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am heutigen Trauertage Hunderttausende treuer ihrer Brüder durch die Jahrtausende tönt; wählet Herzen zu Deiner gedenken heute in feurigem bei guter Zeit die Liebe, auf daß nicht die rothe Danke die Armen und Glenden, in deren Seele Fabne, die Fahne des Bluts, unser Zeichen werde! Dein mächtig Wort die ersten Strahlen leuch­

tender Erkenntniß gesandt.

Du begeisterter Mann mit dem ehernen Willen, mit dem hellen, milden Geiste, wir ha­ben Dich gekannt, wir wissen, wie der Jammer der Menschheit sich in Deine Seele gesenkt, wie nur jener Einen, gewaltigen Jeee Dein großes, flammendes Herz geschlagen.

Das mühevolle Schaffen Deines Geistes ist nicht verloren- ob wir auch trauernd heute an Deinem Grabe stehen, Du gehest uns immer boran im geistigen Kampfe.

Du hast den schlafenden Riesen gerüttelt, auf daß er erwache, auf daß er sehe und zer­breche die Ketten, die ihn belasten.

Schon regt der Riese seine ungeheuren Glieder webe Denen, die feine Ketten geschmiedet, wenn sie nicht eilen, ihn zu befreien!.

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Heller und heller wird der Mann der Arbeit sein ewiges Recht erkennen flarer und klarer werden Ziel und Mittel fich in seinem Geiſte gestalten fester und fester, unwiderstehlich wird sein Wille werden.

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Wer ist unter uns, der nicht gerne den milden, freundlichen Weg des Friedens und der Liebe betreten sähe zur Lösung jener ungeheueren Frage?

Aber möge die Welt es hören, heute am Todestage eines Mannes, den die Armen und Elenden lieben und ehren möge die Welt unsere Ueberzeugung hören, daß wenn die Glück lichen der Erde nicht in freier Liebe sich zu den Armen und Elenden niederbeugen, ein furcht barer Tag der Abrechnung und der Vergeltung

kommen wird.

Wählet die Liebe, wählet die Liebe, damit nicht der Haß über Euch fomme!

Wählet die Liebe bei guter Zeit, auf daß nicht am entscheidenden Tage die Armen und Elenden sich erinnern, wie der Wehe- und Racheruf

Feuilleton .

Bum Todestage Lassalle's.

tretet alle heut im Geist, ihr Brüder, Mit Würde an des großen Meisters Grab! Legt einen Kranz von Immortellen nieder, Schaut ihn im Geiste, groß, erbaben, wieder, Und trocknet still die Mannesthräne ab. Beweint ihn, alle, die ihr ihn gesehen, In die er selbst gepflanzt der Zukunft Saat, Euch wird er ewig, groß, vor Augen steben, Euch wird fein Geist die Herzen stets umwehen, Deun nur der Held stirbt, nie die Heldenthat! Und ist er auch zu früh hinabgesunken, Ward auch im Siegeslauf sein Herz zerschellt 3agt nimmer! Seines Geistes Feuerfunken, Die jetzt im stillern Kreise leuchtend prunken, Erfüllen bald die ganze Menschenwelt!

Und einstmals werden sie in Flammen lobern, Wenn eist der Sturmwind durch die lande streicht! Dann wird sein Geist euch neu zur Heerschau fodern, Dann steigt aus den Gebeinen, die jetzt modern, Ein Nachegeist- - Weh dem, der dann erbleicht!! Heinrich Roller

T. Populäre Beleuchtung der jetzigen Groß- Industrie und der fünftigen Productiv- Associationen.

( Fortsetzung.)

Wie die jetzige rücksichtslose Betriebsweise der Groß­Industrie ferner

b) die Beschädigung des Gemeinwesens zur Folge hat, davon liefert der Märkisch Westphälische Bergwerks Verein in Letmathe ( Iserlohn ) den untrüg lichsten Beweis und ein klares Bild.

Der Verein, eine Actien- Gesellschaft, befaßt sich baupt sächlich mit der Herstellung von Zink aus Galmei, zu welchem Zwecke er ausgedehnten Bergbau betreibt und

Politischer Theil.

Rundschau.

Berlin , 30. Auguft.

Zwar erkennt man aus der Hast, mit welcher der Graf von Bismard die Einverleibung Hanno­sehen wünscht und aus seinen unverhohlenen Erklä­vers, Hessens , Nassaus und Frankfurts vollzogen zu vers, Hessens , Nassaus und Frankfurts vollzogen zu rungen, daß es sehr wohl sein könne, daß Breu ßen auch noch nach den Einverleibungen genöthigt werde, seinen neuen Besitz gegen fremde Mächte zu vertheidigen, wie dies ja auch im vorigen Jahr­bundert mit Schlesien der Fall war, zwar er kennt man aus diesen und anderen Anzeichen, wie

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gleich werden sie Bevollmächtigte nach Berlin senden, um nach Maßgabe der Grundzüge vom 10. Juni b. J. Parlament zur Berathung und Vereinbarung vorgelegt den Bundesverfassungs- Entwurf festzustellen, welcher dem werden soll. Die Dauer des Bündnisses ist bis zum Abschluß des neuen Bundesverhältnisses und, wenn der neue Bund nicht vor Ablauf eines Jahres geschlossen sein sollte, vorläufig auf ein Jahr feſtgeſetzt.

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Für die dagegen in Preußen einzuverleibenden Länder finden jezt Berathungen der verschiedenen preußischen Ministerien statt, um die Art der Ver­waltung für die Zeit des Provisoriums in Erwä Länder insgesammt und, von ihr abhängig, Spe gung zu ziehen. Es handelt sich dabei darum, ob eine provisorische Centralbehörde für die erworbenen cial Verwaltungsbehörden in jedem einzelnen Lande zu errichten seien, oder ob von der Einsetzung einer Gesammtbehörde Abstand zu nehmen und blos je= dem Lande eine preußische Oberbehörde zu geben. Das Großherzogthum Hessen wird, nach der Heff. Landes- 3tg.", ganz dem norddeutschen wenig Herr v. Bismarck selbst dem Frieden für Bunde beitreten. Doch wird gleichzeitig auch Deutschland traut, doch wendet sich vorläufig die allgemeine Aufmerksamkeit vornehmlich der inneren Darmstadt dadurch Schwierigkeiten entstanden sind, Deut chland traut, doch wendet sich vorläufig die gemeldet, daß in den Verhandlungen mit Hessen­Gestaltung unseres deutschen Vaterlandes zu. Pren- daß Darmstadt sogar für die geringen Abtretungen ßen, das seither eine Ausdehnung von 5100 Qua( der Herrschaft Stter, dem Schwalmgrund und drafmeilen mit einer Bevölkerung von etwa Breidenbach), auf welche Preußen wegen des Zu­19,300,000 Seelen bejaß, bat einen Zuwachs von fammenhanges feines Gebietes dringt, eine Ge nahezu 1300 Quadratmeilen mit etwa 4,500,000 bietsentschädigung( u. A. das Soolbad Nauheim ) Einwohnern erhalten. Die wesentlichen Bestimmun­verlangt. gen, auf welche es sich mit seinen norddeutschen Bundesgenossen geeinigt hat, sind nach der Prov. Correfp." folgende:

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Zwischen Preußen und Desterreich sind, nach

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einem Telegramme der Breffe", die Ratificationen Die betreffenden Regierungen schließen ein Schutz des Friedensvertrages am 28. August ausgetauscht. und Truzbündniß zur Erhaltung der Unabhängigkeit und Mit Sachsen dagegen rücken die Friedensverhand­unverletztheit, sowie der inneren und äußeren Sicherheit lungen in Folge des hartnäckigen Widerstandes des ihrer Staaten und treten sofort für gemeinschaftliche Ver- Königs Johann gegen die preußischen Forderungen theidigung ibres Besitzstandes ein, welchen sie sich gegen nicht aus der Stelle. In Mainz , in Wies­seitig durch dieses Bündniß gewährleisten. Die Zwecke baben, in Aschaffenburg ist es zu blutigen des Bündnisses sollen endgültig durch eine Bundesver- Conflicten zwischen preußischem Militär einerseits fassung auf der Grundlage der preußischen Grundzüge vom 10. Juni 1866 sichergestellt werden, unter Mitwir und theils beffischen, theils bayerischen Soldaten, fung eines gemeinschaftlich zu berufenden Parlaments. theils Civilisten andererseits, gekommen. Aus Prag Die Truppen der Verbündeten stehen unter dem Ober- wird berichtet, daß für Rechnung Frankreichs dort befehl Sr. Majestät des Königs von Preußen. Die wegen ungewöhnlicher Pferde- Ankäufe unterhandelt Leistungen während des Krieges werden durch besondere wird, die dem Abschluß nahe sind. Verabredungen geregelt. Die verbündeten Regierun werden gleichzeitig mit Preußen die auf Grund des Reichswahlgefeges vom 12. April 1849 vorzunehmenden Wahlen der Abgeordneten zum Parlament anordnen und letzteres gemeinschaftlich mit Breußen einberufen. 3u

General Menabrea, der die einleitenden Unter­

handlungen in Baris glücklich zu Ende geführt, iſt nun auf dem Wege nach Wien . Er hat den Auf­trag erhalten, möglichst dahin zu wirken, daß der

bedeutende Werke zur Reinigung( Wäsche) und zum| in dem bezeichneten Stadttheile Erdsenkungen ein, soge­Schmelzen des Galmei's( Zinkhütten) unterhält. An nannte Tagesbrüche; ganze Strecken( Gärten, Chauffeen, Reingewinn( Dividende) werden, beiläufig bemerkt, jähr Straßen) senkten sich und Häuser drohten einzustürzen, lich 15 bis 20 Prozent an die Actionäre ausgezabit. so, daß die Polizeibehörde sich veranlaßt fand, die Be­Der Bergbau, durch dessen Betrieb die Robmaterialien wohner aus denselben gewaltsam zu entfernen und ganze ( Mineralien, Erze) gewonnen werden, ist selbstredend ein Straßen zu sperren. Die Eigenthümer der erweislich Hauptfactor der Gesammt Industrie, aus welchem Grunde vor Beginn des Bergbaues erbauten Häuser waren ge­er dann auch in mancher Beziehung gesetzlichen Schutz nöthigt, gegen den Bergwerks- Verein auf Zahlung einer genießt. Dahin gehört das Recht, das derjenige, wel- angemessenen Entschädigung gerichtliche Klage zu erbe­cher irgend ein Erz u. s. w. entdeckt hat, dasselbe unter ben. Erstaunlich waren die juristischen Spitfindigkeiten gesetzlich festgestellten Bedingungen aus dem Innern der und Einreden, welche der Verein den gerechten An­Erde hervorholen und verwenden kann, ohne daß der sprüchen der Beschädigten entgegengestellten, z. B. die Eigenthümer der Oberfläche berechtigt ist, dies zu vers Behauptung, daß die Beschädigungen nicht durch den hindern oder Entschädigung zu beanspruchen; der von Bergbau entstanden seien, was selbst für den Laien eine den Bergbehörden mit der Gewinnung des betreffenden unzweifelhaft feststehende Thatsache war. Eine weitläu­Minerals 2c. beliebene Finder hat vielmehr nur Ersatz fige, fostspielige Beweisaufnahme durch Vernehmung von zu leisten für Beschädigungen, welche durch den Betrieb Zeugen und Sachverständigen mußte erfolgen. Die des Bergbaues an der Oberfläche entstehen. In dieser Kostenvorschüsse waren bei der Höhe des Werthes des Beziehung enthält die preußische Bergbau Gesetzgebung Streitobjects für die meist unbemittelten Kläger fast unter andern auch die Bestimmung, daß der Erbauer unerschwinglich. Hatten diese den Prozeß in erster In eines Hauses nur dann Ersatz für eine demnächst durch stanz gewonnen, dann betrat der Verein den Weg der den Bergbau eintretende Beschädigung desselben fordern Appellation, um wenn nicht etwa aus irgend einem kann, wenn er nach vernünftigem Ermessen vorausseßen formellen Grunde in den höheren Justanzen für den konnte, daß der in der Nähe betriebene Bergbau sich Verein ein obfiegliches Erkenntniß zu erwarten war nicht bis zu der Stelle ausdehnen wird, auf welcher das den Prozeß wenigstens jahrelang hinzuziehen und da­Haus erbaut werden soll, und im entgegengesetten durch die, in der Regel auch von ihren Hypothekengläu­Falle, wenn er sich von der Bergbehörde die Stelle bigern, zumal wenn diese gleichzeitig Actionäre waren, hat anweisen lassen, auf welcher er das Haus ohne Ge hart bedrängten, polizeilich von Haus und Hof ver­fahr aufbauen kann. Die Stadt Iserlohn ist mit ihrer wiesenen Eigenthümer zur Nachgiebigkeit und Vergleich nächsten Umgebung ein ergiebiges Feld für den Berg zu zwingen, der dann natürlich nur zu Gunsten des bau auf Galmai. Derselbe wurde von der frühern Bereins abgeschlossen wurde, worauf der Verein die Messing Gewerkschaft," Vorbesitzerin des Märkisch- Häuser niederriß. Die unausbleibliche Folge war, daß Westphälischen Bergwerks Vereins mit schwachen Mit ein großer Mangel an Wohnungen eintrat. Viele Fa teln und in geringem Umfange betrieben; als aber zur milien wurden obdachlos und gezwungen, entweder in Zeit des großartigen Industrie Echwindels( 1850 und den umliegenden Dörfern ein Unterkommen zu suchen 51) der Besitz der Werke jener Gesellschaft auf den oder die Ortsbehörde um Aufnahme im städtischen Ar­Bergwerks- Verein überging, da nahm der Bergbau auf menbause zu bitten. Eine weitere Folge war die uner­Galmei einen gewaltigen Aufschwung. Alte Schachte, hörte Steigerung der Wohnungsmiethen, welche beson­welche vielleicht vor hundert Jahren angelegt worden ders die Arbeiter nur dann zu bestreiten vermochten, und sich theilweise mitten in dem östlichen Theile der wenn sie sich und ihre Familien weiteren Entbehrun­Stadt befanden, wurden wieder in Angriff genommen gen nothwendiger Lebensbedürfnisse unterwarfen. und neue Werke( ,, Tiefbau") angelegt. Alsbald traten ( Fortsetzung folgt.)

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