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In Wien   traf am 4. Juli, Nachmittags, fol­gendes Telegramm an den Kaiser ein:

aber gewiß sehr bedeutend.

Senat und Bürgerschaft von Bremen  , Lübeck  und jetzt anch von Hamburg   haben den unbe= dingten Anschluß an Preußen beschlossen. Ihre Contingente werden der preußischen Regierung auf eigene Kosten zur Verfügung gestellt.

In Oldenburg   ist der Landtag nach längerer Debatte einstimmig der von der Staatsregierung mit Preußen vereinbarten Uebereinkunft beigetreten.

gleichzeitig ein neuer Stoß im Centrum bei Sadowa, 29. Juni schlug dasselbe 5. Armeekorps auf dem Marsche Es steht jetzt auch eine Striegserklärung unterstützt durch die unter den Klängen des Heil Dir nach Königinhof ein frisches ihm gegenübergestelltes öfter- gegen Würtemberg bevor, weil würtembergische im Siegerkranz" vorrückende Brigade des Leib- und 48. reichisches Korps, welches die Vereinigung des 5. und Truppen die hohenzollernschen Herzogthümer besett Regiments, nachbrücklich ausgeführt wurde, da mußte des Gardekorps verhindern wollte. Bon den übrigen und die preußischen Beamten vertrieben haben. der Feind sich zum Rückzuge entschließen. Das Artille Kolonnen der 2. Armee schlug am 28. auch das Garde­riefeuer wurde schwächer; dic Kavallerie begann ihr forps, gleichzeitig mit dem erwähnten Gefecht des Gene­Tagewerk. Es war dies gegen 2 Uhr. Das Garde- rals von Steinmetz, das Korps des Generals von Gab­Korps, von der Armee des Kronprinzen, stieß vorwärts lenz bei Trautenau   nach bartem Kampie in die Flucht, Sadowa mit den Truppen der ersten Armee auf dem wobei 2 Fahnen und 8 Geschütze erbeutet und 5000 Ge­Schlachtfelde zusammen. Die Vertreibung des Feindes fangene   gemacht wurden. Dadurch wurde dem 1. Armee von Position zu Position und die energische Verfolgung korps( Bonin), welches am Tage vorher auf seinem Vor­desselben durch die Kavallerie, unter Führung Sr. Ma- marsche gegen Trautenau   nicht ohne erhebliche Verluste jestät des Königs, machte den errungenen Sieg voll- durch das Gablenz  'sche Korps aufgehalten worden war, ständig. Unter den Gefallenen befindet sich der preuß. Der weitere Vormarsch ermöglicht. Am 29. wurde die Am Rumpf- Bundestage zu Frankfurt   a. M. General Hiller v. Gärtringen.  feindliche Arrièregarde aus Königshof vertrieben und das Hauptquartier Sr. Königlichen Hoheit des Kron hat der Gesandte der sächsischen Häuser die Er­prinzen am 1. Juli nach Prausnitz verlegt. In den klärung abgegeben, daß er für Sachsen- Coburg­Kämpfen dieser Tage fanden wiederholt glückliche Ka- Gotha   seine Thätigkeit in der Bundesversamm­Hobenmauth, 4. Juli, 3 Uhr Morgens. Nach vallerie- Gefechte statt, wobei sich besonders das 8. Dra- lung einzustellen habe. Dieselbe Erklärung erfolgte mehr als fünfstündigem, brillantem Kampfe der ganzen Armee und der Sachsen   in theilweise verschanzter Stel- goner und 1. Ulanen Regiment auszeichneten und den für Reuß i. L. und Mecklenburg  . Der Ge­Beweis der Ueberlegenheit der preußischen Kavallerie über jandte der 16. Stimme zeigte ferner an, daß lung von Königgrät, mit dem Centrum in Leipa, ge die österreichische lieferten. Durch die Bewegungen beider Piechtenstein sein Contingent zur Vertheidigung lang es den Feinden, sich unbemerkt in Chlum( Chlom) Armeen war am 29. Juni die Vereinigung der gesamm von Tyrol als deutschem Bundesgebiet zur Dis­festzusetzen. Das Regenwetter hielt den Pulverdampf aur Boden, so daß er eine bestimmte Aussicht unmög. ten preußischen Streitkräfte in Böhmen   bewirkt, und war lich machte. Hierdurch gelang es dem Gegner, bei Chlum nun bei der Nähe der österreichischen   Armee, die nach position gestellt habe. In Frankreich   fängt sich die Eifersucht auf das in unsere Stellung vorzubringen. Plötzlich und unver- den für sie unglücklichen Gefechten der letzten Tage unter muthet in Flanke und Rücken heftig beschossen, wankten Heranziehung der gegen Prag   hin gestandenen Theile siegreiche Preußen recht vernehmlich an zu regen. des 1. Korps und der Sachsen   sich bei Königgräb kon- Die" France  " findet den jetzigen Stand der Dinge die nächsten Truppen, und ungeachtet aller Anstrengungen zentrirte, ein entscheidender Zusammenstoß der Haupt- sehr bedenklich und ruft im Interesse Frank­fonnte es nicht gelingen, dem Rückzüge Einhalt zu thun. fräfte jeden Tag zu vermuthen. Nachdem am 30. Abends Derselbe ging Anfangs langsam vor sich, nahm jedoch an Eile zu, je mehr der Feind drängte, bis sich Alles noch von einer Brigade des Gardekorps  ( 1. Garbe- Ne- reichs den Franzosen zu, nun sei der Augenblick über die Kriegsbrücken der Elbe, sowie nach Pardubitz   giment und Garde Füsiliere) eine österreichische Brigade da, um Preußen in den Arm zu fallen und ihm ,, Jeßt, wo Preußen überfallen und derselben eine Fahne und 250 Gefangene den Löwenantheil abzujagen. zurückzog; der Verlust ist noch nicht zu übersehen, ist abgenommen worden, erfolgte am 3. Juli der Zusammen Sachsen  , Hessen  , Hannover  , Böhmen   in Händen In Wien   selbst scheint man die Ursache der Nieder- stoß der beiden Armeen bei Königgräß. Die öfterei bat, sagt sie, fann es im Siegesrausche den Traum lage großentheils einer mangelhaften Leitung zuzuschreichische Armee hatte eine Stellung hinter der Bistritz   ein- des deutschen   Reiches, der eine Chimäre schien, ben, denn die Wiener Abendpost" spricht bereits von genommen, aus der sie von den Preußen nach einem verwirklichen wollen, und jetzt nimmt die Sache Bestrafung derjenigen Bersonen, denen ein specielles Rampfe von 6 Uhr früh bis gegen 2 Uhr hinausgewor eine andere Wendung für Frankreich   an und seine Verschulden zur Last fällt. Schon am 4. Juli wurde fen wurde. Die Verfolgung dauerte bis in die Nacht Pflicht beginnt." Noch wilder läßt sich der ultra­der Köln  . 3tg." aus Wien   geschrieben, daß es dort als und das Resultat des Tages war ein vollkommener Sieg, eine feststehende Thatsache gelte, daß der General der deſſen Resultate bis heute nicht in ihrer Vollständigkeit montane Monde" aus. England und besonders Kavallerie und Geh. Rath Graf Clam- Gallas, so wie übersehen find. Für den Augenblick find 120 Ge Rußland   dürfe Desterreich nicht untergehen lassen, Baron Henikstein, Chef des Generalstabes, ferner Major hige, 18,000 unverwundete Gefangene und viele Tro- weil die zu Stande kommende deutsche Einheit sei­phäen die Früchte des blutiges Sieges. nen Planen zuwiderlaufe und die Sache der all­Krismanig, Chef der Operations- Kanzlei, vor das Kriegs­In Süddeutschland   fängt, nach dem Frff. Journ." gemeinen Revolution involvire. Und Frankreich  gericht gestellt werden sollen. die bisherige Haltung Bayerns   in dem deutschen Bundes gar! ,, Eine Berichtigung unserer Ostgränze", sagt friege nach und nach an, ernütliche Besorgnisse in den der ,, Monde  ", ist kein so wesentliches Ding, und Gemüthern wachzurufen. Besonders findet man es gewir fönnen sie gewiß von Desterreich eben so gut radezu räthselhaft, wie die bayerischen Truppen, die sich Am 26. Juni trafen die Spitzen der ersten Armee wenigstens eine Woche lang in fast unmittelbarer Nähe und vielleicht noch besser erlangen, als von Preu­unter dem Oberbefehl Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen der hannoverschen Armee befanden, nicht Alles daran ken. Nach dem Streiche, den Preußen eben erst Friedrich Carl an der Iser ein, vertrieben nach kurzem fetten, diese tapfere Schaar vor schmählichem Untergang Desterreich gespielt hat, würde es Desterreich we­Gefecht bei Sichrow die feindliche Arrièregarde und über zu retten. Auch der Stillstand der Operationen der niger schwer fallen, uns die Rheinprovinzen abzu­schritten bei Turnau   die Jfer. Abends 8 Uhr entspann bayerischen Armeen an der böhmischen Grenze erscheint treten." Oh- Oho! sagt darauf der ,, Publicist", fich ein hartnäckiges Gefecht um den Besitz des Dorfes dem in die Geheimnisse der Strategie nicht eingeweihten den der Monde" gar nicht zu kennen scheint, und Podol au der Iser. Rach vierstündigem Gefecht wurden Laien unbegreiflich. Das Publikum beginnt, sich gewisser dem die Bündnadelgewehre den Kamm ganz gez die Oesterreicher( Brigade Poschacher) geworfen, ließen Unterhandlungen wieder zu erinnern, die vor Ausbruch über 500 Gefangene in unseren Händen und verloren des Krieges, als Bayern   noch eine Art Vermittlerrolle waltig baben schwellen lassen. ,, Nur nicht verzagt", ruft er aus ,,, und nur nicht fleinmüthig! Wenn eine mindestens gleiche Zahl Todte und Verwundete. spielte, zwischen Preußen und Bayern   im Gange waren Am 27. bestand General   Herwarth von Bittenfeld mit und bei denen auf die Neutralität Bayerns   ein hoher der dritte Napoleon etwa vergessen möchte, daß er eine Nation das preußische Volk, die deutsche seiner Avantgarde ein glückliches Gefecht bei Hühner- Preis gesetzt war. waffer. Am 28. gingen die erste Armee und General Dagegen bemerkt die A. A. 3." zur Entschul Nation nicht ungestraft beleidigen darf, so wird Herwarth   gegen Münchengräß vor. Gegenüber fand digung, daß das achte Bundescorps in vollständiger Breußen die Aufforderung haben, seinem Gedächt das 1. österreichische Korps( Clam Gallas), die Brigade   Nichtbereitschaft zum Strieg von den Ereignissen niß zu Hilfe zu kommen." Freilich folgt diesen Kalik und die sächsische Armee. Der Feind wurde ge- überrascht wurde, was lähmend auf die Action des hochgemutheten Worten die bis an's Herz, und worfen und ließ 1400 Gefangene in unseren Händen. Am 29. rückte die Armee gegen Gitschin  ( Jiçin) vor. In bayrischen Heeres zurückwirft. Gleichwohl wird bis an's Herz des Publicisten" den Nachmittagsstunden gegen 5 und 6 Uhr stießen die das Zaudersystem des Prinzen Alexander v. Hessen, fagen willfühle Ueberlegung: Wenn nur das auf verschiedenen Straßen marschirenden Divisionen dessen Armee mit zurechnung von etwa 12,000 heute verösterreicherte Deutschland   einig mit Breu­Tümpling und Werder auf den Feind, welcher in starken Desterreichern und einer Anzahl Sturhessen auf 65- Ben im nationalen Streben wäre, dann wäre uns Stellungen gegenüberstand. Er wurde sofort angegriffen, bis 75,000 Mann geschätzt wird und bei Wetterau um Deutschland   auch gegen Frankreich   nicht bange!" war mit anbrechender Nacht geschlagen und zog sich unter steht, fortwährend bespöttelt und getadelt. Bald Ja, da liegt's, das eben zwingt uns still zu stehen! dem Schutze der Nacht in Unoronung durch Gitschin hört man, es fehle an Schuhen, bald wird gesagt, Vorläufig ist die Sache indeß so schlimm noch nicht. zurück, welches um 11 Uhr Abends unsere Truppen be- die schwarz- roth- goldenen Armbinden, um deren An- Das Publikum vergnügt sich vorerst noch darin, setzten. An diesem Tage batte den preußischen Truppen das ganze erste Korps, außerdem die Brigade Kalik und fertigung Prinz Alexander die Frankfurter   Damen  - das ganze Verdienst des preußischen Sieges den bie fächsische Armee gegenüber gestanden. Die öfterrei welt gebeten, seien noch nicht vollständig geliefert. Bündnadelgewehren zuzuschreiben. Hierzu sagt eine chischen Verluste an Gefangenen waren sehr bedeutend, Doch scheint die preußische Armee diesem Bauder Pariser Correspondenz der Köln  . 3tg.": eben so an Todten und Blessirten. Auf preußischer system jetzt energisch ein Ende machen zu wollen. Seite befindet sich unter den Blessirten General v. Tümp- Aus Eisenach   wird vom 5. Juli gemeldet: ling. Der Kampf war heiß; wiederholt schlugen Theile Nach hier eingetroffenen Meldungen sehr des Leib Regiments Kavallerie Attaquen ab, und zwar heftiges Gefecht bei Dermbach   zwischen Preu in Linie deployirt, ohne Karré zu formiren. Die Zahlen und Bayern  . Dermbach   von preußischen der Gefangenen betrug in diesen letzten Tagen über 5000. Das Hauptquartier der 1. Armee wurde darauf Truppen stark befezt. Die Bayern   sind zurück über Gitschbin hinausverlegt. Die Verbindung mit der gewichen. Kampf sehr lebhaft, viele Verwun­2. Armee war seit dem 1. Juli vollständig hergestellt. Ebenso geht aus Kaffel vom 6. Juli die Nach des Kronprinzen hat während derselben Tage ebenfalls richt ein:

Der St.-A." bringt folgende Sfizze der Er eignisse auf dem böhmischen Kriegstheater während der Zeit vom 26. Juni bis zum 4. Juli:

Die 2. Armee utter dem Oberbefehl Sr. königl. Hoheit

Dete.

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fiegreiche Gefechte geliefert. Am 27. v. M. schlug das Die Division Goeben hat ein siegreiches fünfte preußische Armee- Korps bei Nachob das öfter- Gefecht gegen die Bayern   bei Geysa  ( im Groß­reichische Korps Ramming, nahm 2 Standarten, 1 Fabne, herzogthume Weimar  , Kreis Eisenach) bestan 8 Kanonen und 5000 Gefangene; am 28. Juni griff den und acht Positionen derselben genommen. General Steinmetz mit seinem Korps wiederum an und Die Brigade   Wrangel hat start gelitten. Oberst schlug bei Skalitz das Korps Erzherzog Leopold nebst lieutenant v. Gontard und Major Nüstow sind brei Brigaden des Korps Festetics   völlig, wobei er 2 todt. 500 Verwundete liegen in Salzungen  . Fahnen, 8 Geschütze und 3000 Gefangene erbeutete. Am Die Preußen bringen überall siegreich vor.

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was etwas

Man kann darauf allenfalls antworten, daß das Ur­währt hat, als das der höchsten französischen, österreichi­schen und sonstigen Autoritäten, deren Einsprüche und Achselzucken den Preußen den Muth nicht genommen, die gefährliche Probe der Praxis zu wagen. Bald nach der Erſtürmung Düppels wurde eine Commission unter General   Suzanne mit der nochmaligen Prüfung des

theil der preußischen Militairbehörden sich also beffer be­

preußischen Zündnadelgewehres beauftragt, und dieselbe glaubte schließlich feststellen zu dürfen, daß die materiellen Vortheile und Nachtheile dieser Waffe sich so ziemlich aufhöben und daß höchstens der moralische Gewinn des erhöhten Vertrauens der Truppen auf ihre Waffe übrig bleibe. Jetzt wird man die Acten wahrscheinlich noch einmal revidiren, und es heißt sogar, daß bereits 70,000 Bündnadelgewehre angekauft seien.

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Der Abend Moniteur" vom 4. Juli hält die Aussichten der Souveräne von Sachsen  , Hannover  und Hessen- Kassel noch feineswege für schlecht. Die