. Die sogenannten Nationalen"), deren Programm die Einverleibung Schleswig- Holsteins in Preußen ist, bestehen aus höchstens 80 Män­nern, welche vollkommen isolirt stehen, ohne jeden Einfluß auf die Bevölkerung sind, und jetzt unge fähr ebenso gehaßt werden, wie früher die Werk­Abnehmen begriffen, die Zahl der Abonnenten ihrer Blätter verringert sich täglich. Die Angler Zei tung hat nody 12 Abonnenten, die Abonnentenzahl der Norddeutschen Zeitung in Flensburg war im vorigen Quartal nach und nach von 2300 auf 749 gesunken, die Schleswig 'schen Nachrichten" sind nur im Stande, sich als Anzeigeblatt der Stadt Schleswig auf der Höhe von einigen hundert Abon nenten zu erhalten. Eine Einverleibungs- Partet für Preußen giebt es also in Schleswig- Holstein gar nicht; das ganze Land ist gegen die Annexion, weil man den Untergang der freiheitlichen Selbst­ständigkeit, die Vernichtung der im Lande hochaus­gebildeten Selbstverwaltung, die und die politische Maßregelung der

Aber noch ein anderer Punkt ist von Wichtigkeit: zenge der dänischen Mißregierung. Ihre Zahl ist im

Eine der wichtigsten Bestimmungen derselben geht dahin, daß das Jahresbudget durch ein Gesetz zu regeln sei. Seit Jahren ist dies nicht geschehen, und das neueste Budget ist, durch einsei tigen föniglichen Erlaß verkündet worden.

Wir wissen wohl, daß wir hier den empfind­lichsten Punkt, den wundesten Fleck im preußischen Staatsleben berührt haben; daran aber liegt uns wenig; wir rufen es laut in die Welt hinaus:

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preußischen Regierung, die dreijährige Dienst­zeit und alle momentan in Preußen herrschenden politischen Uebelstände mit Recht fürchtet. Trotz alledem habe ich aber eine sogenannte fleinstaatliche oder particularistische Richtung nirgends im Lande gefunden; überall ist man zu einem Anschluß an Breußen und Deutschland in allen maritimen und volkswirthschaftlichen Beziehungen, überhaupt zum Aufgeben der particularen Selbstständigkeit zu Gun­ſten einer fräftigen deutschen Centralgewalt bereit; man will sich nur nicht vergewaltigen lassen."

,, Eine sehr große Erbitterung hat die Reise des Prinzen Hohenlohe hervorgerufen, der nur mit Dä­nen verkehrte und sich die Beschwerden der Dänen über deutsche Beamte vortragen ließ; diese Erbitte rung ist vergrößert worden durch die kürzlich ver­suchte und theilweise auch durchgeführte Absetzung beliebter Beamten und die Einseßung früherer nischer Werkzeuge. Die jetzt begonnenen Maßrege lungen der schleswig holsteinschen Vereine dienen nur dazu, dieser Erbitterung neue Nahrung zu geben. Auch die Sympathien für Desterreich find feit dem Verkauf von Lauenburg sehr gefchwunden. Man sieht nun ein, daß man sich nur auf sich selbst verlassen muß. Ganz unwahr sind die Be

Die Stimmung des Volkes in Schleswig - richte annexionistischer Blätter, welche von Apathie,

Holstein.

Als Ergebniß einer vierwöchentlichen Rundreise besimin Schleswig- Holstein schreibt Gust. Rasch an die Wiener Presse":

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Die nach der Erſtürmung der Düppler Schan­zen und nach der Einnahme der Insel Alsen überall im Lande lebendigen Sympathieen für Preußen sind vollständig geschwunden und stehen auf dem Punkte, in bittern Haß umzuschlagen, falls die preußische Regierung mit ihren politischen Maßregelungen

von Mattigkeit, von Ergebung in das Unvermeid liche in Schleswig reden. Ich habe im Gegentheil von der Königsau bis zur Eider, in Nordschleswig, in Friesland , in Angeln, in Eiderstedt , im Dith marschen, in den Städten sowohl, wie auf dem Lande, den festen Willen gefunden, sich nicht verge­

*) Gegen diesen Scandal, die

der Bis­

marc'schen Politik nationale Partei" zu nennen, muß boch endlich einmal nachdrücklich protestirt werden. Deutsch­national gefinnt ist einer desto mehr, je mehr er der

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