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we were ning vurun zu duß ver prapien jeppanvig uver die veremsemer Turzen Debatte über die Zulajigteit dieses| gelder" legt der Vereinskassirer die einzelnorigens benken, die Mittel zur Deckung der über die Re- gelber zu verfügen habe. Nach§ 6 des neuen Verfahrens wird der Antrag Vater's auf Be- lege vor, dieselben werden für richtig befunt Raffel bacteure des Vereinsorgans verhängten Strafen Reglements, wie auch des alten Lassalle'schen, sei willigung dieser Summe mit großer Majorität auch die Gesammtsumme; ebenso werden disenach zu verweigern. Der Präsident habe vielfach in dem Präsidenten ausdrücklich die Verfügung über angenommen. Die Versammlung beschließt sodann gen Positionen des Ausgangs. nze V seiner Aeußerung Recht gehabt, aber er müsse auch die Ausgaben gesichert. Dieser§ 6 ertheile dem den Antrag Klein's nicht zur Abstimmung zu Es folgt Hauptabtheilung III, Abrechtsseler Vertrauen zu den Mitgliedern haben. Vorstande keine Verfügung über die Ausgaben, bringen. des Präsidenten. Ant Dr. v. Schweizer erklärt, binnen 48 Stun- letterer habe nur, wie auch die Generalversamm- Ein Antrag Richter's ( Wandsbeck) will Zu Position 1 macht Tölde( Berlin eipzig) ben ben in Rebe stehenden Posten von 39 Thlr. lung das Recht der Kontrole und könne nicht ein- sämmtliche Posten der Rechnungslegung ohne De Bemerkung; die übrigen Positionen der Einpezialis 24 Sgr. wie auch etwa noch tommende derartige mal die gemachten Ausgaben rückgängig machen. batte genehmigen, Dr. v. Schweizer tritt sehr haben keine Diskussion im Gefolge; allesten ei Posten zurüd zu erstatten.( Rufe: Nein! Nein!) Redner für seine Person wolle der General- entschieden mit der Erklärung entgegen: er müsse genehmigt. chluß b Sie können Geschenke, die ich dem Verein mache, versammlung gern zugestehen, daß sie ge- verlangen, daß über jeden Posten einzeln debattirt Vei den Ausgaben wird zunächst tons noch nicht zurlid weisen, und ich werde die Summe machte Ausgaben bemängeln könne, aber dem werde. daß die Position" Guthaben am früheren Aust deshalb zahlen. Vorstande könne er diese Berechtigung nicht Richter( Wandsbed): Die Aeußerungen des 6 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf." um 12 Thlr. hösionen Richter( Wandsbeck). Man habe den ersten zugestehen. Wolle man die Lassalle 'sche Or- Präsidenten mußten dahin führen, daß es besser Bei der zweiten Position: an das Vor Bei derartigen Posten bewilligt, also sei es selbstver- ganisation, dann möge man auch auch danach wäre, wenn man von vorn herein zu Allem" Ja" mitglied Försterling Reisekosten von Dresdenelo m ständlich, daß man nach dem früheren Beschlusse verfahren. Nach dieser stehe aber ein Mann an fage. Berlin und über Leipzig zurück 15 Thlr.", daß auch alle ferneren derartigen Ausgaben bewillige. der Spize, und dieser, wenn er fein Narr sei, Dr. v. Schweißer bestreitet der Generalver- von Hosch( Dresden ), Rößner( Dresdencielle S In ähnlichem Sinne spricht sich Hartmann wenn er ein wirklicher Mann sei, werde niemals fammlung nicht das Recht, die von ihm verfügten Tölde Auskunft ertheilt, dann wird der ebatte, ( Hamburg ) aus. einen Vorstand über sich bestehen lassen. Wolle Ausgaben zu bemängeln, er verlangt aber, daß für richtig befunden; dasselbe geschieht in ab 3ie man die Lassalle 'sche Organisation, so müsse man über jeden einzelnen Punkt berathen werde, um der folgenden 3-13. Auch No. 14 wirdhtwor sie auch mit ihren Licht- und Schattenseiten zu konstatiren, daß keine Unrechtfertigkeiten vor- furzer Diskussion genehmigt. üfung nehmen. gekommen. Dies verlange er als Vereinspräsident P und als Mitglied des Vereins und erhebe gegen jedes andere Verfahren entschieden Protest. Da Richter( Wandsbeck) inzwischen seinen Antrag zurückgezogen, ist die Sache erledigt. Es folgt nun die Berathung der Nr. VI. Agitation". Unter diesen Positionen befinden sich auch die Posten für Klang zur Agitation in Sachsen .
Mann( Eschweiler ) meint, diejenigen, die früher gegen die Bewilligung gestimmt, feien inconsequent verfahren und haben dem Präsidenten ein Mißtrauensvotum gegeben, das er nicht verdiene.
Frid( Barmen). Es sei besser, wenn man offen ausspreche, was man denke, dadurch trete man dem Präsidenten selbst nicht entgegen und spreche man ihm kein Mißtrauensvotum aus.
Peter Schneider erklärt seine Befriedigung, daß die Versammlung die Summe von 6 Thlrn. für den Prozeß wegen der„ rothen Fahne" vorher bewilligt habe.
Es ist ein Antrag auf Schluß eingegangen, der aber als bei der Kaffendebatte unzulässig zu rückgelegt wird.
Leib will wissen, wie die Generalversammlung sich zur Aeußerung des Präsidenten stelle: daß es für ihn keine Ehre sei, der Präsident des Vereins zu sein.
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Bei der folgenden No. 15 Drudfosten nen Bergmann stellt sich heraus, daß ein Boste, Thlr 7 Thlr., welcher eigentlich den Verband binnt fi hier irrthümlich aufgeführt sei. Der Prrauf b bemerkt, daß diese 7 Thlr. aus der Verbannteresse wieder der Vereinskasse zurück erstattet erden, sollen. Bei dieser Gelegenheit wird glei berhaup hervorgehoben, daß von den Mitgliedschaft Dr. v. Schweißer erklärt: seinen Worten der Regel Mitgliederkarten und Statuten brigens, Tölcke ( Berlin ) berichtigt, daß diese Positionen ßerer Menge eingefordert werden, als Mi. In sei ein falscher Sinn untergeschoben, er habe nicht Pfannkuch( Kassel ). Wer hat uns das Alt- gesagt, daß es für ihn keine Ehre sei, Präsident auf den Namen Klang eingetragen, aber auch für vorhanden sind, und es wird der Wuns weibergewäsch auf den Hals gebracht? Der Prä- des Vereins zu sein. Er habe nur von den andere Personen von Klarg verwendet seien. gesprochen, daß derartigem Mißbrauch Poſt fident. Dr. v. Schweizer. Er glaubte im In- Agitatoren und einigen Delegirten gesprochen, der Joseph Schneider( Frankfurt a. M.) weist werde. Dann wird diese Rechnung in aller teresse des Vereins gehandelt zu haben, daß er die sogenannten Aristokratie des Vereins, von der darauf hin, daß Klang dem Verein wenig genutzt Theilen für richtig befunden. Der Einigung herbeigeführt; er hatte sich aber geirrt. immer die Verwirrung ausgehe; ihr Präsident und bittet, bei Aussendung von Agitatoren in den theilt mit, daß folgende Telegramme eingeblem a Diese Einigung sei aber nicht die Veranlassung zu sein, halte er nach den gemachten Erfahrungen Personen vorsichtig zu sein. gewesen, daß man nun einen ganzen Tag darüber für keine Ehre, rechne sich dagegen zu großer Ehre Dr. v. Schweizer meint, Klang sei weniger Männer des vierten Standes, schafft viel ndern bebattire. Man konnte es in einer Stunde ab- an, Präsident deutschen Arbeiterpartei zu sein. für Agitationen, als mit Rüdsicht auf die dama- Fort mit allen Intriguanten! Einige Arbeiter Sitiren. machen. Daß der ganze Tag dadurch in Anspruch Ein Antrag von Klein geht dahin:" den ligen Verhältnisse der beiden Allg. deutsch . Arb.- beck's. n Esch genommen worden, sei ein Armuthszeugniß, das Antrag Richter und den daraus entstandenen Be- Vereine benutzt worden, und der Zweck sei damals Hoch! unserm Präsidenten Dr. v. Schweitzerlann( fich der Verein ausstelle. schluß: der Präsident habe seine Amtsbefugnisse erreicht worden. An der Diskussion betheiligen mit Euch vereint. Die Neumünster Mitglieder. dweile allen Vertretern für Wahrheit und Recht! Im gebener Es ist ein Antrag von Vater( Hamburg ) ein- durch Verausgabung von Geldern für Straffachen sich noch Uhlmann, Frid, Schweißer, Lie- mit Euch vereint. Die Neumünster Mitglieder. dweile Die übrigen Posten werden genehmigt. eid, v gegangen: bie 39 Thlr. 24 Sgr. zu genehmigen, überschritten, aufzuheben." bisch, Pezold, Winter und Tölde, dann um bie Debatte abzuschneiden." Bei der Position:" An Strafe und h Cre Liebisch An der Debatte betheiligen fich ferner Peter werden die Posten für Klang, ebenso auch die für Grüiwel 44 Thlr." wiederholt der Pr Der ( Hamburg ). Er habe durch seine Abstimmung Schneider( Frankfurt a. M.), Lint( Frank übrigen Posten und die Wiederholung der Aus- feine frühere Erklärung, daß über den Boste eine für Grüwel 44 Thlr." wiederholt der Pr Der dem Präsidenten tein Mißtrauensvotum ertheilen furt a. b. D.), Richter( Wandsbed), Klein gaben für richtig befunden, nachdem ein Druckfeh zu debattiren sei, da er die Summe zahle. Sgr. wollen, er habe nur eine Regel in diese Angelegen-( Elberfeld ) und Pezoldt( Leipzig ). ler in der Wiederholung abgeändert worden. Auch heit hineinbringen wollen, wenn dabei der Becher Zielowski( Glauchau ) meint, daß detenten Herr Grüwel legt zunächst die Verhältnisse der Abschluß wird nach der erfolgten Correctur fident nach der früheren Abstimmung nuna Prä ber Rebe etwas übergeschäumt sei, so sei das doch des" Eoc.- Dem." bar, derfelbe habe im verflossenen für richtig befunden und dann die Sigung auf seinen Protest fallen lassen werde. Die Pus die tein Bergehen, das man so hoch anschlagen müsse. Jahre noch einen Zuschuß von 850 Thlr. erfor- 10 Minuten vertagt. Nach Wiedereröffnung der Sigung folgt die Nummern der Abtheilung III. Strafen. Dr. v. Schweizer : er tönnte wohl mit dieser dert. Die Gelder, um die es sich handle, seien wird dann für richtig befunden, ebenso die ündsrech be an Erklärung fich beruhigen, allein er müsse zur Sache für Gerichtskosten in Folge von Artikeln im„ Social- Berathung der zweiten Hauptnummer der, Abrech-, bemerken, die Versammlung habe für Klein eine Demokrat". Er sei bereit, dieselben aus seiner nung des Kassirers." Zur Ueberschrift hat die gresses geben Zielowski( Glauchau ) und lsch un Zu Abtheilung IV. Kosten des Eisenachetebisch( Strafzahlung ohne Debatte genehmigt. Hier handle Tasche zu zahlen, sei auch bereit, wie bisher für Kommission nichts zu erinnern. Der Kaffirer tert( Berlin ) Aufschluß darüber, daß von rieben es sich um eine Strafzahlung für den„ Social- die Redactionsartikel des Blattes die Verantwor- Hasenclever giebt einige Erläuterungen für die herein beschlossen wurde, die Kosten des Kon Der Demokrat" und er sei der Ansicht, daß die Partei tung zu tragen, für Einsendungen aber nicht. Gründe der noch fehlenden detaillirten Aufstellung zwischen dem Verband und dem Verein zu brechn für solche Männer bestimmt die Strafgelder zah der Rechnung, die namentlich in den mangelhaften Armborst( Stettin ) empfiehlt die Bewier jet len müsse, die an der Spize der Agitation stehen, Zusendungen aus den Mitgliedschaften durch die der Summe; Pfannkuch( Kassel ) bemängelnen beshalb habe er diese Summe auf die Kasse anBeitragssammler zu senden sind. Renz( Berlin ) die Delegirten aus weiter Ferne hergeholt isen gewiesen. giebt Aufschluß über das in Berlin beobachtete während in der Nähe in Leipzig und Kaffed fo Berfahren. Leyer( Remscheid ) konstatirt aus den reiche Mitglieder vorhanden waren, die gegdi. Die Belegen vorhandene Mängel. Nach einer kurzen lige Reisekosten nach Eisenach zu befördern Inen S Bemerkung von Lübkert( Berlin ) schreitet die Diskussion weiter. Die Eingänge werden von der Kommission richtig befunden. Von dem Ausgang wird die Summe, welche an den Vereinspräsidenten gezahlt worden, insgesammt für richtig befunden.
Knollmann( Hannover ), Pezoldt( Leipzig ), Leib( Bremen ) widerstreiten der Ansicht, daß der Beschluß ein Mißtrauensvotum sei.
Joseph Schneider( Frankfurt ) verwahrt sich gegen den Borwurf, daß diejenigen, die für den Richter'schen Antrag gestimmt, dem Präsidenten ein Mißtrauensvotum ausgesprochen haben.
Dr. v. Schweiger weist auf die Ansicht hin,
Der Geldtenfel.
Novelle von Hendrit Conscience. ( Fortsetzung.)
Während das Dienstmädchen über den Vorhof schritt, um das Thor zu öffnen, horchte Remenaer und legte die Hand auf das Blatt des Tisches, zum Aufstehen bereit. Er hörte bald das Geräusch von Männertritten in dem Gange und verließ alsdann den Speisesaal, um nicht in Gesellschaft des Musikus überrascht zu werden. Gleich darauf trat er aber wieder ein, indem er die Thür vor einem jungen Manne aufstieß und fröhlich sagte: ,, Willkommen, willkommen, Berthold; Sie werden erfreut sein, Meister Conrad hier zu finden, er ist ja so zu sagen Ihr Freund Was haben Sie da unter dem Arme? Bücher? Befürchten Sie nicht, daß man Sie für einen Studenten oder für einen Buchbinder hält?" Aber Berthold achtete nicht auf die scherzenden Worte. Mit der Nöthe der innern Bewegung auf den Wangen ging er zu Laura, die aufgesprungen war und seine Anfunft mit einem Laute der Freude begrüßt hatte.
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Laura," ftammelte er ,,, fieh hier das erste Kind
meiner bescheidenen Muse, es ist unter Deinem Blicke
geboren. Sei gegen das arme Wichtchen nicht streng.. Herr Kemenaer! Wollen Sie ebenfalls ein Exemplar davon annehmen? Nicht weil es einen Werth hat, son
dern als einen schwachen Beweis meiner Hochachtung. Sie auch, Conrad? Ich bestimmte diesen Abdruck für meinen Oheim, aber ich werde für ihn einen andern bei meinem Drucker holen..
Während Berthold zitternd abzuwarten schien, welche Wirkung das Erscheinen seines Buches auf einen Jeden hervorrief, waren die Anderen damit beschäftigt, seine Gedichte zu durchblättern. Herr Kemenaer lächelte bei dem Lesen der Aufschriften und murmelte: Lob auf den ,, Begeisterung Frühlingslied
Schöpfer An die Nachtigall.
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Laura zitterte vor Freude und blätterte mit Haft in dem Buche, als wollte sie in dem Bändchen Gedichte suchen, welche ihr unbekannt waren, und in der That fand sie eins, auf welches sie wie abgezogen mit festem Blicke starrte. Es trug die Aufschrift: ,, An sie."
Der Vorsigende weist darauf hin, daß die 6 Thlr. bereits genehmigt seien. Wolff( Hamburg ) verwahrt sich gegen den Vorwurf der Inconsequenz von Mann.
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,, Vater, Vater, höre, wie schön doch dieses Gedicht ist!" rief Laura, indem sie sich mit dem Buche in der Hand erhob ,,, welche große Gedanken!" Und sie begann mit Begeisterung in der Stimme das folgende zu lesen:
Gerippe,
Höllenfippe,
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Peter Schneider( Frankfurt a. M. chtig b theidigt das eingeschlagene Verfahren, es Die 2 Bertreter aller Orte vorhanden sein.
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Tölde hat nicht erwartet, daß ihm Allge des Kongresses Vorwürfe gemacht würden. ein(
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Nach einigen geschäftlichen Aeußerungen von Frid, Vater und Liebisch erklärt Dr. v. Schweizer, daß er den Posten von 39 Thlr. 24 Sgr. in aller Form zurückziehe und derselbe somit logisch für die Berechnung der Kaffe und für die Generalversammlung nicht mehr exiftire. Er sei, nicht gewillt, für den„ Social- Demokrat" in diesem Sinne etwas anzunehmen. Nach Ueber den Besten die Straf- und Agitations- fuch hätte ihm ja solche Vorschläge machen wechselnd Laura und ihren Vater anschaute in seiner| ,, Drin wohnt ein Mensch, ein Schatten uur, ein leben-| Ich glaube es wenigstens nicht," antwortem Go Kleidung, in feinen Geberden und in seinem stillen Jüngling. Warum eine solche Frage, Herr Kememe wi Lächeln selbst lag ein Ton von ungezwungener Liebens- Sein bleich Geficht das Zeichen trägt von sünd'ger Was haben Sie da über einen Wucherer fen, sie würdigkeit und von eingezogenem Stolze, der auf den finn geschriel en? Sie vergessen also, wer Sie fiu werth ersten Blick zu erkennen geben konnte, daß dieser Jüng- Vergebens suchet er sein Glück im Schooße seiner Pracht! zu welcher Klasse der Gesellschaft Sie gehören em Den ling außer der angeborenen Herzensgüte auch die feine Des Morgens steht er kraftlos auf nach einer langen Nacht; sind entweder sehr reich, oder werden es werden." finden, Höflichkeit der höhern Welt besaß. Nicht weiß er, was er thuen soll an jedem langen Tage, Ich begreife Sie nicht." Jema und Alles, was er um sich sieht, ist Eckel ihm und Plage, Ihre Verse sind die Sprache eines Menschenht wiede und reicht ihm jedes Land der Welt die reichsten Schätze dar, Hunger leidet, der in zerrissenen Schuhen läuft unch Ihr Und giebt die Kunst ihm Alles auch, er nimmt es Neid gegen die Leute verzehrt ist, die ein besseres: Ihren nicht gewahr. auf der Welt haben, als er; mit einem Worte dem Er steht die Ornamente nicht an Giebel und Geländen, reden in dem Stücke wie ein armer Poet, der ais!" Er sieht die Prachttapeten nicht an seinen breiten Wänden Wege nach dem Armenhause ist." Und nicht den Flur, ein Mosait, aus fremdem Holz geBerthold's Stirn färbte sich mit einer Leichten terdrückt zimmert, aber er bezwang seine aufteimende Entrüftung fante wortete: aug dur cwundet ,, Ist der Wucher denn kein tadelnswerthes wird er nicht durch das Gesetz und die Religtterte scho m mögli urtheilt?" ,, Alles, ,, Gewiß, gewiß, Berthold," antwortete Keme enaer; I bitterem Spott. ott in f ,, Der Dichter darf nicht nur was gut ist, so b muß auch wie ein sittlicher Arzt das glühend an die Wunden legen, welche die Gesellschaft anf in Herz Pfui! Das sind nur Worte! Sie glauben, ist die ate, glau Als säh' er in die Seele, wie in einer Abgrund nieder!*) aber, ach Gott ! die Welt steht schon so viele Tab des N und andere Scribler gegen die reichen Leute er er sich Bertholden, schüttelte ihm die Hand und sprach: und eben unbesonnen." Als er das Gedicht zu Ende gelesen hatte, näherte von Jahren und noch immer sind die Künstler ebe mir p ,, Nicht übel, in der That, viel Kraft und Farbe,
Natur verlieh dem königlichen Aar Des Fittiche Kraft, die Wolke zu durchbringen; Sie gab dem aufgeblühten jungen Jahr Die Nachtigall, das Morgenlied zu fingen, Dem Künstler reichte sie den Pinsel dar, Die Seele zur Bewunderung zu zwingen; Und mir gab sie die Zither in die Hand Zu preisen hoch das thenre Vaterland!
,, Laura, einen Augenblick, wenn es gefällig ist,"
Und nicht den reichen seid'nen Schnee, der an den Fenstern Schimmert, Und nicht, was Höchstes schuf die Kunst, gemeißelt und gemalet, Nur Ueppigkeit und Sinnenreiz, mit schwerem Gold bezahlet!
unterbrach Herr Kemenaer, der nicht zugehört, sondern So lastet Ueberdruß auf ihm, den das Geficht wie verstört auf das Buch gerichtet gehalten Wenn müd' er in den Lehnstuhl stutt am Abend, ruft Berthold, was bedeutet das Gedicht, welches hatte. er Ach!
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ganzen, langen Tag;
er
er
und lenkt er's Auge auf sich selbst, sogleich schließt
auf der fünfzigsten Seite beginnt? Auf Wen haben Sie Erde sich nicht drehe nach Gewohnheit, weil die es gemacht?"
,, Auf Niemanden", antwortete Berthold erstaunt. Laura hatte sofort die bezeichnete Seite aufgesucht und las nun mit halber Sitmme und nachfinnend den Anfang des Gedichtes, welches zur Aufschrift hatte: Der Wucherer.
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Laura mußte
Aus H
Den
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Gelde
schöne Worte, etwas unerfahren, etwas Mangel an Welt- ein" feltnes Uebel. Warum nehmen Sie an, daß i" Sie si Aber, Herr Kemenaer, der Wucher ist glücklichheln: „ In jenem Marmor- Prachtgebäu, d'rauf staunend kenntniß, aber hübsch zusammengestellt. Es sind hie und gegen die reichen Leute im Allgemeinen durch meie d schaut Dein Blick, da kleine Fehler darin, ich möchte mich wohl einmal gern dicht habe erheben wollen?" Dort wohnen Glanz und Ueberfluß nicht wohnt mit Ihnen darüber näher unterhalten ,, Warum? Weil die Worte Wucherer und reideßen, darin das Glück. vor Ihrer Ankunft ein neues Lied eiuüben, welches Sie in dem Munde und in der Feder der Neider - D'rin wohnt ein Mensch, ein Schatten nur, ein mit ihr fingen sollten. Wenn sie nun mit Meister Con- dasselbe sagen wollen; sie verwechseln wenigste es." lebendes Gerippe, rad sich ans Clavier setzen wollte, könnten wir noch einen Bosheit das Eine mit dem Andern.... Es ,, Geld Sein bleich Gesicht das Zeichen trägt von fünd'ger Augenblick zusammenbleiben und ein wenig plaudern der Mühe werth, darüber so viele Worte zu verein Got Höllenfippe, über Kunst und Gefühl. Ich bitte Dich, Laura, folge Laffen Sie uns ruhiger sein. Sagen Sie mir b! Abe Vergebens fuchet er sein Glück im Schooße seiner Deinem Lehrer ans Clavier." gerade heraus, Berthold, mit welcher Absicht habeiten? Bracht.... Ihre Gedichte drucken lassen?"
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Ein geheimer Schrecken schien Laura zu ergreifen, als der letzte Bers ihrem Munde entglitt. Sie schwieg und neigte das Haupt. Herr Kemenaer ergründete die Aufregung seiner Tochter. Er that sich die äußerste Gewalt an, seinen Aerger zu verbergen, und sprach in liebe
vollem Tone:
Die Augen des Mufikus schienen mit ungewöhnlichem Glanze zu leuchten. Er hatte wahrscheinlich in dem Buche ein Stite angetroffen, das ihm ganz besonders gefiel, denn seine Lippen bewegten sich und er machte mit der hand stille, aber fräftige Bewegungen, als wäre er damit beschäftigt, in sich selbst diese Verse herzusagen. Berthold war ein schöner Jüngling mit stark ausgeprägten Zügen. Seine Wangen waren nicht geröthet; doch war die Farbe seines Gesichtes rein. Unter seiner hohen Stirn leuchteten zwei schwarze Augäpfel mild und feurig zugleich. Sein Mund, noch von zartem Flaum Halb lächelnd und scheinbar ganz unbewegt wiederholte überschattet, schloß sich zuweilen zu einem scharfen Aus- Kemenaer das unterbrochne Stück, und da das Gedicht druck, und seine schweren Augenbrauen zogen sich wohl ihm fräftig und ausdrucksvoll schien, so gab er seinem einmal zu tieferen Gedanken zujammen, während er ab- Vortrag selbst mehr Schwung.
,, Nun, fahre fort, Laura, der Gegenstand ist zwar sonderbar für einen jungen Dichter, der die Welt noch nicht kennt, aber die Verse sind doch gefühlvoll und schön... fomm, ich werde sie selbst lesen."
Conrad war schon aufgestanden. Laura verließ mit ihm das Zimmer träge und betrübt. als ob es sie schmerzte, nicht länger bei Berthold bleiben zu können, um mit ihm die Freude des ersten Erscheinens seines Buches zu genießen.
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Der Jüngling zögerte und schien durch die erben!" etwas überrascht.
Und
Sie entsprach gleichwohl dem ist ein unwiderstehlicher Drang, eine geheime Kraft Sie
Wunsche ihres Vaters ohne ein Zeichen drs Unwillens. Sobald die Thür des Zimmers geschlossen war, ließ Kemenaer sich lachend in einen Lehnstuhl fallen, kreuzte die Arme über die Brust und sagte in scherzendem Tone: ,, Setzen Sie sich, Berthold; nun wahrlich, sagen Sie mir, find Sie wahnsinnig geworden?"
*) Aus Ledegants( eines der bedeutendsten vlämischen Dichter) Zerstreuten und hinterlassenen Gedichten, S. 107 und 130.
,, Ich weiß es selbst nicht recht," stammelte er. mich endlich dazu veranlaßte, oder vielmehr, Furcht und meinen Willen besiegten."
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Geld gerem Li
den Lesen
,, Ruhm, nicht wahr?" sagte Kemenaer. Wissen Sie wohl, was Sie finden werden? Mich ich sähe schon Ihre freundlichen Kunstgenossen nun haben Sie all' die ausgehungerten Scrible doch mir fommt es vor, als sähe ich ferte. Difins, den Spitzen ihrer Federn in der Galle ihrer fäffer wühlen, um Sie zu zerreißen und zu verspotte oder Sie mitßten ihren Weihrauch mit Geld abt
Genoffen
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