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Spanien und Schweden fehlten nicht, ersteres vertreten durch Emilio Castellar in höchsteigner Person, das andere durch jenen famosen Oberst, welcher auf dem letzten Berner Con­greß die Geister entwaffnete und die Herzen besiegte. Alte Praktiker und politische Macher, wie Herr Hausmann und sämmtliche Redakteure der Berliner Zukunft", so wie Le­monnier, Gustav Bogt, Barni, Armand Goeg, Chanday, hat­ten sich die Hand geboten zur Schöpfung der Friedens- und Freiheitsliga; Garibaldi , Quinet und Jacoby aus Königs­ berg segneten sie von fern: und diese Liga muß heut ster­ben, sterben, nachdem sie durch zwei Jahre ein trauriges Dasein geführt, sterben, weil ihr einige Millionen Francs fehlen. Selbst die feierliche Umarmung der Herren Armand Goeg und Chauday, der eine Vertreter des großen deutschen Vaterlandes, der andere der großen Nation, welche vor dem gesammten Congreß sich einander in die Arme warfen und Frieden, Frieden, Frieden!" schrien, daß der kleine Theodor Beck aus Bern zu Thränen gerührt war: selbst all dies vermochte nicht die vertrockneten Herzen der Bourgeois von Europa zu rühren und zu erweichen, noch ihre Börsen zu öffnen all dies brachte nicht einen Pfennig ein. Hat denn die Bourgeoisie schon banquerot gemacht? Noch nicht. Oder hat sie an Freiheit und Frieden Geschmack verloren? Nichts von dem. Sie fährt vielmehr fort die Freiheit zu lieben, wohlverstanden unter der einen Bedingung, daß diese Freiheit nur für sie vorhanden, d. h. unter der Bedingung, daß ihr immer die Freiheit bewahrt werde, die thatsächliche Sklaverei der Volksmassen auszubeuten. Und was den Frieden betrifft, so hat die Bourgeoisie nie seine Nothwendig­teit so lebhaft empfunden, als gerade heut, den bewaffneten Frieden nämlich, der die europäische Welt in diesem Augen­blick bedrückt, beunruhigt und aufreibt. Wie kommt es nur, daß diese Bourgeoisie, die auf der einen Seite noch nicht banquerot gemacht hat, die auf der andern Frieden und Freiheit liebt, doch nicht einen Pfennig opfern will für das Bestehen der Friedens- und Freiheitsliga? Das kommt, weil sie keinen Glauben hat an diese Liga. Und warum hat sie keinen Glauben? Weil sie keinen Glauben mehr au sich selbst hat. Glauben ist so viel, als etwas mit Eifer wollen, und sie hat unwiderruflich die Kraft zu wollen verloren. In der That, was kann sie heut noch Erwähnenswerthes als besondere Klasse wollen? Hat sie nicht schon Alles: Reichthum, Wissen und ausschließliche Herrschaft? Aller­dings liebt sie gerade nicht allzusehr die militärische Dictatur, welche sie ein wenig zu gewaltthätig beschützt, aber sie sieht vollkommen ihre Nothwendigkeit ein und steckt weise ein Loch zurück, indem sie sehr gut weiß, daß in dem Augenblicke, wo diefe Dictatur gebrochen, sie selbst Alles verlieren und aufhören würde zu bestehen. Und Ihr, Freunde der Liga, verlangt von der Bourgeoisie, daß sie Euch ihr Geld gebe, daß sie sich mit Euch verbinde, um diese heilsame Dictatur zu brechen?! Welcher Unverstand! Oh, die Bourgeoisie fühlt instinktmäßig heraus, wo es sich um ihre Interessen handelt. Ihr strengt Euch an sie zu gewinnen, indem Ihr ihr den Abgrund zeigt, dem sie unumstößlich zuschreitet, so lange sie sich auf solch egoistische und gewaltthätige Weise zu erhalten sucht. Aber glaubt Ihr denn, gute Leute, daß sie nicht selber diesen Abgrund sieht? Sie fühlt so gut wie Jeder mann das Nahen der Katastrophe, welche sie über den Haufen werfen muß; aber sie berechnet sich die Sache so: Wenn wir erhalten, was besteht," sagt sich die conserva­tive Bourg sisie, können wir hoffen unsere gegenwärtige Herrschaft noch Jahre lang zu genießen, zu sterben vielleicht noch vor Eintritt der Katastrophe und find wir erst todt, dann mag immerhin die Sündfluth kommen! Wenn wir uns aber von dem Radikalismus fortreißen lassen, und die gegenwärtig bestehenden Gewalten umformen, so ist morgen unser Todestag. Besser also, wir suchen das Be­stehende zu erhalten." Die conservativen Bourgeois ver­ftehen ihre jetzige Lage besser, als die radikalen Bourgeois. Sie machen sich keine Illusionen, sie sehen ein, daß es zwi­schen dem herrschenden Bourgeois- System und dem Socia­lismus, der seinen Platz einnehmen muß, keinen Mittelweg giebt. Das ist der Grund, weshalb alle wirklich thätigen Bourgeoisseelen und ihre vollen Börsen sich auf die Seite der Reaktion schlagen und der Freiheits- und Friedensliga die weniger mächtigen Häupter, die leeren Börsen überlassen, Folge dessen denn diese tugendreiche, aber glücksarme Liga heut doppelten Banquerot macht. Wenn irgend etwas den geiftigen, moralischen und politischen Tod des Bourgeois radikalismus kennzeichnet, so ist es diese seine wahrhafte Un fähigkeit, auch nur das geringste Ding von Bestand zu schaffen, eine Unfähigkeit, die in Frankreich , in Deutschland , in Ita­ lien vollständig erkannt worden, die auffälliger denn je jetzt in Spanien an den Tag tritt. Es sind ungefähr neun Monate, feit in Spanien die Revolution triumphirt hat. Die Bourgeoisie hatte, wenn nicht die Macht, so doch die Mittel in Händen, sich diese Macht zu verschaffen. Und was ist das Ergebniß ihrer Thätigkeit? Das Königthum und die Regentschaft eines Serrano.

Soweit die Egalité". Wir können ihren Ausfüh­rungen vollständig beipflichten. Nichts ist lächerlicher und verderblicher als das angeblich zu Gunsten der Demokratie erfolgende Streben der radicalen Bourgeoisie, die einheitlich gegen Reaction und Capital macht kämpfende Arbeiterclasse in ihr Schlepptau zu nehmen. Jene Arbeiter der französischen Schweiz , de­ren Organ die, Egalité" ist, gehen mit uns denselben Weg, und wir werden den internationalen Zusammen­hang mit ihnen, den wahren Vertretern der inter­nationalen Association, nur kräftigen, wenn wir den jetzt in Deutschland auftauchenden internationalen Schwindel der einstigen Friedensligisten entlarven und

vernichten.

Wegen des übergroßen Stoffs in eiligen Parteiangelegen­heiten muß für heute die Rundschau" ausfallen.

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Vereins- Theil.

zum

cial- 2

dem

sich Namen bekannter dortiger Mitglieder befinden. Wir| tischer" zu bezeichnen, als das alte Statut. Wenn die Be machen darauf aufmerksam, daß diese Erklärung zurückge- schränkung des Vorstandes von 25 Mitgliedern auf 15 zogen ist, indem die betreffenden Mitglieder nach einiger demokratisch" ist, dann müßte folgerichtig seine Verminde Eisena Ueberlegung dem Allgem. deutsch. Arbeiter- Berein treu ge- derung auf etwa 10, 5, 3 oder gar noch weniger Mitglie uns blieben sind. der noch mehr, demokratisch sein. Auch das ist nicht Freihe * Die ursprüngliche Thatkraft der Arbeiter, die demokratisch", wenn man den Vorstand von und aus den schon an manchen Orten bisher durch den verwässernden und ab- Mitgliedern eines Ortes wählen läßt. In Barmen schlug Herr Freud schwächenden Einfluß von Literaten und Schulmeistern zu Yorck aus den Hamburger Mitgliedern die Vorstandsmit wird i rückgetreten war, macht sich jetzt wieder in ihrer natürlichen glieder vor und die Majorität der Delegirten, welcher- die Weise geltend. Wir sehen dies daran, daß in einer Reihe Borgeschlagenen kaum dem Namen nach bekannt waren, mit de von Orten ohne Aufforderung von außen her, ohne Verabwählten die Vorgeschlagenen. War das auch ,, ,, demokratisch"? princip redung, ganz von selbst( an den verschiedensten Plätzen gleich- Den Delegirten sind die tüchtigsten und bewährtesten Decen zeitig) die Arbeiter beschlossen haben, den Unfug, den die Mitglieder im Verein bekannt. Wenn aus diefem die Vor well i bürgerliche Demokratie zur Veruneinigung der Arbeiter an- standsniitglieder, wie das alte Statut es vorschreibt, auf der jiehung gezettelt hat und weiter treibt, einfach nicht mehr zu dulden. Generalversammlung gewählt werden, und wenn ferner die vollen Die Arbeiter fühlen überall vermöge ihres richtigen Klaffen- Vorstandsmitglieder in allen Theilen Deutschlands wohnen, jorden geistes, daß es ihnen nicht zusteht, halbe und zahme Maß so daß bei den Berathungen und Beschlüssen des Vorstandes möglic regelu zu treffen, sondern daß sie rücksichtslos durchgreifen die verschiedenen Verhältnisse und Bedürfnisse, Wünsche und ganija müssen. Diejenigen Leute, die sich einbilden, sie dürften Anschauungen in den einzelnen Landestheilen berücksichtigt und ganz ungestraft durch ihre Angriffe auf die Arbeiterpartei werden können, dann ist das eine Einrichtung, die mehr hat be und deren erwählten Führer die Brandfackel der Zwietracht demokratischen" Sinn und Verstand hat, wie ein vermin erklärt, in die Reihen der deutschen Arbeiter schleudern, müssen nach derter Vorstand, der von den Mitgliedern eines Ortes ge folle, drücklich eines Besseren belehrt werden. Wir theilen im wählt wird und sich den localen Anschauungen und den sei; m heutigen und nächsten Blatt Berichte mit, aus denen Einflüssen einzelner Intelligenzen" unterwirft. Was von Verein hervorgeht, daß die Arbeiter mit der vollen Thatkraft, die der größeren Lebensfähigkeit des Vorstandes gefaselt wird neue ihnen geziemt, sich aufgerafft haben. fann dagegen nicht in mindestens in Betracht kommen. Der ,, Er darüber rungenschaft" der Verminderung des Vorstandes auf 15 Bonho Mitglieder und seine Concentrirung auf einen Ort hattterstaun in Verbindung mit der Bestimmung, daß der Vorstand stets u den Präsidenten vom Amte suspendiren könne, keinen andern nete ar Zweck, als den Präsidenten v. Schweizer gelegentlich zuten Et beseitigen. Das Protokollbuch der Hamburger Mitglieder haun gielt darüber sehr interessante Aufschlüsse, namentlich über foll! S die auf den Sturz Schweizers abzielenden Bestrebungen des glauber Herrn Yorck. Am Tage nach der Kaffeler Verbands- Gene würden ralversammlung trafen die Herren v. Schweißer und Yord nicht e in meinem Quartier zusammen. In einer längeren Unter tomme redung erklärte Herr v. Schweitzer, daß die Partei bereits Weise so erstarkt sei, daß er nach Jahresfrist vom Präsidium werde zen. zurücktreten können ohne die Partei zu schädigen. Herror. Yorck erwiderte darauf, daß er dies nicht glaube, daß Hert nente v. Schweißer vielmehr noch während der nächsten Legisla seres turperiode des Reichstags, also noch drei bis vier Jahre, un, d Präsident bleiben müsse. Und heute? Immer offen heil v Bisir , meine ich, geziemt ,, Demokraten ", nicht aber Heinig chelei und heimtückische Schleicherei. Am wenigsten fan& cakito ich Herrn Fritsche begreifen. Er führt als einen Haupt ämpfer

( Für den Allg. deutschen Arbeiter- Berein.) ( Zur Aufklärung.) Es curfirt eine Erklärung aus Hannover gegen den Allgem. deutsch. Arb.- Berein, worunter

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( Curiosum.) Unsere Leser erinnern sich, daß wir in voriger Nummer den Versuch machten, zu allgemeinem Er­gößen einige Proben der Berichte zu geben, die jedenfalls Seitens der Bourgeoispresse über den sogenannten social demokratischen Congreß zu Eisenach erscheinen würden, wenn wir denselben ruhig gewähren ließen. Beide Berichte schlossen wir Namens der Gegner mit den Worten: Es lebe die ehrliche Social Demokratic. Es lebe die Internationale Arbeiter Association." Am selben Abend, wo unser Blatt mit diesen Probeberichten erschien, brachte das Berliner Organ der bürgerlichen Demokratie, die Zukunft ", ein ellenlanges Manifest gegen den Allg. deutsch . Arb.- Verein, welches, wie wir wiederum zu allgemeinem Ergötzen mit theilen müssen, wirklich wie folgt schließt: ,, Nieder mit dem imperial socialistischen Demagogenthum! Nieder mit den bewußten oder unbewußten Werkzeugen Cäsarismus!

des

Nieder mit jeder persönlicher Führerschaft! Nieder mit Herrn von Schweitzer!

Hoch die ehrliche Socialdemokratie!

Hoch die internationale Arbeiter Association!"

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So der Schluß des Aufrufs. Man sieht, daß wir den grund seines Vorgehens die Wiederherstellung eines Para perren Styl unserer Gegner einigermaßen kennen.

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IN

Denn u

graphen des Statuts an, der zur Auflösung des früherenspeziell Vereins geführt habe, und der in der That in dem Statu herderb Berlin , 14. Juli. ( Zur Aufklärung.) Von vielen gar nicht enthalten ist. Das ist denn doch etwa Wenn Mitgliedern bin ich aufgefordert worden, meine Ansicht über stark und mindestens leichtsinnig. Was Herr Fritzsche vären, die jüngsten Vorgänge im Allgem. deutsch. Arb.- Verein aus- nach eingelaufenen Berichten in einer Cigarren Arbeiter after zusprechen. Da die Sachlage einfach und klar ist, so habe Versammlung in Hamburg zur Rechtfertigung seines Schrittes Sociald ich darüber nur wenig zu sagen. Die Wiedervereinigung angeführt hat, ist ebenfalls nicht stichhaltig. Die meisten Punkte er Sa der gesammten Lassalle'schen Partei mußte von allen Partei- waren bereits zwischen Fritzsche und Schweizer und auch im Arbeiter genoffen als ein freudiges Ereigniß begrüßt werden, be- Verbands- Ausschuß zur Sprache und Erledigung gekommen air's a sonders von denen, welche gleich mir seit Eintritt der Spal- Der Vorwurf, daß Herr v. Schweizer in seiner Eigenschaft als emofra tung im December 1864( Ditsfeldorfer Generalversamm Verbands- Präsident nichts für die strikenden Cigarrenarbeiter Ne lung) aus eigener Erfahrung sich überzeugt hatten, daß die in Leipzig gethan habe, ist völlig unbegründet. Her Fritzsc Spaltung die Entwickelung der Arbeiterbewegung in Deutsch Fritzsche hat sich wochenlang in Leipzig aufgehalten. Er selbettn land in beklagenswerther Weise hemmte. Ueber die auf die ist Vicepräsident des Verbandes und Präsident des Cigarren uch u Wiedervereinigung bezüglichen Unterhandlungen zwischen den und Tabackarbeiter- Vereins. Er hat über den Strike in Leip ilg. Herren v. Schweitzer und Mende bin ich von ersterem stets zig keine Silbe hierher gerichtet, weder an den Verband unterrichtet worden und ich habe das Vorgehen des Herrn Präsidenten, noch an die Redaction des Social- Demokrat, lück he v. Schweitzer vollständig gebilligt. Wie wenig die Sache wie auch überhaupt keine Anträge zur Unterstützung der Strir. R heimlich betrieben ist, geht daraus hervor, daß ich während kenden von Verbandswegen eingegangen find. Und nuoir au der Unterhandlung an Herrn Bracke schrieb, daß ich ihm will Herr Frissche hieraus einen Vorwurf gegen Herrn bisher bald über wichtige Parteiangelegenheiten schreiben würde. Schweitzer herleiten? Das ist wahrlich nicht ,, demokratisch um A So lange die Unterhandlung noch im Gange war, konnte gehandelt. Herr v. Bonhorst hat die Kühnheit, in einemir wo natürlich eine wesentliche Mittheilung darüber nicht gemacht Flugblatte das Resultat des Mainzer Arbeitertages zu fäl Bertrett werden. Die Gründe, aus welchen die Abstimmung über schen. Ich hätte das nimmermehr von ihm erwartet. Wem roße s die Vorschläge der beiden Präsidenten in der bestimmten über den Arbeitertag kein näherer Bericht erschienen ist, dan adurch furzen Frist erfolgen mußte, wenn die Einigung überhaupt sollte Herr v. Bonhorst sich eher dafür bedanken, als höhnisch indene Seine und seiner Freundther, zu Stande kommen und die Existenz der beiden Vereine Bemerkungen darüber machen. nicht bedroht werden sollte, habe ich dem Vorstand in Ham- Niederlage war eine so totale, daß die anwesende Ehefra rii burg, sowie den Mitgliedern in Cassel, Frankfurt a. M., des Herrn J. M. Hirsch in bittere Thränen ausbrach. eit ge Offenbach und Mainz ausführlich auseinandergesetzt, und es wenn Herr v. Bonhorst ein ,, ehrlicher" Social Demokra, thun sind dieselben allseitig ebenso als genügend anerkannt worden, sein will, warum verschweigt er es, daß der Unwille de recht k wie von den Mitgliedern in Berlin . Es waren das die Versammlung sich mehrfach gegen ihu und Herrn Hirsch beleiterve Gründe, von welchen es in der Proclamation der beiden von ihnen vorgebrachten Gemeinheiten in einer Weise richtete amit Präsidenten hieß, daß sie sich der Oeffentlichkeit eutzögen. welche faft handgreiflich bewies, daß für die Sorte ehr och ei Diese Bemerkung schien völlig genügend, um die Mitglieder licher" Social- Demokraten kein Boden vorhanden war; warnlück zuni Nachdenken darüber zu bestimmen, welcher Art jene verschweigt er, daß sein Freund Leyendecker gezwungen wat die Gründe waren; sie lagen so nahe, daß man darüber er den Vorsitz niederzulegen; warum veröffentlicht er nich ngefäl staunen müßte, wenn besonders die intelligenten Mit den an den Arbeitertag gerichteten Brief des Herrn Rüdt men glieder sie nicht sofort herausgefunden hätten. Was das Heidelberg , der das Vorgehen der Herren v. Bonhorst unlielleich Zurückgehen auf das alte Lassalle'sche Statut betrifft, so ist Genossen in durchaus ruhiger und fachlicher Weise, jedoch mäther vor Allem zu bedenken, daß bei einem Vergleich zwischen Entschiedenheit und Schärfe verurtheilt?- Die von Hrn. v. Boluer zwei Parteien, die sich auf's Heftigste bekämpft hatten, von horst eingebrachte, von dem Arbeitertag fast einstimmigwietr beiden Seiten nachgegeben, auf beiden Seiten Concessionen zurückgewiesene Resolution beweist ferner, daß es den Ausu brin gemacht werden mußten, weil sonst von einem Vergleich geschiedenen nur um den Sturz Schweitzers zu thun ist. en au teine Rede sein konnte. Bei der Abstimmung stellte sich Es ist kläglich, daß die Herren nicht den Muth haben, offehr W heraus, daß die gestellte Frist keineswegs zu kurz war, weil mit der Wahrheit hervorzutreten und offen Farbe zu beschwu fast alle Mitgliedschaften abgestimmt und sich mit sehr großer kennen, statt ihr Vorgehen mit nichtssagenden Redensarten! Majorität für die Vereinigung ausgesprochen haben. und unerwiesenen Verdächtigungen zu bemänteln. Jdie er Abgesehen davon, daß sich dadurch die Schlagfertigkeit der will an ihrer Stelle den Schleier lüften. Unter den Aus Halte Bartei abermals glänzend bewährte, ist es doch einer der geschiedenen befinden sich einige jugendliche Heißsporne, weer ni Hauptgrundsätze der Demokratie, daß die Minorität sich dem chen die stetige Agitation im Allg. deutsch . Arb.- Verein rbeite Beschlusse der Majorität zu fügen hat. Daß von Einzelnen politischer Beziehung zu langsam wirkt. Zu diesen Heißm.( der Majoritätsbeschluß nicht respectirt ist, dieselben sich spornen gehört Herr Bracke. Er war einer der Ersterousert Allmählialb V vielmehr bewogen gesehen haben, aus dem Verein aus rein welche in der bekannten Weise vorgingen. Brincip nichts zu schaffen haben, auszuscheiden, das ist im daß die Herren ihren Schritt jetzt nicht mehr thun wirde D nebensächlichen formellen Gründen, die mit dem schlossen sich ihm die Andern an. Ich halte, mich überzeugtsiege. höchsten Grade verwerflich und kennzeichnet die Ausgeschie- Sie haben in der Uebereilung gehandelt, wahrscheinlich em denen keineswegs als echte ,, ehrliche" Social- Demokraten. der Voraussetzung, daß ihnen ein großer Theil der Mitslück Wenn ich jedesmal aus dem Vereine hätte austreten wollen, glieder folgen werde. Darin haben sie sich geirit. wenn ich seinetwegen Widerwärtigkeiten aller Art zu ertra- vorgeschlagene Congreß würde ohne Dazwischentreten ding d gen hatte, oder wenn nicht alles nach meinen persönlichen Allg. deutsch . Arb.- Vereins wahrscheinlich ein ähnliche unme Wünschen ging, dann wäre ich längst nicht mehr Mitglied Schauspiel bieten, wie der Genfer Congreß der Friedensamml des Vereins gewesen. Was die Ausgeschiedenen zur Recht- und Freiheits- Liga, auf dem die Vertreter der bürgerlicheusich fertigung ihres unüberlegten Schrittes vorbringen, ist durch Demokratie aus allen Theilen der Erde sich gegenseitig uaupte weg hinfällig. Zunächst kann ich nicht begreifen, wie man halsten und in politischem Freiheitsdusel vor Nührung velen ge dazu kommt, das Statut, wie es auf der Barmen Elber- gingen, indeß eine Adresse des zu gleicher Zeit in Lausanton d felder Generalversammlung hergestellt ist, als ,, demokratagenden Arbeiter- Congresses schnöde zurückgewiesen un

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