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und that nach wie vor, was er wollte.
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Vor dem Eingang in die Berathung erhält das Wort Freiherr von dem Busche- Streitborst, königl. hannoverscher Kammerherr: Ich kann ein sogenanntes Eroberungsrecht nicht anerkennen, ich kann das Recht, deutsche Fürsten von Land und Leuten zu vertreiben und Ich kann daher dem preußischen Landtage, wie diesem ihnen die Selbstständigkeit zu nehmen, nicht anerkennen. hohen Hause das Recht nicht einräumen, über die im vorliegenden Gesetzentwurfe aufgeführten Länder zu beschließen. Ich bin in Folge meines Grundbesitzes gleich. mäßig Preuße und Hannoveraner. Ich habe gleichmäßig dem König von Preußen und dem König von Hannover den Huldigungseid geleistet. Ich protestire daher vor Gott und diesem hohen Hause gegen die projectirte Einwalt weichen muß, es nie aufhören wird, seinem angeflammten Herrscherbause treu zu bleiben und auf Gott zu vertrauen, der Hilfe zu rechter Zeit gewähren wird.
Regierung oder journalistischen Volontärs ausgehen, sei, wird allgemein getheilt.( Vergl. die Pariser den Kriegen, welche das Bedürfniß des Landes und die ungarische Frage bildet den Angelpunkt H.- Correspondenz.) nöthig machen könnte, nicht entgegen sei, aber daß derselben. Es scheint jedoch nicht, daß die Ver Das Interesse, welches der in neuefter Zeit er im Hinblick auf die Weigerung des Congresses, handlungen so bald zum Abschluß gelangen werden. aufgeworfenen Frage der Einführung einer allge- die Repräsentation des Südens zuzulassen, nicht Was darüber verlautet, giebt dem Gedanken Raum, meinen Volksbewaffnung in der Schweiz zu Theil geneigt sei, einen Krieg auf Einem Beine auszudaß sie wieder eine trübe Wendung genommen. wird, hat in einer kürzlich zu Brugg zu diesem fechten; er wünsche deshalb dringend, das andere Wie einem Prager Blatte gemeldet wird, handelte Zweck abgehaltenen Versammlung auf's neue Be- lahme Bein erst ganz wieder geheilt zu sehen.- es sich darum, von den ungarischen Staatsmän- stätigung gefunden. Es wurde beschlossen: Eine Depesche aus Neufundland , datirt Sonnabend nern das Zugeständniß für eine Central Delegation 1) Das gegenwärtige schweizerische Wehrsystem wird 2 Uhr 22 Minuten Nachmittags, meldet die Anmit bescheidenen, aber bestimmten Befugnissen zu als den Anforderungen unserer Zeit nicht genügend er kunft des Great Estern" im Hafen von Neuerhalten; aber auch das war nicht möglich." Das flärt. 2) Es sind zu ſeiner Umgestaltung hinsichtlich fundland. Ministerium ist vor das Dilemma gestellt, entweder Wehrpflicht, Bewaffnung, Bekleidung, Eintheilung und die Forderungen Ungarns vom ersten bis zum le- gütung von Kriegsschaden, Sorge für Verlassene und Fibbon Kriegeschabett, Sorge für Berlaffene und Führung, lebung, Verpflegung, Besoldung und Verten Bunkte zu gewähren und desselben Selbstständig Hinterlassene nene, Grundsätze als leitend und muster. Berlin , 11. September. [ Herrenhaus.] In feit aufzurichten, ohne irgendwelche vorgängige Ga- gültig aufzustellen. 3) Es ist die Gründung eines Eid der 9. Sizung vom 10. September wurde über die rantie, daß es sich dem Reichsganzen als Glied einfügenössischen Vereins für Volksbewaffnung" und die Wahl Annexionsvorlage verhandelt. Wir entnehmen gen werde oder auf den Ausgleich überhaupt zu eines Ausschusses sofort vorzunehmen, letzterer mit dem der Verhandlung Folgendes: verzichten. In dieser schwierigen Lage soll es sich Auftrage: a) die Anwendung der leitenden Grundsätze Die Commission hatte unveränderte Genehmigung entschlossen haben, die Frage überhaupt auf einige für das zunächst und bringendst Nöthige und Mögliche der Regierungsvorlage beantragt. Dagegen war von Es ist in Wien bei C. Ditt zu bestimmen; b) dieſe Grundsätze bei Behörden in den Herren R. v. Malzahn und v. Plöß ein VerZeit zu vertagen. Vereinen zur Geltung zu bringen, und c) eine Vereinsmarsch eine Broschüre erschienen mit dem wuchtigen verfassung zu entwerfen, welche einer demnächst abzu- besserungsantrag eingegangen, der unveränderte Annahme Titel ,, Actenmäßige Enthüllungen über den badi haltenden Hauptversammlung zur Annahme vorgelegt des Gesetzentwurfs über die Einverleibung in der Fasschen Verrath an den deutschen Bundestruppen in werden soll. In den Ausschuß wurden gewählt: Oberstung des Abgeordnetenhauses empfiehlt. dem so eben beendigten preußisch- deutschen Kriege". lieutenant Franz v. Erlach in Bern , Segesser in Luzern , Der ,, badische Verrath" wird dem Prinzen Wilhelm Karl Bürkli in Zürich , J. J. Ammann in Bern , M. von Baden, Commandanten der badischen Division Vogel und Ed. Baumer in Rheinfelden , Giesc in des achten Bundes- Armee- Corps, und der mit ihm Thufis, Beerstecher in Biel und Commandant Treyer einverstandenen Streise in Karlsruhe , beigemeffen. in aben. Aus Italien wird gemeldet, daß Ricafoli sehr Diefer wird darin beschuldigt, um sich den Anschein zu geben, etwas zu thun, die Preußen da, wo sie erbittert ist über die Zumuthung, daß die italieninicht waren, gesucht zu haben, und ihnen gegen schen Truppen und Commissare vor der Volksab Befehl da aus dem Wege gegangen zu sein, wo er ſtimmung in Venetien diese Provinz vollständig ihnen entgegentreten sollte. Der Corps- Comman- räumen sollen. Einen offiziösen Unterhändler, den dant ließ zwar dem badischen Prinzen durch dessen man zu ihm geschickt, uni ihn zu beschwichtigen, soll Adjutanten mit Absetzung drohen, aber dieser, der der Minister- Präsident gar nicht empfangen haben; Bruder des Großherzogs, machte sich nichts daraus durch seine Preßorgane aber läßt Ricafoli zu verleibung. Ich weiß, daß wenn Hannover jetzt der GeRechtfertigung seines Standpunktes nicht nur auf die Präcedenzfälle der Abstimmungen in der RoEs ist alles Ernstes die Rede davon in Frank- magna, im Umbrien und den Marken hinweisen, reich eine Art Preußischen Landwehrsystems einzu- sondern dem Kaiser Napoleon auch noch ein weit Der Berichterstatter, Herr v. Daniels legt in einer führen. Louis Napoleon empfahl dieses bereits in pifanteres Argumentum ad hominem vorführen. sehr langen geschichtlichen Entwickelung bar, daß Preu feinen Schriften, und die" Patrie" bringt heute die Stelle, wo davon die Rede ist. Der damalige Prinz schlägt vor, daß die permanente Armee aus 316,000 Mann bestehen solle; die Reserve und das erste Aufgebot der Nationalgarde schätzt derselbe auf 521,198 Mann, was im Ganzen 1,515,198 Sol daten ausmacht. In aller Munde ist gegenwärtig ein Rundschreiben, welches Licht für die nächsten Ziele der auswärtigen Politik Frankreich zu geben bestimmt wäre; die Ansichten über dieses Schreiben lauten jedoch sehr verschieden und eigentlich geradezu widersprechend. Während einerseits behauptet wird, Herr von Lavalette, als interimistischer Leiter der auswärtigen Angelegenheiten, werde dieser Tage ein Cirkular an die französischen Agenten im Auslande richten, in welchem die durchaus friedlichen Tendenzen der kaiserlichen Regierung noch einmal sehr präzis zum Ausdruck gelangen sollen, wird von anderer Seite her versichert, daß Herr von Lavalette an die Vertretungen Frankreichs einfach Referent Dr. v. Daniels erklärt darauf, daß die die offizielle Mittheilung von dem stattgehabten Wechsel im Kabinet des Kaisers ergehen lassen Im Orient scheint die Situation immer schwie- Rommission mit dem Verbesserungsantrage einverstandeu werde; von dritten Personen endlich wird als ge- riger zu werden. Die griechische Regierung hat sei. Schließlich wird der Gesetzentwurf, nachdem noch wiß ausgegeben, daß der provisorische Chef des zwei Noten der türkischen Gesandtschaft dahin be- fionsentwurf gesprochen, in der Fassung des Abgeord Auswärtigen ein Rundschreiben bereits versendet antwortet, daß ihr die Constitution verbiete, sowohl netenhauses angenommen. Nur wenige Mitglieder stimhabe, dessen Inhalt zum größten Theile einem an gegen die Bresse, als gegen die Nationalgarden men dagegen. Einige Petitionen aus Hannover werden Hrn. von Lavalette gerichteten Briefe des Kaisers kandiotischer Nationalität, die ihren Landsleuten zu durch den gefaßten Beschluß für erledigt erklärt. entnommen sei. In diesem Schreiben soll sich der Hülfe eilten, irgend welche Zwangsmaßregeln zu[ Ueber die Commissionen des AbgeKaiser auch ganz entschieden für eine Politik des ergreifen. Man befürchtet deshalb den Abbruch ordnetenhauses] resp. deren Verhandlungen beFriedens und der Mäßigung ausgesprochen haben. der diplomatischen Beziehungen mit der türkischen richten wir wegen Mangels an Raum in nächster -Pariser Correspondenten schweizerischer Blätter Regierung. Auch Serbien soll eine drohende Stel- Nummer. berichten übereinstimmend, der Rücktritt Drouyn's lung angenommen haben und nichts unversucht [ Der Schluß des preußischen Landtages] bedeute die Wendung zu einer Politik, die sich in lassen, um eine Alliance mit Rumänien und Mon- wird nach der ,, N. Pr. 3." am 20. d. stattfinden. folgende drei Puncte refümiren lasse: 1) vollstän- tenegro gegen die Pforte abzuschließen. Derselbe dige Toleranz gegenüber Preußen und Fallenlassen Geist der Unzufriedenheit hat sich auf den Inseln der deutschen Frage, wenigstens für den Augen- Chios und Cypern gezeigt, jedoch hat der pariser blic; 2) Erhaltung des Friedens bis nach der Aus-" Patrie" zufolge die türkische Regierung dahin die stellung des nächsten Jahres, womit für Frankreich gewünschten Concessionen zu machen. die nöthige Zeit für seine militairische Organisation Aus Amerika geht die Nachricht ein, daß in und neue Bewaffnung gewonnen wäre; 3) Wieder- New- Yort das Volk dem Präsidenten einen enthu eintritt Frankreichs in die europäischen Angelegen- fiaftischen Empfang bereitet hat. Der Präsident heiten mittelst der orientalischen Frage, wenn mög- bat, eine Rede gehalten, worin er seinen festen Entlich erst nach, nöthigenfalls aber auch noch vor der Ausstellung. Die Auficht, daß vor Ablauf der großen Weltausstellung eine Störung des Welt friedens von Seiten Frankreichs nicht zu erwarten
" In Frankreich selbst", sagt die Nazione, hat man nie die Aufrichtigkeit und Legitimität des Votums bezweifelt, das Napoleon III. zum Kaiser ausrief, obwohl derselbe thatsächlich schon seit dem 2. December 1851 die Regierung führte." Troßdem wird keine andere Wahl bleiben, als sich zu fügen. Die neuesten Depeschen lauten:
Wien , 10. Sept., Abends. Die Wiener Zeitung " enthält im amtlichen Theile kaiserliche Handschreiben, durch welche FML. Henikstein seiner Stelle als Generalftabschef der Armte enthoben und FML. John zu diesem Posten ernannt, sowie gleichzeitig mit der Leitung des Kriegsministeriums betraut wird.
eines zu Ehren des Präsidenten veranstalteten Banquets, New York , 1. Sept. In Auburn, bei Gelegenheit stellte Staatssecretair Seward den mexikanischen Gesandten Romero vor und erklärte, er hoffe, mit kom mendem ersten November werde die merikanische Republik von den letzten Spuren der seindlichen Invasion befreit sein. General Grant brachte einen Toast auf Somero und auf den Erfolg der liberalen Sache und der alliirten Republiken aus.
ßen eine Berechtigung zu der vorzunehmenden Einverleibung habe, und führt aus, daß eine gänzliche Einverleibung jener Länder in Preußen für die Länder selbst jebenfalls vortheilhafter sei, als eine Zerreißung derselvermeidlich wäre. Ueber das neu eingebrachte Amendeben, die doch im Interesse der Sicherung Preußens unment behält er sich seine Aeußerung vor.
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Herr v. Brünned Jacobau lobt zunächst die fübne kraftvolle Politit" des großen Staatsmannes Grafen Bismarck und spricht sich schließlich für den vom Abgeordnetenhause angenommenen Gesetzentwurf aus, wünscht jedoch, daß der König nicht zu sehr beschränkt darin werde, die nothwendigen Absatz- und Zusatzbestimmungen, die für jene Länder nöthig sind, noch vor Einführung der Verfassung zu treffen.
erklärt sich gleichfalls mit dem vom Abgeordnetenhause Herr v. Klützow schließt sich dem Vorredner an und angenommenen Entwurfe einverstanden; er spricht dabei den Wunsch aus, daß die Einrichtungen jener Länder so viel wie möglich geschont werden. Er hofft, daß durch die Einverleibung jener Länder das conservative Element in Preußen erheblich gestärkt werde.
mehrere Redner, theils dafür, theils gegen den Commis
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Ausland.
H. Paris, 9. Septbr.[ Bedeutung des jüngsten Ministerwechsele. Cooperativ bewegung. Die Cooperation." Arbeiter= Congreß in Genf .] Mit dem Ministerwechsel im auswärtigen Amte ist vorläufig ein Abschluß der Bertubationen gegeben, welche der deutsche schluß aussprach, seine Politik durchzuführen, deren Krieg in der kaiserlichen Politik hervorgerufen hat. Zweck die Herstellung der Union sei. Herr Seward Die Bedeutung dieses Ministerwechsels liegt nicht, hat gesagt, daß die Bresse den Krieg gegen Mexico , wie man sagte, in besseren Beziehungen zu dem BerSpanien und England predige und daß er selbst liner Kabinete; höchstens bestätigt dieser Schritt