"
Hartmann( Hamburg ): Heute sei die Sache richtig durchgemacht und es sei kein Zweifel mehr vorhanden, daß die Kassenführung keine schlechte gewesen.
Liebisch( Hamburg ) erkennt das ebenfalls an und bittet den Kassirer, die Spezialrechnung innerhalb 14 Tagen vorzulegen.
werden könne und mit hoher Befriedigung über die Kassenverwaltung des Vereins könnten die Delegirten nach Hause geben.
einzelbrigens stand zu jener Zeit die Mitgliedschaft gethan, suche ihresgleichen. Man habe alles für sammlung präsidirt. Das Band, was durch die daß es Pflicht jedes Arbeiters sei, jede Decentrali g befunt Raffel nicht so fest wie heute. Wir haben in richtig gefunden und alle Wünsche der Mitglieder heutige Versammlung geschlossen, sei hundertinal fation zu vermeiden und jedem partikularistischen Treiben erden disenach unser Prinzip gerettet, darüber ist der seien in vollkommenstem Maße befriedigt worden. fester als es je auf einem anderen Wege geschaffen innerhalb der Partei entgegenzutreten. ze Verein, vielleicht nur mit Ausschluß der Der Antrag der Hamburger Mitglieder:„ die Abredsseler Mitglieder, einig. zum Allg. deutsch . Tabak- und CigarrenarbeiterAn der Debatte betheiligt sich noch Peso lo Verein gehörigen Personen aus dem Allg. deutsch . ( Berlineipzig), dann wird dieselbe geschlossen. Die Von Hartmann( Hamburg ) ist folgende Er Arb.- Verein auszuschließen", wurde alsdann abgeder Einpezialisirung dieser Rechnung wird sodann in flärung eingegangen: lehnt. Ein Antrag:„ dem Präsidenten die Miße; alles en einzelnen Posten durchgegangen. Beim Unterzeichneter erklärt: Nachdem ich durch die strengste billigung der Generalversammlung wegen Suspenchluß bemerkt Tölde( Berlin ), daß Herr Lein Prüfung der Kaffenverwaltung überzeugt worden bin, birung jener Mitglieder auszusprechen", wurde chst tons noch nachträglich eine Erstattung von 8 Thlr. Kuhl( Langerfeld) hat folgenden Antrag ge- daß die Kaffenverwaltung nur im Interesse des Vereins jedoch verworfen. rüheren Auslagen beantragt. Dann werden alle Bo- stellt: gehandhabt worden ist, bin ich von dem Mißtrauen, mit ( Näherer Bericht folgt.) Thlr. höhionen dieser Abtheilung genehmigt. Die Generalversamminng erklärt sich mit der Kassen welchem ich gegen dieselbe vor der Generalversammlung as Bor Bei der Abtheilung V. Agitation" fragt verwaltung des Vereins Seitens der Vereinsbeamten erfüllt war, vollkommen geheilt. Dresberielowski zur Position 1: 05 es erforderlich vollkommen einverstanden. 5 Thlr.", daß Agitatoren nach Veendigung ihrer Reise Leib( Bremen ) constatirt, daß aus dem KassenDresdenecielle Rechnungen vorlegen müssen. Nach kurzer bericht deutlich hervorgehe, daß die Verdächtigung, rb der ebatte, an der sich Richter( Wandsbed), Tölde größere Unternehmen des Vereins würden aus ebt in b Bielowsky betheiligen, die aber zu einer reactionären Geldern bestritten, grundlos fei. In 14 wirdhtwor tauf diese Frage nicht führt, wird in der ber Abrechnung sei weder von Hiezinger noch von üfung fortgefahren und hierbei werden die ein reactionärem Gelde eine Spur zu entdecken. ( nen Positionen bewilligt. Bei einem Posten: dtoften in Poste, Thlr. an Kosten zur Reise nach Egeln entrband binnt sich eine Diskussion, welche sich namentlich Der Prrauf bezieht, daß die Agitationsreisen, welche im Verbannteresse einzelner Gewerkschaften unternommen gebräuchlichen Berfahren iſt die Kaſſenverwaltung richtig erden, nicht auf Kosten des Vereins ausgeführt, Armborst( Stettin ) wendet sich gegen die berhaupt die Kosten derselben auf das geringste Aeußerung des Präsidenten, daß er vier die AristoRaaß reducirt werden sollen. Klein bemerkt fratie der Arbeiter, die sogenannte Intelligenz bes Arbeiterstandes ver fidh gabe. Er glaube, paß die sich heutige Prüfung dazu beitragen werde, die Partei
stattet
g
in aller
atuten brigens, daß die in Rede ſtehende Reiſe allerdings als M. In ähnlicher Weise wiederholt sich die Deem Allg. deutsch . Arb.- Verein zu Gute gekommen Wuns atte noch bei einzelnen folgenden Positionen. Bei auch Position:„ 4 Thlr. an Carl Uhlemann zur Der Preise nach Limbach und Umgegend", konstatirt hlemann, daß er allerdings 4 Thlr. erhalten, me einge er nicht zur Reise nach Limbach, wo er wohne, ifft viel bern um in der Umgegend von Limbach zu Irbeiter gitiren. Bei der Position:„ Mann zur Reise
Von Richter( Wandsbeck), Wöning, Pfanntuch, Knollmann, 3ielowsky und 3 wiener ist folgender Antrag eingegan en:
Die Generalversammlung erklärt: nach dem bis jetzt und reell gehandhabt worden.
zu stärken.
eingegangen: Von Wolff( Hamburg ) ist folgender Antrag
Die Gen. Vers. erklärt, nachdem alle Kassenverhältnisse als richtig erkannt worden sind, der Kassenverwaltung gegenüber ein Vertrauensvotum auszusprechen.
Kuhl( Langerfeld). Er sei mit einem Vorurtheil hergekommen, daß wenn auch keine Unrechtfertigkeiten, doch eine gewisse Konfusion in den Kaffenverhältnissen existire, er freue sich, daß er jezt vom Gegentheil üiverzeugt sei.
n Eschweiler nach Köln und Crefeld " berichtigt chweitzerlann( Eschweiler ), daß er die Reise nicht in der ht! Im gebenen Weise gemacht, fondern, daß er von Eglieder. dweiler nach Barmen, von Barmen nach Remehmigt. eid, von Remscheid nach Köln und von Köln e und h Crefeld gereist sei. der Pr Der Abschluß wird in der Weise festgestellt, En Posteß eine Mehrausgabe von 21( nicht 9) Thlr. zable. Sgr. 11 Pf. vorhanden ist, welche dem Prä daß detenten gut geschrieben werden. Ebenso sollen hätten. ng num Präsidenten auf Reklamation der Empfänger, Die is die folgenden Bosten sich nicht in den Berfo die nbsrechnungen befinden, 13 Thlr., welche der fen. be an Wolff( Hamburg ), 23 Sgr., welche er an Eisenache bisch( Hamburg ) und 2 Gulden, welche er au u) a) und lsch und Schneider in Mainz gegeben, gut ge.
aß von rieben werden.
Vater( Hamburg .) Wenn er noch irgend ein Mißtrauen über die Kaffenverhältnisse gehabt hätte, sei es jetzt geschwunden, und er wünsche, daß alle Mitglieder dieser Generalversammlung beigewohnt hätten, damit sie alle diese Ueberzeugung gewonnen Pezoldt( Leipzig ) kommt wie Armborst auf die Aeußerung die Präsidenten zurüd; er glaube, ber Präsident habe das nicht so gemeint, wie er es ausgesprochen.
Die Delegirten und Mitglieder des Aug. Ferner sind folgende Anträge eingegangen: deutsch. Arb.- Vereins hatten sich am Sonnabend 1) von Knöllner, Sarthoff, Dreesbach Abend mit ihren Familien in dem Versammlungslokal zu einem Arbeiterfest vereinigt, welches zu und Wolff: die General- Versammlung erklärt: In Erwägung, Ehren der Generalversammlung des Vereins und daß man fortwährend den Verdacht verbreitet, ber Präsident Dr. von Schweizer lebe von den Pfennigen des Verbandes veranstaltet war. Es hatten sich etwa der Arbeiter, erklärt die General Versammlung, daß die 2000 Personen in dem dicht gefüllten Saale ein Abrechnung ergeben hat, daß dies eine Lüge ist, und gefunden. Von dem Chor herab, wo am ersten daß unsere Gelder nur im Interesse der Partei ver- Tage die rothe Fahne herabgeweht, hing, als ein Zeichen der Trauer, eine Fahne von schwarzem wandt sind. 2) von Joseph Schneider( Frankfurt a. M.): Flor. Die Festlichkeit wurde mit einigen Musikdie Generalversammlung erklärt sich mit der dies- piecen intonirt, worauf Hr. Ferdinand Mande iährigen Kaſſenabrechnung vollständig zufrieden, weist folgenden von ihm gedichteten Prolog sprach, der alle Angriffe der Geguer unserer Partei als ungerecht von der Versammlung mit großem Beifall auffertigt zurück und spricht den Wunsch aus, daß die Staſſenangelegenheit für alle Zeit so bleiben möge. genommen wurde:
5
Es ist Schluß der Rednerliste beantragt und
Minuten Revezeit beantragt; beide Anträge werden angenommen. Dann erhält das Wort:
Renz( Berlin ), welcher sich gegen einzelne Rebner in der vorhergegangenen Diskussion wendet. Uhlemann hat folgende Erklärung einge
reicht:
Ich gebe in meinem und meiner Mandatgeber Namen die Ecklärung ab, daß wir durch die heutige Kassenprüfung vollkommen befriedigt sind, wozu ich Vollmacht habe.
An der Debatte betheiligen sich noch Plambeck ( Neumünster ), Haustein( Offenbach ), Lübkert( Ber lin ), Aurin( Berlin ), Frid( Barmen), Wolff( Ham burg ), Bräuer( Hamburg ), Leib( Bremen ), Grüneberg( München ), Hartmann( Hamburg ), Hosch ( Dresden ) und Klein( Elberfeld ), welche sich sämmtlich in hohem Maße durch die Revision der Rechnungen befriedigt erklären und gegen die Verdäch Tölde( Berlin ) und Hasenclever( Halver ) sich in tigungen der Gegner aussprechen. Nachdem noch einigen berichtigenden Bemerkungen an die Versammlung gewendet, wird die Generaldebatte ge schloffen und die Versammlung schreitet zur Abstimmung, bei welcher der Antrag von Joseph Dreesbach( Düsseldorf ) glaubt, daß das Re- Schneider mit 5097 gegen 3409 Stimmen den fultat der heutigen Debatte ein so günstiges ge- anderen Anträgen gegenüber die Majorität erhält. wesen, daß man wohl auf diese Angelegenheit Hiermit sind die übrigen Anträge erledigt. Der einen ganzen Tag hätte verwenden können. Präsident beraumt die nächste Sigung auf den folgenden Tag 10 Uhr Morgens an und schließt die Sitzung um 2 Uhr Nachts.
In der Situng der Generalversammlung vom Sonnabend fand zunächst die Debatte über die Thätigkeit der Vereinsbeamten statt; sie endete mit Annahme der Erklärung:
des Kon Der Präsident constatirt, daß die gedruckte ein zu brechnung derartig durchgenommen sei, daß Richter( Wandsbeck). Gerade die KaffenBewier jede einzelne Zeile, über jeden ein- verhältnisse waren der wundeste Fled seither für emängelnen Posten Jeder zum Wort zuge- Verein, um so mehr, als der frühere Vereinsergeholt ffen und niemals Schluß angenommen tafsirer fortwährend die Verdächtigungen ausgeo Kaffelt so Jemandem das Wort abgeschnitten streut habe, die Gelder der Arbeiter würden für die gegi. Die Versammlung sei über jeden ein das Präsidium verwendet. Die Revision war ördern nen Posten befragt und habe alles für streng, diese Strenge war aber geboten. Der Präa. Mchtig befunde, n. sident habe die Sache wahrscheinlich nicht von diesem 1, es Standpunkt betrachtet, als er heute seine Aeußerun- Nun folgt die Debatte über das in München gen gethan. Die Generalversammlung war der erscheinende Blatt„ Proletarier". Es ging die Ausdruck der gesammten Vereinsgefinnung und der Generalversammlung über dessen Stellung zur Präsident habe wohl noch nie einer solchen Ver- Partei mit der Erwägung zur Tagesordnung über:
Die Versamm'ung tritt dann in die Generalebatte über die Kassenverhältnisse des Vereins ß ihm Allgemeinen ein. Zunächst nimmt das Wort inden. Hein( Elberfeld ). Die Arbeit, welche man heute
machen
gehören?
werden."
werthes
ut ift, glühend haft anf Lauben, veil die Leute
cwundet worden.
-
-
Die Generalversammlung spricht ihre volle Billigung der Gesammtthätigkeit der Vereinsbeamten aus.
-
Es bebt die Hand, es zuckt durch meine Brust Ein Weh, wie ich es nimmer noch empfunden, Mir ist, als hätt' ich's nimmer noch gewußt, Wie tief geschlagen uns des Elends Wunden. Und könnte ich's, ich möcht' mit wildem Schrei Es donnern in die Hütten und Paläste; So aber mög' es heute fühn und frei Ertönen hier zu unserm frohen Feste.
Ist's denn ein frohes Fest, das wir begehen? Ist nun vorüber all' das Weh und Leid? Dürft Ihr vertrauend in die Zukunft sehen, Daß Ihr dem Sklavenloos nicht mehr geweiht? Zwar fiel manch' gutes Korn in wack're Seelen, Wohl sproß empor so manches grüne Reis; Doch nimmer, nimmer dürft Ihr's Euch verhehlen: Im Kampf erringt Ihr nur den Siegespreis!
Ja wohl, im Kampf! Was unsern kühnen Lauf Nach Freiheit und Gerechtigkeit auf Erden, Dem hohen, edilen Ziel, will halten auf, Das soll zertreten und vernichtet werden! Ein beffres Loos für unsrer Arbeit Müh'n! Das sei der Wahlspruch uns für's ganze Leben Drum soll auch Dem kein schön'rer Morgen glüh'n, Der nicht vereint mit uns ihn will erstreben.
,, Die Ihr mühselig und beladen seid!" Lauscht meinem Wort es klinget durch Aeonen: Wenn sich die Arbeit durch sich selbst befreit, Dann muß sie auf der Menschheit Höhen thronen! Ist's doch ein Stand, der würdigste von allen, Drum muß auch seiner würdig sein das Loos, Das ihm hier auf der Erde zugefallen Denn er verdienet sich des Glückes Schoß!
Drum freuet Euch: es ist ein frohes Fest, Das Greis und Jüngling heute hier vereinet; Und wie gehaucht von einem linden West Ertön es hier: Ihr habt genug geweinet! Nicht Weinen und nicht Beten führt zum Ziel, Die Zeit ist da: wir müssen Thaten sehen. Verlieren fönnt Ihr Nichts gewinnen Viel; Drum laßt uns Alle trei zusammen stehen! Und wollt den Böllerfrühling Ihr erringen, Schreibt's auf die rothe Fahne groß und licht: ,, Nur Einigkeit kann uns zum Ziele bringen!" Und wer die Fahne läßt, der ist ein Wicht!
-
an die Propheten sind nicht so stolz, daß sie nicht vor| verbreitet? Wer hat die Naturkräfte gezwungen, als| füllt seit siebenundzwanzig Jahrhunderten selbst das Herz| Jahrhunderten hielten es die Besitzer der irdischen Güter antwortdem Goldstücke bescheiden den Hut abzöge. Ihr dienstbare Sclaven für das Wohl der Menschheit zu der Könige mit Verehrung." für ihre Pflicht, der Menge ein Vorbild in allen Tugenerr Kememe wird in den Blättern stehen; hier wird man arbeiten? Alles was wir besitzen, Gesetze, Rechte, Frei- Herr Kemenaer schüttelte den Kopf und zuckte die den zu sein. Sie waren die heldenmüthigen Vertheidiucherer fen, sie seien ein Phönix, dort wird man schreien, Sie beit, irdische Macht, sittliche Größe, wer hat uns dieser Achseln. ger des Vaterlandes, die Beförderer der Künste und r Sie fiu werth, Disteln zu effent... und am Ende von gegeben? Das Geld, meinen Sie; o nein, der Geist ,, Es hat wenig Interesse für mich," sprach er ,,, zu Wissenschaften, die nie schlafenden Wächter bei dem Heiligem Dem werden alle ordentlichen Leute Sie lächerDer Funke von Gottes Wesen, der nur in den wissen, was man über mich sagen wird, wenn ich todt thume der Bildung und der Sittlichkeit des Menschen. finden, und Sie werden an Ihren Fingern beißen, Menschen gefallen ist, damit er aus der Höhe seines bin. Ich habe wahrlich Mitleiden mit Leuten, die ihr Nun sollen sie im Gegentheil alle Tugenden leugnen Jemand, der eine Dummheit begangen hat, die Verstandes über den Stoff fortan gebiete..... Und ganzes Leben in der Hoffnung, daß man ihren Namen und für das Volk nur das Vorbild von Mißgunst, ArgMenschenht wieder gut zu machen ist. Haha! Sie, der Sie sagen Sie doch nicht, daß der Geist Sclave des Geldes nennen wird, wenn sie es nicht mehr hören können, ist und Sucht nach irdischem Besitz sein. Ich nehme unch Ihr Vermögen bewirken können, daß die Kunst von dieser Vergötterung des Stofflichen werden könne. Mangel und Verachtung leiden; aber läuft vergeben Sie Anstand an einen so tiefen Fall zu glauben. Die Mehrn beffers: Ihren Füßen kriecht, Sie geben Ihren schönen Na- Das Geld beherrscht einzelne Menschen, nicht die Mensch- mir das Wort es scheint mir vor Allem unbegreif- zahl der reichen Leute denkt nicht so, und wenn das Glück m Worte dem Neide und der Mißgunst des gemeinen Volkes heit. Es ist eine Kraft des Augenblicks, sein Einfluß lich thöricht, daß Sie, Berthold, der Sie nach dem Tode mich in Wahrheit begünstigt, will ich mich der Klasse et, der ais!" erstreckt sich nicht weiter als auf den heutigen Tag, der Ihres Oheims vielleicht eine Million besitzen werden, derjenigen beigesellen, welche glauben, daß das Geld eine Aus Höflichkeit hatte Berthold bis jetzt die Aufregung Geist ist die Menschheit selbst, was er stiftet, ist unsterb- gleich den elenden Neidern dem Gelde und den reichen Macht ist, welche durch ihre Anwendung zum Guten, leichten terdrückt, die ihn allmählich bemeisterte. Der Jünglich, es lebt fort durch alle Jahrhunderte, es entwickelt Leuten den Krieg erklären wollen." Edlen und Schönen geheiligt werden muß. Das Schickstung 8 kannte die Absicht von Laura's Vater, und war oft sich, es wird immer größer; viele Völker sind von der ,, Sie klagen mich mit Unrecht an, Herr Kemenaer," sal hat mir bedeutende Geldmittel bestimmt; ich werde aug durch seinen falten Spott an seinem Kunstgefühle Erde verschwunden, die Zeit hat ihre stofflichen Dent- antwortete Berthold mit großer Ruhe. Ich hasse das reich sein. Aber das genitgt meiner Begierde nicht. Rur hielt er sich noch, soviel es mäler niedergerissen und unter Schutthaufen begraben; Geld nicht. Es ist ein nothwendiges Mittel zur Ent- Ich will von oben herabsehen können auf den Stoff, Religtterte schon in seiner Stimme, indem er antwortete: m möglich war, zurück; aber ein krampfhafter Aerger aber in unserer Sprache, in unseren Gesetzen, Künsten wickelung des gesellschaftlichen Lebens; es wird sich im worin der gefühllose Mensch liegt und wühlt; ich will auf und Wissenschaften wird ihr Geist fortleben, weil von mer in gewissen Händen anhäufen, als eine gesammte dem Gebiet des Geistes Etwas werden, mein Wissen durch Alles, was Sie sagen, mag wahr sein, Herr Ke- all der Arbeit des Menschen nichts musterblich ist, als Fracht längerer Arbeit oder größerer Fähigkeiten. Ich das Wort vervielfältigen, die Gemüther ans dem Schlamme e Reme enaer; Jeder muß jedoch selbst fühlen, welche Anlagen nur die Werke des Geistes... habe die größte Hochachtung vor einem wohlhabenden der Erde zu Gott erheben..... und so endlich mein ott in feine Seele gelegt hat; ein Leben, so eiskalt Herr Kemenaer schien durch dieses mit Zittern ge- Manne, der seinen Reichthum genießt, ohne sich zum Haupt niederleger mit dem Bewußtsein, daß ich im Leso habsüchtig, als Sie es mir aurathen, erfüllt sprochene Wort und durch den funkelnden Blick Bertholds Sclaven des Stoffes zu machen, und welcher anerkannt, ben etwas Anderes gethan als den Uebermuth geflegt und in Herz mit Verzweiflung. Ich will glauben an das tief betroffen; das Lächeln war allmählich von seinem daß noch andere löbliche Eigenschaften giebt, als der die irdischen Begierden befördert vielleicht wird man ate, glauben en die Zukunft der Menschheit Gesicht geschwunden und er sah den Jüngling mit etwas Reichthum, und daß der Mensch auch durch Herz und sich dann meines Namens nach meinem Tode noch mit d ist die Laufbahn, die ich mir erträumt habe, nicht ärgerlicher Verwunderung an. Nun, als seine begeisterte Geist leben muß, um auf Erden seine Bestimmung als Dankbarkeit erinnern. Wer weiß es ist vielleicht ein ders durchwandeln als mit dem Preise des Spottes Stimme aufgehört hatte, durch das Zimmer zu ertönen, Auserforener Gottes erfüllen zu können. Aber wen ich Traum aber er ist so süß, so schön, daß alle die viele Tod des Neides, wohlan! ich nehme das Loos an, das nahm Kemenaer augenblicklich wieder seine Kälte an und hasse, ist der Mann, welcher meint, daß er Alles rinasum großen Geister der Welt zu seiner Verwirklichung das aftler ebe mir prophezeien." antwortete ohne einige Unruhe in der Stimme: sich entgeistigen und stofflich machen müsse, damit er dann Kreuz des Märtyrthums angenommen haben Den Kopf schüttelnd sagte Kemenaer mit einem ,, Ihre Worte sind hochtrabend, Berthold. Diese als Herr des stofflichen Gutes ein Abgott werden könne. Mochte es Herrn Kemenaer scheinen, daß diese Unterglücklicheln: Gedanken haben Sie aus den Büchern solcher Männer Wogegen ich mich aus allen Kräften auflehnen werde, ist haltung zu keinem Ende führe, oder mochte er aus VorSie sind jung, Berthold, Ihre Unerfahrenheit macht, geschöpft, die sich selbst den Weihrauch strenten. Welchen die Lehre, daß das Geld Alles überwiege und Alles er sicht den aufgeregten Jüngling nicht länger in seinem u, daß burch me Sie den Schein für die Sache ansehen. Wäre es Beweis fönnen Sie beibringen aus einer Welt, die setzen könne; daß außer dem Gelde weder Macht, noch Gefühl reizen wollen, er ſtand auf und sagte: t viel besser für Sie, im Frieden den Retchthum zu längst vorüber ist, oder aus einer solchen, welche noch Glück auf Erden möglich sei; diese Lehre ist der Krebs, ,, Schöne Worte, aber wenig gute Gründe. Es ist und reichießen, der Ihnen zugetheilt ist? und suchen Sie kommen soll? Sehen Sie rings um sich in das wirk welcher seit einem halben Juhrhundert die europäische Ja und Nein, wie mit allen Dingen, die auf keinem Neider zum, Ansehen, Herrschaft, stützen Sie sich auf die Macht liche Leben. Was ist ein Künstler oder Gelehrter ohne Gesellschaft auffrißt, sie vernichtet alles Gefühl der Auf- haltbaren Grunde beruhen. Es ist ein Glück für Sie, Geldes. wenigstees." Das Geld kann Alles, das Geld gibt Geld? Ein armer Teufel, der vor Mangel vergeht und opferung, der Pflicht und per Tugend, sie erdrückt allen Berthold, daß Sie reich sind. Ich wünsche aus ganzem flehend aufschaut, ob es dem Gelde nicht beliebe, sich Glauben, alle Liebe, alle Geduld. Man sagt, daß die Herzen, daß Sie Ihre Deutweise nicht zu spät beklagen Geld allein," rief der Jüngling mit Entrüstung. seiner doch einmal zu erbarmen. Wer wird nun an Menge vor dem Gelde, als dem einigen Gott, knieen, tommen Sie, lassen Sie uns nun aus Clavier gehen. zu vere Gott, keine Tugend, kein sittlicher Werth mehr; dem Tage, den wir erleben, geehrt, augesehen und ge- eaß sie den Stoff anbeten müsse als den einzigen Urquell Laura will das Mailied fingen, das Sie gedichtet haben ie mir b! Aber welche Welt wollen Sie dann dem Menschen priesen? Er, der Gelb hat. Was auch die Dichter des Glücks. So entwickelt man in dem Menschen aussicht habe eiten? Also soll es auf Erden nur noch zwei an- darüber schreiben oder nicht ein Mailied, Etwas an den Moud, Etwas, das es immer so gewesen schließlich die Triebe, die er mit den Thieren gemein hat, Niemanden kränken kann; dagegen würde ich im Grunde annte Mächte geben: Geld und Arglist, um es zu und es wird immer so bleiben." Sabsucht, stoffliche Begierde, stets wachsende Mißgunft. wenig zu sagen haben. Aber in das wirkliche Leben der Aber Herr Kemenaer, nehmen Sie mir es nicht Was soll darans werden? Die Vorboten haben sich be- Menschen eingreifen, tadeln und strafen? Es ist gefährUnd doch ist es so!" murmelte Kemenaer;„, und es übel, Sie irren sich," rief Berthold vor unterdrückter reits gezeigt ,. Wenn die Leute der höheren Stände lich, sehr gefährlich, Berthold nun, kommen Sie, wir time Ungeduld zitternd.„ deiſen Sie durch die ganze Welt, ſelbſt erkennen, daß sie kein anderes Recht auf den Befits werden später noch darüber sprechen. Ihre jugendliche ehr, die en Leute sind davon überzeugt, Geld kann Alles." sehen Sie die Völker mit Stolz auf die Denkmäler des des Geldes haben, als die Thatsache des Besitzes Begeisterung wird sich wohl abkühlen ,, Geld kann Alles!" wiederholte der Jüngling mit Ruhmes ihres Vaterlandes hinweisen; hören Sie, wie allein, wenn sie allen persönlichen Werth lengnen, Noch ganz roth von der Aufregung folgte Berthold „ serem Lächeln,„ so scheint es in der That, wenn man sie Alles preisen, was zu ihrer Ehre aus der Vergangen- wenn sie lehren, daß Geld allein hinreichend sei, aus Herrn Kemenaer, welcher die Thür eines Nebensaals vor den gegenwärtigen Augenblick in Betracht zieht; heit übrig bleibt lesen die unsterblichen Namen, die einem Bettler oder einem Dummkopf einen unübertreff- ihm öffnete. Der Ton von Laura's schöner Stimme
... Es
urch die
berben!"
melte er.
naer.
? Mich
noffen
Scrible
-
-
-
-
-
#
Lesen Sie doch die Geschichte aller Völker, folgen aus Allem, was groß auf Erden ist, vor Ihren Augen lichen Menschen zu machen, warum sollte denn das ge- flang ihm entgegen, als er in den Gang eintrat, um doch dem Gauge der Menschheit durch alle Jahr- glänzen; sind es Namen, welche auf die Macht des meine Bolt sich nicht angespornt fühlen, durch seine sich nach dem Innern des Hauses zu begeben. ähe ich feberte. Wer hat die Nationen zu dem gemacht, was Geldes pochten? Onein, der Name des reichen Crösus wüste Kraft dieses Geld zu nehmen, deſſen Besitz Alles, ( Fortsetzung folgt.) ihrer Dind, wer hat das Licht der Bildung durch die Welt erregt Spott; der Name des armen blinden Homer er- ia selbst das Laster rechtfertigen wirde? In den früheren
verspotte
Geld abla