Für den Wahlfonds
gingen ein: Geburtstagsfeier Neu China in Rigdorf 3,50. Verfrauensmann der Zimmerer Berlins C., Gustav Weber 200,-. Beim Wegebau gesammelt von der Kolonie zur Erholung 7,40. Möbelfabrik von G. Klug, Fruchtstr. 31/32 41,-. Von Mitgliedern der 11.-Dr. 6,75. 33 Jahre" 3," Fahrräder" 2,-. Gutenberg Berlin Auf zur Stichwahl" 200,-. Rothe Mechaniker der Allg. ElektrizitätsGesellschaft 7,25. Amerik. Auktion durch Frik Steensen 2,10. Die
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drei Brüder 10,-. Summa 483,- M.
Bereits quittirt 5396,10 m. Gesammtsumme 5879,10 m.
An die Parteigenossen Berlins ! Am Freitag, den 24. Juni, finden die Stich wahlen statt. Für Berlin kommen der erste, zweite, dritte und fünfte Wahlkreis in betracht. Es gilt alle Hebel in Bewegung zu setzen, um diese vier Kreise für die Sozialdemokratie zu behaupten. Die Genossen haben daher die Pflicht, sich an allen Wahl arbeiten, die von den zuständigen Wahlkomitees veranlaßt werden, zu betheiligen. Um die Hilfskräfte richtig zu ver: theilen, ersuchen die Unterzeichneten folgendes zu beachten: Die Genossen des IV. Kreises mögen sich den Komitees des zweiten und dritten Kreises, die des VI. Kreises den Komitees im ersten und fünften Wahlkreis zur Verfügung stellen.
Parteigen offen! Es war bisher die Stärke und der Stolz unserer Partei, daß es im entscheidenden Momente nie an der Bereitwilligkeit der Genoffen, Hilfe zu leisten, ge
mangelt hat. Doppelte Pflicht der Genossen ist es aber, im bevorstehenden Stichwahlkampf alles in Bewegung zu sehen, um auf die schamlosen Angriffe der Gegner die richtige Antwort des Volkes zu ertheilen, um der Reaktion, die so frech ihr Haupt erhebt, Schach zu gebieten. Nur eine energische Opposition, nur sozialdemokratische Wahlsiege, nicht schwäch liche freifinnige Windbentelei fordern Respekt heraus. Am Stichwahltage wollen wir endgiltig Abrechnung halten! Vorwärts in den Kampf! Vorwärts zum Steg!
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Die Wahlbureans für die Kreise befinden sich: Erster Wahlkreis: Zentral- Wahlbureau Mörschel, Jüdenstraße 35, Telephonamt V Nr. 3386. Hansa- Viertel: Schmidt, Flensburgerstr. 24.
Mittwoch, 22. Juni 1898.
Bevor der Wähler das Wahllokal betritt, versieht er sich mit Kost- und Logiswesens beim Meister. Die Bäcker haben an die einem Stimmzettel.
Die Stimmzettel sind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen des Kandidaten, welchem der Wähler seine Stimme geben will, geschrieben oder gedruckt zu versehen.
Gewerkschaftskartelle der genannten drei Städte das Ersuchen ge= richtet, sie in dem Kampfe zu unterstützen. Ueber die nichtbewilligenden Bäckereien ist der Boykott verhängt. Von 486 Betrieben mit 1026 Gehilfen bewilligten bisher 50 mit 160 Arbeitern. In Berlin werden den Wählern genügend gedruckte Stimmzettel zur Verfügung stehen und ist vom Wahltisch eine Kontrolle, den Streit getreten, weil ihnen die Bewilligung einer geringfügigen Die Steinsetzer in Reichenbach i. V. sind am 20. d. M. in für welche Partei der Wähler stimmt, ausgeschlossen, da sich sämmtCharakteristisch ist, daß der liche Parteien geeinigt haben, Stimmzettel von gleichem Papier Lohnerhöhung abgeschlagen wurde. und gleicher Größe auszugeben. Wird dem Wähler etwa von einem Stadtrath den Meistern erklärte, sie sollten die Arbeiter nur in den Streit treten lassen und sich bemühen, auswärtigen Ersatz für dieVorgesetzten oder sonstivie ein Stimmzettel aufgenöthigt, so kann er Streit treten lassen und sich bemühen, auswärtigen Ersatz für diesich dadurch helfen, daß er den darauf gedruckten Namen durchstreicht selben zu bekominen. Zuzug ist fernzuhalten. und einen anderen, also den von ihm gewünschten Namen darauf übel Lust, es wegen einer Forderung auf Lohnerhöhung zum Streit In Wittenberge hatten die Steinfegermeister auch nicht schreibt. Solche Bettel haben volle Giltigkeit.
Der Stimmzettel muß von weißem Papier sein und darf nur kommen zu lassen. Im letzten Augenblid befannen sie sich aber eines den Namen eines Kandidaten enthalten. besseren.alanaR Ungiltig sind Stimmzettel, die I. nicht von weißem Papier oder leber den Bergarbeiterstreik im Zwickauer Kohlengebiete mit einem äußeren Kennzeichen versehen; II. feinen oder keinen wird vont 20. Juni berichtet: Der Ausstand etwa der Hälfte der lesbaren Namen enthalten; III, aus welchem die Person des Ge- Arbeiter des Zwickau - Brückenberger Steinkohlenbauvereins besteht wählten nicht unzweifelhaft zu erkennen ist; IV. auf welchem mehr noch fort. Eine gestern abgehaltene große Bergarbeiter- Versammlung als ein Name oder der Name einer nicht wählbaren Person ver- beschloß die Fortsetzung des Ausstandes sowie Solidarität mit den halten; VI. Stimmzettel, die den Namen eines nicht zur Stich ihre Lohnforderungen der Grubenverwaltung unterbreiten wollen. zeichnet ist; V. Stimmzettel, die einen Protest oder Vorbehalt ent- Arbeitern im Zwickau - Oberhohndorfer Steinkohlenbauverein, die heute wahl stehenden Kandidaten enthalten. Etwa 1800 Arbeiter sind ausständig.
Ausland.
Tasche, so mag er ruhig die von gegnerischer Seite angebotenen Hat der Wähler den Stimmzettel, den er abgeben will, in der Bettel nehmen und diese dann mit dem ihm passenden vertauschen. ist beendet, nachdem fämmtliche Forderungen der Gehilfen bewilligt Der Streik der Maler und Lackirer in Reichenberg ( Böhmen) Es ist gut, eine Legitimation( Miethskontrakt, find. Erreicht wurde u. a.: Zehnstündige Arbeitszeit und zehnHeirathsurkunde, Steuerquittung it. f. 1.) mit in das Lokal zu prozentige Lohnerhöhung. Die Feier des 1. Mai bleibt dem freien bringen, wenn auch die Wahlvorsteher kein Recht haben, eine Ermessen der Gehilfenschaft überlassen. solche zu fordern. Ueber den weiteren Verlauf des füdwaltfischen Rohlen:
Der Wähler muß sich möglichst zeitig am 24. Juni in das wahllokal begeben. Denn die Wahlhandlung beginnt am 24. Juni arbeiter- Streiks wird bürgerlichen Blättern aus London geum 10 Uhr vormittags und wird bereits um 6 Uhr nachschrieben: Oberst Clements, welcher den Befehl über die 800 Mani mittags geschlossen. Truppen führt, welche gegenwärtig in den Kohlendistrikten von
Tisch, an dem der Wahlvorstand jigt, nennt seinen Namen und giebt Lydvil aufgeschlagen. Die Streifer haben ein Gesuch an die Der Wähler, welcher seine Stimme abgeben will, tritt an den Südwales stationirt sind, hat sein Hauptquartier in Merthyr feine Wohnung, Straße und Hausnummer an. Der Wähler über- Regierung gerichtet, die Truppen zurückzuziehen, und den Präsidenten giebt, sobald der Protokollführer seinen Namen in der Wählerliste des Handelsamts gebeten, eine Beilegung des Streites anzubahnen. aufgefunden hat, seinen Stimmzettel dem Wahlvorsteher oder dessen Daß sich das Handelsamt einmischen wird, sei mehr als unwahrVertreter, der den Bettel un eröffnet in das auf dem Tische scheinlich, da keine von den beiden Parteien zu Konzessionen bereit zu sein scheint. Mittlerweile haben die„ Great Western"-Bechen in stehende Gefäß zu legen hat. Der Stimmzettel muß derart zusammengefaltet Abergwynfe, welche nicht zum Verbande der Bergwerksbesitzer gesein, daß der auf ihm verzeichnete Name verdeckt ist. hören, den Lohn ihrer Arbeiter wieder um 10 pet. erhöht. Seit Das Sigen im Wahllokal und das Notiren der Abstimmenden dem Beginn des Streifs beträgt die Lohnerhöhung mumehr 30 pбt. darf niemandem untersagt werden, soweit Plaz im Lokal In Kleinasien , an der anatolischen Küste des Schwarzen vorhanden ist. Eine durchaus ungefeßliche Verfügung ist zum Meeres, befinden sich bei Gregli bedeutende Kohlenlager, deren Beispiel die, daß nur Wahlberechtigte oder nur Ortsangehörige im Ausbeutung einer mit einem Grundkapital von 10 Millionen Franks Lokal sich aufhalten dürfen. So ist vom Reichstage und vom arbeitenden französischen Gesellschaft, der Société des mines Kammergericht bei Gelegenheit früherer Reichstagswahlen entschieden. d'Héracléa, von der türkischen Regierung konzessionirt worden ist. Die Wahlvorstände, welche irgendwie ungefeßlich vorgehen, können unter Arbeiter derselben sahen sich fürzlich genöthigt, die Forderung zu stellen, Umständen mit sehr langen Freiheitsstrafen belegt daß sie regelmäßig und in baar bezahlt würden und daß sie nicht: zum Ankauf von Lebensmitteln bei den Bergiverkskrämern mit
werden.
Soziales.
Zur gefälligen Beachtung für gewisse Leute unter unseren Ausschluß jedes anderen genöthigt würden. Die Gesellschaft war Gegnern!§ 109 des Strafgesetzbuchs lautet: Wer in einer gezwungen, sich hierzu der türkischen Regierung gegenüber zu veröffentlichen Angelegenheit eine eine Wahl stimme pflichten. tauft, wird mit Gefängniß von einem Monat Zweiter Wahlkreis: Bentral Wahlbureau Bockbrauerei, bis zu zwei Jahren bestraft; auch kann auf Tempelhofer Berg, Telephonamt VI Nr. 4851. Weitere Wahl- Verlust ber bürgerlichen Ehrenrechte erkannt bureaus befinden sich für den zweiten Kreis noch bei Baumann, werden." Blücherstr. 42, Restaurant, Telephonamt IV Nr. 3436. Riging, Bellealliancestr. 74, Telephonamt VI Nr. 1043. Zubeil, Lindenstraße 106, Telephonamt IV Nr. 1399. Werner, Bülowstr. 59, Telephonamt VI Nr. 1403.
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Gewerkschaftliches,
Unter welch univürdigen Verhältnissen die Ziegelei Arbeiter trotz aller behördlichen Verfügungen immer noch hausen müssen, zeigt eine uns zugegangene Schilderung über die Wohnund Schlafräume der Ziegler in der Ziegelei von Leibniz in Neuenhagen a. d. Ostbahn. Die Arbeiter dieser Ziegelei führen Dritter Wahlkreis: Bentral Wahlbureau Frid, Restaurant, Die Generalfommission hat unter dem 18. Juni die erste lebhafte Klage darüber, daß sie, obgleich tagsüber schwer angestrengt, Dresdnerstr. 105, Nummer eines Fachorgans für italienische Arbeiter L'Operaio des Nachts vor Ungeziefer und im Frühjahr vor Kälte keinen Schlaf Fünfter Wahlkreis. Zentral- Wahlbureau Schiller, Restaurant, ist namentlich zur Agitation unter den italienischen Maureru italiano"( Der italienische Arbeiter") erscheinen lassen. Das Blatt finden können. Einige dieser Arbeiter sind in einem neuerbauten, fensterlosen Hause untergebracht. Zur Schlafstätte selbst geRosenthalerstr. 57. Zweiter Eingang Gormannstr. 28. Telephon- Bildhauern, Steinarbeitern, Studateuren und langen fie in Ermangelung einer Treppe vermittelst einer Bimmerern bestimmt. Es erscheint vorläufig alle 14 Tage und Leiter. Andere müssen über dem Pferdestall auf Stroh kampiren! foftet pro Trimester 75 Pf. Auch in dieser Ziegelei gehören Waschgeschirr, Handtücher 2c. ins eich der Fabel. Diese Zustände, die hier schon seit Jahren beStatistik der Streits im Deutschen Reiche. Nach den Auf- stehen, bilden einen sonderbaren Kontrast zu der Pflege, die der
amt III Nr. 1296.
Was hat sich der Wähler für die Stich- eichungen er Berliner Monatsschrift„ Der Arbeitsnachweis" be- Befiger der Ziegelei seinem Biergarten angedeihen läßt. Drei wahl am 24. Juni zu merken?
Einladungen zur Wahl werden nicht versandt. Jeder über 25 Jahre alte Wähler des Kreises, in dem die Stichwahl stattfindet, muß uneingeladen am 24. Juni nach seinem Wahllokal kommen. Gewählt wird nach den Listen, die bei der Hauptwahl benutzt wurden. Jeder muß in dem Wahllokal wählen, welches für den Bezirk bestimmt ist, in dem seine Wohnung bei Aufstellung der Wählerlisten lag.
Gefühlen unzugänglich gerarconsumenten, wenn auch nicht
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trug in diesem Jahre die Zahl der neu begonnenen Streits im Monat Januar 45, im Februar 42, im März 58, im April 74 und im Mai 60. Bei 14 Streits im Mai war die Zahl der betheiligten Arbeiter zu ermitteln, dieselbe betrug 4410. Die meisten und größten Streits hatte das Baugewerbe, nämlich 26. Die Bäckerei- Arbeiter Hamburgs , Altona's und Wandsbecks haben mit 894 gegen 180 Stimmen beschlossen, in den Streik einzutreten. Es handelt sich um die Forderung: Aufhebung des
polnische Ziegler verließen am Sonnabend diese gasts liche Stätte. Selbst diesen wegen ihrer Genügsamkeit befannten Arbeitern ging der Mangel an Fürsorge über die Hutschnur. Unser Berichterstatter, der die Schlaf- und Wohnräume der. Biegelei- Arbeiter in Neuenhagen besichtigte, war ganz erstaunt, daß es möglich ist, Leute, die täglich 12 und 13 Stunden schwer arbeiten müssen, in einer solchen Weise wie dort unterzubringen. Handwerksburschen, die wahrlich gewöhnt sind, mit den primis tivsten Lagerstätten fürlieb zu nehmen, werden besser aufgenommen,
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in bem großen Gade ſei, worauf der Nächſtſtehende mir mit einem nicht bezahlen.
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Brutus! dachte ich. Bis jetzt wußte man von Dir nur, daß Du Wieder fragte ich einen der Sackträger: Was rechnet denn der Im Waarenhanse von Plötz n. Co. zuweilen ein kleines Börsen- Jeu machst und jetzt nennst Du auch Herr v. Plötz da immer?„ Nun", antwortete er mit demselben ein Etablissement à la Wertheim Dein eigen?! Doch bei näherer liftig- vergnügten Gesichtsausdruck,„ der berechnet die ExtrapreisAls gegen Ende vorigen Jahres das neue Waarenhaus von Ueberlegung fagte ich mir: wenn ein Mann mit Lungenkraft auf die differenzen und Nabatte. Glauben Sie, der versteht die Sache." Wertheim in der Leipzigerstraße eröffnet wurde, las ich in den Börse schimpft und selbst an der Börse spielt, warum soll er dann Eine sehr lange Gestalt mit meterlangem Schirrbart und noch Agrarierblättern so viele und schreckliche Schimpfreden über diese in Sachen der Waarenhäuser nicht ebenso handeln? Sofort stand längeren Beinen machte sich besonders bemerklich. Was befehlen Herr teuflische Einrichtung, welche Berlin zu einem Sündenbabel mache, in mir der Entschluß fest, dieses agrarische Waarenhaus zu besuchen. Graf?" fragte demüthig der Verkäufer Röfice: 7 Waggons Thomasdaß ich mich im Innersten erschüttert fühlte und den Gedanken Am anderen Morgen erkundigte ich mich nach der Haus- und nehl, drei Waggons" Bitte, Herr Graf, wollen wir nicht erst faßte, am Ende sei das Gemüth der agrarischen Biedermänner Straßennummer es war Dessauerstr. 7. Ich ging hin, erhielt aber das Thomasphosphat- Geschäft erledigen? Wir berechnen zum durch die Liebesgaben und andere simreiche Mittel zur Schröpfung gleich bei meinem Eintritt einen heftigen Stoß von sieben oder acht Waggonpreis."„ Weiß, weiß," erwiderte der Graf mit schnarrender des armen Volkes doch noch nicht völlig verwildert und edleren Bundesbeamten, die einen riesigen Sac aus der Thür schleppen wollten, Stimme, bin aber auch etwas in Geschäfte eingeweiht und sage Sie es Wagen fragte was denn Ihnen, Erirarabatt, wissen ja 15 Mark pro Tonne, möchte ich Einen Augenblick, Herr Graf." mit denen, die Brotgetreide oder dergleichen von den Junkern be- merkwürdig verschmitten Blick zuraunte:" Thomasmehl". Darauf Herr Rösicke ging Herrn bon Plötz und flüsterte ziehen, so doch mit denen, welche bei Wertheim einkaufen. Das war schnalzte er vergnügt mit der Zunge und strich sich wohlgefällig über ihm etwas in's Ohr, worauf dieser ihn wüthend auschnauzte: nicht viel Herzensgüte, aber wenigstens doch etwas. die Magengegend. " Selbstverständlich; janz alter Adel." Da las ich eines Abends zu meinem Erstaunen in dem Erschien mir dieses Benehmen schon etwas eigenthümlich, so Darauf trat eine Dame vor und nannte ihren Namen:" Freiin hiesigen Agrarierblatte: steigerte sich mein Erstaunen, als ich die Verkaufsstelle betrat. An von und zu Kuhwitz- Schweinshausen." Ach, was die alles wollte! „ Der Bund der Landwirthe vermittelt Geschäfte gegen Ge- einem Bulte stand ein kräftig gebauter Herr, der eifrig rechnete. Auf dem Eine Leibrente sollte ihr der Bund vermitteln bei der„ Iduna", währung von Rabatten, Provisionen oder Abgaben anderer Art Tische stand eine große Flasche mit der Inschrift Kaniy- Liqueur", ihre Schweine in Perleberg versichern, und endlich bestellte sie noch mit seinen Mitgliedern, die er zum theil den beziehenden Mit aus der er sich ununterbrochen eingoß. Sanfte Düfte wehten 2000 Bismarckbildern, die„ königstreuen" Wählern bei der Reichstagsgliedern zurückgiebt, zum theil seiner Agitationskasse zuweift: zu mir herüber, die in mir sofort die Erinnerung an die schöne wahl zum Angedenken geschenkt werden sollten. Mit einem frommen von Düngerfabriken, Sämerei- Büchtern und Händlern, Stadt Nordhausen wachriefen. Vor dem Ladentische standen Ausblick nach oben strich Rösicke das Geld ein. 2. Futtermittelhandlungen, 3. Lieferanten aller möglichen land- zwei Herren, welche die Kunden bedienten, stattliche Junker und biedere Endlich kam ich an die Reihe. Dr. Hahn entlich gerade den wirthschaftlichen und anderen Gewerbe und Fabrikate, 4. von Kleinbauern, die sich alles mögliche einzukaufen fuchten. Da ich den einen letzten Kunden, als ich an ihn herantrat und in bescheidenem Tone Versicherungsgesellschaften und zwvar: a) dem allgemeinen der beiden Herren schon gesehen zu haben glaubte, fragte ich einen der fragte:„ Sie verkaufen ja Futtermittel, also auch wohl Vogelfutter?" Deutschen Versicherungsverein in Stuttgart , b) der Preußischen Sackträger nach seinem Namen, worauf ich die Antwort erhielt:„ Das ist Selbstverständlich, wie viel wollen Sie, 20 3tr., 30 ẞtr., 40 3tr., Lebens Versicherungs- Aftiengesellschaft in Berlin , c) der ja der Dr. Diederich Hahn und der andere Verkäufer ist Dr. 50 3tr." ,, Nein, nein, für heute blos für 50 Pf." „ Elendez Iduna, Lebens-, Leibrenten- und Pensions- Versicherungsanstalt tösic e."„ Ach so," erwiderte ich, und der dort mit dem Kaniz- Subjekt", schrie mit firschrothem Gesicht voller Wuth der Dr. Hahn, in Halle a. S., d) der Perleberger Vieh- Versicherungsgesellschaft Liqueur ist wohl der Buchhalter." Aber meine Herren", meinte der tommen Sie uns nicht so. Da gehen Sie lieber zu den in Perleberg , 5. erhält er für die Genehmigung, daß eine Zigarre Angeredete, indem er sich nach dem Pulte hin demüthig verneigte, Juden, zu Wertheim und anderen, der Bund hat sich nie unter dem Namen„ Bund der Landwirthe" verkauft wird, einen„ kennen Sie denn nicht unsern großen Bundeshäuptling, den ritter- mit Kleinigkeiten abgegeben."„ Entschuldigen Sie, Rabatt, 6. verkauft er Bundespostkarten, 7. verkauft er Bundes- lichen Herrn von Plöz?" aber dann verkaufen Sie mir vielleicht ein paar Bundespostkarten. abzeichen aus Metall, 8. verkauft er an seine Mitglieder Jezt war ich orientirt, das Geschäft ging flott. Kali, Gut, hier sind tausend; kosten 200 M., oder wollen Sie den Bundeskalender und vermittelt durch seine Bibliothek Eckendorfer Samen und wer weiß was sonst noch, wurde in folossalen mehr?" Danke, danke, 2 Stück genügen.„ Schmeißt den den Ankauf von Büchern anderen Berlages, 9. ver- Quantitäten verkauft, die Tausendmarkscheine konnten die beiden Ver- elenden Lumpen heraus, Sklaven," schrie darauf der Verkäufer den Ankauf eines Lenbach'schen Bismarckbildes täufer nicht wechseln, das mußte Herr von Plöz besorgen. Im einige Leute an, der Kerl ist offenbar gar kein Agrarier, vielleicht ( Verlag von Heuer u. Stirmse), 10. läßt er durch seine Ab- übrigen rollte das Geld, wie ich es bei Wertheim nie gesehen so ein lumpiger Freifinniger oder gar Sozialdemokrat." Im Nu er theilung für landwirthschaftliche Buchführung den Mitgliedern habe so muß es ungefähr in Monaco zugehen. Die Stronen griffen mich mehrere nervige Fäuste, ich fühlte einen heftigen Stoß die Bücher führen und liefert dazu die Wirthschaftsbücher und und Doppelkronen tanztent tanzten vor mir Her wie Wurmel, und erwachte. Formulare, und 11. ist er eben daran, auch den Ankauf von land- mit denen die Kinder auf der Straße spielen; besonders Diederich Ich lag friedlich in meinem Bette und hatte mich den Kopf an wirthschaftlichen Maschinen an seine Mitglieder zu vermitteln und Hahn zeichnete sich durch die Gewandtheit aus, mit der er das der Bettkante gestoßen; den ganzen Besuch im Waarenhauſe v. Plös zu diesem Zweck in Berlin ein Musterlager bester landwirthschaft- Geld einstrich, 80 W., 250 W., so hörte ich unaufhörlich u. Comp. hatte ich nur geträumt. Da mich aber das feſſelnde licher Maschinen und Geräthe- einzurichten. Aus allen diesen Ver- rufen und im Nu war das Geld in der Kasse verschwunden. Und Bild des agrarischen Verkaufshauses nicht verlassen will, und ich mittelungen bezieht er Provisionen und Rabatte zu gunsten theils die nothleidenden Agrarier hatten Geld bei sich ei der Daus! durch mein Traumbild dem bicderen Junkerbunde einige werthvolle der Mitglieder, theils seiner Agitationskasse." Ganze Hände voll blauer Scheine zogen sie hervor, wenn sie zahlen Fingerzeige gegeben habe, will ich zu seinem Nuz' und Frommen Ich war wie vom Donner gerührt. Also auch Du Plöß- wollten. die heiteren Szenen hier veröffentlichen. Demokrito s
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