Sonntag, 19. Juni 1898.
was die Radfahrer zu glänzenden Mustern macht. Und solche Bei- Vering u. Wächter hat der städtischen Verkehrsdeputation den Enteiferung finden. Ihre freudige, thatkräftige Opferwilligkeit wird sich( Landsberger Thor) über Köpenick nach Friedrichshagen vorI am Tage der Stichwahl abermals bewähren, zur Beschämung der gelegt. Die Große Berliner Straßenbahn beabsichtigt, die Feinde und zu unserem Stolz! Linie Küstriner Plaz- Rathenower Straße nach dem Stephanplatz
Die sozialdemokratischen Wahlkomitees aller Reichstags- spiele müssen auch den Glauben an unsere Sache stählen und Nachwurf zu einem Vertrag über eine Straßenbahn von Berlin Wahlkreise des Deutschen Reiches
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Redaktion des ,, Vorwärts".
zu hoch erachtet wird.
bitten wir, uns das amtliche Ergebniß der Hauptwah! Grobe Verstöße gegen das Wahlreglement haben auch im weiterzuführen. Sie hat hierzu die grundsätzliche Genehmigung der ihres Kreises sofort durch Postkarte mitzutheilen, fünften Berliner Reichstags- Wahlkreise einige Wahlvorsteher dadurch städtischen Verkehrsdeputation nachgesucht. und sobald es im Amtsblatt veröffentlicht worden ist, uns ein begangen, daß sie den Wählern eine Legitimation abforderten. So Der Wasserfall im Victoria- Park hat am Freitag und Exemplar der betreffenden Nunamer zuzusenden. wird uns berichtet, daß der Wahlvorsteher im 400. Bezirt, Schul- gestern außer Betrieb gesezt werden müssen, da in dem MaschinenFerner bitten wir die Wahlkomitees um telegraphische Be- kommissions- Vorsteher Kallmann, im Wahllokal Münzstr. 20, und des- hause noch eine zweite Maschine zur Erzeugung der beabsichtigten nachrichtigung über den Ausfall der Stichwahlen. Schünemann, in Wahllokal Linienstr. 19 den Wählern die Aus- wird von heute ab jedenfalls wieder wie bisher in Betrieb sein. gleichen der Wahlvorsteher des 203. Bezirks, Bezirksvorsteher elektrischen Beleuchtung des Wasserfalles aufgestellt wird. Dieser Unsere Telegramm Adresse lautet: Dringend Sozialdemokrat übung des Wahlrechts unnöthigerweise erschwerte, indem sie ihnen Berlin ." Die Kosten der Benachrichtigung werden auf Wunsch die unnützen Scherereien auferlegten. Die Ungehörigkeit nahm hier springende, mit einem Einfriedigungsgitter befezte Theil des GrundEnteignungsverfahren. Der in die Friedrichstraße ein zurückerstattet. insoweit einen besonders häßlichen Charakter an, als die bürgerlichen sticks Friedrichstraße 108( Savoy Hotel) soll in einer Größe von Mit parteigenössischem Gruß! Wähler vielfach von dem Wirth oder sonstwie rekognoszirt und dann 16 Metern zur Freilegung des Bürgersteiges verwendet und im Wege ohne weiteres zur Wahl zugelassen wurden, während die Arbeiter, der Enteignung erworben werden, weil die von dem Grundstückswelchen ohnedies in den meisten Fällen kaum die erforderliche freie eigenthümer für Abtretung der Fläche verlangte Entschädigung für Zeit zur Verfügung stand, unverrichteter Sache wieder nach Hause Die Proteste gegen diese von den Wahlvorstehern gehen mußten. Der Magistrat hat daher bei der Stadtbegangenen Verstöße blieben unbeachtet. Hoffentlich werden die verordneten- Bersammlung beantragt, sich mit der Einleitung des In wenigen Tagen finden die Stichwahlen statt. lichen Bestimmungen genüge zu leisten. Wahlvorsteher wenigstens zu den Stichwahlen angewiesen, den gesetz- Enteignungsverfahrens einverstanden zu erklären. Der Magistrat hat die Festsetzung von Fluchtlinien für Für Berlin kommen der erfte, zweite, dritte und fünfte Wahl- Sonderbare Schwärmer. Eine Zusammenstellung der zer- die Weiterführung der Bernauerstraße von Verg bis Gartenstraße kreis in betracht. Es gilt alle Hebel in Bewegung zu sehen, splitterten Stimmen, welche in den sechs Berliner Wahlkreisen ab- und einer Fluchtlinie für die Abstumpfung der Ecke an Garten- und um diese vier Kreise für die Sozialdemokratie zu behaupten. gegeben wurden, ist nunmehr angefertigt worden. Unter diesen be- Invalidenstraße beschlossen und wird ein entsprechendes Projekt der Die Genoffen haben daher die Pflicht, sich an allen Wahl- finden fich 4 Stimmen für Fürst Bismarck und eine Stimme für Stadtverordneten- Versanunlung zur Genehmigung unterbreiten. Graf Herbert Bismarck ; auch Grof Moltke kam eine Stimme nacharbeiten, die von den zuständigen Wahlkomitees veranlaßt weisen. Für den Kaiser wurden 3 Stimmen abgegeben. Außerdem welches mit dem zwischen der Seestraße und dem Spandauer SchiffDer Bau des nenen Instituts für Jufektionskrankheiten, werden, zu betheiligen. Um die Hilfskräfte richtig zu ver: haben sich 5 Wähler für Ahlwardt interessirt, während sein Schwieger- fahrts- Kanal projektirten vierten großen städtischen Krankenhause theilen, ersuchen die Unterzeichneten folgendes zu beachten: john Bodeck nur 2 Stimmen erhielt. Einstimmig wurde Frizz Fried- verbunden sein wird, ist bereits bis zum ersten Stockwerk emporDie Genossen des IV. Kreises mögen sich den Komitees des mann z. 3. Paris gewählt. Ferner erhielten je eine Stimme Kauf- gediehen. mann Müller- Berlin, Kohlenträger Uco und Dr. Böckel. Daß ein zweiten und dritten Kreises, die des VI. Kreises den Bettel für ungiltig erklärt wurde, auf welchem die einen gewaltigen werden Ansichts- Postkarten in den Handel kommen, die auf direkten Ueber Kaiser Wilhelm II. berichtet der„ Konfeft.":" Ju kurzent Komitees im ersten und fünften Wahlkreis zur Verespekt vor seiner besseren Hälfte bezeugenden Worte standen: Wunsch unseres Kaisers hergestellt worden sind. Dieser hat eine „ Meine Frau", erscheint natürlich; warum jedoch in dritten Wahl- Reihe von sechs Aquarellbildern, die die Saalburg in ihrer zufügung stellen. Parteigenossen! Es war bisher die Stärke und freis die Wahl des Dr. Langerhans zum Oberbürgermeister nicht fünftigen Gestalt darstellen, von Prof. Emil Döpler ausführen anerkannt wurde, das dürfte dem betreffenden Wähler um so un- laffen, die ihm vor einigen Tagen überreicht wurden. Der Kaiser der Stolz unserer Partet, daß es im entscheidenden Momente erklärlicher bleiben, als er in seiner Verehrung für unseren lang hat bei dieser Gelegenheit den Wunsch ausgesprochen, daß sie in nie an der Bereitwilligkeit der Genoffen, Hilfe zu leisten, ge- jährigen Stadtverordneten- Borsteher auf dem bedruckten Wahlzette! Form von Ansichts- Postkarten dem großen Publikum zugängig gemangelt hat. Doppelte Pflicht der Genossen ist es aber, im hinzugefügt hatte: Und außerdem wähle ich Herrn Dr. Langerhans macht werden mögen, welchem Wunsche natürlich entsprochen bevorstehenden Stichwahlkampf alles in Bewegung zu setzen, vierten Wahlkreis aufgefundener Bettel: Schide mir durch lleberzum Oberbürgermeister von Berlin ." Ein in einer Wahlurne im um auf die schamlofen Angriffe der Gegner die richtige bringer dieses den Hausschlüssel", dürfte jedenfalls wahrscheinlich an Antwort des Volkes zu ertheilen, um der Reaktion, die so die falsche Adresse gerathen sein. Man sah es jedoch einigen Herren frech ihr Haupt erhebt, Schach zu gebieten. Nur eine energische des Wahlkomitees an, daß sie den Mann beneideten, der in so entOpposition, nur sozialdemokratische Wahlfiege, nicht schwächschiedenem Tone eine solche Forderung stellen konnte. Auch verschiedene poetische Ergüsse fanden sich in den Wahlurnen vor. liche freifinnige Windbeutelei fordern Respekt heraus. Am Stichwahltage wollen wir endgiltig Abrechnung Ausgebeuteten am Donnerstag die Zeit zum Wählen vorzuenthalten, In einem Anfalle von Schwermuth stürzte sich Freitag Zu den Unternehmern, welche nicht davor zurückschreckten, ihren gehört auch die Allgemeine Omnibus- Gesellschaft. Es ist bekannt, daß diese Verkehrsgesellschaft ihre theilweise recht abends die 61 Jahre alte, aus Weseris gebürtige Handelsfrau hohen Dividenden wesentlich dadurch erzielt, daß sie die Angestellten Rosalie Samter geb. Braun an der Schleuseninsel in den Landwehrin einer Weise ausnitzt, die geradezu gemeingefährlich genannt taal. Die Lebensmüde, die in der Joachimsthalerstr. 41 zu Chars werden muß. Fühlten die Behörden des Staates der Sozialreform lottenburg wohnt, wurde jedoch gerettet und von einem Schutzmann weniger den Beruf in sich, Streitposten wegen groben infugs zu des 32. Reviers in ein Krankenhaus gebracht. sistiren und auf sonstige Weise den Arbeitern die Ausübung des Durch Ueberfahren wurde Freitag Abend auf dem SpittelKoalitions- und Versammlungsrechtes zu verleiden, fühlten die Be- markt der vier Jahre alte Sohn Karl des Kaufmanns Eggert aus hörden sich dafür mehr berufen, die Interessen der Gesammtheit der Dresdenerstr. 88/89 getödtet. Der Knabe gerieth beim Werlassen wahrzunehmen, so hätten sie sich schon längst Mittel verschaffen eines vom Zoologischen Garten kommenden Pferdebahnwagens an müssen, welche das Publikum davor schützen, daß durch einen bis der Haltestelle vor dem Grundstück Spittelmarkt 12 unter einen Omnibus, auf den Tod überangestrengten Omnibusfutscher das größte Unheil im der von der Beuthstraße her gefahren tam, und wurde so schwer Straßenverkehr angerichtet werde. Wie die Dinge heute liegen, fühlen verlegt, daß er auf der Unfallstation V in der Brüderstraße bald die Berkehrsdirektionen sich aber im Sattel und achten ängstlich darauf, feinen Geist aufgab. daß auch der letzte Schweißtropfen aus dem Angestellten ausgepreßt werde. Von fachkundiger Seite wird uns versichert, daß es ein leichtes gewesen wäre, durch Heranziehung zufällig freier Dienstkräfte den Schaffnern und Kutschern die Ausübung ihres Wahlrechts 34 mußten die Angestellten von früh bis spät frohnden, ohne daß ihnen ermöglichen, aber nichts von alledem geschah. Auch am 16. Juni eine Pause eingeräumt wurde.
halten!
Vorwärts in den Kampf! Vorwärts zum Sieg!
Genoffen, welche im britten Kreise bei der Wahlagitation mithelfen wollen, werden gebeten, fich heute, Sonntag, 19. Juni, früh 8 Uhr bei Frid, Dresdenerstr. 105, einzufinden. Das Wahlkomitee.
Für den fünften Kreis findet ebenfalls heute, Sonntag, den 19. Junt, früh 7 Uhr, eine Flugblattvertheilung statt. Die Genoffen werden ersucht, fich zahlreich hieran zu be theiligen und in folgenden Lokalen rechtzeitig zu erscheinen: Eichhorn, Greifswalderstr. 3; Kuhnow, Mendelssohn straße 16; Knösch, Sirtenstr. 10; Wittchow, Kleine Hamburgerstr. 27, Ecke Elfafferstraße; Schmidt, Louisen ftrake 5. Das Wahlkomitee.
berg.
Lokales.
Das Resultat der Berliner Reichstagswahlen wird am Montag Morgen 10 Uhr amtlich festgestellt werden.
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werden wird."
Nener Schwindel. Ein Schwindler, der auf die sinnlichen Leidenschaften der Männerwelt spekulirt, bietet durch anonyme Briefe verbotene Bilder aus. Er will angeblich eine Probesendung von fünf Bildern in Kabinettformat gegen Einsendung von 1 m. in Briefmarken durch uneingeschriebenen Brief an die Adresse„ G. K. 936 Berlin W. Poftamt 56 Franzöfifchestr. 33c" liefern. Vermuthlich ist es nur auf die Briefmarken abgesehen.
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Graphologe" und Juferaten Aquisiteur Bruno Koniczny, Umfangreiche Betrügereien und Schwindeleien hat der Safenhaide 7/8, feit Dionaten verübt. Zahlreiche angesehene Berliner Firmen erhielten in letzter Zeit von dem Verlage einer Borort fie dem betreffenden Blatte einen Insertionsauftrag ertheilt hätten. zeitung Insertionsrechnungen und Belagblätter zugestellt, ohne daß Wie sich dann aus den darüber gepflogenen Verhandlungen herausstellte, hatte der Konießzuy den Verlag der betreffenden Zeitung mit gefälschten Aufträgen hineingelegt, um die Provision dafür zu ers Freifinnige Bettelbriefe sollen am 20. Juni in das ob des halten. K. hat diesen Schwindel seit Monaten in größtem MaßDritter Wahlkreis. Am Montag Abend finden zwei öffent- sozialdemokratischen Wahlerfolges noch ganz konfternirte Bürgerthum ftabe betrieben, wobei er die Inserate einfach aus anderen liche Versammlungen statt. Dieselben tagen Ressource, hineingeschleudert werden. Durch den Appell an den Geldbeutel hofft Zeitungen herausschnitt. Nebenbei hat St., auch verschiedene Kommandantenstr. 57, und Sanssouci , Kottbuserstr. 4a. Die Tages- man am ehesten wieder Leben in die Bude zu bringen. Natürlich Personen un erhebliche Geldbeträge geprellt. Nachdem schließ ordnung beider Versammlungen lautet:„ Die bevorstehenden Stichwahlen". Es referiren die Genossen Auer und Dr. Freuden soll diese Operation„ vertraulich" vor sich gehen. Der Wortlaut der lich seine Schwindeleien entdeckt waren, verschwand Koniezny wahlen". Es referiren die Genossen Auer und Dr. Freuden für die geistige und materielle Verfassung unserer Spießbürgerschafts- aus seiner Wohnung und zahlreiche seiner Vekannten erhielten von ihm Briefe, in welchen er anzeigte, daß er seinem Leben ein Ende Parteigenoffen, welche gewillt find, im fünften Berliner Wahl- tänpen gleich charakteristischer Armuthszeugnisse ist der folgende: Sehr geehrter Herr! Im ganzen Lande ist am gestrigen machen werde. Bald darauf wurde die Nachricht verbreitet, K. sei freis schriftliche Arbeiten unentgeltlich auszuführen, werden Wahltage ein Anwachsen der auf die sozialdemokratischen Kandidaten in Freienwalde als Leiche gefunden worden, was sich jedoch nicht gebeten, fich am Sonntag in der Zeit von 10 Uhr morgens bis gefallenen Stimmen zu tage getreten mur in einigen Berliner bewahrheitete, denn gestern soll K. in Berlin wohl und munter geI Uhr mittags im Restaurant von Drescher, Linienſtr. 218, Ecke Rücker- Streisen, zu denen auch der unsrige gehört, ist es trener, sehen worden sein. straße, zu melden. Die Genossen werden ersucht, sich recht zahlreich unabläffiger Arbeit gelungen, die Hochfluth zurückzudämmen. Die einspännigen Omnibusse der früheren Omnibusgesellschaft einzufinden. Das Wahlkomitee. Wenn auch die Sozialdemokratie sich in der Stichwahl Reform werden vorläufig nicht vermehrt werden, obgleich bereits Im fünften Wahlkreise tagt am Montag Abend eine öffent- zu einem Hauptsturm auf unseren Wahlkreis rüstet, wir sind weitere Konzessionen ertheilt sind. Die Direktion des Berliner liche Versammlung im Schüßenhause, Linienstr. 5. Re- bereit, die Gegner zu empfangen und zurückzuschlagen. Aber die Spediteurvereins Aktiengesellschaft, die den Betrieb der Omnibusfc ferent: Dr. Beutler. Am Dienstag findet gleichfalls für den Kosten des gestrigen Tages haben unsere asse feit anderthalb Monaten übernommen hat, will vielmehr erst Gr= fünften Wahlkreis eine öffentliche Versammlung im Handwerker- erschöpft. Wir bedürfen dringend neuer Geldmittel, um den fahrungen sammeln, bevor sie der Frage der Vermehrung der Linien jaal, Sophienstr. 15, statt. Referent: Rechtsanwalt Heine. Die Wahlkampf mit gleicher Energie, wie bisher, führen zu können. Des- näher tritt. Tagesordnung beider Versammlungen lautet:„ Die bevor- halb wenden wir uns an Sie mit der dringenden Bitte um eine stehenden Stichwahlen". Jeder Parteigenosse sorge dafür, Be i steuer zu den Kosten der Wahlbewegung. Bei der großen zur Brumenstraße wird behufs Umpflasterung vom 20. b. W. ab Straßensperrung. Die Anklamerstraße von der Ackerstraße bis. daß diese Versammlungen zahlreich besucht werden! Ausdehnung des Wahlkreises, bei der stets wachsenden Zahl der Wahl- bis auf weiteres für Fuhrwerke und Neiter gesperrt. Desgleichen die berechtigten steigen auch die Kosten des Wahlkampfes naturgemäß immer Solmsstraße von der Baruther- bis zur Gneisenaustraße. mehr. Wenn Sie, geehrter Herr, wie wir nicht zweifeln, mit uns darin übereinstimmen, daß der giveite Berliner Neichstags- Wahlkreis nicht Verschwunden ist seit Freitag voriger Woche der 15jährige repräsentirt sein darf durch einen Sozialdemokraten, der sich nur als Komptoirbursche Arthur Göye, der Drehsestraße 21 bei den Eltern Vertreter eines Brichtheils der Wählerschaft fühlt und auch im wohnte. Der Verschwundene ist von schlanker Natur, trägt dunkelReichstage mur beren Sonderinteressen vertreten will, so unterstützen blondes Haar und ist bekleidet mit Strohhut, schwarzem Jacket und Sie unsere Bestrebungen thätig und durch Spendung eines Weste sowie mit blaue und grangestreifter Hose. Wer etwas über recht namhaften Beitrages zum Wahlfonds. Können wir den Verschwundenen weiß, wird gebeten, den Eltern oder dem nächsten den Kampf energisch aufnehmen, so zweifeln wir nicht an dem Siege Polizeirevier Mittheilung zu machen. unserer guten Sache."
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Die Mitglieder der Wahlkomitees und die Vertrauensmänner des Wahlkreises Teltow Beeskow Charlotten burg wollen unbedingt heute( Sonntag) um 10 Uhr Lindenstraße 106 erscheinen. Die Stich wah I erfordert die strengste Pflichterfüllung! Jeder Mann an den Posten!
Das Zentral- Wahlkomitee
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des Wahlkreises Teltow Beeskow Charlottenburg, Der sozialdemokratische Wahlverein für den 4. Berliner Reichstags- Wahlkreis( Süd- Ost) hält am Dienstag Abend 82 Uhr bei Brüder, Waldemarstr. 75, eine Versammlung ab. Tages ordnung: Vortrag des Genossen Kotte, Diskussion, Vereinsangelegenheiten.
Großen Schaden erlitt Freitag Abend gegen 7 1hr in der Die gute Sache, deren Jämmerlichkeit durch so schlechte Bellealliancestraße eine Konfektionsfirma durch ein schen gewordenes Musikanten in die bürgerliche Welt trompetet wird, war bisher Pferd. Das Thier, der Firma Jakob Navené Söhne gehörig, war faum im stande, dem allerheiligsten Geldschrank die nöthigen Nidel vor dem Hanse Nr. 78 ausgespannt, um in die auf dem Hofe be zu entloden, und sie wird jezt, wo das Spießbürgerthum ob des findliche Stallung geleitet zu werden. Durch einen bellenden Hund neuen gewaltigen Vorschreitens der Sozialdemokratie fast zur Salz- wurde das Pferd schen, jagte auf den Bürgersteig hinauf und fibers Unsere Radfahrer haben sich am Abend nach der Wahl so fäule erstarrt ist, erst recht nicht vermögen, den Ellenbogen gelentig rannte dort eine ältere Dame, die jedoch glücklicherweise keine Ver letzungen erlitt. Dann rannte das Thier in das Schaufenster der außerordentlich tüchtig gezeigt, daß sie verdienen, den um Gelb zu machen. radelnden Wettfahrern gegenüber gestellt zu werden. Wenn es Berliner Lehrerverein und Staatsanwalt. Kürzlich erließ Firma Markus hinein, zertrümmerte die Scheiben und zerstörte einent jemals galt, Preise zu holen unsere radelnden Genoffen haben die Staatsanwaltschaft einen Steckbrief gegen einen unbekannten Theil der Auslage, bis es im Laden, aus mehreren Wunden blutend, sich den schönsten Preis errungen. Ohne sie wäre es kaum möglich Mann, der am 16. Mai cr. an dem 6jährigen Mädchen Anna Snothe zusammenbrach. gewesen, im Vorwärts" und den Versammlungen nach der auf dem Wege von Weidmannsluft nach Tegel ein Sittlichkeits- Als Leiche ist am Freitag der 19 Jahre alte Paul Orts Wahl so viele Resultate bekannt zu geben, wie that- berbrechen verübte. Der Steckbrief besagte, daß der Thäter be- mann aus der Marienstr. 17, der seit Sonntag vermißt wurde, sächlich geschehen. Schon lange vor der Zeit fanden sie schrieben werde als gut gekleideter Mann, von dem Aussehen aus dem Wasser gezogen. Der junge Mann war bei seinem Vater, sich in startem Aufgebot auf dem Hofe unserer Redaktion eines Lehrers. Diese Verquidung eines Verbrechens mit dem einem Milchhändler, als Kutscher und Austräger beschäftigt. Man ein. Und als sie ihren Auftrag endlich bekommen hatten, sausten Lehrerstande hat bei der deutschen Lehrerschaft begreifliche vermuthet, daß dem jungen Mann ein Unglück zugestoßen ist. sie so schnell, als es der gerade an dem Abend sehr starke Wagen- Entrüstung hervorgerufen. In der am Freitag in der SophienUnter den im Verliner Aquarium aus der Nordsee und den verkehr erlaubte, durch die Straßen. Sie schonten sich nicht. straße 15 tagenden Versammlung des Berliner Lehrer füdeuropäischen Meeren eingetroffenen Krebsthieren erregen nament Schweißbedeckt kamen sie von ihrem Ziel wieder zurück, um sofort vereins wurde energisch gegen die Fassung des Steckbriefes lich jente Gattungen und Ärten das Interesse aller Naturfreunde, wieder auszuschwärmen. So ging es unaufhörlich hin und her protestirt und dem Bedauern darüber Ausdruck gegeben, daß ein jo welche bestrebt sind, Kopf und Rücken mit Blattverk, Pflanzentheilen, hoher Beamter, wie der Staatsanwalt, in nicht zu rechtfertigender Schwämmen 2c. zu bedecken und zu verhüllen, damit sie von zwischen der Redaktion, den Versammlungen und den Bureaus. Weise den Lehrerstand in den Augen der Oeffentlichkeit herabsetzt. Feinden und den ihnen zur Beute dienenden Lebewesen nicht erVerkehrsnachrichten. Die Gesellschaft für den Bau von fannt werden. Daher sehen diese sogenannten Spitzschnabel. Untergrundbahnen hat der städtischen Verkehrsdeputation den Krabben, welche jetzt durch Seltenheiten vertreten sind, immer Diese freiwillige Disziplin, diese Disziplin aus Freude an der abgeänderten Entwurf zu einem Vertrage über den Bau und Betrieb ganz anders aus, als man nach ihrer natürlichen Sache, aus Begeisterung, im Gegensatz zu der nach bürgerlichen Be- einer Straßenbahn vom Schlesischen Bahnhofe nach Treptow zur Farbe und Körperfläche vermuthet. Bei den Rückenfuß- Krabben tritt griffen üblichen Disziplin, die nur durch Zwang erpreßt wird, ist es, Genehmigung vorgelegt. Die Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft uns diese Erscheinung in einer noch anderen Form entgegen, indem
Erst nach Mitternacht hatten sie ihre freiwillige Arbeit erfüllt und konnten ihrem Heim draußen an der Weichbildgrenze und in den Vororten zuradeln.