Nr. 157.

Berlin  , Sonntag den 7. October 1866.

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Social- Demokrat

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Politischer Theil.

Berlin  , 6. October.

Rundschau.

Berlin  , 4. October

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Manche glauben, zu einem Abbruch der diplomatis meister und ritterschaftliche Patrimonial- Richter schen Beziehungen zwischen Desterreich und Preußen Hofrath Wulffleff aus Sternberg   hervorragte, warb führen werde. Aber was man mit ziemlicher Sicher- beschlossen, der Protest als wegen Unangemessenheit heit erwarten darf, ist dies: daß von dem Augen- des Inhalts für das Landtags- Protokoll nicht ge blicke jener Ernennung ein politisches Intriguenspiel eignet, dem Antragsteller zurückzugeben. Ein An Die beabsichtigte Ernennung des Herrn beginnen wird, welches die Rückgängigmadang ber trag der beiden Vertreter der Stadt Rostock   auf v. Beust zum Minister des Auswärtigen leßten Ereignisse, die Demüthigung Preußen und Freigebung des Versammlungs- und Vereinsrechtes in Desterreich erregt in der politischen Welt die Verherrlichung Desterreichs zum Ziele hat. für die Wahlen, zu dessen Einreichung sie durch großes Aufsehen. Zwar wurde noch unlängst von Möge die deutsche Nation mit aller Klarheit Rath und Bürgervertretung der Stadt Nostod einigen Seiten her die Wahrheit der Nachricht in und durch alle Schichten der Bevölkerung erkennen, beauftragt waren, wurde lebhaft von den Feudalen Abrede gestellt; allein da sich von Wien   aus neuer- daß man bei solchem Thun   zwar vielleicht populäre bekämpft, welche den Nutzen der Versammlungsburg un dings die Bestätigung derfelben in sehr bestimmter Schlagworte und Formen gebrauchen wird, daß und Vereinsfreiheit für die Wahlen, wie sie sagten, Form wiederholt, dürfte an der Wahrheit der Sache dasselbe aber in Wahrheit nichts anderes sein wird, nicht einzusehen vermochten. Eine Einigung über faum mehr zu zweifeln sein, und es stände also zu als ein politisches Intriguenspiel für dynastische den zu wählenden Abgeordneten fanden sie voll erwarten, daß Herr v. Beust wirklich die auswärtige Interessen ein Intriguenspiel, welches besten kommen unnöthig. Die in Frage kommenden Ber Politif Desterreichs leiten wird. Falls mit Wiederherstellung des Dualis- fonen feien genügend im Lande bekannt und brauch ten babet hre Ansichten vor den Wählern nicht Daß dieser Schritt ein feindseliger gegen mus in Deutschland   enden würde. Preußen ist, kann nicht in Frage gezogen werden. erst auszusprechen. Wer gewählt zu werden Herr v. Beust war mehr als irgend ein anderer wünsche, fönne dies in den Zeitungen bekannt Staatsmann in Deutschland   der Vertreter der mittel­machen. Bei der herrschenden Antipathie ver staatlich bundestäglichen Politik und er vor Allen zichteten die Antragsteller auf Abstimmung und hat Desterreich in seinem Widerstande gegen die es ward daher ohne Abstimmung beschlossen, den preußischen Pläne bestärkt. Herrn v. Beust zum Sollte das Parlament für das nördliche Rostocker   Antrag auf sich beruhen zu lassen. auswärtigen Minister Desterreichs machen, heißt Deutschland   diejenigen Aufgaben erfüllen, welche Hannoversche Blätter veröffentlichen die am erklären: wir haben zwar den Prager Frieden  , der das Volksbewußtsein seit 50 Jahren einem Pala- Sonntag von Mitgliedern der aufgelösten Stände uns aus Deutschland   hinausdrängt, nothgedrungen ment hat zuweisen wollen, es hätte harte Arbeit. versammlung in Hannover   beschlossene Erklärung. abschließen müssen, allein wir gedenken eine Politik Das preußische Abgeordnetenhaus hat sich seine Es wird darin die Erwartung ausgesprochen, daß einzufchlagen, welche diesen Frieden wieder rück- Machibefugnisse, wenn man von solchen reden darf, die preußische Regierung sorgsam die besonderen gängig zu machen hoffen kann. möglichst zu wahren gesucht, aus Furcht, daß in Berhältnisse und Eigenthümlichkeiten des Landes be dem zu berufenen Parlament eine reactionäre Strö- achten und schonend den Uebergang vermitteln werde. mung vorwiegen fönnte. Der mecklenburgische Land- Die Hannoveraner, heißt es in dem Schriftstücke, tag hat sich ebenfalls bestrebt, seine Berechtigungen haben ihre Gesetzgebung in Betreff der Landes­aufrecht zu erhalten, weil er wiederum befürchtete, kultur durch eine längere Erfahrung lieb gewonnen daß das fatale Parlament die ihm lieb und theuer und wünschen, daß dieselbe, sowie das Ablösungs­gewordene mecklenburgische Landesverfassung am wesen, die Städteordnung, die Landgemeindeord Ende gar liberalifiren wolle. Die legte Sigung nung, die bäuerlichen Rechtsverhältnisse vorerst eine des Landtages, der am 3. Oktober geschlossen wurde, provinzielle Fortbildung erhalten. Zu diesem Be­gab ein recht anmuthiges Bild der in ihm herr bufe wird ein Bestehenbleiben der Provinz Han Wundern können wir uns nicht darüber, daß schenden Temperatur". Die Stände hatten beannover als solche gewünscht. Schließlich wird der der Unmnth über das Geschehene und die Hoffnung, tragt, daß die Landesherren bei der endgiltigen Fest Wunsch geäußert, daß neben den mitwirkenden Re dieses Geschehene rüdgängig machen zu können, bei stellung der Bundesverfassung eine Garantie der gierungsorganen der Rath einer Anzahl von Ver den maßgebenden Kreisen zu Wien   die Oberhand bestehenden Landesverfassung durch die Bun- trauensmännern des Volkes gehört und beachtet behalten wohl aber fönnen wir es bedauern; desgewalt herbeiführen möchten. Eine hiergegen werde. Die Stadtverordneten Bersammlung der bedauern, weil darin die Keime neuer Wirren und von Mannde auf Duggenkoppel eingereichte Er- Hauptstadt Sachsens   hat eine Adresse an den neuen Unglücks liegen. flärung rief eine sehr stürmische Scene hervor. Er König von Sachsen   gerichtet, in welcher sie die Er­Wir haben in unserem deutschen   Vaterlande ein protestirte gegen den Antrag auf Erwirkung, einer wartung auf die Herstellung der Verfassung des mal genug gehabt an den Folgen des dynastischen Garantie der Landesverfassung, weil diese nicht Jahres 1848 ausspricht und zugleich die zuversicht­Dualismus wir wollen nicht ein zweites Mal mehr rechtlich, sondern nur noch thatfäch eristire liche Hoffnung, daß Sachsen   als würdiges und den Bürgerkrieg um dieser Dinge willen. und nur noch eine Organisation oligarchischer Be- gleichberechtigtes Mitglied des zunächst nur nord­Das Verhängniß hat für Preußen entschieden. ftrebungen sei. Ein wahrhafter Sturm des Un deutschen, hoffentlich aber recht bald ganz deutschen Traurig, daß überhaupt nur die Wahl zwischen willens folgte diesem Proteste. Man nannte es Bundes eintreten werde. Man nannte es Bundes eintreten werde. Wenn jedoch nicht in Desterreich und Preußen stand; allein es war ein- unerhört, daß Jemand an der Rechtsbeständigkeit nächster Zeit der lange schmerzlich vermißte Frieden mal so und Preußen, wie gesagt, hat sich empor- der Landesverfassung zu zweifeln wage, obgleich zurückfebre, so würde bei den mit dem Kriegszu­geschwungen zur alleinigen deutschen   Großmacht. doch die Bestreitung selcher Rechtsbeständigkeit sich stande verbundenen Leiden und täglich sich steigern­Mag es denn dabei bleiben- die Nation will schon aus dem Jahre 1850, dem Zeitpunkt der ge- den Opfern der Staatsangehörigen Bolt und Land feinen Krieg, bloß damit Oesterreich sich an die waltsamen Aufhebung des in anerkannter Wirksam- und besonders die Stadt Dresden   auch noch den Stelle Breußen zu setzen hoffen könne. Wir glauben nicht, daß die Ernennung des Herrn v. Beuft zum auswärtigen Minister Defter reiche, wenn sie wirklich erfolgen sollte, fofort, wie

Daß man in Desterreich also denkt. wer wollte sich hierüber wundern? Ist es doch keine Kleinig­feit für das Kaiserhaus, das Jahrhunderte lang an der Spitze Deutschlands   gestanden, aus diesem sel­ben Deutschland   sich herausgedrängt zu sehen. 3ft es doch feine kleine Demüthigung, von dem gehaß­ten, einst gering geschätzten und verachteten Preußen vor den Augen der Welt so schnell, so entscheidend darniedergeschlagen worden zu sein.

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teit stehenden Staatsgrundgesetzes von 1849, datirt und auch auf dem Landtage feinesweges neu ist. Nach einer höchst leidenschaftlichen Debatte, in wel cher durch seine Erregtheit besonders der Bürger­

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letzten Rest der zu eigener Selbstständigkeit erfor derlichen Lebenskraft verlieren. Der König möge deshalb den Abschluß des Friedens mit Breußen, fowie die Rückkehr der sächsischen Truppen befchleu

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