2) die vollständige Ueberlegenheit Preußens. Aus beiden Thatumständen folgt unwiderleglich einerseits,
daß fortan nur eine der extremen Barteien, entweder die conservative mit Einschluß der reactionären, oder die social- demokratische Arbeiter Partei eine ent scheidende Bedeutung haben kann, daß dagegen die Mittel- Parteien verschwinden; andererseits,
Kraft concentriren wollt. Die Wahl kann Euch| Bierkneipen und Clubs und durch Krähwinkler unmöglich schwer fallen. Landsturm- Manöver in der unschuldigen Bürger Zu solchem Aufraffen in letzter Stunde Anlaß wehr. Als die deutsche Nationalversammlung nad zu geben und die Gesichtspunkte kurz anzudeuten, fast einjährigem Reden und Berathen endlich die von welchen auszugehen sein wird, das ist der Zweck Reichsverfassung fertig hatte, da dieses Aufrufs, den ich durch die unbefangene und spät. Ueberall war die Reaction inzwischen erstarkt vorurtheilsfreie Beantwortung zweier Fragen zu und überall wurden die einzelnen, zu Gunsten der erreichen gedenke. Reichsverfassung und des Parlaments ohne Plan
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Neben
Erste Frage: Wodurch hat die Nation und Gesammtorganisation unternommenen Aufstände den jeßigen, allseitig beklagten abnormen mit Blut und Eisen" unterdrückt. Ueberall trat daß bis zum definitiven Abschluß der Neu- Zustand der Halbheit selbst verschuldet? die schrofffte Reaction ein, bis zur Zeit der neuen gestaltung Deutschlands in politischer und so- Wer bei kaltem Blute alle die Urtheile, Wünsche, Aera" in Preußen( 1858) neue, verschiedene Par cialer Beziehung Preußen ausschließlich Entschlüsse und Bestrebungen geprüft bat, welche teien, abermals ohne feste Gesammt- Or die Suprematie ausüben wird. vor und während des Krieges in Betreff der Haupt- ganisation und inneren Zusammenhang, Hieraus und aus der gesammten Sachlage über- fragen der Gegenwart sich in Deutschland fund sich bildeten, so die Fortschrittspartei, der Abgeord haupt läßt sich mit völliger Sicherheit weiter fol- gaben, der mußte erstaunen über die politische Fin- netentag, der National- Verein u. s. w. gern, daß in Deutschland fünftig, wenigstens auf sterniß, in welcher die große Nation der Denfer" bei wußte Herr Schulze aus Delitzsch es möglich lange Zeit hinaus, eine rein politische Revo- nach Rettungsmitteln umbertappte. Alle Parteien, zu machen, einen großen Theil der deutschen Arlution, etwa zum Zweck der„ bürgerlichen" Republit, mit Ausnahme der confervativen, waren in der beiter durch Empfehlung trügerischer Hülfsmittel unmöglich sein wird; daß hingegen die so- Hauptsache Einbeit Deutschlands , poli- zur Verbesserung ihrer socialen Lage an das ,, libecial- politische Revolution unausbleiblich ist, tische und gewerbliche Freiheit einig; in rale" Bürgerthum zu fesseln und den Zwecken diewenn die preußische Regierung nicht den Willen der Wahl der Mittel zur Erringung dieser Ziele ses natürlichen Erzfeindes der Arbeiter hat ober es nicht vermag, den berechtigten For: gingen sie auseinander. Jede Partei verfolgte ihren wohlfahrt sogar dienstbar zu machen. Wo und was sind jetzt jene politischen Parteien berungen der social demokratischen Arbeiter- Partei eigenen Weg und durchkreuzte dadurch die Wege zu genügen. der andern; ja, fast alle Parteien, mit Ausnahme und Vereine, jener sociale Charlatan überhaupt; der social- demokratischen Arbeiter- Partei, waren in wo und was sind ihre Erfolge? Gebt Antwort, Ihr Herren, die Ihr nichts sich selbst nicht einig über die Mittel zum Zweck. Bei solchem Wirrwarr mußte nothwendigerweise Anderes vermocht habt, als die Nation durd die Nation ohnmächtig bleiben und die Regierungen 3ersplitterung ihrer Kraft allemal im batten Ursache, auf die plan- und machtlosen Be- entscheidenden Augenblide ohnmächtig zu strebungen, welche die Volkskraft zersplitterten, hobn- machen, so 1848-49, jo 1858, so jett! lächelnd herabzublicken; gelang es ihnen doch fogar, selbst einen radikalen Theil der Nation Soll nicht abermals ein günstiger Zeitpunkt, wie in den Kampf zu hetzen für den krassesten, aber im Völkerleben selten sich darbietet, unbenutzt scheulich sten Partikularismus, verbunden verpaßt werden; sollen nicht die großen Ereignisse, mit der ärgsten firchlichen und politischen Reaction. das Unglück Deutschlands im Gefolge, da= Aus den traurigen Erfahrungen der Jahre 1848 hin eilen; sollen nicht die vollendeten Thatsachen, und 1849 hat die Nation offenbar nichts gelernt. die Geschichte, über alle Parteien vernichtend bin Schon damals scheiterte die Bewegung an dem wegschreiten, dann ist es die höchste Zeit, Mangel einer jeden Organisation. Die Nation daß alle nationalen, volfsfreundlichen Elemente zu war schon damals in Parteien gespalten, von raschem, planmäßigem und gemeinschaft- welchen jede besondere ,, Congreffe" abhielt, die sich lichem Handeln unverzüglich sich aufraffen; dann höchstens zu Resolutionen verstiegen, welche nicht müßt namentlich Ihr, Arbeiter Deutschlands , Euch beachtet wurden. Das ,, Volk", besonders das deutrasch entschließen, wobei welcher der besche Spießbürgerthum, vergeudete und verpaßte die zeichneten Barteien Ihr Euere gewaltige rechte 3eit durch politische Kannegießereien in
Zwischen beiden Parteien, der confervativen und der social- demokratischen, steht also die preußische Regierung. Zu welcher Partei sie fich hinneigen wird, das hängt lediglich von der beutschen Nation, insbesondere von der Arbeiter schaft Deutschlands , ab. Wohin diese ihre Schritte lenkt, dahin wird die preußische Regierung ihr folgen.
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Feuilleton.
Ueber die Untersuchung in Sachen der Gesellschaft der London Chatam- Dover Eisenbahn bringt die ,, Nordd. Allg. 3tg." folgenden beachtenswerthen Bericht: Die in Rede stehende Gesellschaft konstituirte sich vor einigen Jahren unter den günstigsten Ausspicien.
3m October 1860 schrieb ich an ein Vorstands mitglied des National- Vereins, der bekanntlich stets die" preußische Spiße" gepredigt hat, Folgendes:
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„ Das Ziel des Nationalvereins die politische Einigung Deutschlands - wird auf dem von dem Vereine eingeschlagenen Wege nicht erreicht werden, oder doch erst in fernen Zeiten, weil die Bestrebungen des Vereins zu langsam wirken und weil Deutschlands Fürsten sich durch die Macht der öffentlichen Meinung" nimmermehr bestimmen lassen werden, auch nur ein Titelchen von ihrer Herrlichkeit zu opfern. Es ist deshalb zu befürchten, daß jezt, wie sonst, die rechte Zeit zum Handeln erfolglos verstreicht. Deutschland bedarf gerade jezt vor Allem der Männer der That, fühner und rascher That.
eine große Zahl Aktien Zahlungen erhalten hatte, während Sir Peto für die gleiche Summe Quittung über ge lieferte Arbeiten ertheilte. Es waren aber weder Zab lungen gemacht, noch Arbeiten ausgeführt, und die Gesellschaft erhielt auf diese fingirte Operation hin, welche vor dem Richter eidlich als faktisch dargestellt wurde, die Erlaubniß zu einer Anleihe. Dieses Beispiel mag als Probe der Verwaltung der Gesellschaft dienen. Daß solche Manipulationen dem Verwaltungsrathe entgangen sein sollten, ist fast unmöglich zu glauben. Sollte es ebenso auch nicht bemerkt worden sein, daß für Netto 10 Millionen Pfund Sterling 6 Millionen Courtage gezahlt wurden, so daß ein Nominalbetrag von 16 Millionen herausfam?
dringendsten eingegangenen Verbindlichkeiten zu erfüllen. geben der Lloydbons meistens eine offenbare Verletzung Die Angelegenheit kam vor den Staatskanzleihof und des Gesetzes, da diese Bons dieselben Rechte wie Obli die Aktionäre und Besitzer von Obligationen setzten ein gationen und vor letzteren noch den Vorzug des kurzen Untersuchungskomité ein, deffen Berichte jetzt überall in Ziels haben. Die hier in Rede stehende Gesellschaft aber, Bur Corruption in den Geldkreisen Englands. England das größte Erstaunen hervorrufen. Es geht als sie sich in Geldverlegenheit befand und ihre Aktien nämlich daraus heraus, daß die erwähnte Eisenbahnlinie nur noch mit 73 Prozent Verlust verwerthen konnte, in der That ohne jedes Kapital gebaut worden ist. Dies fand ein Mittel, das Gesetz zu umgehen, indem sie auf hängt so zusammen: Es waren feine, oder wenigstens Obligation ohne Rückhalt eines Aktienkapitals lieh. Sie doch nur eine so geringe Zahl von Aktiensubskribenten gab dem Sir Peto Quittungen, denen zufolge sie auf vorhanden, daß sie nicht in Anschlag kommen fonnte; die Gesellschaft verschaffte sich indessen Geld vermittelst des Unternehmers, indem sie diesen mit Aktien bezablte, welche er an der Börse verwerthete. Auch gab die Gesell schaft dem Unternehmer sogenannte Lloydbons, d. b. Anweisungen auf Ordre, weiche dieser bei den Banken diskontirte. Die Gesellschaft war somit ganz in den Händen des Unternehmers, da sie finanziell von diesem abhing; auch hatte sie nach und nach alle Kontrolle bei Seite gelassen und weder die Arbeiten noch die Rech nungen verifizirt. Sir Peto versichert, daß er diese Nach lässigkeiten nicht zum Nachtheil der Gesellschaft benutzt habe, und wir wollen ihm bis auf Weiteres, d. h. bis man ihn vom Gegentheil überführt, glauben, obgleich jetzt schon ein kleiner Differenzpunkt zwischen Hrn. Beto und der Gesellschaft existirt: Letztere reflamirt nämlich eine beträchtliche Summe von Ersterem, mogegen dieser sein Guthaben bei der Gesellschaft auf 400,000 Pfund Sterling angegeben hat!! Bis nach ausgemachter Sache muß man nothwendiger Weise über diesen Punkt schweigen, doch giebt es andere Dinge, welche so klar anf der Hand liegen, daß sie sich schon jetzt einer allgemeinen Beurtheilung nicht entziehen können.
Wenige Unternehmungen versprachen einen so guten Erfolg, wie der Bau der London Chatam Dover Eisenbahn. Von einer Stadt von 3 Millionen Einwohnern ausgebend, überschritt die projektirte Bahn ein dichtbevölfertes Gebiet und mündete in einem Hafenorte, den fast alle Reisenden berühren, welche zwischen England und dem Kontinent hin- und hergehen. Die Administration bestand aus den angesehensten Männern der Hauptstadt, und der Chef eines der größten Handelshäuser der Welt, Sir Samuel Morton Peto , welcher überall GeschäftsVerbindungen unterhält und eine Arbeitsarmee von 30,000 Mann beschäftigt, wurde zum Unternehmen des Baus erwählt. Sir Peto hatte dem Staate während des Krimkrieges wichtige Dienfie geleistet und daher den Adels titel erhalten; er war ein einflußreiches Mitglied des Parlaments, hatte Amerika bereist und seine Reise beobachtungen in einem Buche niedergelegt, welches die Vereinigten Staaten und ihre materiellen Hülfsquellen über alles Lob erhob. Er war so allgemein geachtet, daß, als er während der letzten Krisis seine Zahlungen einstellen mußte, sowohl Presse wie Publikum Rücksicht auf ihn nahm und selbst der„ Economist " einen Artikel brachte, um zu zeigen, daß es kein eigentlicher Bankerot, sondern nur eine momentane Verlegenheit sei, welche Sir Peto, den reichsten Mann der Welt, augenblicklich verhindere, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen.
Der Fall des Hauses Peto führte indessen das Ein gangs erwähnte Fallissement herbei, welcher auf die Geschäfte so verderblich wirkte und in allen Kreisen ein solches Gefühl von Unsicherheit erzeugte, daß alle Eisenbahnaktien plötzlich bedeuten im Course fielen. Dieser Bankerot gab aber auch über die Angelegenheiten des Hauses Peto Licht. Die Gesellschaft der London Chatham Dover- Eisenbahn erklärte sich nämlich außer Stande, die
In demselben Maße nämlich, als die finanziellen Schwierigkeiten der Gesellschaft sich häuften, nahm diese ihre Zuflucht zu Mitteln, welche zwar in der finanziellen Welt halb und halb erlaubt, jedoch vor dem Tribunal der Deffentlichkeit nicht zu vertheidigen sind. Anderer nicht zu erwähnen, so verletzte eines dieser Mittel offenbar die bestehenden Gesetze in dem Grade, daß die Gesell schaft eigentlich vor das Tribunal kommen müßte. Unser Gesetz besagt, daß keine industrielle Gesellschaft mehr Schulden machen darf, als der dritte Theil des Aktien Kapitals beträgt, wovon wenigstens die Hälfte aller Aktien courfirt. Es ist daher eigentlich schon das Aus
Es wird Sie daher nicht Wunder nehmen, daß das Vertrauen zu Eisenbahnaktien im Allgemeinen hier fast verschwunden ist, und das Publikum und Presse ein stimmig den obersten Chef für diese Skandalgeschichten verantwortlich machen. Doch wen trifft im Grunde die Verantwortlichkeit? Die englischen Zeitungen nennen namentlich vier Personen. Es steht indessen fest, daß die Einen die wahren Triebfedern, die Andern nur die Gliederpuppen waren, welche mit ihrem guten Namen den Betrug der Ersteren deckten. Ob die in den englischen Zeitungen genannten vier Namen zur ersten oder zweiten Kategorie gehören, muß das Endresultat der Untersuchung lehren. Alle aber, welche bei der Sache betheiligt sind, bißen schwer für ihre Fehltritte, diz sie wiffentlich oder ohne Wissen gethan, da unsere Zeitungen keinen Anstand nehmen, die fleinsten auf die Sache oder die Personen bezüglichen Details zu publiziren. So weit die Nordd. Allg. 3tg." Wird so fügen schließlich die Kriminalstrafe, denn hierauf wir hinzu vor Allem kommt es an, der Größe dieser Fehltritte entsprechend sein?
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