*
-
Der aus Wien geflüchtete Social Demokrat Hartung hat, wie die Blätter melden, die österreichische Gränze unangefochten passirt und befindet sich somit in Sicherheit. Nach einigen Berichten will er sich nach der Schweiz , nach andern nach Belgien begeben.
"
Allgem. deutsche Gewerkschaft der Schneider, welcher lautet: Papiere, wodurch die Zahlung einer be-| Für die Bergarbeiter der Zechen ,, von Hövel" und Billets find zu haben bei den Herren Gustav Mr. Kürschner und Kappenmacher. stimmten Geldsumme an jeden Inhaber versprochen wird ,,, Krug von Nidda " wurde die Abkehr zit sgestellt und am Gitschinerstr. 17. G. Lübkert, Verlängerte Pri Frankfurt a. M., 26. Dec.( 3ur Beachtung.) dürfen von Niemand ausgestellt und in Umlauf gesetzt 9. März der rückständige Lohn pro Februar ausgezahlt. straße 1. Müller bei Brunzlow u. Sohn, Post Da mir das Amt des Bevollmächtigten neu übertragen werden, der dazu nicht unsere( des Staatsoberhaupts) Ge- Auf der Zeche„ Krug von Nidda " hatte sich bis zu die- Bormann, Krautstr. 10. Renz, Moritzstr. 9. We ist, bekam ich die Mitgliedsbücher, deren Adressen ver- nehmigung erhalten hat." Als Strafe der Uebertretung sem Tage wieder ein Theil der Leute zur Arbeit einge- mann, Tempelhofer Ufer 9. Girke, Fürstenstr. loren gingen, wieder eingehändigt. Ich bitte die betref verordnet der§ 5 dieses Gesetzes den fünften Theil des funden, während auf ,, Tiefbau von Hö.l" die Renitenz Walter, Verlängerte Prinzenstr. 1 und in der G fenden Mitglieder bei mir zu reklamiren. Friedrich Bode Betrages, der jedoch in keinem Falle geringer als 100 Thlr. noch einige Tage fortdauerte. Es wurde daher den Leu- dition des Social- Demokrat", Gitschinerstr. 17. aus Gommern , eingetreten in hannöverisch Münden und sein darf. Die Herren Duncker und Mar Hirsch has ten bekannt gemacht, daß jeder, der wieder angelegt zu Alle Parteigenossen Berlins und der Umgegend Georg Walter aus Sulzbach, eingetreten in Braunschweig , ben somit durch einen Formfehler, den sie bei sorgfäl- werden wünsch, sich mit der ausgestellten Abkehr, deren den mit ihren Familien zu zahlreicher Theilnahme bitte ich somit, ihre genaue Adresse anzugeben. tiger Prüfung der Gesetze hätten vermeiden können, der Annahme bei der Auslohnung verweigert worden war, geladen. J. Schneider, klingergasse 26, Frankfurt a. M. Regierung einen Grund zur Confiscation gegeben. persönlich bei uns zu melden und um Arbeit zu bitten Im Auftrage der Gesammt- Commission: habe. Durch diese Maßregel, welche wir strikte durchDas Fest Comité. Allgemeiner deutscher Schuhmacher- Verein. geführt haben, gelang es, die Belegschaften der beiden Gruben am 15. März wieder vollzählig zu machen. Sei Eschweiler , 28. Dec.( An die Mitglieder.) In Folge vieler Anfragen, wann wir unsere General. dieser Zeit haben die Berglente mit erhöhtem Fleiße gearbeitet und sich allen bestehenden Vorschriften ohue Wibersammlung haben, verweise ich die Mitglieder auf die ( Ungemüthliche Folgen des Ruhms.) Der derrede unterworfen. Bekanntmachung des Verbandspräsidiums, wonach die Verbands Generalversammlung , die am 6. Januar statt eine Schweizerreise, von der er nicht sehr erbaut nach Haupträdelsführer zu betrachten sind, mit Sicherheit herenglische Dichter Tennyson machte im vorigen Sommer Es war nicht möglich, diejenigen Leute, welche als finden sollte, nunmehr am 9. Januar stattfinden wird. Es ist aber meiner Ansicht nach unbedingt nöthig, daß England zurückgekehrt iſt.- Wie der Londoner Bericht auszufinden, und haben wir, mit wenigen Ausnahmen, die Delegirten unserer Gewerkschaft auf der General- erstatter eines Provinzialblattes versichert, verdarben seine die sämmtlichen Leute wieder angenommen. Unter die in der Schweiz reisenden Landsleute ihm nämlich den sen Umständen hielten wir es für gerathen, von dem versammlung des Allg. deutsch . Arb.- Vereins als Dele- Genuß jedes Vergnügens und folgten ihm auf Schritt zukünftigen Verhalten eines jeden Einzelnen den Verbleib girte oder Mitglieder dieses Vereins zugegen find. Mögen und Tritt in hellen Haufen. Einem der Reisebegleiter in unseren Diensten abhängig zu machen. Wir haben die Mitglieder auch bei dieser Generalversammlung sich des Dichters wurde der Hut entwendet, aber, wie sich die Steiger angewiesen, von jetzt ab die Disciplin streng als echte Laffalleaner und Parteigenossen zeigen. Schließ- später herausstellte, irrthümlicherweise; ein Reliquien nach der Arbeitsordnung zu handhaben; wir werden jelich mache ich bekannt, daß ich hier am Ort meinen sammler hatte geglaubt, er gehöre dem ,, Lorbeerbekränz dem Arbeiter, welcher sich für die Folge gegen die beWohnsitz aufgeschlagen habe und Aussicht habe, verschie ten". Einem anderen Reisegefährten wurde ein für den stehenden Vorschriften vergeht, kündigen. Wir hoffen Druck bestimmtes Tagebuch, in welchem derselbe- ein auf diese Weise am ersten die Bergleute von den Agitabekannter Schriftsteller die Erlebnisse des Tages und tionen der socialdemokratischen Partei fern zn halten, sowie die untüchtigen und faulen(!) Elemente aus der Belegschaft zu entfernen.
dene Mitgliedschaften hier zu gründen.
W. Kölsch,
Vermischtes.
Der Strike zu Waldenburg und die zweifelhafte Stellung der Herren Schulze- Delitzsch nnd Genoffen, die gezwungen sind, im Widerspruch mit ihrer eigenen Theorie von der wirthschaftlichen Freiheit, zu handeln, giebt den national- liberalen Blättern Gelegenheit zur wieder
-
-
pr. Adr. Adam Schäfer. Eschweiler . Landkreis Aachen. die hauptsächlichsten Gespräche niedergelegt hatte, gestohlen. *( Wenn Behörden) bei Strikes gegen die Arbeiter Partei ergreifen, so ist dies durchaus verwerflich. Es ist daher Mißbilligung des Verhaltens der nach Waldenburg gesandten Regierungsfommiffar natürlid). Aber ihr Verhalten tritt gegen das der Iserlohner Handelskammer denn doch gewaltig in Schatten. Diese hat nämlich in ihrem Jahresbericht, über einen Arbeitsausholter Hervorhebung diefer Inconsequenz der Fortschrittsschluß der dortigen Bergleute einen Bericht aufgenerhörten den wir nachstehend wiedergeben, und Angriffen gegen die Arbeiter und ihre Vereine besteht: Ueber den Verlauf der Arbeitseinstellung haben wir von der Berg- und Hüttenverwaltung des Vereins einen detaillirten Bericht erhalten, den wir bei der Wichtigkeit der Angelegenheit in Folgendem wiedergeben:
partei. Die ,, National- 3tg." schreibt:
In den Fragen der Koalitionen und Arbeiterstrikes sollten wir uns doch England zum Muster nehmen und an dessen zahlreichen Beispielen lernen, die Fehler der Anfänger uns zu ersparen. Dort haben die Arbeitgeber oft genug, in früherer Zeit fast gewohnheitsmäßig, gefordert, daß die strifenden Arbeiter aus dem Gewerkvereine scheiden sollten, welcher zu der organisirten Arbeitseinstellung angeregt hatte. Aber der liberalen Partei in England ist es niemals eingefallen, eines solchen Umstandes wegen ,, allen wahrhaft liberalen Männern" die Parteinahme für die Arbeiter zur förmlichen Pflicht zu machen und sie aufzufordern, daß sie die dem Gewerkvereine fehlenden Geldmittel zur Aufrechterhaltung des Strikes aus ihren Taschen geben sollen. Und doch ist das englische Publikum empfindlich genug in Punkten der persönlichen Freiheit. Wir haben uns über den Rechtspunkt bereits ausgelassen und halten unsere Ansicht auch dem inzwischen ergangenen ,, Aufrufe" gegenüber aufrecht. Das Gesetz schreibt genau vor, welche Mittel zur Unterstützung der Koalition nicht angewendet werden dürfen; die vertragsmäßige Forderung, irgend einer Gattung von Vereinen nicht anzugehören, verbietet das Gesetz nicht. Wenn eine solche Vertragsbedingung, wie der Aufruf behauptet, einer Art thatsächlichen Belagerungszustandes gleich käme, die Koalitions- und Vereinsfreiheit vernichtete, so wäre es Sache des Gesetzes gewesen, sie zu verbieten. So lange ein solches Verbot nicht herbeigeführt ist, bedienen sich die Arbeitgeber ihres Rechtes und es liegt hierin keine Ursache, die Parteinahme aller ,, wahrhaft liberalen Männer" gegen sie aufzurufen. Wir bedauern die Abforderung des Reverses, weil sie wenig
Ende Januar und Anfangs Februar 1869 wurden in Iserlohn Seitens des allgemeinen deutschen Arbeitervereins wiederholt Versammlungen abgehalten, zu welchen besonders die Bergarbeiter, deren Zahl 450 beträgt, eingeladen wurden. In diesen Versammlungen thaten sich besonders zwei auf der Zeche„ Tiefbau Krug von Nidda " beschäftigte Arbeiter hervor, welche durch die landläufigen Klagen über die traurige Lage der Arbeiter und durch allerlei falsche Vorspiegelungen eine Aufregung unter den Verglenten hervorriefen, die bis dahin nicht gekannt war. Es war vorauszusehen, daß die Bewegung immer größere Dimensionen annehmen würde. Um aber die Bergleute den Agitationen der social- demokratischen Partei einigermaßen zu entziehen, erschien es als geboten(!), die beiden Haupt- Agitatoren zu entfernen und wurden dieselben am 8. resp. 9. Februar unter Vorausbezahlung ihres 14tägigen Lohnes entlassen.
"
Briefkasten.
Für Annoncengebühren pro Monat December haben ( nach Silbergroschen berechnet), zu bezahlen: Altona : Allg. deutsch . Arb.- Verein( 27.) Schneider
-
-
-
Für Berlin . Allgem. deutsch. Zimmerer- Berei Geschlossene Mitgliederversammlung Montag, den 3. Januar, Abends 8½ h in Baade's Lokal, Große Frankfurterstr. 87. iese Tagesordnung: tal na 1) Die neue Organisation für den Verband. ienstag 2) Anträge zu derselben. 3) Fragekasten. So daß am Montag in der Versammlung Billets zu Ich mache noch ganz besonders darauf aufmerk Festlichlichkeit der Generalversammlung zu haben sinbonn Um zahlreiches Erscheinen ersucht Otto Kape Nu Für Berlin . De Gewerkverein deutsch . Holzarbeite
-
Versammlung Montag, den 3. Januar, im Lokale des Herrn Franke, Oranienstr. 51. Tagesordnung:
1) Abrechnung für Monat December. cussion über Produktivassociationen. Gäfte haben Zutritt.
Zimmerer- Verein.
-
Mit
2)
hrsa
ich al
W. Schwefendiegonn Für Hamburg . Allg. deutsch . Maurer- Verein u. Allg. deuts Die Freundschaftliche Versammluminer oftäm Mittwoch, den 5. Januar, Abends 1/2 Uh edite im ehemaligen Tischler- Amthans, Breitestraße. Sp Tagesordnung: Vorlesungen. Fragefaften.
ichisc
behen a
( 38.) Cigarrenarbeiter( 20.) Schuhmacher( 9.) Ber Zimmerer( 41.) Maurer( 68.) Metallar beiter( 49.) Holz lin: Allg. deutsch. Arb.- Verein( 312.) Verband( 98.) arbeiter( 21.) Cigarrenarbeiter( 11.)- Barmen: Allg. deutsch . Arb.-V.( 51.) Manufakturarbeiter( 36.) Hand". Fabrikarb.( 16.)- Breslau : Allg. deutsch. Arbdeutsch. Arb.- Verein( 13.) Verein( 20.) Zimmerer( 11.) Carlsruhe : Allg. Elberfeld : Allg. deutsch . Arb. V.( 10.) Metallarbeiter( 11.) Manufakturarbeiter C. L. Vater. H. ( 19.) NB. Die Dienstags- Versammlung fann wegen - Frankfurt a. M.: Allg. deutsch . Arb.- Verein ( 12.) Hamburg : Allg. deutsch . Arb.- Verein( 31.) getretener Hindernisse nicht stattfinden, dies allen arbeiter( 27.) Schuhmacher( 21.) Dietallarbeiter( 43.) Schneider( 112.) Maurer und Zimmerer( 60.) Holz- gliedern zur Nachricht. Es ist Pflicht eines jeden Mitgliedes, zu erschei Cigarrenarbeiter( 40.)- Saunover: Allg. deutsch . damit die Kassirer ihre Bücher in Ordnung brin Arb.-V.( 48.) Harburg : Allg. deutsch . Arb. V.( 12.) fönnen. behoe: Allg. deutsch . Arb.-B.( 11.)- Kiel : Allg. Paris : Lassalleaner( 48.)- Peterswaldan: Allg. London : Arb.-B. V.( 12.)- deutsch . Arb.- Verein( 9.) Wandsbeck: Allg. deutsch . Arb.-V.( 9.)- Wermelskirchen : Allg. deutsch . Arb.
-
Verein( 9.)
-
Die Gebühren bitten wir bis spätestens 8. Januar pünktlich einzusenden.
J. R. in Worms : Annonce( für 2 Mal) 26 Sgr. Mw. Quit, Hamburg : Annonce 9 Sgr.
Annoncen.
geeignet ist, den gestörten Frieden dauernd herzustellen. schwerden und Forderungen als völlig unbegründet und Geschlossene Mitgliederversammlung
Sonntag, den 2. Januar, Nachm. 5 Uhr, in Wolter's Lokal, Neues Gesellschaftshaus. Tagesordnung:
Innere Vereinsangelegenheiten. Verschiedenes. Die Mitgliedskarten sind vorzuzeigen.
Diese Maßregel war die Veranlassung zu der Arbeitseinstellung zunächst auf der Grube ,, Tiefbau Krug von Nidda " am 9. Februar, welcher dann die Gruben Tiefbau von Hövel" und Schacht Westig" am 10 Februar folgten. Die Bergleute formulirten ihre angeblichen Beschwerden und Forderungen in 2 Eingaben an den Verwaltungsrath des Vereins. Dieser trat am 12. Februar zu einer Sitzung zusammen und bezeichnete in einer an die Bergleute erlaffenen Erklärung die BeDie durch die Noth herbeigeführte Unterschrift wird in unzulässig. In dieser Erklärung wurden die Berglente den meisten Fällen das Ehrgefühl verletzen und in die ferner aufgefordert, zu ihrer Pflicht zurückzukehren und verbitterten Gemüther den Keim zu neuen Streitigkeiten in dieser Hinsicht bemerkt, daß bei allen, welche in den legen. Und würde die Maßregel selbst von einem augen- nächsten Tagen sich zum Wiederantritt des Dienstes be blicklichen Erfolge gekrönt, so dürfen die Arbeitgeber eine den Steigern melden würden, von der im§ 8 der Arnachhaltige Wirkung von ihr doch nicht erwarten. Diese beitsordnung vorgesehenen Strafe(!) Abstand genommen Erwägung sollte die Arbeitgeber bewegen, von ihrer werden solle, während für den Fall andauernder Reni- verbandes haben gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte schroffen Forderung abzustehen. Es würde uns lieb sein, tenz alle Zuständigkeiten vorbehalten würden. Am 17. wenn geachtete Männer, welche Vertrauen verdienen, auf Februar erhielten die Bergleute, wie gewöhnlich, ihren dieser Grundlage hin versuchen möchten, eine Vermitte- Lohn für den vorhergegangenen Monat. Hierdurch waren lung herbeizuführen, welche geeignet wäre, einen dauern- ihnen die Mittel zur weiteren Fortsetzung des Strike's den Frieden zu begründen. Wenn Vertreter der Staats- gegeben und es wurden täglich Volksversammlungen und behörden wirklich zu Gunsten der Arbeitgeber einseitig sonstige Zusammenkünfte abgehalten. In diesen wurden Partei ergriffen haben, so tadeln wir dies auf das Ent- bedeutende Unterstützungen in Aussicht gestellt und durch schiedenste, obschon den Staatsbehörden kein Mittel zu agitatorische Reden die Wiederaufnahme der Arbeit als Gebote steht, ihrer Parteinahme irgend welchen Nachdruck ein Verbrechen gegen die Intereffen des Arbeiterstandes zu geben. Aber der Fehler auf der einen Seite wird bezeichnet. Diejenigen Arbeiter, welche sich zum Annicht durch einen Mißgriff auf der andern Seite gut gefahren bereit erklärt hatten, wurden sogar durch Drohungen macht. Der an alle wahrhaft liberale Männer" ge- und massenhafte Zusammenrottungen von Fabrikarbeitern richtete Aufruf führt gleichfalls von dem Wege der Ver- davon zurückgeschreckt. föhnung ab. Statt zu beschwichtigen, verschärft er die Gegenfäße, und im letzten Falle des Gelingens trägt er nur dazu bei, den unheilvollen Kampf mit seinem immerhin ungewiffen Ausgang zu verlängern."
Von den Breslauer Blättern steht in Betreff des Waldenburger Strike die ,, Schles. 3tg." ganz entschieden auf Seiten der Grubenbesizer, während die ,, Brest. 3tg." das Schreiben des Herrn Schulze- Delitzs mit folgen den Bemerkungen begleitet:
Wir sahen uns daher veranlaßt, am 20. Februar den Bergleuren durch Anschlag auf den Zechen zu er= klären, daß wir die Steiger angewiesen hätten, denjenigen Arbeitern, welche sich bis Dienstag den 23. Febr. nicht zum Verfahren ihrer Schicht einfänden, die Abkehr und eine Anweisung auf den pro Februar verdienten Lohn auszustellen. Diese Erklärung erreichte den beabfichtigten Zweck. Am 24. war die Belegschaft sämmtlicher Gruben wieder vollzählig angefahren.
Hiermit hatte die Bewegung indeß noch nicht ihren vollständigen Abschluß gefunden. Am 1. März sollte der Erklärung des Verwaltungsraths gemäß die Einfüthrung der Markenkontrole erfolgen. Dies rief eine er neute Arbeitseinstellung auf der Zeche ,, Tiefbau von Hövel" hervor.
,, Es ist richtig, daß über die erhöhte Lohnforderung leicht eine Einigung zwischen den Grubenbesitzern und den Arbeitern herbeigeführt werden könnte, und ebenso richtig, daß es ein principieller Kampf ist, welcher in diesem Falle die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer trennt. Eie ersteren behaupten, daß ihnen ebenso die volle Koalitionsfreiheit zusteht, wie den Arbeitern, und Die Weigerung der Annahme der Markenkontrolle wenn man ihnen dies vom Standpunkte der Gleich war offenbar nur ein Vorwand zur Erlangung von Zuberechtigung einräumen muß, so ist doch ande- g ständnissen. Obwohl die Markenkontrolle und das darrerseits darauf hinzuweisen, daß durch ihre auf bezügliche Reglement durchaus mit den Bestimmun Forderung des Ausscheidens aus den Gewerkvereinen gen der bestehenden Arbeitsordnung im Einklange stan die Koalitionsfreiheit der Arbeiter thatsächlich illusorisch den, so wollten wir doch mit der Einführung nicht gemacht wird. Temungeachtet glauben wir nach den obligatorisch am 1. März vorgehen, weil von dem im Nachrichten, die uns aus beiden Lagern zugehen, daߧ 3 der Arbeitsordnung vorgesehenen namentlichen Verselbst hierüber die Zeit zur Einigung noch nicht vorüber lefen der Empfang und die Rückgabe von Marken am wäre, wenn die Besorgniß gehoben werden könnte, daß Anfang und Ende der Schicht immerhin in der Form bei Anerkennung der Gewerkvereine die Grubenbesitzer verschieden war. Es wurde daher am 1. und 2. März für die Zukunft den Dekreten des Central- oder Gene- in der früher üblichen Weise verlesen und den Leuten ralraths geradezu überliefert würden. Die Einmischung eröffnet, daß allen denjenigen, welche sich der Markenvon außerhalb erscheint uns als das Haupthinderniß der Einigung."
kontrolle nicht unterwerfen wollten, mit 14 Tagen gefündigt würde. Als bei dem gewöhnlichen Verlesen NieMan sieht, es herrscht unter der Bourgeoisie wenig mand antwortete, wurde den Leuten erklärt, daß NieBegeisterung für die schwankenden Manöver der Fort mand' anfahren dürfe, welcher sich nicht melden würde. schrittspartei; die Capitalisten lassen viel lieber den Klas- Als sich hierauf keiner meldete, wurden die Leute aufgesenkampf auskämpfen, als ihn mit Opfern vertuschen. fordert, den Zechenplatz zu verlassen. An den folgenden Die von dem Gewerkverein der Waldenburger Berg- Tagen fand sich Niemand zur Arbeit ein und begann arbeiter in Form von Coupons ausgegebenen Schuld- die Agitation von Neuem, in welche dann am 3. März verschreibungen à 15 Sgr. auf diesen Verein, sind wie auch die Arbeiter der Zeche ,, Tiefbau Krug von Ridda wir bereits emeldet, als gesetzwidrig geeichtlich mit Be- hineingezogen wurden, während auf ,, Adlerstollen" ,,, Weschlag belegt worden.( Jedenfalls gründet sich diese stig" und ,, Deilinghofen" die Leute ruhig an der Arbeit Maßregel auf das Gesetz vom 17. Juni 1833§ 1, blieben.
Zutritt.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht C. W. Tölde. Für Derlin.
Großes Arbeiter Fest
zu Ehren der Delegirten
des
Allgemeinen deutschen Arbeiter- Vereins
und des
Allgemeinen deutsch . Arbeiterschafts- Verbandes Sonnabend, den 8. Januar, Abends 8 Uhr, in dem festlich dekorirten Etablissement, Wolter's neues Gesellschaftshaus, vor dem Cottbuser Thor. Program m. Erster Theil.
1) Hurrah! Marsch von Zikoff. 2) Fest Ouverture von Leutner. Prolog, verfaßt und gesprochen von Herrn Ferd. Mance.
Festrede, gehalten vom Vereins- u. Verbands. sekretär Herrn C. W. Tölcke.
3) An der schönen blauen Donau . Walzer v. Strauß. 4) Festlied von Damroth, vorgetragen vom Allgem deutsch . Maurer- Gesangverein.
5) Großes Finale aus: Die Jüdin" von Halévy . 6) Sängers Lust. Polka von Gungl.
Zweiter Theil.
7) Ouverture zu ,, Oberon" von C. M. v. Weber.
8) Quadrille aus: ,, Bariser Leben" von Offenbach . 9) Sturmbeschwörung von Dürrner, vorgetragen vom Allg. deutsch . Maurer- Gesangverein. 10) Introduktion, Chor und Canzonetta aus: ,, Trou badour" von Verdi. 11) ,, Treue Liebe ." Polfa- Mazurka von Strauß. 12) Traumbilder. Fantasie von Lumbye. Dritter Theil. 13) Ouverture zu: ,, Norma" von Bellini. 14) Die Nacht von Abt, vorgetragen vom Allg. deutsch . Maurer Gesangverein.
15) Finale aus: ,, Lohengrin " von Richard Wagner . 16) Coeur Atout! Polfa von Menzel. 17) Großes Marsch- Potpourri von E. Bach. Bierter Theil.
18) Deutscher Muth! Marsch von Gungl. 19) Duett ans: ,, Maritana" von Wallace. 20) Quadrille militaire von Strauß. 21) Leicht Gepäck! Galopp von Herrmann. Das Concert wird ausgeführt von der 30 Mann starken Capelle des Herrn Mufit- Direkt. Thiele.
Entré für Herren nebst Programm 4 Sgr., für Damen 1 Sgr.
D.
Die
Für Worms a. Rh. Arbeiterverbrüderungs- Festigla
Sonntag, den 2. Januar 18: 0, beut bei Herrn Paul Kerber, zum schwarzen Adler gebor Concert und Ball.
Anfang 4 Uhr Nachmittags.
intlid anche
Alle Parteifreunde sind höflichst hierzu eingeladenetion Die Fremden werden an den Bahnhöfen empfan ben Die Empfänger tragen rothe Schleifchen im Knopf de
Es ladet höflichst ein
nber
igen:
Die hiesigen Lassalleaner em a
versammeln sich
jeden Dienstag Abend:
cult
jes 3
im deutschen Casino( Harmonie) 64, rue Fs im bourg St. Martin.
Für Raucher!
281
ngers
Bau
Zu Neujahrs - Geschenken passend, empfehle Get eine feine ausgezeichnete Cigarre in abgelagerter Waschen sehr schöne Bismarck's zu 4 Pf., so wie 5, 6, 8 fol und höher in 1/10 Kiſtchen oder per Mille billiger. brung
Lan
Der Arbeiterkalendeben
des„ Social- Demokrat."
Madr en P
bertha
Preis 5 Sgr., Dußend 1 Thlr. 15 Sgr. wirt ( Wird nur gegen Baareinsendung des Preises versa schre Derselbe enthält außer einem ausführlichen Cal Rad darium intereffanten Lesestoff, unter Anderem meha ein längere Auffäße über social- politische Gegenstände: 1) ,, Die Arbeitervehme zu Glasgow ", eine auf Ge Gerichtsakten begründete Darstellung des Strifes, un der Gewaltthaten der Glasgower Spinner. 2) ,, Louis Napoleon in Boulogne", Schilderung nger Boulogner bonapartistischen Aufstandesversuchs. ster h 3) Die Queida- Communisten", eine Schilderhin l der Verhältnisse dieser in den Vereinigten Staaten ihne rendeu communistischen Association. bebü 4) Prärie- Justiz", ein Bild aus dem Treiben sich Ansiedler in den Prärien Nordamerikas .
5) Nach Sibirien verbannt," eine Darstellung Schicksales der nach Sibirien verbannten politischen fangenen.
Ehr
Fur
gieru
Ferner enthält der Kalender das preußische Verein den gesetz. das Bundesgesetz wegen Beschlagnahme des zuf beitslohns und die für die Arbeiterklasse wichtigsten er of Stimmungen der Gewerbeordnung für den Norddeutselfen. Das
Bund.
Wie empfehlen den Parteigenossen den erwähntirt: Kalender dringend zur Anschaffung, da derselbe bei d geringen Preise und dem reichhaltigen, echt socialistische W Inhalt verdient, von jedem Lassalleaner angeschafft tiges gris 1 Uty
werden.
"
bet 5
Für die Redaktion des, Soc. Dem." W. Grüwel, Gitschinerstr. 17. ne Se voll Die Delegirten
Die bel b er
zu den Generalversammlungen wollen sich bei ihrer Ankunft in Berlin sofort nach Neuen Gesellschaftshause" des Herrn Woltigsb. vor dem Cottbuser Thore begeben, woselbst en de Mittwoch, dem 5. Januar, Vormittags 10 Uhr, ab on ni während der Dauer, der Generalversammlungen f während Commissionsmitglieder, erkennbar an Schleifen, anwesend sind, um Auskunft zu geben, so Quartier- und Legitimations- Billets auszutheilen. Berlin , 30. December 1869.
Der Vorsitzende der Commission: C. W. Tölde.
cothehr
pfrati
Ve
e in
Di
e de
Rev