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sein wird, daß der Sieg Desterreichs der Tod den Rückzug zu bringen und den retirirenden Truppen Belte man in einer am 7. zu München stattgehab= Deutschlands sein würde. jenen Halt zu geben, der sie auch dem verfolgenden ten Volksversammlung mit scharfen Worten das Gleichzeitig schreibt der officielle preußische Feinde die Spitze zu bieten befähigt hätte. Den Ge bayerische Oberkommando, wegen seines an die sammtverlust unseres Heeres beziffert man heute auf weiland Neichsarmee erinnernden zwecklosen und Staatsanzeiger": Europa weiß, daß nicht niedrige Eroberungssucht die 40,000 an Todten, Verwundeten, Vermißten und Gelangsamen Hin- und Hermarschirens und constaTriebfeder Preußens in dem großen Kampfe ist, zu wel- fangenen. tirte die Gefahr, die nun für Deutschland dadurch chem es durch Desterreich und seine Bundesgenossen ge- Nach allen bisher eingegangenen Nachrichten beranwächst, daß Napoleon zum Friedensstifter in zwungen wurde. Was Preußen erobern will, dient den vom Kriegsschauplaze stehen wohl auch neue Kämpfe unserem Vaterlande aufgerufen wurde. Ein anderer höchsten nationalen Zielen, betrifft die edelsten nationalen in naher Aussicht; denn das preußische Hauptquar- Redner griff die Bayerische Zeitung" an, weil Güter. Wir verlangen für uns nur Garantieen für die tier ist bereits nach Zwittau verlegt worden. Der dieses officielle Blatt, das dem Lande jährlich viele territoriale Sicherheit unserer Zukunft. Für Deutschlanb aber die Herstellung einer staatlichen letztere Ort, ungefähr am Knotenpunkt der Straßen Tausend Gulden kostet, die Ereignisse am KriegsEinheit, wenigstens unter der Mehrzahl bent- von Olmüß und von Wien nach Prag gelegen, schauplaße in einer Weise mitgetheilt habe, die sich scher Stämme und Staaten, um den unwür wird wohl derjenige Punkt sein, von welchem aus durch Widersprüche, Verspätung und Unwahrheit bigen Zuständen innerhalb seiner Grenzen die späteren Operationen nach dem Süden und charakterisire. Aus den Mittheilungen in der Wehrein Ende zu machen, welche das Ansehen und nach dem Westen, auf Olmüß hin, werden erfolgen frage ergab sich, daß die bayerische Staatregierung die Machtstellung der Nation so lange herab müssen, da verlautet, die Reste der Benedekschen feineswegs gewillt fei, eine Volkswehr durchzuführen. gedrückt und erniedrigt haben. Armee würden im verschanzten Lager um Olmüß Daß man in Desterreich die Schuld des MißStellung zu nehmen suchen.„ W. T. B." meldet lingens der österreichischen Kriegs- Operationen fast jedoch aus Zwittau, dem preußischen Hauptquartier, durchweg auf die verbündeten ,, Bundes"- Armeen
Stelle:
Das Uebrige überlassen wir mit voller Zuversicht dem Gott der Heerschaaren! Sollte unsere gerechte Sache obsiegen, dann dürfte sich vielleicht auch den Böhmen und Mähren der Augenblick darbieten, in dem sie ihre nationalen Wünsche gleich den Ungarn verwirklichen können. Möge dann ein günstiger Stern ihr Glück auf immerbar begründen.
vom 10. b. Mts.:
Ununterbrochener Vormarsch und und sehr ungünsti- schiebt, geht aus dem österreichischen Organ in ges Wetter dürften demnächst einen Ruhetag für die Paris , aus dem" Mem. diplom. ", hervor, welches Truppen beider Armeen eintreten lassen. Ueberläufer interessante Enthüllungen über den Feldzugsund Landleute erzählen, daß die österreichische Nordarmee plan des Marschalls Benedek giebt, wie er ihren Rückzug in südlicher Richtung fortgesetzt. Ander- ursprünglich entworfen war, aber durch die Langweitige Nachrichten lassen fast vermuthen, daß auch die famkeit der Mobilisation der mit Defterreich verLinien Olmütz, Brünn für eine Aufstellung der Nord- bündeten Bundestruppen nicht zur Ausführung geAus dieser den Nationalitätsbestrebungen der armee nicht festgehalten, sondern beide Plätze der eigenen langen konnte. Dieser Plan bestand darin, durch mit der Wiener Regierung seit undenklichen Zeiten Bertheidigungskraft überlassen werden sollen, wogegen eine gleichzeitige Offensivbewegung die Operationen um ihre Selbstständigkeit ringenden nichtdeutschen die ganze österreichische Armee danir eine Stellung an auf der ganzen Linie zu eröffnen. Die vom RheinVölkerschaften Desterreichs eröffneten Perspektive ufer bis an die Böhmische und Schlesische Grenze Für den Augenblick wäre also die Fühlung mit aufgestellten preußischen Truppen hätten dem verschließt man bereits auf Absichten der preußischen Regierung, die noch im Laufe des Krieges, ja schon den geflohenen Desterreichern verloren gegangen einten Stoß der drei Armeen unter Prinz in der nächsten Zeit zur Förderung seiner Zwecke und schwerlich dürfte dieselbe vor Olmüß oder Alexander von Hessen , Brinz Carl von Bayern und in Ausführung gebracht werden sollen. Zunächst Brünn wieder erzielt werden. Bei letzterem Orte Benedek selbst nicht widerstehen können. Sie wären soll mit der Bildung einer ungarischen Legion vor- dürfte es aber kaum zu einem größeren Gefecht bald abgeschnitten und zum Rückzug gezwungen gegangen werden. Wie der Bank- und Handels- kommen, da erstlich das Terrain nordwärts Brünn gewesen, während die Bundes contingente, mit In3tg." mitgetheilt wird, ist bereits der Befehl er- den Desterreichern günstige Positionen nicht gestattet begriff des hannoverschen Corps, den Vormarsch gangen, unter den Kriegsgefangenen, die nach Breu- und hauptsächlich darum, weil das Gros der Dester- ber Desterreicher nach Berlin unterstützt hätten. ßen befördert worden und noch zu erwarten sind, reicher sich auf Olmüß gezogen hat, die Brünner Das tam nun alles anders. Die Hannoveraner alle der ungarischen Nation angehörenden auszu Straße demnach nur schwach von denselben besetzt mußten sich bei Langensalza ergeben und dadurch, sondern und dieselben in den dem böhmischen sein kann. Auf das verschanzte Lager bei Olmüß daß die Bayern den ihnen angewiesenen strategischen Kriegsschauplatz näher gelegenen östlichen Theilen seßen die Wiener Blätter große Hoffnungen, da sie Bunft immer noch nicht einnehmen konnten, wurde der Monarchie zusammenzuhalten. Schon am von demselben die Reorganisirung der Benedek'schen Benedek zur Unthätigkeit verdammit. Ferner ent10. Juli hat eine solche Aussonderung der über Trümmer und die Möglichkeit zu einem längern schuldigt das„ Mem. dipl." das Zaubern Benedek's Dresden hierher beförderten Kriegsgefangenen statt- Widerstande erwarten. Diese Hoffnungen dürften noch aus dem Grunde, daß Desterreich, aus übergefunden. Die Gefangenen ungarischer Nationa- sich jedoch binnen Kurzem als ebenso sanguinisch großer Achtung vor der Bundesafte und aus Rüdlität sind sämmtlich nach Breslau weiter befördert herausstellen, wie es alle Erwartungen der Wiener ficht auf seine Bundesgenossen, nicht allein vorgehen, worden, während ihre deutschen, slavischen und ita- Publizistik von vornherein gewesen find. Olmüß sondern selbst auf die Gefahr hin, seinen Waffenlienischen Kampf- und Leidensgenossen den andern wird den Siegesmarsch der preußischen Armee so ruhm und die Sicherheit feines Reiches auf's Spiel Aufbewahrungsplätzen zugeführt sind. Die Anwe- wenig aufzuhalten vermögen, wie dies Josephstadt zu setzen, gemeinschaftlich mit seinen Bundesgenossen senheit des ungarischen Generals Klapka in Berlin , und Königgräs zu thun im Stande waren. Olmüz handeln wollte. Nach demselben Blatt hat Marder von höheren Militairs und Beamten der un- ist gegenwärtig schon durch die preußische Okkupi- schall Benedek felber verlangt, vor ein Kriegsgericht garischen Revolution begleitet ist, unterstützt die rung Troppan's, durch die kühnen Streifzüge des gestellt zu werden, um sich über die Art, wie er an diese Anordnung geknüpften Vermuthungen. Stolberg 'sden Corps nach Desterreichisch- Schle- fich seiner schwierigen Aufgabe entledigt, zu rechtBriefe aus der Armee, die hierher gelangt sind, fien und Galizien von seinen östlichen und nörd- fertigen. Das" Mem." bemerkt ferner, daß Desterund Mittheilungen von Offizieren, welche die lichen, durch die Stellung der preußischen Haupt- reich seiner Zeit bereit war, die Einladung zum Gefangenen Transporte hierher geleitet haben, armee senkrecht auf die Wien - Prager Eisenbahn Congreß anzunehmen; allein die Militärpartei zu Ande von seinen westlichen Verbindungen abgeschnitten, Wien drang zu sehr in den Kaiser, kein Zugeſtändsteben denselben gleichfalls zur Seite.
rerseits sagt ein officiöser Wiener Correfpon- und eine Aufstellung der österreichischen Armee in niß zu machen, das die Armee, welche bereit ſei, bent der„ Karler. 3tg.", dessen Mittheilungen und um Olmüß kann höchstens zu dem Resultate ihr Blut für die Erhaltung Venetiens zu vergießen, sich bisher immer als bewährt gezeigt haben, es führen, die Summe der von Preußen zu Gefange- nur entmuthigen könnte. Man versicherte dem junsei die Absicht Desterreichs, neben der be- nen gemachten Desterreicher um eine sehr erhebliche gen Souverän, daß alle Vorkehrungen zur sofortireits angebahnten Ergänzung der Armee, Bahl zu vermehren. In Desterreich hat die Re- gen Eröffnung der Feindseligkeiten so wohl und in der ganzen Monarchie und zunächst in gierung eine neue Emission von Staats- vollständig getroffen seien, daß der Erfolg auch Böhmen ( soweit es noch nicht im Besiß des banknoten verfügt. Die Börse hat selbstverständ- keinen Augenblick zweifelhaft sein könne. Heute, Feindes) und in Mähren den Landsturm lich diese Nachricht ungünstig aufgenommen. fügt das Mem." bei, steht es nun fest, daß weaufzubieten, und dann in der That würde Bom Kriegsschauplatze im westlichen Deutsch nigstens zwei bis drei Monate erforderlich waren, ber Krieg ein Krieg bis aufs Messer sein." land werden seit dem Gefechte bei Dermbach auch um gleichzeitig einen Krieg in Deutschland und in Auch das neueste Manifest des österreichischen Kai- keine besonderen Ereignisse gemeldet. Die soge- Italien zu bestehen. Die„ Augsb. Allg. 3tg.", fers spricht bekanntlich von Freiwilligen," worun- nannte Bundesarmee unter Prinz Alexander ist der man wohl nicht leicht den Vorwurf wird ma ter wohl die Organisirung von Freicorps verstan- noch nirgend zum Vorschein gekommen, obgleich die chen können, das bairische und österreichische Inben werden kann. Unterdessen hat die österreichische Truppen der Generale Bogel v. Falkenstein tereffe aus den Augen gesetzt zu haben, die im Bresse, haben besonders die Wiener Blätter ihr und Wanteuffel unaufhaltsam gegen Frankfurt Gegentheil dieses Interesse mit einer ungeheueren Gleichgewicht wieder gefunden und beurtheilen die vordringen. Vom Corps des General von Man- Energie vertreten hat, fagt jetzt in Betreff der Niederlage in Böhmen weniger trostlos. So schreibt teuffel geht übrigens heute auf telegraphischem Wege Lasten, die der Krieg dem bayerischen Volke aufalsamtl. Nachricht" die Meldung ein, daß gestern, erlegt: An der bewährten Opferwilligkeit des bayerischen Graf Mensdorff soll bereits einen Bericht über den den 11., von seiner Avantgarde der Saale - UeberStand der Nordarmee eingesendet haben; nach demselben gang bei Hausen und Waldaschach, nördlich Kissin- Volkes ist gewiß nicht zu zweifeln, so wenig, als an der würden, wie es heißt, die Dinge beffer stehen, als man gen, gegen die Bayern forcirt worden ist. Der Tapferkeit der wackern bayerischen Soldaten. Aber- geglaubt. Drei Armee Corps sollen noch ziemlich intact preußische Verlust wäre darnach unbedeutend, der es drängt sich leider manches Aber auf. Kann, nach der sein und bereits in einer Stärke von 100,000 Mann bayersche start gewesen. In München scheint man österreichischen Katastrophe, die verzettelte Armee der kleibei Olmütz Stellung genommen haben. Von den übri- allen Ernstes anf eine nicht mehr zu verhindernde preugen Corps sammeln sich die versprengten Trümmer wie- ßische Invasion zu rechnen; denn es ist bereits eine ber, ordnen sich und verstärken jenen Kern zu einer ganz stattlichen Streitmacht. Vom Geschütz soll der bedeuten Königl. Verordnung für das Verhalten der Bebere Theil gerettet sein; 500 Stüd feien, heißt es, wie- amten und Bediensteten in solchem Falle erlassen Es gelang, nach der worden und die Stimmung im Bolte ist nicht die ersten wilden Unordnung wieder ein gewiffes System in erfreulichste für die bayrische Regierung. So gei
die N. fr. Presse":
der in unseren Schlachtreihen.
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neren Bundesstaaten den Krieg mit irgend einer Ausficht auf Erfolg allein fortführen? Würden dadurch nicht Schlachtbank geliefert vielleicht, um nur noch einem ebenso unnüße als beklagenswerthe Hekatomben auf die militairischen Ehrenpunkt zu genügen, und sich doch in Bälde mit dem Feinde zu vertragen, nachdem Bayerns gesegnete Fluren verwüstet wären?... In diesem Sinne