alte Frau in wenigen Augenbliden in Flammen stand. Haus der Form von Saalabtreibereien und sonstigen Behelligungen einer Izumessen sei. Die Belastungszeugen hätten sichtlich das Bestreben. bewohner eilten auf ihr Hilfegeschrei herbei und erstickten die legalen Agitation unserer Partei im Wege steht. Die Propaganda gezeigt, genau der Wahrheit die Ehre zu geben. Eine Partei verFlammen. Dabei erhielt die Wittwe Kirchhübel schwere Brand- mit Delfarbe tam in der Zeit des Sozialistengesetzes auf, als jede biene darum soviel Glauben als die andere. Der Angeklagte sei deswunden an Händen und Gesicht. Die Samariter der Feuerwehr gefeßmäßige Agitation unterdrückt war. Dieses leberbleibsel ver- halb freizusprechen; die Kosten fallen der Staatskasse zur Last.. egten der Unglücklichen einen Nothverband an und beförderten sie schwindet wohl auch erst völlig, wenn der Arbeiter ganz sicher fühlt, per Droschke nach dem Krankenhause am Urban. Die Vogel'schen daß der Anwendung derartiger Hilfsmittel jegliche ursächliche BeEheleute büßten bei dem Brande ihr sämmtliches Mobiliar nebst rechtigung entzogen ist. Drehorgel ein.
Aus den Nachbarorten.
auch vor dem hiesigen Amtsgericht verhandelt. Die Fran GrünenGegen den Oberfaktor Grünenthal wurde am Sonnabend thal, von welcher er bekanntlich gerichtlich nicht getrennt ist und die Die Stadtverordneten- Versammlung von Schöneberg be- mit ihrer Tochter außerhalb lebt, erhielt bisher regelmäßig Interschloß gestern, für die Hilfskräfte des Landmessers einen Tagelohn stützung von dem Oberfaktor, die jedoch seit seiner Verhaftung aus von 3 M. 25 Pf. festzusetzen. Ferner nahm die Stadtverordneten- fiel. Frau G. hat infolge dessen gegen ihren Ehemann eine An die Parteigenoffen des Wahlkreises Teltow - Beeskow - Versammlung den folgenden, von unseren Parteigenossen gestellten Alimentationsflage angestrengt, welche am Sonnabend vor dem AmtsStorfow- Charlottenburg. Am heutigen Mittwoch findet in allen Antrag an:" Die Erbauung eines serantenhauses für Schöne gericht I in der Jüdenstraße zur Verhandlung gelangte. Die von Vororten unseres Kreises die Flugblattvertheilung zur Stichwahl berg sofort in die Wege zu leiten und der Stadtverordneten- Ver- der Klägerin gestellten Ansprüche, die auf eine monatliche Unterstatt; es ist Pflicht eines jeden Parteigenossen, sich in seinem Ort zur fammlung in nächster Zeit eine bezügliche Vorlage zu machen; ferner ftügung von 100 W. normirt sind, wurden von dem Gerichtshof an Verfügung zu stellen. Das Zentral- Wahlfomitee. J. A.: 3 u beil. die im Jahre 1892 erbauten Baraden sofort als Krankenstation erkannt und Grünenthal dem Klageantrage gemäß verurtheilt. Der Charlottenburg . Den Genofsinnen und Genossen die Mitfür Schöneberg herzustellen." Befragte war im Termin persönlich nicht anwesend. theilung, daß heute, abends 7 Uhr, eine Flugblattvertheilung zur Wie viel Stimmen mag und das einbringen? In den Das Ausnahmegesetz gegen das ,, Gesinde". Das den Stichwahl stattfindet; die Ausgabe der Flugblätter erfolgt bei Militärwerkstätten zu Spandau sind, wie bürgerliche Blätter Dienstherrschaften zustehende Prügelrecht gegenüber den Ge Bredlow, Augsburgerstr. 78; Röhr, Goethestr. 67a; Dörre, Krumme- melden, in voriger Woche zwei Arbeiter sofort entlassen findesklaven spielte bei einer Anklage wegen Körperverletzung eine straße 19; Kant, Pestalozzistr. 65; Beyer, Wallstr. 96; Gimpel, worden, weil sie nachweislich für die Sozialdemokratie Rolle, die die Schankwirthin Frau Birk gestern vor die 6. Straf Osnabrüderstr. 28; Leder, Bismarckstr. 74; Paasche, Potsdamer- agitatorisch thätig gewesen sind. Es wird zu erwarten sein, fammer des Landgerichts I führte. Die Angeklagte hatte im Oktober straße 44. Regste Betheiligung wird erwartet. daß angesichts dieser Maßregelung jeder Arbeiter zu den Stich die unverehelichte Anna Lubig als Dienstmädchen in Stellung ges Die Vertrauensleute. wahlen mit doppeltem Eifer seine Pflicht thue. nommen. Schon am 1. November erklärte die lettere, daß sie am Charlottenburg . Die Parteigenossen werden darauf anf- Auch ein Sittenwächter. Die„ Deutsche Tageszeiting" läßt die Kündigung nicht angenommen werde, da sie nur vom 15. zum 15. November wieder ziehen wolle, ihr wurde aber versichert, daß merksam gemacht, daß am heutigen Mittwoch eine Fluglattverbreitung fich folgende Denunziation aus ihrem Leserkreise" zurechtdeichſeln: Ersten fündigen dürfe. Einige Tage darauf entfernte sich das stattfindet. Die Flugblätter werden am Sonntag früh 72 Uhr an" Im Anschluß an die gestrige Mittheilung, daß dem sozialdemofolgenden Stellen ausgegeben: Bredlow, Augsburgerstr. 78; fratischen Reichstagskandidaten Hofer in Gr. Skaisgirren durch die Mädchen, angeblich ohne Erlaubniß dazu eingeholt zu haben, aus Röhr, Goethestr. 67a; Dörre, Krummestr. 19; Kant, Pestalozzi- tönigliche Regierung zu Gumbinnen die Mitgliedschaft im Schul- der Wohnung, ließ der Angeklagten durch ein anderes Dienstmädchen Straße 65:& eder, Bismarckstr. 74; Paasche, Potsdamerstr. 44; vorstande entzogen worden ist, weil die Regierung es nicht sagen, daß sie sich einen Dienst suche und lehrte erst nach mehreren Gimpel, Osnabrüderstr. 28; Beyer, Wallstr. 96. Rege Bedulden kann, daß Stunden zurück. Als sie zurückkehrte, wurde sie von der Anein Anhänger der Sozialdemokratie dem theiligung ist unbedingt nöthig. Das Mädchen blieb Vorstande einer Schule angehöre, die zur Pflege des geklagten mit einer Ohrfeige regalirt. dann noch bis zum 15. November bei der Angeklagten, An die Wähler des Kreises Teltow- Beeskow- Storkow! Christenglaubens, der Vaterlandsliebe und der Treue und Liebe zog dann zu einer anderen und Herrschaft ist dort Der 16. Juni war ein Tag des Sieges für unsere Partei. Doch zu dem Herrscherhause bestimmt ist"- möchten wir die Regierung ant geworden. Sic der letzte, schwerste Kampf steht uns überall dort noch bevor, wo zu Potsdam bitten, ein gleiches mußte wegen einer Verlegung des energisches Vorgehen in der unsere Kandidaten zur engeren Wahl stehen. Darum ist es die königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin in Anwendung zu dort mehrere Wochen hindurch behandelt worden und das Ergebniß Mittelfingers der linken Hand ins Krankenhaus gebracht werden, ist heilige Pflicht jedes Genoffen, alle Kräfte einzusetzen: denn es gilt bringen, wo ant letzten Donnerstag der jüdische Sozial war, daß sie zeitlebens einen steifen Finger behalten wird. Die nicht nur, daß die Ueberzeugten ihr Bürgerrecht als Wähler ausüben demokrat Singer in die Schuldeputation gewählt worden und sich durch nichts und niemand davon abhalten lassen, es gilt ist. Mir hoffen, daß die Regierung dem Chef der Sozial- unglückliche behauptete nun, daß die Verlegung eine Folge der von auch, daß die Unentschlossenen und Saumfeligen aufgerüttelt, die demokratie das Recht absprechen wird, in christlichen Schulen über fie losgeprügelt und ihr einen Stoß gegeben, daß sie an die Wand der Angeklagten erhaltenen Mißhandlung sei. Frau Birk habe auf Muthlosen ermuthigt und aufgeklärt werden. Zu diesem Zweck Liebe zu Kaiser und Reich in seiner Weise zu wachen. Was findet am Donnerstag Abend 8 Uhr im„ Bayerischen Hiesel", Haupt- Herrn Hofer recht, ist Herrn Singer billig. wir aber protestiren geflogen sei und bei diefer Gelegenheit müsse der Finger verle straße 5/6 in Schöneberg , eine Volksversammlung für Männer und gegen die Einführung eines Mannes, der jede Autorität im Staats- worden sein. Der Gerichtshof sprach die Angeklagte frei. Frauen statt, in der Genossin Frau Dr. Lily Braun referiren wird. leben untergräbt, gegen die Mitgliedschaft eines Mannes in einer Eine für die Bade- Auftalten höchst gefährliche Persönlichkeit Kein Wähler versäume zu erscheinen! Die ganze Reaktion ver- Körperschaft, die berufen ist, der Schule Berlins den Charakter als wurde gestern der siebenten Straffammer des Landgerichts I in der einigt sich wider uns, aber je drohender sie auftritt, desto stärker christliche Anstalt zu geben und zu wahren." Person des früheren Badewärters Mag Na az aus der Unterfind wir, und je schwerer der Kampf ist, desto herrlicher wird der Wir hängen diese urgermanische Großthat niedriger und über- suchungshaft vorgeführt. Der Angeklagte hat seit einer Reihe von Sieg sein! Die Vertrauensperson. Tassen der gesitteten Welt das Urtheil, ob eine Gesellschaft, die durch Jahren die Bade- Anstalten in Frankfurt a. O., Magdeburg , BraunNixdorf. Partcigenossen! Am Mittwoch Abend findet Flugden Thomas- Phosphat- Schwindel zur traurigen Berühmtheit gelangt schweig und Berlin unsicher gemacht. In den ersten drei Städten blattvertheilung statt. Die Genoffen, welche schon geholfen haben, ist, noch irgendwelches Recht hat, anständigen Leuten gegenüber die ist er wegen Diebstahls bereits vorbestraft worden, in Braunschweig werden ersucht, sich abends 7 Uhr in den Lokalen, wo sie früher Rolle des Sittenrichters und Religionswächters zu spielen. Diese im August vorigen Jahres zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus . Er werden ersucht, sich abends 7 Uhr in den Lokalen, wo sie früher waren, einzufinden; diejenigen, welche noch nicht geholfen, jedoch Gesellschaft sollte sich in acht nehmen, daß der Staatsanwalt sie hatte damals eine„ Stunstreise" nach Braunschweig gemacht und Anstalten aushelfen wollen, werden aufgefordert, sich zu Thomas, Berg- nicht beim Kragen packt und im übrigen hübsch die Welt ihren Gang an einem Tage drei Diebstähle in Bade Anstalten straße 162, und klein, Kaiser Friedrichstr. 236, abends 7 1hr zu gehen lassen. geführt. Dies gab Veranlassung, daß in Berlin über ihn bemühen. Freitag, den 24. Juni, abends 8 Uhr finden zwei Erfundigungen eingezogen wurden, wobei die Kriminalpolizei Versammlungen zur Verkündung der Wah Iresultate in kit der Annahme gelangte, daß man in dem Verhafteten Gröpler's Salon, Bergstr. 147, und für Rixdorf und Briz in Peter's den Thäter ergriffen hatte, der in dem größten Theil der Salon, Knesebecstr. 113 statt( siehe Inserat). Das Wahlkomitee für hiesigen Bade Anstalten Diebstähle begangen hatte, wobei Nigdorf hat am Tage der Stichwahl seinen Sig bei Klein, Neft. , Wegen Beleidigung des Staatssekretärs v. Posadowsky ihm bisweilen beträchtliche Summen baaren Geldes sowie goldene Kaiser Friedrichstr. 236, Telephon Amt 145, wohin alle Anfragen hatte sich gestern der Genosse August Hinge vor der IV. Straf Uhren zur Beute gefallen waren. Der Angeklagte verfuhr stets in betreffs der Wahl zu richten sind. Die Genossen, welche am Tage fammer des Landgerichts I Berlin zu verantivorten. In einer derselben Weise. Als früherer Badewärter war er mit den Gepflogender Stichwahl helfen wollen, auch diejenigen, welche sich schon ge- der 14 Gewerkschaftsversammlungen, die am 21. Februar aus Anlaß heiten der Badenden bekannt. Er irat ebenfalls als Badegast auf Dies erfordert meldet haben, werden ersucht, am Freitag frith 81/2 1hr zur der Veröffentlichung des bekannten Erlasses durch den„ Vorwärts" und ließ sich stets ein römisches Bad geben. Empfangnahme des Materials zu klein, Restaurant, Kaiser stattfanden, hatte Hinge in der Diskussion das Wort ergriffen und nach dem das Einpacken der Körper int wollene Friedrichstraße 236 zu kommen. Parteigenoffen! Es gilt am foll nach der Anklage seiner Freude darüber Ausdruck gegeben Deden, worauf die Badegäste längere Zeit hindurch ruhig liegen 1 Freitag, dem Tage der Stichwahl, nachzuholen, was am vorigen haben, daß dieser Erlaß auf den Tisch des Vorwärts" müssen, um dann später massirt zu werden. Raazz nahm das Bad Donnerstag versäumt worden ist. Jedermann hat nicht allein selber geflogen sei. Er könne es als keinen Vertrauensbruch nur wenige Minuten. Dann schützte er Unwohlsein vor, erklärte, noch einmal die Pflicht, an die Urne zu treten, sondern muß auch sehen, wenn ein Beamter einen solchen Erlaß der Oeffentlich auf Packung und Massage verzichten zu wollen und begab sich wieder trachten, die Kollegen und Bekannten, welche am Tage der Haupt- feit übergebe; es läge im Interesse der Allgemeinheit, wenn in den Ankleideraum. Hier suchte und fand er Gelegenheit, die wahl ihr Recht nicht ausgeübt haben, zur Abgabe sozialdemokratischer derartige gemeine Erlasse in die Oeffentlichkeit fämen. Der An- Kleider der übrigen Badegäste auf ihren Inhalt zu untersuchen und Stimmzettel heranzuziehen. Es ist ein Irrthum, daß ein Wähler, geklagte, der durch Rechtsanwalt eine vertheidigt wird, bestreitet, sich Portemonnaies und ühren anzueignen. Es liegen elf derartige, der am Wahltage nicht gewählt hat, zur Stichwahl nicht zugelassen den Ausdruck gemeine Erla , e" gebraucht zu haben, während Fälle gegen ihn vor. Außerdem werden dem Angeklagten mehrere wird! Jeder Deutsche, welcher in die Wählerliste eingetragen ist, die beiden Belastungszeugen, Bolizeilieutenant cho I ber und Betrugsfälle zur Last gelegt. Er machte bekannt, daß er Unterricht hat am Tage der Stichwahl das Recht zu wählen, und diejenigen, Schutzmann Mahler mit Bestimmtheit befunden, daß dieser Aus im Massiren ertheile. Es fich einige Personen, welche am Wahltage nicht gewählt, haben doppelt die Pflicht, zur druck gefallen sei. Mahler besonders will genau hingehört haben, welche vierzig Mart im voraus entrichten mußten. Urne zu gehen. Wer irgend kann, genüge schon vormittags, da der Angeklagte aus der Einsendung des Erlasses an den Vor- hielten mun eine einzige Stunde, dann verschwand der Ans spätestens aber bis nachmittags 4 Uhr seiner Wahlpflicht. Um 6 Uhr wärts" geschlossen habe, daß auch unter den Beamten großen geklagte. Er behauptete im Termine, daß er durch seine präzise wird der Wahlatt geschlossen. Das Wahlkomitee. zufriedenheit herrsche und ihn dies ganz besonders inter - in Braunschweig erfolgte Verhaftung an seiner Rückkehr und der Tempelhof Mariendorf . Die Parteigenossen von Tempelhof Leibt, Brinkmann, Schimmelpfeng und Schröder, Beziehung fiel die Beweisaufnahme zu seinen Gunsten aus, so daß der cffirt habe. Demgegenüber befunden die Zeugen Kiesel, H. Schulz, Weiterertheilung des Unterrichts verhindert worden sei. In dieser und Mariendorf werden hiermit auf die am Mittwoch, den 22. d. M., daß sie den Ausdruck nicht gehört haben, ihn aber hätten hören Staatsanwalt wegen der Betrugsfälle die Freisprechung beantragt. Es stattfindende Flugblatt- Verbreitung aufmerksam gemacht mit ffen, wenn er gefallen wäre. Leidt und Brinkmann wurde gegeit den Angeklagten auf eine Zusapstrafe von drei Jahren Wir ersuchen die Tempelhofer Genossen, sich am Mittwoch, abends betonen besonders, daß sie bei dem Hören dieses Ausdruckes sofort sechs Monaten Zuchthaus nebst den üblichen Nebenstrafen erkannt, 1/28 Uhr, in Tempelhof bei Ka hI, Berlinerstraße, und die Marien- das Bewußtsein gehabt hätten, daß Singe sich strafbar machen würde. so daß der Angeklagte insgesamt 6 Jahre Zuchthaus zu ver dorfer fich bei Ebel, Chausseestraße, einfinden zu wollen. Gleich Schimmelpfeng befindet bestimmt, daß der Angeklagte nur von dem büßhat.
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Achtung, Wilmersdorf ! Die Parteigenossen werden auf die heute, Mittwoch abend, stattfindende Vo Ifsversammlung auf inerkjam gemacht. Das Erscheinen aller Wähler ist Pflicht. Auch werden die Genoffen ersucht, thatfräftig auf die Säumigen ein zuwirken, damit auch diese ihrer Pflicht nachkommen.
Gerichts- Beitung.
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zeitig fordern wir die Genossen auf, sich dem Wahlkomitee am Tage geheimen Erlaß gesprochen habe. Er habe seine Frau gefragt, Eine Blutthat, die am 17. November v. J., am Bußtage, in der Stichwahl zur Verfügung zu stellen. Das Wahlkomitee. auch diese habe den inkriminirten Ausdruck nicht gehört. Diese Aus dem Dorfe Marienwerder , Kreis Niederbarnim , begangen wurde, In Zehlendorf ist heute Abend Flugblattverbreitung iage benutzte der Vorsitzende, Landgerichtsrath Denso zu einer soll das Schwurgericht des Landgerichts II in dreitägiger VerJeder Parteigenosse jei am Blaze! Wer am Stichwahltage Zeit Frage, die in weitesten Kreisen der Arbeiterschaft das lebhafteste handlung, welche gestern ihren Anfang nahm, beschäftigen. An dem hat, wolle sich bei Giese, Teltowerstr. 23, melden. Befremden erregen wird. Er fragte: Waren denn auch genannten Tage, abends gegen 6 Uhr, war das Schautzimmer Frauen anwesend? Was haben denn Frauen in int der Spiegel'schen Gastwirthschaft von Gästen gefüllt. Weiß denn der Auch der Orts Gendarm Heinze war anwesend. Der öffentlichen Versammlungen zu thun? Vorsitzende nichts davon, es daß verdammte Pflicht und selbe verlich das Lokal 11117 614 1hr in Begleitung Realitionsrechts zu kümmern?- Staatsanwalt Iaschke hält es sich erst furze Zeit in seiner Wohnung befunden, als die erwachsene Schuldigkeit der Arbeiterinnen ist, sich um Wahrung ihres des Amtsvorstehers und zweier anderer Personen. Er hatte te für erwiesen, daß der fragliche Ausdruck gefallen sei. Den- Tochter des Barbiers Liephat angelaufen fam und dem Gendarm bestimmten Aussagen der Entlastungszeugen ständen die positiven die Meldung machte, daß ihr 58jähriger Vater soeben auf: Befundungen der beiden Polizeibeamten gegenüber. Er beantragt der Dorfstraße unweit der Kirche erschlagen aufgefunden sei. eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten. Rechtsanwalt Der Gendarm eilte nach der Liephat'schen Wohnung, wo eine beantragt Freisprechung. Es ständen sich zwei Aus- Liephat blutüberströmt mit schweren Verwundungen am Kopfe antraf. fagen gegenüber. In derartigen Fällen verdienen diejenigen, die Da der Verlegte noch röchelte, telegraphirte der Beamte an den im mit Vorbehalt abgegeben seien, den Borzug. Ein gebildeter Mann gebe Nachbarorte wohnenden Arzt, bevor dieser aber eintraf, war Liephat seine Aussagen stets mit Vorbehalt ab, und je größer die Erfahrung verschieden, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Der des Zeugen, desto bedingter und eingeschränkter würden seine Aussagen Gendarm hatte inzwischen festgestellt, daß Liephat das
Das Wahlkomitee.
Steglik. Heute Abend wird im Schwarzen Adler, Albrecht traße 125, eine Voltsversammlung abgehalten, in der Genoise Frig 3ube il referirt. Parteigenossen, welche am Tage der Stichwahl helfen wollen, werden ersucht, sich am Donnerstag Abend bei Schelhase, Ahornstraße 12, einzufinden. Der Vertrauensmann.
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,, Wählt Zubeil!" Eine Lokalforrespondenz weiß folgendes zu berichten: Die Reichstagswahl dürfte in Charlottenburg sein. Von diesem Gesichtspunkte aus fallen die Aussagen der Entlastungs- Spiegel'sche Schanklokal etwa 10 Minuten nach ihm verlassen für eine Anzahl von Personen noch üble Folgen nach sich ziehen. zeugen viel schwerer ins Gewicht, als diejenigen der Polizei- hatte, um nach Hause zu gehen und daß gleich nach Licphak An den Staats- und öffentlichen Gebäuden sowie beamten. Und dann seien Sozialdemokraten ge- auch der nicht in besten Ruse stehende 20jährige Flösser Karl zahlreichen Privathäusern der Stadt sind von sozialdemo- zwungen, sich so reservirt wie nur möglich auszudrücken, da sie sich erüpfgans gegangen war. Auf eine Beraubung des Gekratischer Seite in der letzten Nacht vor dem Wahltage mittels großer stets der Gefahr aussehen, wegen Meineids angeklagt tödteten hatte der Thäter es nicht abgesehen, es konnte jomit nur Malerschablonen die Inschriften angebracht worden wählt zubeil" zu werden. Bei der Gleichartigkeit der beiden Ausdrücke sei es ein Racheakt vorliegen. Aber auch hierfür boten sich wenig. und wählt Gastwirth 3n beil". Es ist dazu eine tiefschwarze sehr naheliegend, daß die Beamten sich verhört hätten. Der Anhaltepunkte, denn niemand hatte weder an dem betreffenden Delfarbe verwendet, die ihren Zweck allerdings sehr gut erfüllt, da Ausdruck fönne aber auch gar nicht von dem An Abende noch früher von einem Streit zwischen dem Getödteten. fie die Inschriften von der weißen Mauerfläche der Gebäude scharf geklagten gebraucht worden sein, weil er ja vollständig sinnlos und Krüpfgans etwas bemerkt. Es häuften sich aber die abhebt. Die Hausbesizer sind damit aber keineswegs einverstanden, gewesen wäre. Aus diesen Gründen sei die Freisprechung geboten. Verdachtsumstände gegen Krüpfgans derart, daß die Anklage wegen weil sie nun die Inschriften abkraßen lassen müssen und ihre Gebäude Sollte der Gerichtshof den Aussagen der Polizeibeamten jedoch mehr Körperverlegung mit födtlichem Ausgange gegen ihn erhoben werden: dadurch verunzieren. Sie haben deshalb bei der Polizei Glauben beimessen, dam bitte er in betracht zu ziehen, welche Er konnte. An dem betreffenden Abend gegen 61/2 Uhr befand der ViehAnzeige erstattet, und diese forscht muut eifrig nach dem regung sich der Arbeiterschaft nach Bekanntwerden dieses Erlasses be- händler Haack sich auf dem Heimivege. Umveit der Dorfkirche Hersteller der Schablonen, um durch denselben diejenigen mächtigt hatte, und er ersuche, höchstens auf eine fleine Geldstrafe zu hörte er das Geräusch von heftigen Schlägen und gleich Personen, welche die zahllosen Inschriften angebracht haben, erkennen. Der Staatsanwalt erwidert, daß er auch auf dem zeitig die Rufe: Hülfe! Hülfe! Herr Wachtmeister!" Eine festzustellen. Besonders das Amtsgerichtsgebäude ist an allen Standpunkt stehe, daß den reservirt abgegebenen Aus- andere Stimme antwortete:„ Ich will Dir bei Wacht Seiten mit derartigen auffallenden Inschriften versehen. Ebenso die sagen mehr Glauben beizumessensei. Die Aussagen meister!" das Geräusch von Schlägen dauerte fort. Als Haad Bahnhöfe Charlottenburg" und" Savignyplay" sowie auch die der beiden Polizeibeamten seien jedoch viel zu bestimmt. Woher der näher hinzufam, sah er, daß ein jüngerer Mann auf den am Boden höheren Lehranstalten und Gemeindeschulen. Die Vertheidiger schließen könne, daß sich die Sozialdemokraten der liegenden Liephat, deffen Stimme Haack erkannt hatte, einschlug. Leiter der sozialdemokratischen Wahlagitation in Charlottenburg Gefahr aussehen, auch schon bei einer kleinen Unrichtigkeit in der Haad rief: Mensch, mache es doch halbwegs, laß den alten Mann sind bereits von der Polizei vernommen worden. Sie weisen aber Ausiage wegen Meineids angeklagt zu werden, wisse er nicht. Seiner zufrieden, was hat er Dir gethan?" Bei diesem Anruf lief der Schläger jede Mitschuld entschieden zurück und haben erklärt, daß fie Ansicht nach läge diese Möglichkeit bei den Polizeibeamten davon, Haack will froß des Halbdunkels den Angeklagten Krüpfgans niemanden beauftragt hätten, Inschriften an Gebäuden viel eher vor. Genosse Hinge bemerkt noch, daß er bereits seit erkannt haben. Am folgenden Tage entdeckte der Gendarm in einem anzubringen und daß sie auch die Thäter nicht wüßten." 1883 in der sozialdemokratischen Bewegung thätig sei, seit dieser Garten, den der flüchtende Thäter durcheilt hatte, deutlich aus Die Hausbesizer sollten ihren Aerger ob des sozialdemokratischen Zeit in öffentlichen Versammlungen auftrete und als ein ruhiger geprägte Fußspuren. Krüpfgans mußte dieselben Stiefel anziehen, Stimmenzuwachses hinunterschlucken und die Polizei nicht mit Auf- und fachlicher Redner bekannt sei. Den Ausdruckt habe er die er am Bußtage getragen und ein Vergleich ergab, daß der Abdruck trägen behelligen, welche nach der Erfahrung früherer Jahre wahr nicht gebraucht. Wäre dies der Fall, dann sei er Mannes der Krüpfgans'schen Stiefel genau in die Fußspuren paßte. lleber scheinlich resultatlos ausfallen dürften. Es liegt ja überdies auch genug, das zuzugestehen und die Folgen zu tragen. Nach die Zeit, zu welcher Krüpfgans das Spiegel'sche Lokal verließ, hat völlig in der Hand der Bourgeois und ihrer Behörden, der einhalbstündiger Berathung verkündet der Gerichtshof das er zunächst unwahre Angaben gemacht, erst als er in die Enge geschilderten Art sozialdemokratischer Agitation für die Zu- Urtheil. Die Ermittelung der Wahrheit sei in diesem Falle schwer getrieben wurde, hat er zugegeben, gleich nach Liephat gegangen zu funft die Spize abzubrechen. Sie brauchen nur die gewesen. Zwar seien die Bekundungen der Polizeibeamten außer sein. Im übrigen bethenert er seine Unschuld, und die Vertheidiger, größte und und im deutschen Wolfe einflußreichste Partei als ordentlich bestimmte, aber ihnen gegenüber stehen Aussagen von Rechtsanwälte Dr. Flatau und Grünfeld, haben einen gleichberechtigt zu betrachten und peinlich alles vermeiden, was in sechs Zeugen, denen genau soviel Glaubwürdigkeit bei- fassenden Entlastungsbeweis angetreten. Sie behaupten, daß
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