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Berlin  , Sonntag, den 10. Oktober 1869.

Fünfter Jahrgang

Social- Demokrat.

terscha Zeitung erscheint brei Mal wöchentlich d war: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends Abends.

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Organ der social- demokratischen Partei.

bonnements. Preis für Berlin   inet. Bringerlohn: viertelfjährlich 15 Sgr., monat. die Arblich 5 Sgr., einzelne Nummern 1 Sgr.; Sei den Bostämtern in Preußen 15 gr., bei den außerpreußischen Bestämtern in Deutschland   12 Sgr.,( 44 Kreuzer ale Wüde. Währ.)

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Redaction und Expedition: Merlin, Gitschinerstraße 17.

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Bibliothek

Bestellungen werden auswärts bei allen Bostämtern, in Berlin   in der Expedition,

sowie bei jedem soliden Spediteur entgegen genommen.

Inserate( in der Expedition aufzugeben) werden pro dreigespaltene Petit- Zelle bei Arbeiter­Annoncen mit 1 Sgr., bei fonftigen Annoncen mit 3 Sgr. berechnet.

Agentur für England, die Colonien  , Amerika  , China   und Japan   Mr. A. Duensing 8 Little- Newport- Street, Leicester- Square. W. C.   London  .

Mit dem 1. Oktober hat ein neues Vierteljahrs- sche Daten und erläuternde Reflektionen unterstützt. Nichts- Werth sowohl als die Menge betrifft, ein doppelt so großer nement auf den ,, Social- Demokrat" begonnen. deftuweniger sind wir, nachdem wir diese Rede gelesen und als in den besten früheren Jahren war, ist dies dann nicht ersuchen diejenigen, welche noch abonniren versucht haben, ihren Anhalt auf die vor uns liegende Frage ein guter Gefdäftsgang? Ift nun die Lage der Dinge wirk citeren, anzuwenden, nicht nur nicht im Stande die ,, Lahmlegung lich wie sie uns von Herrn Wilson und Bright geschildert dies sofort zu thun. des Baumwollhandels', zu verstehen, sondern können über wird, wie kann dann von einer Noth in Lancashire   die Rede 1/2 die Bestellungen werden auswärts bei den Post- haupt gar nicht begreifen, auf welche Weise dieser lahmge- sein? Oder wurde dieser Handel nur durch große Verluste intern, in Berlin   bei der Expedition Gitschinerftr. 17 legt werden konnte. Wir wissen dagegen ganz genau wie, durchgeführt? Der französische Handelsvertrag, auf den jetzt dieser Calamitäten sein. Die Seidenweber, Drechsler und alles mit Mißbilli ung blickt, kann unmöglich die Ursache Cigarrenmacher mögen, wie Herr Odger uns mittheilt, un­ter diefem Vertrage schwer leiden, aber die Baumwollspin­nerei faun unmöglich davon beeinflußt worden sein. Was für eine Erklärung sollen wir für diese ganze Angelegenheit suchen?

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Den neuen Abonnenten wird das Blatt für ganze Cuartal, vom 1. Oktober an, vollstän­nachgeliefert.

Politischer Theil.

Berlin  , 9. October.

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Das eben ist der Fluch der bösen That, Daß sie fortzeugend Böses muß gebären.

Esgeno Solche Nebenscandäler, würdige Schößlinge des Ben Erzscandals, sind beispielsweise die Ausbeutung Kleinkapitals durch das Großkapital, die Vergen­die von Arbeitskraft, der Schwindel und die Re Arbeit, die Börsenschandwirthschaft und noch eine ganze ähnlicher Dinge.

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1.)

bei allen soliden Zeitungsspediteuren gemacht. erlitten bat. 3m Jahre 1859 erfreuten wir uns noch des wann und warum die Baumwollmanufaktur eine Störung Hambers in Preußen vierteljährlich 15 Sgr., im nicht Baumwollhandels fast der ganzen Welt. Wir erhielten zu eußischen Deutschland 12½ Sgr.) Zugleich rich- der Zeit aus dem Süden der amerikanischen Republik, das wir an die Parteigenossen die Aufforderung, Rohmaterial, und unsere Fabriken hatten vollauf zu thun, öglichst für weitere Berbreitung des Social­es zu verarbeiten. Dann kam der Bürgerkrieg, welcher die F. Smokrat" thätig zu sein. Lieferungen der Baumwolle unterbrach, und so für einige Zeit den Handel hemmte. Ursache und Wirkung war gleich Wenn in Lancashire   im letzten Jahre dieselbe Menge und verständlich. Ohne Baumwolle fonnten wir nicht spin- Baumwolle versponnen wurde, als vor 10 Jahren, und ständen geschah alles, was möglich war. nen und diese war nirgends zu haben. Unter solchen Um- dennoch 1859 ein an Arbeit so reiches Jahr gewesen, wäh Die Freigebigkeit rend das heurige nichts als Stockungen zeigt, so kann man des Publikums tam den unglücklichen Arbeitern zu Hülfe, vernünftiger Weise nur annehmen, daß die Zahl der Fabri­während zu gleicher Zeit jeder Fleck des Erdballs durch fen und der Arbeiter zugenommen hat und daher die Quan­wühlt wurde, um neue Vorräthe jenes unschätzbaren Mate- tität, die im Jahre 1859 ausreichte, den ganzen Distrikt zu rials herdeizuschaffen. Natürlich stieg die Baumwolle um beschäftigen, jetzt nicht mehr genügt. Aber ist dies wirklich das Vierfache ihres früheren Preises. Anstatt auf 6 Pence in der Zwischenzeit, wo eine so vollständige Stockung und ( 5 Sgr.) fam sie auf 2 Shillinge( 20 Sgr.) das Pfund eine nur unvollkommene Wiederbelebung des Handels ein­zu stehen; die Preise aber reizten die Baumwollenproduktion trat, wirklich geschehen? Und wenn dem so wäre, liegt etwa Der Scandalzustand der heutigen Gesell- in allen Theilen des Erdballs, besonders in Indien  . Nach darin die Rechtfertigung für diese schlimmen Geschäftsaus­911aft zeigt sich zwar allernächst in der Ausbeutung und nach wurde Baumwolle, wenn auch nicht billig, boch ſichten? Weich ungeheure Zahl von Abnehmern Arbeitskraft durch das Kapital; allein es ist selbst genügend herbeigeschafft. Im Jahre 1865 endlich endigte braucht dann Lancashire   für seine Baumwoll­tändlich, daß dieser große Haupt- und Erz- de: Krieg, und die Baumwollcultur wurde wieder in den manufaktur, wenn eine Ausfuhr von 2,030,308,647 angsbündal noch verschiedene Nebenscandäler gebiert, Pflanzungen des Süden eingeführt. Das Resultat war, Yards Baumwollgarns im Werthe von 31,284,643 2. St. sich, des edlen Vaters würdig, in der heutigen daß die amerikanische   Ernte in jenem Jahre 3,000,000 Bal- und 936,387,895 Yards bedruckter und gefärbter Zeuge im len betrug. Aber während der Export von Amerika   in Werthe von 18,844,117 2. St. noch nicht im Stande ist, Lehdellschaft munter herumtummeln als lebendiges diesem Artikel wieder groß wurde, blieben die anderen Län- die Fabrikanten zu beschäftigen, und sie nach Aufträgen ugniß für das Schillersche Wort: der, die dies Geschäft begonnen hatten, nicht zurück und schmachten läßt? Ist etwa eine Ueberproduktion eingetreten, exportirten große Massen von Banmwolle. Die Nachrichten, oder übersteigen die Kosten, um die Fabrikanten im Gange welche wir über die Ernte in den östlichen Bezirken Indiens   zu halten, so sehr allen vernünftiger Weise zu erwartenden in der verflossenen Woche erhielten, zeigen uns, daß dieselbe Verbrauch? Wir stellen diese Ansichten in Form von Fra­Im Jahre gen, weil wir wirklich nicht im Stande sind, irgend einen heuer die reichste ist, die wir je gehabt haben. 1859 betrug der Werth der indischen Baumwoll- Ernte fünf positiven Schluß aus den eben angeführten statistischen Da­Millionen Pfund Stert., während dieselbe im heurigen Jahre ten zu ziehen. Was uns als die mögliche Erklärung des auf 20 Millionen geschätzt wird. Zum Theile zwar ist die Falles erscheint, haben wir bereits angeführt. Wenn die ses Anwachsen des Werthes durch den höheren Preis erklärt, Baumwolle trotz ihrer vermehrten Production dennoch thener mehr aber durch die reichlich gesteigerte Produktion; denn ist, weil in anderen Ländern neue Spinnereien errichtet Ein solcher Nebenscandal, immer noch von an- während der Preis der Baumwolle sich verdoppelt hat, ist worden, die uns Concurrenz machen und ebenfalls das Roh­ger Größe indessen, ist auch der Umstand, daß der Werth der indischen Baumwoll- Ernte um das Vierfache material haben müssen, dann sind uns auch die Ausweise uf den Tauschwerth statt auf den Gebrauchs- gestiegen. Was die Quantität betrifft, so exportirte Indien   der Liverpool  - Märkte verständlich. Wenn die auswärtigen gerichtete Production keine Grenzen in sich fin- im Jahre 1867 an 614 Millionen Pfund, 1868 an 697 Fabrikanten, welche Baumwolle spinnen, uns nicht nur sondern gezwungen ist, um sich zu halten, in Millionen, während diese Summen im heurigen Jahre reich das Rohmaterial entführen, sondern zu gleicher Zeit lich übertroffen werden. Auch aus Egypten, der Türkei   die Nachfragen in unseren Fabriken verringern, Blofer überbietender Concurrenz alle möglichen und Brasilien   sind die Zuflüsse sehr bedeutend, so daß wir, dem auch sie nach Bestellungen aussehen, dann find rfte zu erobern"( zuweilen buchstäblich mit Flin- wie schon früher bemerkt wurde, die Ursache des Mangels auch die Zustände Lancashire's verständlich. Aber dann wäre und Kanonen, wozu der Bourgeoisstaat immer und der Theuerung des Nohmaterials durchaus nicht in der es nutzlos nach mehr und billigerer Baumwolle zu schreien, ld hat). Hieraus ergiebt sich dann, daß die Masse Abnahme und dem Verfalle der Baumwolproduktion suchen denn dann entspringt das Uebel nicht aus dem Verluste des Beſchi Arbeiter, welche von den betreffenden Unterney- fönnen. Die Fabriken von Lancaſhire   feiern aber dennoch, Materials, sondern aus dem Berluste des Monopols r und abhängig sind, ganz ohne ihre Schuld in Noth und wie auch die Manchester  - Autoritäten einstimmig ver- und der Märkte, und billige Baumwolle würde eben so Elend gerathen können. Denn die Herren Un- sichern, nur aus dem einfachen Grunde, weil die Baum­itsstr. nehmer selbst sind in Folge der Planlosigkeit der wolle selten und theuer ist! Nachdem wir nun diese Thatsache so weit festgestellt foduction, welche zum Zweck der Ausbeutung nötgig haben, wollen wir uns wieder den Manchester  - Lehrern zu daß ich von allen möglichen Verhältnissen abhängig, die wenden und sehen, was für Gründe sie für den Unterschied irt hab nicht beherrschen können, sondern von denen sie zwischen 1859 und 1869 uns geben. Im letztverflossenen ſehr rei errscht werden. Den stärksten Puff bekommen da- Jahre, sagt uns Herr Georg Wilson, hatte die Ausfuhr un- Es ist gewiß wahr, daß, so lange das Pfund Baum­räthig natürlich die Arbeiter, welche befanntlich trotz ferer Baumwollfabrikate einen Werth von 67,500,000 Pfd. wolle 6 Pence foſtete, der ganze Handel in unseren Händen üdsichten Risikos, welches sie laufen, feine Risikoprämie" Stert., während sie im Jahre 1859, also in einem Jahre ruhte, aber es ist, so viel wir sehen können, sehr ungewiß, billig verlangen haben. der guten alten Zeit nicht ganz 32,000,000 Pfd. Sterl. daß der Handel wieder in unsere Hände überginge, wenn Wir sind zu diesen Bemerkungen durch einen betrug. Nicht aber der höhere Preis allein ist es, das Pfund Baumwolle 6 Pence kosten würde. Wir ver­geren Artikel des englischen Weltblattes" Times" der dieser Differenz zu Grunde liegt, sondern die Quantität foren den Handel durch den Verlust des Rohmaterials, aber differirt ebenfalls in demselben Grade. So weit Herrn seit jener Zeit sind so viele diesen Industriezweig beein­anlaßt worden, welcher sich mit der Frage beschäf- Wilson's Erklärung. Herr Jacob Bright stellt die That- fluffende Fälle eingetreten, daß es sehr schwer wäre, ihre Gwoher die derzeitige Noth in den englischen fachen in ein anderes Licht, indem er die beiden Perioden verschiedenen Resultate gleichmäßig auf die gegenwärtige Lage umwolldistricten komme. Sehr beachtenswerth ist, mit einander vergleicht, und in dieser Vergleichung uns zeigt, der Dinge zu vertheilen. dieser Artikel der sogenannten Manchesterschule, daß die Mengen der verarbeiteten Baumwolle, welche von So der Artikel der Times". Wenn man das im ausgeprägtesten Richtung der herrschenden ökono- 1867-68 aus den Fabriken Lancashire   hervorgingen, nicht größten Bourgeoisblatt der Welt liest, so muß man in die hen Wissenschaft, stark auf den Leib rückt. geringer find, als jene, die im Jahre 1858-59, also zur doch fragen: Wie lange wird es noch dauern, bis Ihr Bei der Wichtigkeit des Gegenstandes und bei Beit der höchsten Blüthe, verarbeitet wurden. Interesse, welches die dabei in Betracht kommen- schenzeit verdoppelten Preise zusammenbringt, beruft sich auf Erscheinungen zu Tage fördert, auf die Dauer nicht Bright nun, indem er dieses Faktum mit dem in der Zwi- selbst zugebt, daß ein Gesellschaftszustand, der solche Thatsachen und Gesichtspunkte erregen müssen, die ,, Lebenskraft des Handels", und fügt dabei hinzu, daß haltbar ist? Vonn wir nachstehend den Artikel wieder: er sehr zweifle, ob irgend ein anderer Handelszweig unter Die Berichte der Manchester  - Partei vermeiden es, uns ähnlichen Verhältnissen einen so guten Fortgang genommen nd eine deutliche Erklärung über die in Lancashire   herr- hätte. Wir geben die Stärke dieser Ansicht zu; aber wie Der Gegensatz zwischen Capital und bei Rude Noth zu geben und hüllen diese Angelegenheit in ein sollen wir die gegenwärtige Noth verstehen? Wenn Lanca­öglich größeres Dunkel als je zuvor. Herr Georg Wilshire trotz der hohen Breise dieselben Mengen Baumwoll. Arbeitskraft die gesellschaftliche Thatsache, daß mofielt eine herrliche, durchaus unwiderlegbare Rede zur waaren fabricirt wie früber, wie kann dann der Handel ein die Productionsmittel nicht im Eigenthum der wirk eidigung der Freihandelsprinzipien und wurde dabei schlechter sein und darniederliegen? Wenn der Export der lichen Producenten, der Arbeiter, stehen, sondern viel g von Herrn Jacob Bright durch hinzugefügte statisti- Baumwollenfabrikate während des letzten Jahres, was den mehr einer Classe Bevorzugter angehören, welche auf

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gut für unsere Gegner als für uns zu haben sein. Die Baumwolle ist zwar sehr nützlich, aber die Stoffe können doch nur bis zu einer gewissen Grenze von den Menschen verbraucht werden; wird nun die, Fabrikation der Baum­wollstoffe in mehr Häude genommen als früher, so muß unser eigener Antheil darunter leiden.

Berlin  , 9. October.