Auf Wunsch des Herrn Liebisch konstatiren wir, daß er nicht der Einsender des in voriger Nummer erwähn­ten Artikels aus Hamburg , die Präsidentenwahl betref­fend, ist.

Verbands- Theil.

( Für den Allgemeinen deutsch . Arbeiterschafts­Verband.)

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ledigt, das dem ,, Musterknaben" und seinen Genoffen ein werthen Familienvater hierselbst ein, unsere Auffassung| fahr ist, dann tritt sie, allen inneren Zwist vergessend,| nach Rumänien zu den Dr. Strouserg'schen Ea Mißtrauensvotum gegeben wurde. des Vorfalles anerkennendes Schreiben zu, aus welchem in ihrer ganzen gemeinsamen Kraft auf, um den Abgott bauten verlockt wurden, so versucht man diesel. nur allzu deutlich ein ähnlicher Verzweiflungsmuth aus zu retten. nach Ungarn zu födern. Wie damals in Num Der Schriftenwechsel im Vorstand für den ähnlichen Motiven hervorleuchtete. Bewegt versuchten-( Unglücksfall.) Am 2. dss., Abends 8 Uhr, Arbeiter anstatt des vorgespiegelten S Monat Januae findet vom 9. bis 15. dss. statt. wir durch private Vermittelung wie durch Darstellung wurde ein Bauersmann aus dem Dorfe Rosellen bei landes das größte Elend fanden, so ähnlich im redactionellen Theile unserer Zeitung der auch hier Neuß, an einem Bahnübergange von der Locomotive ihnen in Ungarn , wenn sie nicht durch Schade drohenden Katastrophe entgegenzuwirken, indem wir dem eines Güterzuges erfaßt und ihm Arme und Beine ab mehr gewitzigt, immer weniger vertrauensduj Schreiber jenes Briefes das einzige, was er ersehnte, gefahren. Erst gegen 2 Uhr Nachts, als die Angehöri- Ausbeutern gegenüber würden und nur selten fold und aus eigner Macht nicht erlangen fonnte, zu ver- gen nach ihm sachten, nurde der Mann als Leiche auf- sprechungen Glauben schenkten. Kleinere Abt schaffen strebten, nämlich Arbeit. Freilich war es un gefunden. von Arbeitern sind nun im vorigen Jahre d gewöhnlich schwer, dem Unglücklichen eine dauernde( Unglüdsfälle mit tödtlichem Ausgang.) nach Ungarn verlockt worden, worüber verschied und genitgende Verwerthung seiner Arbeitskraft zu Am 3. dss. wurde zu M. Gladbach in der mechani- tungen eine auf Wahrheit beruhenden Bericht sichern, denn der Mann, ein aus Halberstadt geschen Weberei von H. ein Arbeiter von einem Riemen Er lautet: Im vorigen Jahre wurde eine groß bürtiger Glasermeister und Vergolder Gustav Koch, erfaßt und so unglücklich herumgeschleudert, daß ihm Arbeiter aus Norddeutschland, namentlich aus war gelähmt am Unterförper seit langen Jahren; er Aime und Beine sofort zerbrachen, derselbe ist schon Posen und der Mark, unter dem Versprechen s fonnte seine Kunden nicht selber aufsuchen, ihnen nicht verschieden. Ferner wurde ein an der Bahn angestell- Lohnes, für die ungarischen Eisenbahnbauten, nach allen Windrichtungen hin nachlaufen, sondern war ter Schreiner beim Uebertreten der Geleise von einer dortige Berg- und Hüttenwerke und Waldschläg mit den Banden schmerzhafter Krankheit an's Zimmer heranfahrenden Locomotive gefaßt und eine Strecke weit worben. gefesselt; und so war er denn, obwohl trotz allen Schmer- fortgeschleppt; auch dieser war sofort getödtet. Nach kurzer Zeit langten die mezeitung ihnen arbeitslos und ohne Mittel wieder in Beföchentlich, zen fleißig und geschickt in seiner Arbeit, soweit er solche( Nochmals Unglücksfall.) Derselbe ercig von dem Consul des Norddeutschen Bundes Uns, Donn mit dem gesunden Oberkörper zu verrichten vermochte, nete sich am 2. dss. in Hagen . Ein Maschinenbauer zur Reise in die Heimath zu erbitten. Die Unnabends dem äußersten Mangel preisgegeben, der ihn doppelt schwer war mit der Reparatur ciner Locomotive beschäftigt, hatten nämlich inzwischen billigere Arbeiter gefu brückte, weil er eine ebenfalls kränkliche alte Frau und deren Dampfkrahn nicht fest geschraubt war. Er stand daher das Verhältniß zu den deutschen Arbeite einen von Jugend an ebenfalls am Unterförper gelähmten auf einer gegen den Dampfkessel gelehnten Leiter, dieselbe gelöst. Auch war es zu Streitigkeiten über Bements= und deshalb bis in's Mannes alter hinein völlig arbeits- fiel um, er selbst auf di Erde und der wohl durch die und Auszahlung des Lohnes gekommen. 3umimmern 1 unfähigen Sohn zu ernähren hatte, überdies auch, in fallende Leiter gestoßene Dampffrahn auf seinen Leib. Theile aber waren die Arbeiter freiwillig aututschland besseren Verhältnissen erzogen, ein zu lebhaftes Ehrgefühl Unter den gräßlichsten Qualen starb der Unglückliche in weil der versprochene hohe Lohn in keinem 8 besaß, als daß er sich hätte zur Annahme öffentlicher der vorigen Nacht. Er ist aus Schweden gebürtig, wo zu der übermäßigen Theuerung des Lebens Almosen und Unterstützungen entschließen können. Dennoch selbst seine Eltern eine kleine Besitzung haben. In stand. In Peft 3. B. kostet der Unterhalt ei gelang es uns, eine zeitlang dem strebsamen unglüdlichen wenigen Wochen hatte er sich mit einem Mädchen aus werferfamilie mindestens doppelt so viel als Mann Erwerb zu verschaffen. Aber, obwohl seine Ar Elberfeld verheirathen wollen. deutschland , und im Innern des Landes, fer großen Verkehrsstraße, find Lebensmittel of wöhnlichen Wege garnicht zu haben, so daß Poli in die unverschämtesten Forderungen der willigen muß. Endlich hatten die Arbeitgeber allgemein der Versuchung widerstanden, die hill der fremden Arbeiter zu benutzen und die v Ein al Bedingungen nach Belieben zu ändern. Zur und t rung der Leute in die Heimath verstand sich ben ist e von ihnen und so kamen diefelben im klägliche in Pest an, von wo sie größtentheils auf der Strike des Consuls nach Hause befördert wurden.

,, 2) Die Generalversammlung der Berliner Zimme­rer erklärt: daß sich ihre Theilnehmer verpflichten: Kon­trakte des Juhalts, wie sie in der letzten Versammlung der Arbeitgeber berathen und beschlossen sind, nie zu unterschreiben."

Mit social- demokratischem Gruß

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Allgemeiner deutscher Zimmerer- Verein. Der Versuch einer Anzahl von Baumeistern Ber­ lins , eine Agitation einzuleiten, um die Arbeiter durch Contratte von den Meistern abhängig zu machen, wurde von uns bereits erwähnt. Zugleich hatten einige Zim­mermeister, welche am Schlusse des Strikes im vorigen Sommer, die Forderung der Gesellen zu erfüllen, auf Ehrenwort versprachen, dies zurückgenommen. Diese Bestrebungen sind jedoch sofort auf so energischen Wider­stand der Arbeiter gestoßen, daß sie als gescheitert zu betrachten sind. Während in einer Versammlung der Baumeister keine einheitlichen Beschlüsse gefaßt werden tonuten, fand am Freitag die von Taxsenden besuchte Generalversammlung der Zimmergesellen Berlins statt, die einhellig ihr Recht gegen die Capitalmacht zu ver­-( Competenz- Conflitt.) Es hat sich in jüng an der Debatte betheiligten sich die Herren Wehner, leider nicht an, ſondern scheiterte, wie früher, au der ſter Zeit der Vorfall bei Dortmund ereignet, daß die Meyer, Albert, Gebel, D. Kapell, Finn, Schulz, Kohl, Unmöglichkeit, der Bequemlichkeit der Kunden Rechnung Leiche eines im Bahnhofe verunglückten Mannes über Weiß, Spieß, Lübkert und Brodowsky. Das Resultat zu tragen. So gerieth denn Koch nebst seiner armen zwei Tage an Ort und Stelle liegen blieb, weil sich war einstimmige Annahme folgender zwei von Frau und seinem unglücklichen Sohne Richard in immer Orts- und Bahnpolizei nicht über die Competenz zur Weiß und Otto Kapell gestellter Resolutionen: tiefere Bedrängniß. Mit Stoicismus machten sie nach Wegschaffung der Leiche einigen konnten. ,, 1) Die General- Versammlung der Berliner Zim- und nach alles zu Gelde und lebten zuletzt in einem( Arbeiterelend.) Am 3. dse. wurde die merer erklärt: daß das Vorgehen der Berliner Zimmermöblirten Zimmer nebst Cabinet des Hauses Waldemar Fabrikarbeiterin Ludmilla Szawarksky in Wien des und Maurermeister resp. Arbeitgeber, ihre bisherigen Ge- straße 48, nichts weiter an sich behaltend als die noth- Morgens früh auf einem Hofe erfroren gefunden. sellen mit einem neuen Lohnkontrakt zu beglücken, feinen- wendigsten Kleider und einige zärtlich gepflegten Kanarien­falls geeignet ist, den Gesellen zum Segen zu gereichen, vögel. In dieser Lage raffte Koch vor kurzem seine beiterelen d.) Bei einem Tuilerienballe werden con ( Schneidender Gegensatz zu dem Ar­daß vielmehr die Zimmergesellen den Lohntarif vom hauptsächlichsten Briefschaften zusammen und fandte die- sumirt: 900 Bouteillen Champagner, 400 Flaschen Mai 1869 vollständig aufrecht zu erhalten gesonnen sind selben unserm Chefredacteur mit der Bitte um deren Bordeaux, 50 Flaschen Madeira , 1200 Maaß Sirop, Kurzem ist ein Mädchen in Berlin vor Gram ist sehr ( Mutterliebe einer s. g. Gefallen und es und einen Segen für die Gesellen nur in der Einfüh- einstweilige Aufbewahrung zu. Adressat in dieser Mani- 200 Maaß Eisfaffee, 200 Maaß warme Chocolade, Krankheit ihres außer der Ehe geborenen 9 r durch i rung der zehnstündigen Arbeitszeit erblicken pulation die Borboten der längst befürchteten Katastrophe 1200 Taffen mit Eis, 1200 Maaß Punsch, 200 Maaß Thee ten Kindes wahnsinnig geworden. Als das zu Grund fönnen." den in Magdeburg lebenden Bruder des Unglücklichen, Fleisch, 200 Hühner, 200 Fasanen, 100 Nebhühner, 12 verlassenen Mädchens concentrirte, schwer erkrant ahnend, nehm daraus Anlaß zu einer Vorstellung an 3000 Backwerkstücke, 100 große Pafteten, 1200 Pfund einzige Wesen, auf welches sich die Liebe jen Genosser und dieser, obwohl selber nicht in glänzenden Verhält- große Schinken, 300 Lerchen, 400 Fisch- Entrées, 12 die unglückliche Mutter von einer fürchterli , die der nissen, beeilte sich, seinen früheren Liebesgaben vorläufig große Galantinen, 24 große Salate, 16 Trüffelpasteten, befallen, die während der Nacht zum Donne perthe Au weitere 10 Thlr. hinzuzufügen, über deren Empfang 20 riesige Filets de boeuf, 3000 Brödchen. Und Alles der Arzt kaum noch Hoffnung zu geben ver ssprechen der arme Bergolder in einem wahrhaft rührenden Briefe verschwindet im Zeitraume einer Stunde! Und in ähn- Raserei und Tobsucht ausartete. Die Arme beiden quittirte, indem er zugleich dem Bruder das völlig licher Weise geht es nicht nur an allen europäischen die Fensterscheiben und schrie auf die Straße In ihre Allg. deutsche vereinigte Metallarbeiterschaft. Nußlose jeder weiteren Gabe vorhielt, durch welche nur Höfen, sondern auch in allen Palästen des Adels und ständig: ,, Fener!" Es eilten Sicherheitsbeam# urgeois n Offenbach, 4. Febr.( An die Mitglieder.) die Familie des Gebers felber geschädigt werde, wäh- der reichen Bourgeoisie zu, während die Arbeiter hun- und das bedauernswerthe Mädchen wurde der on ins G In der am 2. Febr. abgehaltenen Versammlung der rend für ihn, den Empfänger, nur der Tod Erlösung gern, während einzelne sogar hungernd erfrieren. Frrenanstalt übergeben. Diese Unglückliche Lehre do Mitglieder zu Hamburg wurden in den Ausschuß ge- und Hülfe bringen könne. Am 31. Januar war( Feuersnoth.) In Havelberg in der Pro- scharfen Gegensatz zu den meisten der f. g. allgemein கு wählt: Herr Wilte als Geschäftsführer, Adr.: Wold- dann auch der bei den ſelbſt armen Wirthsleuten des vinz Brandenburg ist ein Feuer ausgebrochen, welches, deren Liebe zu ihren Kindern gerade nicht so send diese L mannsstraße, Platz 8, bei Melhorn; ferner die Herren lahmen Vergolders eröffnete Credit erschöpft und während wir dieses schreiben, noch immer nicht gelöscht-( Große Aufregung.) Im Staate Ichen Kam Schwenger, Bod, Suppé , Woide, Eskelson, damit der lang erwogene Entschluß zur Reife ist. Ueber die halbe Stadt ist schon ein Raub der Flam in Nordamerika herrscht keine geringe Aufregu Rapitalma Bischoff, 3iems, Elsner, Münket, Luchtmann. gediehen. Bis Abends 10 Uhr saß die Kochsche Familie men geworden. Eine Abtheilung der Berliner Feuer- oberste Gerichtshof des Staates hat nämlich Caffel, 6. Febr.( Aufforderung.) Die Mit- in ihrem Zimmer, den Tod im Herzen, doch harmlofig wehr mit 10 Brandsprizen ist mit Extrazug dorthin daß alle während des letzten Krieges geschlosserheit bedin glieder der Metallarbeiterschaft in Cassel ersuchen den feit zur Schau tragend, mit der Wirthin und deren Toch geeilt. Da die Havel so fest zugefroren, ist die Zufuhr null und nichtig sind. Die Tichter der Probe widerliche Herrn Leyer in Remscheidt, doch schriftlichen Bericht ter beim Sechsundsechszigspiel. Dann verabschiedeten sich des Wassers sehr erschwert. Bei der herrschenden grim heißt es in der Entscheidung, waren zur Zeit gegenüber über die Generalversammlung des Verbandes zu erstatten, die letzteren, die Außenthür wurde verriegelt, und eine migen Kälte ist die Noth der Abgebrannten eine unge ter in legalem Sinne und fonnten somit teis natürl so wie sämmtliche Schriftstücke, welche von Herrn Mer graufige Scene ohne Zeugen trat ein, deren Einzeln heure. lichen Heiraths- Licenzen ausfertigen. Auch und preif bach übersendet sind, wieder nach Cassel zu schicken und heiten der Leser selber sich ausmalen mag.- Am Dins--( Im Berliner Concerthause) löfte sich, wie Legislatur die Dekrete und Handlungen eine bres vord nach Raabes Bierlokal, Fischgasse 10, zu adressiren. tag Bormittag wunderte man sich über die Ruhe in den hiesige Blätter berichten, während des Concertes von Behörde nicht ratificiren. Hieraus wird auch sog. The von der Familie Koch bewohnten Räumen, bis man sich einem Rahmen der Glasdecke ein Stück Stuckatur ab wendigkeit erfolgen, daß die in jenen Ghen en Reigen gegen 10 Uhr unter Assistenz eines Wachtmeisters des und fiel mitten in den Saal; glücklicher Weise traf das Kinder als unehelich angesehen werden. Der betreffenden Polizeireviers zur gewaltsamen Deffnung der selbe nur auf eine Stuhllehne und die auf dem Stuhle kram in jener großen Republik scheint hiernanen Erki zum Cabinet führenden Eingangsthür entschloß. Schon sitzende Dame kam mit dem Schreck davon. Eine Stö- ftens in einzelnen Staaten den der büreaukrat beim Eintritt in das Vorgemach zeugten Rauch und rang des Concerts fand nicht weiter statt. Wie ver gierungen Europas noch zu übertreffen. Die Betten in diesem lautet, will der Besitzer des Concerthaussaales eine fer­Dunst von dem Gefchehenen. Briefkasten. Gemach waren unberührt, in dem über und über von nere Klage auf Entschädigung gegen Herrn Tölcke an­Qualm und Orydgas erfüllten Hauptzimmer aber faß strengen. Der Wirth ist nämlich der Meinung, daß Hrn. Fr. D. hier. Besten Dank fütikel folgen mitten auf dem Sopha regungslos mit hintenübergebo- durch das Gebrüll bei dem bekannten selbstredend durch theilungen. Die Agitation wird demnächst genem Haupte der Vater Gustav Koch, die rechte Hand Herrn Tölcke verschuldeten Tumult so starke Luftschwiu- Ihnen bezeichneten Kreiſen kräftig betrieben wie suchend nach dem neben ihm in der Sophaecke fau- gungen hervorgebracht wären, daß die Mauern geborsten, linken Seite des Gatten die Ehefrau Koch auf den Erd nach und nach sich stückweise abtrennten. ernden Sohne Richard ausgestreckt, während von der und die Stuckaturarbeiten so beschädigt seien, daß sie nun -( Eine jugendliche Verbrecherin.) boden hinabgeglitten war. Alles war stumm in dem unheimlichen Zimmer, denn auch die sonst munter sin Gonsenheim bei Mainz ist die Polizeibehörde am 1. genden Vögelchen lagen todt am Boden ihrer Käfige.. Februar zur Festnehmung eines etwa 16jährigen Denst­Die schleunig herbeigerufenen Aerzte Dr. Strykt und mädchens geschritten, auf dem der Verdacht von fünf Landsberg conftatirten den völligen Tod des Vaters Koch, der schwersten Verbrechen ruht. Am letzten Samstag Tagesordnung: dem Strife fanden aber noch schwache Lebenszeichen in den Körpern brannte die Scheune, den folgenden Tag ein Holzstoß im 1) Fortsetzung der Debatte in Betreff der von Richard Koch und seiner Mutter, neben denen sich Gehöfte eines dortigen Bürgers nieder und am darauf- 2) Besprechung über Kranken- und Sterbecht mehr zu auch starke Spuren des Erbrechens zeigten. Veide Per- folgenden Tage brach im Wohnhause desselben ebenfalls 3) Bericht der Central- Krankenkasse der Be sonen wurden sofort nach dem nahen Bethanien gebracht, Feuer aus. Genügende Gründe boten die Verhaftung gliedschaft. Gewerkverein deutscher Holzarbeiter. 4) Fragekasten. während die Leiche von Koch sen. zum Obductionshause des Dienstmädchens, dessen Mutter in demselben Orte Hamburg , 4. Febr.( An die Mitglieder.) geführt wurde. Um zahlreiches Erscheinen ersucht dient. Aus den Vernehmungen der Letzteren ging her­In Folge der Mittheilung unseres Hauptkassirers, daß erst die Hälfte der Mitgliedschaften ihren Verpflichtungan( Strike) Fast sämmtliche Buchdrucker haben vor, daß ihr kürzlich zwei Kinder so rasch und unter nachgekommen seien, sehe ich mich genöthigt, die Sän in Wien die Arbeit eingestellt; fie fordern 20 Prozent solchen Umständen starben, daß die Behörde bereits die migen an ihre Pflicht zu mahnen. Diejenigen Bevoll- Lohnerhöhung, die ihnen verweigert ward. Eine Ber- Ausgrabung und gerichtliche Obduction der Leichen au­mächtigten und Kassirer also, welche die Abrechnung noch sammlung von Zeitungeeigenthümern fast sämmtlicher geordnet hat, als welche die Wutter nach einer Abwesen­nicht eingeschickt haben, müssen dieselbe sofort einschicken, politischen Tagesblätter Wiens hat nämlich einstimmig heit von wenigen Stunden ihre beiden gefund zurück. damit die Abrechnung der Hauptkasse in Ordnung ge- beschlossen, die Forderungen abzulehnen und beschlossen, gelassenen Kinder, von ihren älteren Schwester be­reits mit Leichenkleidern und Todtenkränzen angethan, bracht und versandt werden kann, wobei zugleich das während der Dauer des Strikes ein Juterimsblatt heraus­wieder fand. Protokoll unserer Generalversammlung mit erscheinen zugeben, welches in der Stärke eines halben Bogens täg­wird. Die Mitgliedschaften müßten sich doch allerorts lich erscheinen und außer den politischen Nachrichten und darüber klar sein, daß pünktlich Abrechnung gehalten Telegrammen noch Tagesnenigkeiten, Gerichtshalle, Börsen­werden muß, damit nicht immer erst ein Anstoß nöthig berichte 2c. enthalten wird. Das Blatt wird in einer belie­ist; ich hoffe daher, daß dies nie mehr zu geschehen brau- bigen Druckerei durch Lehrlinge und solche Personen, chen wird. Die Bevollmächtigten sind, soweit nicht an die an der Arbeitseinstellung sich nicht betheiligten, gesetzt, dere Vorschläge kommen, hiermit für alle Mitgliedschaf- der Satz stereotypirt und sämmtlichen Journalen über­ten bestätigt. Weitere Bekanntmachungen werden mit der mittelt werden, welche nur den Titel ihres Blattes bei- wechselung mit einem Dritten von drei Soldaten Abrechnung erfolgen. fügen, so daß sämmtliche Blätter bis auf den Kopf sich überfallen und auf das Abscheulichste zugerichtet wurde. NB. Der Herr Protolollführer unserer General- vollkommen gleichen. Die Redaction dieses Interims- Dieselben hieben mit ihren Seitengewehren wiederholt versammlung wird hiermit nochmals ersucht, das Pro- blattes wird von einem Comité geführt werden, welches auf ihn ein und zersplitterten ihm mit denselben die tokoll mir doch sofort zuzusenden. aus Vertretern sämmtlicher Journale besteht. Die Buch- Hirnschale. Leider ist bis jetzt nicht einmal ermittelt druckereigehülfen sind entschlossen, auf ihren Forderungen worden, welchem Truppentheile die Angreifer angehörten. zu bestehen und auszuharren. In Pest ist ebenfalls ein Der Unglückliche soll einem Gerüchte zufolge seinen Ver­Buchdruckerstrike ausgebrochen. Feldmarschall Gablenz legungen bereits erlegen sein. Wenn sich dasselbe bestä­( Zum Selbstmorde des Glasermeister hat auf ein Gesuch, er möge die in seinem Armeecorps tigt, so würde hiermit ein neues Opfer des schon so oft Koch.) Ueber diesen von uns in vorletzter Nummer kurz dienenden Buchdrucker beurlauben, eine ablehnende unheilvoll gewordenen Waffentragens außer Dienst zu mitgetheilte Schreckensfall, bringt die Staatsbürger Antwort ertheilt, da er sich nicht in den Streit der Ar- verzeichnen sein. 3tg." folgende nähere Beschreibung, die wir unseren beiter und Arbeitgeber mischen wolle. Also fast sämmtliche( 3um Bürgermeister Trip.) Verschiedene Lefern um so weniger vorenthalten wollen, da dieselbe politifd en Tageblätter Wiens aller Parteisch attirun- fortschrittliche Blätter erklären, daß nicht der Bürger- geladen. einen Beitrag abgiebt zu den Wirkungen der gegen gen werden friedlich sich in einem einzigen Tageblatt meister Trip der Einzahler des falschen Geldes pr. Post­wärtigen unnatürlichen gesellschaftlichen Verhältniße: vereinigen; sie werden ihre bis dahin ausgesprochenen anweisung um es dadurch als Beweisgegenstand Der Artikel lautet: ,, Ein schauerliches Drama zur Illu- politischen Ueberzeugungen verleugnen; die conserva an die Untersuchungsbehörde gelangen zu lassen stration des herrschenden socialen Elends hat sich am tiven sowohl wie die liberalen Blätter, so lange wesen ist, sondern sein Schreiber. Also abwälzen Dinstag früh auf's neue in den Mauern Berlins abge der Kampf der Arbeitgeber mit den Arbeitern besteht, will man hierdurch die collossale Schlauheit". spielt. Als vor etwa zwei Jahren der Buchbinder Mel- reichen sich die Bruderhand zu gemeinsaniem Handeln So ein armer Schreiber muß einen breiten Rücken haben, chior sich selbst und seine ganze herzlich von ihm ge- gegen die Forderungen der Arbeiter. An Stelle der zur ba er gewöhnlich Alles tragen muß, was für die Schul- im liebte Familie mit deren Zustimmung lieber dem ge- Schau getragenen Ueberzeugungen, zeigt die politische tern der Vorgesetzten zu schwer ist. Aber gleichviel wissen Tode überlieferte, als daß er dieselbe dem unge- Tagespresse in Wien ihre wahre Gestalt, zeigt sie sich die Dummheit bleibt, ob man sie selbst begeht, oder von wissen, mit tausenderlei Gefahren drohenden Spiel des als ein Speculationsgeschäft und nur als ein solches. seinem Diener begehen läßt. Elends preis gegeben hätte, wie es ihm aus seinen ohne Und wie in Wien , so ist die Tagespresse überall für( Zur Ausbäntung und Verlockung der eigene Schuld gänzlich zerrütteten Vermögensverhältnissen Geld und nur für Geld schreibt sie Alles, Lügen und Arbeiter.) So wie im vorigen Jahre die deutschen

F. Fuhrmann, Bevollmächtigter. Allgem. deutsche Manufactur- Arbeiterschaft. Bon Herrn Tott geht uns aus Linden bei Han­ nover ein Bericht zu über das erste Stiftungsfest der Mitglieder der Manufacturarbeiterschaft. Das Fest war sehr zahlreich besucht. Alle Theilnehmer waren heiter und fröhlich. Nachdem der Bevollmächtigte die Be­grüßungsworte gesprochen, hielt Herr Frohne über den Zweck und Nußen der Gewerkschaften und über das socialistische Prinzip einen gediegenen Vortrag. Herr Rudolph wandte sich darauf an die zahlreich versam melten Frauen und Jungfrauen mit beredten Worten und forderte dieselben zur Mitwirkung an der gewaltigen Arbeiterbewegung auf. Nachdem die Hochs auf den Präsidenten der Manufacturarbeiter und auf das Ver­bandspräsidium verklungen waren, trennten sich die Ber­sammelten im Bewußtsein, ein schönes und erhebendes Fest gefeiert zu haben.

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( Todtschlag durch Soldaten.) Die ,, Stett. Zeitung" berichtet: Ein Heizer des im Stettiner Hafen liegenden Schiffes ,, Vineta" passirte nämlich in Be gleitung einer Verwandten 8 Uhr die Gießereistraße in Grabow , als er plötzlich seiner Aussage nach, ohne ieglichen Grund wahrscheinlich auf Grund einer Ver­

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Für Hamburg . Gewerkverein deutsch . Holzarbes Unter Die Herren Ausschußmitglieder werden g die deut Mittwoch, den 9. Februar, Abends ben, nicht auf dem Tischler- Amthaus zu einer Sitzung Freunde d nen.

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versammeln sich jeden Dienstag Abend: deutschen Casino( Harmonie) 64, Jutereffe

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( 3u vermiethen.) Ein möblirtes Zimmer heute wir Betten. J. H. Homeyer in Hamburg , Klefischen Bild entgegengrinste, da ging uns von einem anderen ehren- Verdächtigungen; aber wenn das goldene Kalb in Ge- Arbeiter durch allerlei Vorspiegelungen und Versprechungen Berantwortl. Redakteur u. Verleger W. Grüwel