Nr. 132.
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Social- Demokrat.
Diese Zeitung erscheint drei Mal wöchentlich und zwar: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends Abends.
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Organ der social- demokratischen Partei.Rebaction und Expedition: st
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hat die vorige Nummer unseres Blattes confiscirt. Eine zweite Auflage ist inzwischen bereits verschickt worden.
lautet:
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Politischer Theil. wiegend größere Theil der dortigen Bevölkerung Art der Kaiserlichen unter Tilly, und dieſe Meinung
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den wir die Stimmung wesentlich anders. Aller- Asyl gewährte, zum Dank dafür dasselbe Unglück dings existirt auch dort eine muthige Minoritäts- bringen. Ebenso groß als der Haß gegen die partei, die in diesem Augenblick Deutschlands ein- Preußen ist aber die Furcht insbesondere der Preußens in ganz Deutschland wünscht, dagegen gen eines Theiles der württembergischen Presse über siges Heil in Preußen erwartet und ein Aufgehen Frauen vor denselben, woran wiederum die küeine Trennung nach der sogenannten Mainlinie für das preußische Heer Schuld find. Die Mehrzahl Deutschlands größtes Unglück hält; aber der über der Bevölkerung glaubt, die Preußen hausen nach und der Landesvertretung zeigt einen fanatischen herrscht nicht nur in den Ungebildeten, sondern auch Preußenhaß, der durch die Presse, insbesondere den und zwar fast durchgehends in den höheren und Berlin , 9. August. Würtembergischen Staatsanzeiger" und den Beob- gebildeten Kreisen. Dafür sowie für den blinden Ueber die Stimmung in Süddeutschland achter", einem Organ der sogenannten Volkspartei, Preußenhaß eines Theiles der Stuttgarter Bewohgeht uns von einem competenten Beurtheiler eine fortwährend und mit allen, selbst den unsaubersten ner wollen wir ein schlagendes Beispiel anführen. Correspondenz zu, die, obwohl sie durch den unregel- Mitteln geschürt wird. Dadurch allein läßt sich Ein hochgebildeter Beamter jammerte in einer Gemäßigen Bostenlauf etwas verspätet eingetroffen die Niederlage erklären, welche die schwäbische sellschaft, in der wir selber anwesend waren, wie ist, doch noch von Interesse sein dürfte. Dieselbe Fortschrittspartei in einer unlängst abgehaltenen entsetzlich die Preußen in Freundesland hauſen; Volksversammlung erlitt, der sie eine Resolution wir ersuchten ihn, uns nur ein einziges dieser entAugsburg, 30. Juli. Da wir in legter vorlegte, in welcher gegen die Einmischung Frank- feßlichen Beispiele anzugeben; er konnte es nicht; Zeit auf mehrfachen Kreuz- und Querfahrten durch reichs in die deutschen Angelegenheiten protestirt wir erinnerten ihn nun an das Faktum, daß böhSüddeutschland die hier herrschende Stimmung und auf Frieden mit Preußen angetragen wurde. mische Einwohner den preußischen Verwundeten genau fennen zu lernen die Gelegenheit hatten, Der erste Theil der Resolution ging zwar durch, auf dem Schlachtfelde von Sadowa die Augen ausdürfte es nicht ganz ohne Werth für Ihre Leser der zweite aber wurde, Dank der Biertisch Beredt gestochen ,, Da haben sie Recht gehabt, ich hätte es fein, wenn wir ihnen in wahrheitsgetreuer objectiver samkeit des Herrn Karl Maier, der den Grafen auch so gemacht". So spricht man in württem Schilderung diefe Stimmung zu fennzeichnen suchen. Bismarck zum großen Ergößen seiner blinden An- bergischen Beamtenkreisen. In Ulm dagegen In Frankfurt , dessen Preußenhaß, geschürt durch hänger und der vollzählig anwesenden mit Geschick fanden wir die Stimmung wesentlich anders; mit die dortige Bresse, nahezu sprichwörtlich geworden im Saale vertheilten Jugendwehr, als einen Sa- Ausnahme eines vom guten Bier exaltirten Schwaift, fanden wir fast keine Spur mehr davon, da- tanas, der den Kopf eines- Königs benjünglings, eines Fabrikantensöhnleins aus Pfulgegen desto mehr Furcht vor den preußischen Sol- beherrsche", an die Wand malte. Seine übrigen lingen, der als Freiwilliger in die württembergische daten, obwohl man von diesen keinerlei Anlaß dazu Auslassungen gegen den preußischen Minister über- Armee eintreten wollte ,,, um wenigstens," wie er erhalten. Alle Berichte der süddeutschen Presse geben wir, weil Ihre Leser sicherlich dabei ebenso sagte, einen Preußen zu erschießen," war die über Gewaltthätigkeiten und Brutalitäten, die von sehr den Ernst verlieren würden, als Karl Maiers Stimmung der Einwohner durchaus für den Frieden preußischen Offizieren oder Soldaten an den Bür- begeisterte Anhänger, denen das erschütterte Zwerch- und zwar für den Frieden unter jeder Bedingung. gern begangen sein sollten, haben wir als tenden- fell blos noch zu flatschen und zu staunen, aber Hinsichtlich des exaltirten Schwabenjünglings ist es ziöse Lügen erfunden. Frankfurter Bürger legten feinen Bravoruf mehr erlaubte.*) Selbstverständ- gewiß charakteristisch), daß, wie er uns im Drange Wier zahlreiche Zeugnisse ab, daß die preußischen Sol- lichy wurden die Männer, die für die Resolution seines offenen Herzens mittheilte, er ohnedies die daten, insbesondere die Landwehrmänner ihnen durch sprachen, wie Hölder, Wächter, Ed. Pfeifer, der Aussicht hätte, in vier Wochen, falls der Krieg fortdie größte Bescheidenheit ihrer Forderungen das schwäbische Dichter Notter u. A. mit Zischen, Pfei dauerte, zur Armee einberufen zu werden, seiner drückende Loos der Einquartierung zu erleichtern fen, Geschrei, Rufen nach Schluß u. s. w. insultirt. ganzen Kriegsbereitschaft also eigentlich mehr die suchen. Von Frankfurt gelangten wir auf einem Auch der Ruf„ Hinaus" wurde mehrmals vernom Speculation zu Grunde lag, als freiwillig Eintre,, wackeligen" Fuhrwerke, für welches wir dreißig Gul- men. Dies war die Komödie, die uns ein Mann tender nicht die Muskete schleppen zu müssen, sonden zu bezahlen hatten, halbtodt vor Hiße und vorspielte, der das Organ seiner Partei zur eitel- dern gleich das Fähnrichsportepee zu erhalten, wie Staub nach Heidelberg . In dieser von jeher ſten Selbstverherrlichung benutzt und auf dieselbe es so Sitte im Lande Schwaben." Als wir ihm preußenfreundlichen Stadt fanden wir nicht nur Weise redigirt, wie er vielleicht vor Alters die nun aber klar machten, daß es sich in diesem keine Spur von Furcht vor preußischer Einquar- Sneipzeitung der Tübinger Burschenschaft schrieb. Stampfe des Südens gegen Breußen im Grunde tierung, sondern allgemein lebhafte Sympathieen Jezt sind nun vollende die Ausreißer der ,, Neuen nur um die Erhaltung dynastischer Partikularintefür Norddeutschland; man hegt dort allgemein die Frankfurter Zeitung ", die Herren Kolb, Röckel und ressen handle, um eine Sache also, für die sich das Hoffnung, daß durch die preußischen Siege die die ,, bekannte Capacität"**) Sonnemann dort und Bolk gewiß nicht begeistern würde, wenn sie ihm Gründung eines mächtigen deutschen Einheitsstaates treiben ihr ridicules Unwesen fort, bis ihnen auch bekannt wäre, daß ferner das preußische Volk diefen gesichert sei; diese Hoffnung fanden wir allerdings in Schwaben das Handwerk gelegt werden wird. Krieg ebensowenig verschuldet habe, als das Volk häufig getrübt durch die Furcht vor einer Trennung Das Gebahren diefer Leute sollte doch wahrlich dem in Süddeutschland , derfelbe vielmehr eine natürliche Deutschlands in eine nördliche und eine südliche schwäbischen Volke die Augen öffnen; nachdem sie Folge des österreichisch- preußischen Dualismus, der Staatengruppe. ,, Fieber totale Einverleibung, lie durch die maßlosesten Schimpfereien und Lügen Mangelhaftigkeit der deutschen Bundesverfassung ber selbst Bismarckischen Absolutismus, als dieses über das preußische Volk und die preußische Armee und des Fehlens einer mädytigen radikalen, sich an Unheil," sagen die Verständigen. ,, Die füddeutsche zum größten Theile die jetzige Noth Frankfurts auf keine der bestehenden Dynastieen anlehnenden NaOpposition würde in die preußische Stammer ein ihr weites Gewissen geladen, wollen sie vielleicht über tionalpartei sei, sowie, daß jetzt Württemberg in neues Leben und neue Kraft bringen, an ihr müßte das verblendete Stuttgart , das ihnen ein gastliches der preußische Absolutismus scheitern, den zum *). Seine Schmähungen auf das Volk in Preußen, großen Theil die preußische Fortschrittspartei durch an denen er es gleichfalls nicht fehlen ließ, mögen ihm ihr kraftloses Auftreten im Abgeordnetenhause auf die Götter und das deutsche Volk verzeihen. dem Gewissen habe." In Stuttgart dagegen fan-**) Nach dem„ Neuen Stuttgarter Tageblatt". thin ser tibi 450 is dod md
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diesem längst entschiedenen Stampfe gewiß nicht mehr den Ausschlag geben werde, da gab er von dieser Seite bisher noch nicht angesehen habe. zu, daß wir Recht hätten, daß er die Sache Doch bleiben wir bei den Ulmern! Die Gesin
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