Treiben diefer feigen Schleicher wirft, die nicht den Muth hatten, effen gegen die Organisation anzukämpfen, weil sie wohl wußten, daß die Arbeiter vermöge ihres richtigen Klaffengeistes diese Organi sation zu schäßen wissen, und die eben darum mit elender Hinterlift, nit Verrath und Intriguen zu ihren ehrg izigen und verweifliden Zielen zu kommen fuchten. Magdeburg , 1. Juli.
alle Augenblicke zu gewinnen. Mehrere Briefe von Herrn
Brade geschickt habe und dieser dann nach seinem Geschmack| Feind wenden, welcher nicht eber nachfäßt, di: 3wietrachts daran umgeändert habe, ferner, daß Letzterer auch an Herrn fackel zwischen uns zu schleudern, bis wir ihn gänzlich entMit social demokratischem Gruß remer geschrieben, er hoffe auch, Heirn von Bonhorst larvt haben. Kirchner und anderen Herren lagen vor, was mir um so Badersen. Soweit der Brief! Mögen daraus die deutschen mehr den Beweis gab, daß auch die Volkspartei diesen Sachen Arbeiter ersehen, wie sie beständig von Intriguen umnicht fremd sei. Alle diese heimtückischen Beweisstücke sponnen sind, wie man um jeden Preis ihre Einigk it vermochten nicht meine Ueberzeugung ins Schwanken zu und feste Organisation zerstören will und wie in ihrer bringen. Eine Versammlung hatte 9 Tage vorher in Folge eigenen Mitte Eargeiz, Eitelkeit und Habfucht VerZusammenberufung des Herrn Bremer in Magdeburg
-
-
-
Parteigen offen! Da die Meisten von Euch noch nicht wissen, stattgefunden, und zu derselben waren die Herren Bebel rächer und Verschwörer hervorrufen. Diese Enthül- sie stad doppelt lehrreich, in wessen Auftrage und in wissen Jnteresse die phrasen- und Liebknecht eingeladen worden, es war aber nur Herr lungen sind lehrreich haften Flugschriften, welche minoestens ein Mal jede Woche Bebel gekommen. Als Herr Bebel um 4 Uhr von Leipzig wenn man bedenkt, daß alle diese Intriguen gefponEuer noch nicht an so che Stürme gewöhntes Gemüth be- ankam, hatten die Herren Bremer, Klees und Probst nen wurden zu einer Zeit, wo die Herren Liebknecht unruhigen sollen, um Euch eirer Partei in die Hände zu den ganzen Nachmittag zusammen promenirt und berathschlagt. und Bebel dem Vereinspräsidenten Schweizer hoch führen, deren schönste Waff n nur Schimpfworte sind, er- In der Bersammlung erhielt Herr Bebel zuerst das Wort und heilig versicherter, sie wollten sich jedes Eingriffs laube ich mir Euch etwas von der hier in Magdeburg ihren und beschimpfte die Person und die Thaten des Dr. Schwetzer in unsere Organisation enthalten, fie erkennten dieselbe Hauptsitz habenden Verschwörung mitzutheilen, denn hier ist mit heftigen Worten. Er verdammte die Dictatur und doch der Hauptpunkt des veriätherischen Briefwechsels. Als die fagte er selbst, daß er nicht einer Dictatur abgeneigt sei, vollständig an und wollten sich in allen politischen Er Angelegenheiten an das gewählte Präsidium wenden. Herren Bebel und Liebknecht in Barmen Euren Dele- wenn die Wahl einen ,, ehrlichen Dictator" treffe. girten ein Mißtrauen gegen die Perfon des Dr. Schweitzer schmähte unsere Organisation und pries uns eine an, welche Diese Versicherungen und dabei diese jefuitischen beizubringen suchten, da mußten diese Herren racheschnaubend einen sehr abenteuerlichen Charakter an sich hatte. Er er- Schleichereien und Wühlereien- man bemesse darwieder nach Leipzig zurückkehren. Nun wollten sie auf eine klärte, daß es für uns ein großes Wagestück sei, zu seiner nach jene Leute! andere List sinnen, um einen Keil zwischen unsere Reihen zu Bartei hinüber zu treten, wenn wir den Bannfluch unseres Kommen wir auf die Hauptsache, den wichtigsten treiben. Um den Plan auszuführen, sollten so viel wie Dictators fürchteten. Herr Bremer sagte uns denn, Bankt bei dieser ganzen Angelegenheit! möglich alle Bevollmächtigten gewonnen werden. Damit daß er schon vier Wochen lang mit den Herren Bebel Was fürchten und hassen unsere Gegner am meidie Herren Bebel und Liebknecht dies nicht läugnen und Liebknecht correspondire und daß es sein fester Wille können, fordere ich den Herrn Franz Schmalz, B.voll- sei, die Arbeiter von dem Drucke des fürchterlichen sten? Unsere Principien? Nein! So sehr sie dieselben mächtigten der Metallarbeiter in Altona , auf, im Intereffe Dictators zu erlösen. Das Merkwürdigste von Allem hassen, man wird immer beobachten können, daß ihnen unserer Sache rücksichtslos die Briefe zu veröffent ichen, bleibt, daß Herr Bremer erst gar nichts von Bebet ein Andres noch verhaßter ist als unsere Principien. welche er von den Heren Bebel und Liebknecht erhalten und Liebknecht wissen wollte, und dabei kommen Das Hauptteben, das Hauptverdächtigen richtet sich hat, damit so die deutsa en Arbeiter einmal Kenntniß von ganze Haufen des Blattes, wovon Herr Liebknecht Redak- weit weniger gegen unsere Lehre, als vielmehr gegen dem Schurkenspiel erhalten. Herr v. Daate, Bevollmächteur ist, nach dem Hause des Herrn Bremer, welcher die unsern festen Zusammenhalt. Und dies ist sehr nas tigter des Allg. deutsch . Arb.- Verein., wird auch wohl solche selben auch haufenweise unentgeltlich unter die Arbeiter ver- türlich! Die Lehre an sich kann nie gefährlich werden, Briefe erhalten haben, weshalb er auch wohl sein Mißtrauens theilt. Diese Thatsachen müssen einem jeden unbefangenen
-
B
Ich
votum in Barmen abgegeben und das zweite Flugblatt Arbeiter die Gewißheit beibringen, daß diese Umtriebe einen wenn nicht auf Grund dieser Lehre eine festgeschles unterschrieben hat. Um diesem Schurkenspiel aber ein ehr- Staatsstreich bewirken sollten, einen Staatsstreich, welcher sene Partei mit Massen- Betheiligung im Volke liches Asehen zu geben, mußte vor allen Dingen ein Mann dem des 2. Dezembers auch in der Weise gleicht, daß auch dasteht. Dieser feste Zusammenhang, di ses einfurz, die Organisation, das gewonnen werden, welcher als Bebel'scher Agent die Ver- hier die wirklichen Urheber, in deren Interesse es geschiet, beitliche Wesen, schwörung auf eigene Fauft auftiften und der dazu den Anruhig in Leipzig sitzen, während ihre Agenten mit Bollmachten giebt unserer Lehre practische Bedeutung und schluß an den internationalen Arbeiterbund benutzen mußte. versehen sich auf Tod und Leben schlagen müssen. Schade darum möchte man vor Allem unseren festen, einheitPersönlich konnten die Herren Bebel und Liebknecht teine nur für jene saubren Herrn, daß er niat so siegreich geendet lichen Zusammenhalt 3rstören, wohl wissend, daß wirksame Angriffe mehr machen, denn das hatten die Herren hat, wie der des 2. Dezember. Parteigenossen, nun seht Ihr, cann gar bald die Arbeiterbewegung in so und so sich schon in Baimen verdorben. Als solches Werkzeug nun wie man es mit Euch treiben will, weshalb man eine Ver- vi le einzelne locale Bestrebungen sich auflösen und war der Herr Bremer aus Magdeburg am Besten zu ge- einigung zweier Parteien einen Staatsstreich nennt. brauchen. Am 30. Juni hatte ich die Ehre, bei dem Herrn fordere nun alle diejenigen Bevollmächtigten und Mitglieder Dadurch gänzlich ungefährlich werden würde. Was Agenten eine Audienz zu erhalten Ich erklärte Herrn auf, welche der Sache tren geblieben sind und welche Briefe ist ein Arbeiterveren in Magdeburg , Gotha oder Bremer gleich, daß er als Werkzeug der genannten Herren von den Herren Bebel und Liebknecht erhalten haben, Braunschweig ? Nichts, gar nichts, mag man auch benutzt werde, daß ich dem Anschluß an den internationalen daß sie dieselben veröffentlichen. Es lasse sich ja Reiner noch so viele schöne Recen da halten und noch so Arbeiterbund nicht abgeneigt sei, denn alle Arbeiter müßten durch eine falsche Scheu zurückhalten, als müßten solche wichtig thun! Von Bedeutung kann nur eine über fich vereinigen, daß wir Mitglieder des Allg. deutsch . Aib. Briefe als Privatsache geheim gehalten werden. Nin offen ganz Deutschland fest geschlossene einheitliche Partei Vereins aber nicht einem Schunkenspiel zum Opfer fallen im Licht der Sonne müssen wir Soaial Demokraten alles sein, und daß wir dies sind das eben ärgert wollten und daß ich daher mit aller mir zu Gebote stehenden auskämpfen. Ehrlichen Männern wollte man den Boden Daher suchen sie die Macht diesen Streich bekampfen würde. Um seine Anklage unter den Füßen durch jene geheime Correspondenz unterwühlen, unsere Gegner so namenlos. zu rechtfertigen, holte er einen Haufen Briefe her, worin ich darum auf, Ihr ehrlichen Sccial- Demokraten, gebt nun jenen Arbeiter aufzuheben, indem sie ihnen zurufen:„ Laßt denn auch bald fand, daß Herr Bremer der Verfasser der Männern Gelegenheit, sich der heimlichen Jutriguen erwehren Euch diese Dictatur nicht gefallen", darum die beersten Flugschrift sei, daß er das Manuscript zu Herrn zu können! Wir müssen uns gemeinschaftlich gegen den ständigen Verdächtigungen und Beschimpfungen gegen Armen und Elenden war gefunden, war in aller Herzen, um dasselbe schaarten sich die Unterdrückten, die Hungernden. Jenseits des Rheines, im deutschen Elsaß , tauchte es im folgenden Jahre( 1493) wieder an das Licht. Die Erndten waren schlecht gerathen und die Zehnten fraßen den Rest auf, so daß eine allgemeine Theuerung stattfand. In den Stadtgemeinden ward sie freilich nicht in dem hohen Grade empfunden wie auf dem Lande, wo schon in guten Zeiten die Frohnden und Lasten das Mark der Bauern aufzehrten. Während Adel und Priesterschaft schwelgten, hungerte das Landvolk und warf verlangende Blicke nach Rettung. Wo sollte diese dem Rechtlosen, dem Leibeignen, dem überbür deten, getretenen Landvolk werden. Der Kaiser war kein Staatsmaun, und ein Herz für die Armen und Elenden besaß er ebenfalls nicht. Die Geistlichkeit und der Adel aber praßten und preßten ja gerade das Volk um die Wette. Da töute es in den Herzen: ,, wir müssen uns selbst helfen."
Der Bundschuh von Lehen. Historische Erzählung
von Wilhelm Grothe . Zweites Capitel.
Der Bundschuh. Nicht überall hatten Adel und Geistlichkeit das urgermanische Baudenthum, den freien Vauernfiand, vernichten können, trotzdem das Mittelalter schon zu Grabe ging, indem fich Ritter und Pfaffen so emsig und mächtig gerührt hatten; aber nur kleine Reste des früheren souveränen Volkes bestanden, und diese schwer bedrückt und beengt, in den schönen Gauen des deutschen Reiches. Die Schweizer hatten es freilich gezeigt, wie man das Joch zertrümmerte, welches das Herrenthum dem freien Nacken aufzwingen wollte, welches die ungerechtigkeit und der Despotismus zu bauen gedacht hatten. Auf die Habsburgische Losung: ,, Leibeigene sollt Ihr sein", waren die Morgensterne bei Moorgaten und Sempach wacker geschwungen, daß Ritter und Söldling im eigenen Blute das Lüstchen kühlten, die letzte Burg des
freien Volkes brechen zu wollen.
Eine Verbrüderung entstand; Bauern und Handwerker, selbst Männer, die Würden und Rang bekleideten, von der entsetzlichen Noth aber gerührt wurden und das Unrecht einsahen, das dem Volke angethan wurde, reichten sich die vände und schwuren sich Treue. Da sollten das Umgeld, Rebellen hießen die Schweizer , weil sie ihr gutes Recht die Zölle, die taften und der herzlose Wucher abgeschafft wahrten, weil sie nicht Sclaven sein wollten und für die werden; da sollte kein Pfaff mehr als eine Pfründe beNichtsthuer arbeiten, um selbst zu hungern; aber die Rebel- sitzen; da sollte die Ohrenbeichte fallen. Das Banner aber len hatten Muskeln und Sehnen, welche dem Feudalwesen sollte der Bundschuh sein, das Zeichen der Unterdrückten. die Spitze abbrechen und der Freiheit eine Gasse bahnten.
streckte; denn bald waren es achttausend Männer, die dem Bunde angehörten.
Im Jahre 1503 sollte es losbrechen und wie ein schän mender Gießbach sich über die Machthaber stürzen und sie fortschwemmen, daß nichts übrig bliebe als Kaiser und Papst und Volk.
den
biej
auf
als erre
fich
Die beit
fein wel
hin
an
An
rale pere
grin
Lefe
Ver
um
berb
libe
der
gen
an
und
aud
eiler
laff
stan
Arb
hat
und Jun
steht
Schlo ta.
Che
12
find
und We
Der
gani
ab,
nur
schri
mac Wie
die
fam Ver
mut
das das fich
blief
Mit Recht hatte der Bundschuh von Schlettstadt die Wie Ohrenbeichte als die größte Gefahr verworfen; der Bund- deur Schuh von Bruchsal sollte daran zu Grunde gehen, foute rein daran zu Grunde gehen, sollte also verrathen werden. Die Fürsten waren gewarnt, sie und die Aristokratie und die Pfaffheit schaarten sich zusammen. Kaiser Max aber, der nichts als ein leidenschaftlicher Jäger war und fein Herz liege für das Volk besaß, gab der Meute seinen Segen zur Men- des für schenjagd.
Tha
Da wurde wieder gehangen, geföpft, geviertheilt. Den- tunf noch war die Zahl der Hingerichteten verhältnißmäßig klein; wie die Jagd hatte unregelmäßig begonnen, Vielen wurde so ber zur Flucht Gelegenheit, selbst der Häupter des Bundes wurde man nicht Herr.
Reg
Schü
bem fchei
,, Wir dürfen uns nicht opfern," rief Joß Fritz ben Freunden zu:„ Wir müssen uns für unsere gute Sache lich, retten. Unser Tod bringt ihr keinen Vortheil. Hier, im sie Angesicht Gottes, schwöre ich dem Bundschuh treu zu blei rath ben, für ihn zu wirken, für ihn zu streben, und ihn auf schui recht zu erhalten, so lange ein Funke Leben in mir ist. so Nicht nur im Buchrain keimt die Saat der Freiheit." Ehe aber das Banner cntrollt wurde, ehe es in den Man kannte den damals dreißigjährigen Joseph Fritz, wäh Auch im Norden hatte das Bauernthum sich nicht seine Lüften flatterte, war die Verschwörung verrathen. Da sahen man wußte, daß er kein Feigling war. Diejenigen, welche Rechte ungestraft nehmen lassen. Erst nach blutigen Kampfen die Machthaber den Abgrund, der vor ihnen gähnte und sie zum Widerstande ermahnt hatten, schwiegen. Man drückte sien Verbrechers bedurft, ehe die Kehdingeimarsch sich dem rafften ihre Macht zusammen und fielen in die Dörfer und sich die Hände und schied von einander. Bremer Krummftabe gebeugt. Ja, die Ditmarsen waren Städte ein, wo die Verschworenen hausten. Da sank das Sieger geblieben, als man ihnen das Joch und das Elend Banner des Bundschuhes von Schlettstadt , noch ehe es auf und ein schreckliches Gericht hielten die gesteckt war des Feudalwesens aufdringen wollte, Sieger trotz der schwarSieger. zen Garde des Dänenkönigs, trotz dem Prahlen der HolDoch nicht sämmtliche Bundschuher waren in die Hände steinischen Junterſchaft. der Verfolger gefallen, Manchem war die Flucht gelungen. Ueber Viele hatte die Schweiz ihre rettende Hand gebreitet und schützte sie vor dem Viertheilen, dem Köpfen, dem Verstümmeln an den Gliedmaßen."
waren die Stendiger unterlegen, und es hatte des gemein
-
-
Im übrigen Deutschland dagegen war es mit dem freien Bauernstande dahin, Lüge und Gewalt hatten Sclaven und Elende gemacht, und selbst die kleinen Reste der freien sollten dahin sinken. So hatte der Fürst Abt von Kempten Johannes II. nach faischen Schwüren und mit Hülfe des Die Regierungen wollten schrecken, wollten das Volk auf schwäbischen Bundes in seinem Sprengel die zu Sclaven ewig davon abhalten, den Bundschuh wieder aufzustecken. gemacht, welche das niemals gewesen. Vergebens waren Bergebens! ihre Freiheitsbriefe ihr Gesandter an den Kaiser, Heinz 3 Speyer saß 1502 auf dem Bischofsfiße Ludwig von Schmid, ward auf dem Wege meuchlings erschlagen ver- Helmstädt, ein Prätat, der sich das Leben der Apostel nicht gebens griffen sie zu den Waffen, der Bund und die Sold- zum Muster genommen hatte und in Lust und Freuden knechte des Abtes schlugen die Empörung(?) zu Boden, lebte, so daß das Volk mit Recht daran Anstoß nahm. Keine schufen ,, Ehrbarkeit und Obrigkeit" ihr Recht, wie sie sag- Sitte achtete er, kein Herkommen; nur sein Wille war ihm ten. Als aber so in Wirklichkeit das Recht in Kempten geGesetz. beugt wurde( 1492), als die Gewalt, die Lüge und Hinter- Gar bald hörte man am Hofe, daß es im Volke gähre, lift den Sieg davon getragen und die Kraft der Bauern und der Bischof trug den Behörden Wachsamkeit auf, daß gebrochen, da hatten diese noch schließlich protestirt, indem teine Meuterei den Frieden störe, in dem er das Volk aus sie einen Bundschuh*) in der Stadt Kempten aufpflanzten; beutete, kein Aufstand des gemeinen Mannes den herrschenwar doch dem unfreien Bauer der gebundene Schuh eigen den Klaffen gefährlich werde. thümlich, trug doch den Stiefel seiten ein Andrer, als der Um so vorsichtiger wurden aber die, welche der Priester Ritter , eder der sich dem Ritter gleich achtente freie Evele. und Adelsgewalt im Bisthume Speyer und trüber hinaus, Ter Bundschuh war aufgerichtet, der Protest g gen die so weit es Unterdrückte und Hungernde gab, ein Ende machen Unger.chtigkeit, gegen die Sclaverei. Vergebens riß ihn der wollten. Untergrambach bei Bruchsal war gewissermaßen Stadtammann herab; das Banner der Unterdrückten, der der Mittelpunkt des neuen Bundschuhs, der sich weithin er
Hans Enderlin war damals auch mit seinem Weibe und zu seiner siebenjährigen Tochter aus der Heimath gepflohen, vor Mit Noth und Ent-, V hatte sich in den Odenwald gerettet. behrungen kämpfend, waren er und die Seinen den Anstren- mo gungen fast erlegen, ehe er den Breisgau erreichte, wo seine Art Verwandten wohnten, die schon früher seinem Bruder Aufnahme gewährt hatten, als dieser aus dem Speyerschen Bisthume eines Jagdfrevels wegen fliehen mußte.
nat
Unt
Arb
Mit Herzlichkeit empfingen die armen Leute den einst des wohlhabenden Bundschuher und gewährten ihm, so weit fie fold es fonnten, Sicherheit. Zehn Jahre waren seitdem vergangen, zehn Jahre unermüdlicher Arbeit, regen Fleißes. In ihnen hatte sich sein Sto Loos besser gestellt, aber sie fühlten nicht sein Herz für die Sache, der er cinst angehangen hatte.
gege
Par
und
Der Bundschuh schien auf immer vernichtet zu sein, wenigstens denen, welche er bedroht hatte. Der Vulkan ner rauchte nicht, seine Gluth drang aber weiter und weiter; gliet aus den Flüchtigen waren unermüdliche Agitatoren geworden, über und überall fanden sie offene Ohren für ihre Worte, offene leger ( Forts. folgt.) Herzen für ihre Lehre.
fchle
*) Der Bundschuh, ein Schuh, der mit Riemen an den Fuß gebunden wurde, galt, da er fast nur von Hörigen daß und Leibeigenen getragen wurde, als Verbindungszeichen uns derselben. Wurde er auf eine Stange gesteckt und so auf gut, offenem Markte aufgepflanzt, so war dies für die Hörigen das Signal zur Erhebung gegen ihre Herren.( D. Res.)