Homburgische oder sonst ein Bruchtheil des zer riffenen deutschen   Vaterlandes.

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die Vereinigten Staaten   auch noch ferner dem Er- Lhuys um seine Meinung in Bezug auf die Her­Präsidenten, der jetzt offenbar die republikanische zogthümer- Frage angegangen und hinzugefügt habe, * Wien  , 3. Jan.[ Die Stimmung. Fi- Constitution Mexico's verlege, ihre Sympathie und daß das Wiener   Kabinet bereit sei, die Andeutun nanzmifere. Graf Larisch. Klagen über Unterstützung zuwenden wollten? Bis zu diesem gen besonders in Betracht zu ziehen, welche ihm die Presse. Polizeimaßregeln gegen die Augenblicke geben also die Vereinigten Staaten darüber aus den Tuilerieen zugehen würden,- felbe. Siebenbürgisches. Die Stimmung wirklich mit ihrer Zuneigung noch in der Irre, und wenn dies wahr ist, so fönnte wohl auch Frank­ist hier fortwährend nichts weniger als eine er die Belehrung des Constitutionnel", daß nicht reich einmal aus gleicher ,, Höflichkeit" die Ansichten freuliche, wozu das noch am Jahresschlusse ver- Juarez, sondern Ortega jezt das constitutionelle Desterreichs über die Donau  - Fürstenthümer anneh­öffentlichte Finanzgefeß nicht wenig beitrug. Das- Staatsoberhaupt von Mexico   sei, wird sie schwer men und zu den seinen machen. Der geseẞ­felbe enthält zwar einen Nachlaß von drei Zwölf lich von der Meinung abbringen, daß der Kaiser gebende Körper wird definitiv am 29. Januar teln des Grundsteuer- Zuschlages, von dem der Maximilian in keinem Falle in der ehemaligen zusammentreten. Graf Walewski wird die Eröff= Herr Finanzminister wohl eine moralische Ein- Republik etwas zu suchen habe. Uebrigens sorgt nungsrede halten, dann aber den Vorsiz Herrn wirkung gewärtigt, die selbstverständlich auf den man noch immer dafür, daß die hier einlaufenden Leroux übergeben, bis seine eigene Wahl bestätigt Grundbesitz berechnet ist. Dagegen weist der Vor- Nachrichten dem Publikum nicht mehr sagen, als iſt. Wahrscheinlich wird er einige Angriffe zu ge­anschlag für das laufende Jahr abermals eine De man für gut hält. Wenn daher eine Depesche meldet, wärtigen haben, bei welcher Gelegenheit überhaupt ficit von 40 Millionen Fl. aus. Man fragt sich daß nach dem Commercial Advertiser" die Fran- das Princip zur Erörterung fommen dürfte, nach daher, wie die Regierung es für geeignet erachtet, 30sen in zwei Monaten Merico verlassen würden, so welchem man einen Präsidenten ernennt, der noch eine Klasse der Steuerträger ausschließlich zu er- unterdrückt man sie, obwohl die Börse und auch das nicht vollgültiger Deputirter war. Rouher   wird leichtern, anstatt den ungedeckten Mehrertrag ganze Land sie mit Freuden begrüßt haben würde. an diesem Tage die Vertheidigung der Regierung des Ausgabe- Budgets herabzusetzen. Der für Ein Brief des Fürsten   Eusa an Fuad Pascha er übernehmen. eine im Herbst eventuell Italien.  [ Der neue Finanzminister. Die Aussicht ge- regte wegen des im höchsten Grade anmaßenden stellte Reichsraths- Session in Rechnung gebrachte und rücksichtslosen Tones allgemeines Aufsehen, Regierung und der Zollvereinsvertrag.] Betrag von 486,000 Fl. giebt zu verschiedentlichen sowie er begreiflicher Weise bei allen in den ro- Scialoja, soll, wie verschiedene Blätter behaupten, Bemerkungen Anlaß. Einen nachhaltigern Eindruck manischen Staaten lebenden Griechen hohe Billi- das Finanzprojekt seines Vorgängers Sella im rief jedoch die am Schluß des Vortrags an den gung fand. Dieselben haben in Folge dessen eine Wesentlichen aufrecht erhalten, nur im Kriegs- und Kaiser von dem Grafen Larisch erhobene Anklage Adresse an den Fürsten   aufgesetzt, in welcher fie Marine- Budget größere Ersparnisse eintreten lassen -Die Regierung weigert sich, den mit hervor über die gegen seine Finanzverwaltung an- ihm Glück wünschen zu dem entschlossenen Vor- wollen. geblich gerichteten maßlosen Angriffe. Viele sind geben, das er begonnen. Ihrer Ansicht nach ist dem Zollvereine geschlossenen Vertrag vor der geneigt, darin die Andeutung von gegen die Presse Fürst Cusa beſtimmt, in der bevorstehenden Neu- Ratification desselben seitens aller zum Zollvereine beabsichtigten Beschränkungsmaßregeln zu erblicken. belebung des Orients noch eine große Rolle zu gehörigen Staaten dem Parlamente vorzulegen. - Sämmtlichen Journaldruckereien ist durch die spielen." Auf diese Adresse erließ Cufa eine Ant­* Spanien.[ Militäraufstand.] Aus Polizei der Druck an Feiertagen verboten worden. wort, die man Sorge trug, in's Griechische über- Madrid   wird vom 4. d. M. telegraphirt: Das schon auf den Neujahrstag angekündigte setzen und gratis vertheilen zu lassen. Die Politik, Am 3. d. M., Morgens, haben sich die beiden, in Erscheinen mehrerer Blätter ist deshalb unter- welche das Antwortschreiben und die Adresse selbst Aranjuez   und Ocanna fantonirenden unvollzähligen Ca­blieben. Von hier wird telegraphirt, daß die durchblicken lassen, entspricht ganz einer vor etwa vallerie- Regimenter empört, die Anführer und die Mehr­Abgeordneten Siebenbürgens   durch Kaiserliches drei Monaten bei Dentu erschienenen Broschüre: zahl der Offiziere aber an der Empörung nicht Theil Rescript nach Best berufen wurden, um daselbst Die Gefahren der orientalischen Frage," welche genommen. Der Marineminister General Zabala ist mit die Unionsverhältnisse definitiv zu regeln. Die damals die politische Welt so lebhaft intereffirte, Sanction der Union   durch den Kaiser ist bis zur daß die Türkei   es für nöthig hielt, durch zwei ähn­erfolgten Lösung der staatsrechtlichen Frage vor- lich betitelte Flugschriften zu antworten. Die Be­behalten. Der Siebenbürgische Landtag wird in- völkerungen jener unter der Suzerainetät der Pforte stehenden Länder werden nun, so scheint es, in dem Sinne bearbeitet, sich für ein Schutz- und Truß­bündniß zwischen Griechenland  , Serbien  , Monte­* Paris, 3. Jan.[ Tagesbericht.] 3n negro und den Donau  - Fürstenthümern auszusprechen, einer Parteiversammlung der Oppositionsmitglieber um auf diese Weise eine vom Sultan unabhängige* Amerika.[ Congreßnachrichten. Die bei Hrn. Marie wurde beschlossen, die Mexikanische Vereinigung bilden zu können. Die Stellung, welche Neger.] Bom Senate ist an den Präsidenten Frage zum Hauptgegenstande ihrer Anstrengungen die westeuropäische Diplomatie zu dieser neuen Con- Johnson die Anfrage gerichtet worden, auf Grund zu machen, um die Regierung auf bessere Wege zu stellation einnehmen dürfte, läßt sich zur Zeit noch welcher Beschuldigungen Jefferson Davis   in Fort  bringen. In der offiziösen Presse scheint man nicht genau erkennen. Fürst Cusa scheint eben Monroe gefangen gehalten sei und weshalb der die fruchtlosen Bemühungen, das Publikum über nicht allzu viel Sympathieen in London   und Wien   Prozeß gegen ihn nicht im Senate geführt werde. die Lage der mexicanischen Angelegenheiten im Un zu befizen. Wenn es aber wahr ist, wie die hie­flaren zu halten, allmählich aufgeben zu wollen. figen Officiösen behaupten, daß die gegenwärtige So fragt der Constitutionnel  " heute am Schlusse Intimität zwischen Desterreich und Frankreich   zu­seiner staatsrechtlichen Note über die jetzige Stel- nächst dadurch angebahnt worden sei, daß Fürst Lung Juarez' und sein Verhältniß zu Ortega, ob Metternich mit glücklicher Offenheit" Drouyn de

zwischen vertagt.

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Ausland.

Feuilleton. Freiheitskämpfer.

Frei sei mein deutsches Vaterland Vom Weichselstrome bis zum Rheine  , Von Meeresstrand zu Meeresstrand, Frei sei mein Vaterland, das Eine! So ruft er laut, mit Donnerton, Daß nicht sein Volk in Rub' sich bette Was war des Freiheitsredners Lohn? Der Kerker und die Eisenkette. Frei sei mein Volk von Angst und Noth, Die es so lange fest umwanden; Frei von der Fürsten Machtgebot, Bon allen Ketten, allen Banden. So schreibt er hin trotz finst'rem Droh'n, Daß er sein theures Volk errette Was war des Freiheitsschreibers Lohn? Der Kerker und die Eisenkette. Dir deutsches Volf, dir Vaterland, Euch gelten alle meine L'eder. Frei sollt ihr sein, und Hand in Hand, So will ich sehen meine Brüder; Der Freiheit bau' ich einen Thron, Und jedes Herz sei ihre Stätte Was war des Freiheitssängers Lohn? Der Kerker und die Eisenkette. ,, Die Freiheit hoch!" Wie Wetterschlag Zermalmt sein Schwert die feilen Knechte;

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Verwundet sank er in den Hag Nach heißem, blutigem Gefechte: ,, Freiheit! ich lasse nicht davon Und wenn ich tausend Leben hätte" Was war des Freiheitsbelden Lohn? Der Kerter und die Eisenkette. Nicht lockend ist der Lohn fürwahr, Den jene Kämpfer sich gewonnen; Die Freiheitsliebe birgt Gefahr,

Der selten Jemand noch entronnen. Und dennoch! Der Gefahr zum Hohn, Das Leben gilt's in dieser Wette: Die Freiheit wird uns doch zum Lohn, Troß Kerker und troß Eisenkette! W. Hasenclever.

Bilder aus dem Arbeiterleben.

Von Gustav K.

III. Kampf zwischen Arbeit und Kapital. 2. Das Weib. ( Fortsetzung.)

Da erscheinen denn jene thränenreichen Stunden, die jedem fühlenden Menschen wohl oder übel die Thränen in's Auge rufen, in denen sich das Kind mit blutendem Herzen aus den Umarmungen liebender Eltern reißt, und dieser Schmerz wäre wohl noch bis zu einer gewissen Grenze zu dulden, wenn sich eben nicht zu dem Weh der Trennung noch das bittere Gefühl gefellte, für Geld, nur für Geld die heiligsten Güter zu opfern.

einer starten Truppenkolonne sofort zur Unterdrückung des Aufstandes aufgebrochen. Er verfolgt die in Unord­nung sich zurückziehenden Insurgenten, welche anschei­nend die Absicht haben, die Berge von Guenza zu ge­winnen. An der Spitze der Insurgenten steht General Prim. Man schreibt diesem Aufstande wenig Bedeutung zu; derselbe findet in der Bevölkerung keinen Anklang und keine Sympathieen. In der Provinz herrscht voll­fommene Ruhe.

Der New Yorker Herald" befürwortet jest mit Eifer die Freilassung des weiland Präsidenten der Conföderation; denn er vertrete Millionen von Männern, die sich unterdrückt geglaubt und sich zur Erkämpfung der Freiheit erhoben hätten. Hr.

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Und daheim härmt sich vielleicht die liebende Mutter, die so gern, so gern bis zur nahen Todesstunde ihre scheidende Tochter an ihrem Krankenlager gesehen hätte, aber, und das ist es, was dem Trennungsschmerze den eigentlichen Stachel verleiht, der Luxus, das Kapital, ste bedürfen der Kräfte des Mädchens, und wiegt dies nicht das Leben eines armen, alten, elenden Weibes vollkom men auf? Wenn nur des Reichen Wunsch-

Wie können sie dich auch lieben, dich achten, armes Wesen, das mit dem Fluche der Arbeit schon in den frühesten Kinderjahren belastet war! Ihr fragt: Mit dem Fluche der Arbeit? Freilich verstehen wir darunter nur die Arbeit in ihrer jetzigen Organisation, Arbeit, die, verflucht von Millionen, nicht segenbringend sein kann, Arbeit, wie sie sich unter der Kapitalherrschaft nicht an­ders entwickeln konnte, Arbeit, bei deren Betrachtung sich uns immer von Neuem die Nothwendigkeit aufbringt, die Herrschaft des Kapitals mit wuchtigen Schlägen zu zer­malmen, Arbeit, wie sie dem Weibe zu Theil wird, das schutz und hilflos der Kapitalherrschaft gegenübersteht, Arbeit, die, wir können es nicht genug wiederholen, die Erziehung, dies Fundament menschlichen Glückes, hemmt und das Laster begünstigt.

,, Denn die Eltern müssen leben und können ihre Kinder nicht zur Schule schicken, wer wollte ihnen Zeit und Arbeitsverlust ersetzen?! Also spricht man im Eldorado unserer Fortschrittler, in England.*)( Authen­tisch!)

*) Wer übrigens Ohren zum Hören hat, kann es auch hier, selbst in der Stadt der Jutelligenz, zu hören bekommen. Der Verf.

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