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281. nung der dortigen Bürger ist gegen die Festungspfehlen, welche dem   deutschen Vaterlande einen Kaiserlichen Hof in   Petersburg gegangen. Rußland besatzung unter solchen Umständen nicht besonders dauernden Frieden geben und die Wünsche des nimmt sowohl als   Europäische Großmacht, wie auch freundlich. In   Bayern, wo wir dem entschiedenen Volks nach einem Parlament erfüllen könne. Fas- wegen der vielfachen verwandtschaftlichen Beziehungen Preußenhasse zu begegnen erwartet hatten, wurden fen wir die Eindrücke unſerer bisherigen Reise einen lebhaften Anteil an den Veränderungen in   Deutſch= der Kaiserlichen Familie mit   Deutschen Fürstenhäusern, wir nicht wenig überrascht, als uns in dem kleinen im Süden kurz zusammen, so müssen wir sagen: land. Die freundschaftlichen Beziehungen, welche zwischen Landstädtchen Günburg, dem ersten Orte, in dem Allerwärts will man den Frieden in   Deutschland der Preußischen und der   Russischen Regierung bestehen, wir uns aufhielten, von alledem keine Spur ent- und die Einheit um jeden Preis; erfennt es als mochten es angemessen und wünschenswerth erscheinen gegentrat. Selbst bei dem Landvolke, sogar bei Bflicht Preußens an, letztere zu verwirklichen, auch laffen, der letzteren in Betreff der nothwendigen Gesichts­den Frauen nicht, die doch der Beeinflussung durch auf die Gefahr hin, Drohungen des Auslandes punkte und Schritte Preußens in jener Beziehung nähere den hier herrschenden Ultramontanismus am meis in Erfüllung gehen zu sehen, in welchem Falle ganz vertrauliche Mittheilungen zu machen Die wegen der sten ausgesetzt sind; dagegen herrschte der verbis   Deutschland wie Ein Mann zu Preußen stehen und vermeintlichen Stellung   Rußland zu den in Rede ſte­fenste Grimm gegen Desterreich, das man allgemein die ohnehin machtlosen partikularistischen Regierun- benden Fragen hier und da verbreiteten Besorgnisse des Berrathes an seinen Bundesgenossen beschuldigt, gen ihrem verdienten Schicksale überlassen würde. bürften sich bald als unbegründet erweisen. gegen die ultramontane Bartei und gegen das Mi Bögere daher Preußen, welches die Operation am aber eben noch abzuwarten sein. Besonders eifrig Die Grundlosigkeit dieser Besorgnisse dürften nisterium v. d. Pfordten, denen man, mit Recht,   deutschen Staatsförper mit Blut und Eiſen zu sollen die Bemühungen zu Gunsten der hannover­die ganze Schuld an der Theilnahme Bayerns am vollziehen gewagt, und dadurch eine große Berant fchen Königsfamilie sein, ja man will fegar wissen, Kriege zuschreibt. Noch ärger fanden wir es in wortung auf sich geladen hat, keinen Augenblick, die  Augsburg, wo wir vor einigen Tagen anlangten. Operation zu vollenden und eine dauernde Heilung daß der Kronprinz von   Hannover in   Berlin sei, ,, Frieden unter jeder Bedingung," rief es an allen des Kranken herbeizuführen. Mit England und Ecken und Enden, für was schlagen wir uns,"   Italien im Bunde hat das geeinigte   Deutschland sprachen selbst die Soldaten. Als am selben Tage weder   Frankreich noch   Rußland zu fürchten, die die Nachricht von den angeblichen Siegen bei Würz ohnehin des Friedens bedürfen im eigenen Lande. burg hierher gelangte, glaubte Niemand an die Wahrheit derselben. Am Sonnabend fand eine Rundschau. große Volksversammlung statt, welche folgende Re­solution faßte:  

Berlin, 9. Auguft.

Die Versammlung erklärt: Wir verwerfen mit aller Für   Deutschland steht der Friedensschluß vor Entschiedenheit eine Spaltung   Deutschlands nach der der Thüre; die offiziöse preußische Provinzial­Mainlinie und einen Ausschluß der südwestdeutschen Staa­ten aus dem zu erwartenden und zu erstrebenden deut- Correspondenz" schreibt darüber: schen Bundesstaate und Parlamente, und wir verlangen

wirken.

Mit den Süddeutschen Staaten wird über den von

vertretung.

um nöthigenfalls rechtzeitig zu den Verhandlungen binzugezogen werden zu können. Ueber die Stel­Bundes war bisher noch nichts befannt geworden. lung   Luxemburgs nach Auflösung des   deutschen Die Indexendance belge" vermerkt jetzt, daß die mit dem König Großherzog darüber gepflogenen Verhandlungen zu keinem Ziele geführt hätten, da der   König Großherzog für das Großherzogthum eine unabhängige Stellung vorziehe.

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Preußen und   Baden abgeschlossenen Waffenstillstand. Die ,, Karlsruher 3tg." veröffentlicht den zwischen. Für die Dauer des bis zum 22. August laufenden Die Friedensverhandlungen mit Desterreich Waffenstillstandes dürfen die badischen Truppen den Frieden, weil die Fortsetzung des Krieges nicht zur find durch den Grafen Bismarck in Nicolsburg so weit keine nördlich von   Karlsruhe gelegene Stellung Errreichung nationaler Ziele, sondern nur zu unserm gefördert worden, daß nur noch einzelne Fragen von einnehmen. Die preußischen Truppen dagegen politischen und ökonomischen Verderben führt. Wir hal- geringerer Erheblichkeit zu erledigen bleiben. Die noch ten deshalb für nothwendig und erwarten, daß Männer erforderlichen Verhandlungen werden durch unsern frübern können das badische, auf dem rechten Neckarufer mit der Leitung der bayerischen Staatsgeschäfte betraut Gesandten am Wiener Hofe, Baron v. Werther, in gelegene Gebiet nebst den Städten   Heidelberg und werden, welche fähig und gewillt sind, in dem bezeich. Brag geführt, wohin derselbe sich heute begeben hat.   Mannheim militärisch besetzen und zu den Canton­neten Sinne zum Heile   Deutschlands und   Bayerns zu nicht ganz unerwartete Zwischenfälle eintreten, zu einem Es ist Aussicht vorhanden, daß die Verhandlungen, falls nements benutzen. Von den siebenzehn norddeutschen Regierungen, Die Resolution ward begründet von den Herren baldigen Abschluffe gelangen.( Wie es heißt, sollen die welche in wiederholten Zuschriften Seitens Preußens Mühlschlägel, Kaumayer und dem bekannten fortschritt Berhandlungen schon am 10. zum Abschluß kommen.) zu den Vorbereitungen für die Parlamentswahlen lichen Landtagsabgeordneten Dr. Bölf. Alle drei ihnen erbetenen Frieden in   Berlin und zwar mit jedem eingeladen wurden, sollen sieben bis zehn diese sprachen sich ebenso entschieden für den Frieden, besonders verhandelt werden. Die Vertreter derselben Vorbereitungen beendigt haben, andere noch im als gegen eine Trennung   Süddeutschlands von sind meistens bereits eingetroffen. In Betreff der von Rückstande sein, einige wenige noch gar nicht ge­Norddeutschlands aus und unterwarfen die politische Preußen in Besitz zu nehmenden Länder in Nord- antwortet haben. Thätigkeit des Ministerpräsidenten v. d. Pfordten   deutschland werden die erforderlichen vorläufigen An- Der   deutsche Bund kann noch immer nicht einer rücksichtslosen Kritik. Die Resolution wurde ordnungen in naher Zeit ergeben, vorbehaltlich der wei- sterben. Es wird seiner schuldbeladenen Seele mit allen gegen eine Stimme angenommen; auch teren verfassungsmäßigen Regelung der bezüglichen   Ber- schwer, seine irdische Hülle zu verlassen, die sich eine Agitation unter den bayrischen Abgeordneten bältnisse im Einverständniß mit der Preußischen Landes zuweilen nech in krampfhaften Zuckungen regt. Am zu demselben Zwecke wird Dr. Völk, der gegen- Von Seiten Würtembergs sind die Minister was bort verbandelt, fann aber füglich der Ver­4. August hat noch eine Sigung stattgefunden. wärtig der populärste Mann in   Augsburg ist, in's v. Barnbüler und General Hardegg zu den Frie gessenheit anheimgegeben werden. Werf setzen, wie er uns selbst versicherte. Ueber densverhandlungen abgeordnet und bereits in   Berlin Beſſenheit anheimgegeben werden. In   Hannover das Benehmen der Herren Röckel und Kolb aus eingetroffen. Nach Auslassung officiöser Correspon- iſt die dort erscheinende ,, Landeszeitung" von dem  Frankfurt, die gegenwärtig in   Stuttgart eine Un- denten wäre die vollständige Annexion der von wissen nicht, die wieviel te unterdrückte Zeitung in preußischen Civilfommissar unterdrückt worden. Wir terkunft gefunden, sowie des Redacteurs des" Stutt- Preußen nördlich vom   Main occupirten Länder, den von Preußen eroberten und befesten deutschen garter Beobachters" sprach er und spricht man all- mit Ausnahme Sachsens, eine ausgemachte Sache. Panden das ist. Jedenfalls ist die Zahl schon be= gemein hier mit großer Indignation. An Kolb Dech jolle eine Uebergangsstadium eintreten, wäh- trächtlich, doch glauben wir laum, daß ein zu und Karl Maier habe er selbst geschrieben, um sie renddeß die eigenthümlichen Verhältnisse der ver- scharfes Vorgehen gegen die Bresse ein geeignetes zu einer gemeinsamen Agitation gegen eine etwaige fchiedenen mit Preußen zu vereinigenden Länder in Mittel ist, um sich die Sympathieen des   deutschen  französische Einmischung zu veranlassen; Karl Mater Gesetzgebung und Vertretung möglichst geschont Boltes zu erwerben, wenn wir auch zugeben, daß sei ihm die Antwort schuldig geblieben. Der Pa werden sollen. Auch machen sich schon süddeutsche der Kriegszustand in manchen Beziehungen einen triot" Rolb babe für ihn einen Leitartikel in der Blätter darauf gefaßt, daß selbst Bayerns Terri- Ausnahmezustand rechtfertigt. Aus   München Neuen Frantf. 3tg." gegeben, indem er in einem torial- Integrität bei dem Friedensschlusse nicht ge- wird berichtet, daß das Gerücht von dem Rücktritt Artikel auseinanderjeßte, daß man unter Umstän- wahrt bleiben dürfte. Herr v. Dalwigt, der mit v. d. Pfordtens unbegründet sei. Man nimmt als den mit   Frankreich gegen Preußen fämpfen müsse. dem Grafen Bismarck im Gegensatz zu den übrigen zuverlässig an, daß Hr. v.   Bismarck, unter dem jetzt In   München, der Haupt- und Residenzstadt Baju Ministern der feindlichen Bundesstaaten am zuvor in Preußen, wie der Leitartikelschreiber der ,, Ber­variens, das, wie mehr oder minder alle Residenzen, fommendsten in Nicolsburg verkehrte, suchte dort liner Reform" versichert, eine ,, Neue Aera" ange­zahlreiche Kreise enthält, welche größtentheils vom den preußischen Minister- Präsidenten zu bewegen, brochen sei, in Confequenz dieser neuen Aera, den Hofe leben, und welches fürchtet, es fönnte, zu das Prinzip der freien Volksabstimmung bezüglich Rücktritt bes reactionären Ministeriums Pfordten einer Provinzialstadt herabsinkend, einen Theil seines der in Nord- und Mitteldeutschland zu vollziehen- als Friedensbedingung stellen werde. Wie die jezigen Glanzes einbüßen, herrscht, wenn man von den Territorialveränderungen in Anwendung zu   Wiener ,, Debatte" behauptet, hat Saiser   Napoleon den oben bezeichneten und den ultramontanen, aber bringen. Diesem Vorschlag zeigte sich Hr. v. Bis- einen Brief an den Kaiser von   Oesterreich gerichtet, keineswegs maßgebenden Kreisen absieht, nichts weni- mard aber durchaus nicht hold. Für die nord in welchem darauf hingewiesen wird, daß eine ger als Kriegsbegeisterung und bajuvarischer Patrio- fchleswigschen Districte scheint das Princip nur aus italienische Invasion in   Venetien, welches von tismus. Man ist im höchsten Grade empört über Rücksicht auf   Frankreich zugestanden zu sein. 3m Desterreich an   Frankreich abgetreten sei, feineswegs Im italienische Invasion in   Venetien, welches von die unverantwortliche Kriegsleitung und wir be- Gegensatz zu diesen An aben behauptet die Volks- ein Präjudiz für die bevorstehenden Friedensver­famen an öffentlichen Orten Dinge zu hören, die zeitung", daß in   Berlin ziemlich allgemein vas Ge- ein Präjudiz für die bevorstehenden Friedensver­nicht für das Ohr eines Dieners der heiligen Herrücht verbreitet sei, daß die Annexion der betreffen   Frankreich ein Recht begründet, welches von der handlungen abgeben könne; die Cession habe für mandat geeignet gewesen wären. Indem wir uns den Länder wieder in Frage stände. Sogar werde Florentiner Regierung weder in Abrede gestellt, ausführlichen Bericht über unsere Beobachtungen gleichzeittg verbreitet, daß Graf v. Bismarck Aeuße- noch ignorirt werden dürfe. in   Isar-   Athen" vorbehalten, führen wir für heute rungen gethan habe, welche auf die Möglichkeit nur an, daß wir vorgestern dort einer Bersammlung bindeuten, daß eine Erneuerung des Stampfes nicht In   Paris erregt es allgemeines Aufsehen, daß des Volksvereins beiwehnten, in welcher dieser einem ganz außer dem Bereich der Möglichkeit liege. Der Kaiser plößlich von Vichy, wohin er eines Vortrage des Vorsitzenden, Herrn Dr. Rubener, ein- Vielleicht steht damit eine Notiz der Prov.- Corr." Unterleibsübels wegen, das ihm große Schmerzen stimmig beipflichtete, und beschloß, entschiedenen nicht außer Zusammenhang. Dieselbe lautet: verursacht, gegangen war, nach St. Cloud zurück­Protest gegen die Zerreißung   Deutschlands auszu- Der General von Manteuffel, General Adjutant gefehrt ist, wo er am 7. Abends eingetroffen. Die sprechen und den engsten Anschluß   Süddeutschlands Sr. Maj. des Königs und Oberbefehlshaber der   Main- Schwierigkeiten zwischen Desterreich und   Italien an Norddeutschland als die einzige Politik zu em- Armee, ist gestern Abend in besonderer Sendung an den haben eine Höhe erreicht, welche nichts Gutes ver­

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