Social- Demokrat.
Nr. 11.
Bweiter Jahrgang.
den weite Aug
Nut
terc
Klas
aus
noch
Her
den
Stel
zurü
seith
Reil
1
Laff
Diese Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme
der Sonn- und Festtage.
Organ der social- demokratischen Partei.
Redigirt von J. B. v. Hofstetten und J. B. v. Schweiter.
Abonnements Preis für Berlin incl. Bringerlohn: vierteljährlich 18 Sgr., monatlich 6 Sgr., einzelne Nummern 1 Sgr.; bei den Königl. preußischen Postämtern 221/2 Sgr., bei den preußischen Bostämtern im nichtpreußischen Deutschland 183/4 Sgr., im übrigen Deutschland 1 Thlr.( fl. 1. 45. südd., fl. 1. 50. österr. Währ.) pro Quartal. 015
Bestellungen werden auswärts auf allen Bostämtern, in Berlin auf der Expedition, von jedem soliden Spediteur, von der Expreß- Compagnie, Spandauerbrücke 3, sowie auch unentgeltlich von jedem rothen Dienstmann " entgegen genommen. Inserate( in der Expedition aufzugeben) werden pro dreigespaltene Petit- Zeile bei Arbeiter- Annoncen mit 1 Sgr., bei sonstigen Annoncen mit 3 Sgr. berechnet.
Agentur für England, die Colonicen und die überseeischen Länder: Mr. Bender, 8. Little New- Port- Street, Leicester- Square W. C. London . Agentur für Frankreich : G. A. Alexandre, Strassbourg , 5. Rue Brulée; Paris , 2. Cour du Commerce Saint- André- des- Arts.
W. Der Bund Oesterreichs und Frank reichs steht am Schlusse des Jahres 1865 als ein bedeutsames Ereigniß, das überraschend eintrat.
sich ihm zu derselben Zeit die Wahl bot, auf preu- Handeln. Die katholische Partei hat in der That ßische Seite zu treten, Herr v. Bismarck zu ihm starke Antriebe, diese beiden Mächte in Einverreifte und Napoleon seine Geneigtheit um hohen nehmen zu bringen, in Einvernehmen zu erhalten. Breis ihm verfaufen fonnte? Offenbar die meri- Will man gegnerischerseits diesem Bündniß tanische Berwickelung, die immer bedrohlicher sich Dauer geben, so wird man einen Gegenbund hergestaltet. In Frankreich macht der mexikanische vorzurufen trachten. So wird man handeln, wenn Handel sehr böses Blut. Alle Franzosen find gegen man unbesonnen und waghalsig ist. Was alsdann Beide Staaten haben viele Jahrhunderte mit- diefen. Man wirft ihm vor, daß er einen schweren entstehen könnte, ist nicht abzusehen. Gutes, weder Denn für die Einen noch für die Andern, gewiß nicht. einander gerungen. Die Richtung der französischen Fehler begangen habe. Und mit Recht. Politik, die sich tief festgesetzt hat, zielte stets auf entweder mußte er sich auf diese Unternehmung gar Herabdrückung Desterreichs, nnd noch in frischer nicht einlaffen oder, wenn er es doch that, sich auch * Berlin , 13. Jan.[ Zur ElbherzogthüErinnerung ist das Abkommen Napoleon's mit in den Bürgerkrieg der Nordamerikaner einmengen Cavour und der Heereszug der Franzosen nach und den Südstaaten zum Siege verhelfen. Es ist merfrage] wird der offiziösen ,, Karlsruher 3tg." Italien , der dem österreichischen Einfluß in Italien alles anders gekommen, als Napoleon voraussette. von Frankfurt a. M. aus offiziös geschrieben: Die ein Ende machte und den Desterreichern den Besitz Sein Wunsch ist nun offenbar, sich aus dieser Ver- Nachrichten über zu gewärtigende westmächtliche der Lombardei foſtete. Der Bund Napoleon I. mit wicklung mit Ehren herauszuziehen. Da Schritte zur Erledigung der Herzogthümer- Frage Kaiser Franz war nur vorübergehend, ein bloßer möchte er auf seiner Stelle Desterreich hineinschie- find ungenau. Eine Fortsetzung der Londoner ConScheinbund. Napoleon wollte in dem darnieder- ben. In dieser Absicht hat er unzweifelhaft dem ferenzen ist nicht ,, nächstes" Ziel; aber die Frage geworfenen Kaiserstaate einen Vasallen und in einer Erzherzog Maximilian die merikanische Kaiserkrone wird von beiden westmächtlichen Kabinetten lebhaft Staiserstochter seine Gemahlin. Ernstlich gemeint aufgehalft. Allein das Wiener Cabinet war gescheut erwogen und das Ziel ist die Selbstständigkeit der war nur das Bündniß im vorigen Jahrhundert, und ging nicht in die Falle. Es widerrieth die Herzogthümer unter dem Augustenburgischen Hause. -[ Die Zeitschrift des preußischen sta= und daß es abgeschloffen wurde, beschleunigte be- Annahme und ließ den ehrgeizigen Erzherzog allein kanntlich den Ausbruch des siebenjährigen Krieges; für sich handeln. Gegenwärtig fängt Nordamerika tistischen Bureaus] wird, wie jest endgültig ohne dasselbe wäre dieser schwerlich erfolgt. Die an zu drehen, da möchte Napoleon feine französi feststeht, wie bisher als Beilage des pr. Staatsselbe weittragende, verhängnißschwere Wirkung wird schen Truppen aus Nordamerika entfernen, ohne Anzeigers forterscheinen. Herr Geh. Rath Dr. Engel der neue, kürzlich vereinbarte Bund gewiß nicht daß es den Anschein bekäme, als wide er, und zeigt dies der Spen. 3tg." in einem Briefe an, haben, gleichwohl trifft er sofort Preußen, insofern durch ein großes europäisches Bündniß die Nord- worin er sagt, daß der Minister des Innern die Statt der Franzosen zwischen der Redaktion der Zeitschrift und dem Cuer augenfcheinlich gegen ein etwaiges Eroberungs- amerikaner zurückschreden. streben Preußens gerichtet ist. sollen Desterreicher nach Merifo. Desterreich indeß ratorium des Staats- Anzeigers entstandenen KonFragen wir, was in Wien , wo man immer- giebt feine Regimenter zu diesem Zweck her, sondern flikte beseitigt und unter der ausdrücklichen fort die Möglichkeit im Auge behalten hat, zum gestattet blos Werbungen für des Kaisers Bruder. Zusicherung, die Freiheit der wissenschaftzweitenmale in einen Kampf mit Napoleon herein- Diese aber sind bei Weitem nicht ausgiebig genug. geriffen zu werden, zu einer solchen Schwenkung Da reifte der Gedanke, daß Oesterreich entwaffnen, bewogen hat, so genügt der Hinweis auf den in Soldaten in Menge entlassen solle, die hernach der Wien sehr lebhaften Wunsch, den Frieden mit Werber locken und nach Mexiko führen fönne. Hat Frankreich zu erhalten, feineswegs. Es haben viel- Maximilian erst ein großes eigenes Heer, so können mehr dringende Besorgnisse, daß von anderer Seite ihn die französischen Truppen verlassen. Napoleon -Die ,, Kreuzzeitung "] bezeichnet in einem Scritte gethan werden möchten, welche den Frieden vermag hernach Schritt für Schritt sich aus der Leitartikel eines ihrer Wiener Correspondenten als stören und Desterreich nöthigen tönnten, seine Waffen üblen Lage, in der er sich dermalen befindet, heraus- ,, Desterreichs natürlichste Allianz" die mit Preußen. zu schwingen, wesentlich zu diesem Entschlusse mitge- zuwinden. Nun entgegnete aber Desterreich: ich Der Leitartikelschreiber scheint im gegenwärtigen wirft. Das Wiener Kabinet will durch seine Eini- möchte wohl gern mein Heer vermindern, wie aber österreichischen Ministerium wenig oder gar keinen gung mit Frankreich Plane zerstören, welche den selbst- darf ich Angesichts der europäischen Verhältnisse Gesinnungsgenossen zu haben. Dasselbe findet weständigen Fortbestand Belgiens zu bedrohen geeignet entwaffnen? Lauert nicht Italien auf den Raub nigstens eine Allianz mit Frankreich praktischer. [ Eine Schrift über die preußischen find und auf die Einverleibung Schleswig- Holsteins Benedigs? und wie werden sich die Beziehungen in Preußen hinzielen. Es will durch dieses Bünd- zu Preußen gestalten? Was anders blieb da Preß- Prozesse] soll, nach der Rh. Ztg." von niß einen Krieg abwenden, bei Zeiten vorbauen. Napoleon übrig, wenn er auf dem angegebenen 2. Walesrode zu erwarten sein. Denn gebe man sich nur feinen Täuschungen hin Wege seine eigene Stellung verbessern wollte, als und unterschäße man nicht in verblendeter Selbst- unter vorläufigem Verzicht auf alle Aussichten zur überhebung die Macht Oesterreichs ! Die öfter- Vergrößerung Frankreichs in Europa , Desterreich reichischen Fahnen werden so lange in Holstein fräftige Bürgschaften für den Fortbestand des wehen, bis ein vollkommen selbstständiger Staat Friedens zu geben? Er hat es gethan. Seine Schleswig Holstein in die Reihe der deutschen Hand bält Italien im Baum, sein Widerstreben Bundesstaaten eingeführt wird, es müßte denn der gegen die Einverleibung Schleswig- Holsteins in Kaiserstaat in Trümmer gehen. An dem Tage, an Preußen, madt den Versuch sie zu wagen zu einer welchem das Herzogthum Schleswig- Holstein aner Tollkühnheit. Desterreich kann seinen Militäretat fannt ist, werden die österreichischen Truppen aus herabseßen. ihrer Stellung an der Ostsee und Nordsee abziehen, nicht eher.
lichen Forschung in keiner Weise beschrän fen zu wollen", vertrauensvoll es Herrn Engel überlassen habe, bei einer etwaigen Kollifion der Bflichten des Gelehrten und Beamten, den rechten Weg zu finden und zu wählen."
-
-
-[ Preußische Breß- Schicksale.] Freigesprochen wurde die„ Nat.- 3tg."( Redacteur Dr. Zabel) von der Beschuldigung der Ehrfurchtsverletzung gegen den König, Verurtheilt ,, Die Verordnungen über das Herrenhaus". begangen durch Aufnahme eines Artikels des Abg. Laster: wurde zu 14 Tagen Gefängniß die„ Berliner Reform" ( Redacteur Dr. Guido Weiß) wegen" Beleidigung eines Beamten in Bezug auf seinen Beruf. Confiscirt wurde die Donnerstagnummer der ,, Preuß.- Litth. 3tg." zu Gum binnen wegen der Erklärung des Abg. Dr. Bernhardy und wegen eines Berichts über eine Vorlesung im Königsb. Handwerkervereine. Die Königsb. Nene 3tg." Ein zweiter Umstand erleichterte die Begegnung wurde wegen des Abdruckes der Harkort'schen Erklärung Frankreichs und Desterreichs. Sind doch beide im Budgetstreite confiscirt. Zu Wittenberg ist am 10. Was aber fann Napoleon bewogen haben, katholische Mächte. Beide wollen für den Bapst auf Verfügung der Staatsanwaltschaft die Tags vorher eine Verständigung mit Desterreich einzugehen, da sorgen. Hier bot, sich ein Ziel für gemeinsames ausgegebene Nr. 3 des dortigen ,, Wochenblattes" wegen
heu
woh
daß
mit
Pro
mal
daß
zur
зи
"
„ N
un
Gd
reie
St
aut
,, ն
De
bab
für
wa
wi
au
fol
S
mo
da
foo
ge
ih
un
for
ift
di flo
11
fd
m
C
a